Neujahrsansprache (verspätet)

2018 ist vorbei, Willkommen in 2019. Was uns so durch den Sinn geht..

Stephan:

Ich will mich zuerst mal bei allen Besuchern, Kommentatoren und Forenschreibern bedanken. Der Erfolg der Seite überrascht mich immer wieder. Ohne Euch und auch „mein Team“ Uwe, Ralph, Peter & Ela hätte das nie geklappt. Danke an Alle 🙂

Blogwachstum in 2 Jahren

Mich freuts riesig – und meinen Provider erst, der alte Halsabschneider 🙂

Rückblick

2018 hätte das Jahr des Dual/Multicolor Drucks werden sollen. Mal wieder eine Vorhersage, die nicht ganz eingetroffen ist. Zwar sind ein paar neue Geräte eingetroffen – darunter zum Beispiel Crealitys CRX oder der kleine Geeetech A10M, oder wenig beachtet der HicTop Duale 3 IDEX oder Craftbot 3 IDEX, die es versucht haben, aber DualColor ist immer noch sehr weit weg von „massenkompatibel“, wenn man im Zusammenhang mit 3D-Druck überhaupt von „massenkompatibel“ reden kann. Die MultiColor Platzhirschen Prusa und Mosaic habens es zwar grad so geschafft, ihre neuen Geräte „MMU v2“ bzw. „Palette 2“ auszuliefern, aber „smooth sailing“ (wie man Neudeutsch) sagt, ist das auch noch nicht.

Überrascht hat mich dieses Jahr zum einen der Ender3, welche die Messlatte für günstige, leicht zu montierende Drucker-Kits erheblich nach oben gesetzt hat und damit den (gar nicht so) Billig-Teilesammlungen, mit denen wir uns 2017 noch rumgeärgert haben, die letzte Existenzrechte entzogen haben. Ich nenn jetzt keine Namen, *hust* A8 *hust* Tarantula *räusper*. Jaja, da lernt man bestimmt viel mit, ich will aber ned lernen, sondern drucken.

Aber auch Alfawise hat mich überrascht, nach den nicht ganz so überzeugenden U10, dem buggy U20 kamen dann mit X6A und dem U30 nun 2 richtig ordentliche Drucker in Folge. Wenn der Trend so weitergeht bei Alfawise, freue ich mich schon darauf, was Gearbest noch so über den großen Teich hierher schippern lässt.

Sehr positiv hat sich auch Anycubic entwickelt, DE Lager, guter Support, tolle Produkte zu fairen Preisen.

Die Einstiegshürden und der Einstiegspreis sind in 2018 deutlich gesunken. Ich betrachte mich als bestes Beispiel: man muss heute nicht multidisziplinär studiert haben, um selber ein Benchy zu drucken, selbst total unbegabte Bastelversager, wie ich das eben bin, können mit dem 3D-Druck Spass haben 😉

Drucker des Jahres?

Zum Jahreswechsel kommt dann immer wieder die Frage zum Drucker des Jahres. Eigentlich kommt man ja gar nicht drum rum, diesen Titel dem Ender3 zu verpassen. Verdient hat er es, obwohl die Fachpresse & Influecener Profis den wahrscheinlich zum x. Male in Folge Joe Prusa geben wird.

Ich muss allerdings auch gestehen, mein kleines Highlight dieses Jahr war der Ultimaker3. Ich kann doch auch nix dafür, dass ich ein UltiMaker Fanboi bin, auch wenn die Preise jenseits von Gut und Böse sind und für uns Hobby-Drucker völlig unsinnig. Er ist neben seinem kleinen Bruder UM2+ der Drucker, auf den ich mich zu 100% verlassen kann und an dem nie irgendwas ist. Das Argument, dafür könntest Du Dir 20 Ender3 hinstellen zählt nicht, ich hab kein Platz für 20 Ender3, ich hab schon geguckt & ausgemessen 🙂

Die Idee, die bereits geschrumpfte Hundecouch gegen ein weiteres Lagerregal zu tauschen fand wenig Zustimmung:

Hund Nr.2 („der Dicke“) enthielt sich der Abstimmung, der hatte sich hinter ein paar Versandkisten verzogen – der mag keine Kameras.

Erwartungen & Prognosen für 2019

Ohje.. da will mir so recht nix einfallen. Vermutlich noch mehr Klone existierender Designs. Evtentuell erlebt das Designprinzip „fixes oder nur in Z-Richtung bewegtes Bett“ wieder etwas mehr Aufschwung. Ob da oben nun CoreXY, HBot, Makerbot oder Ultimaker Mechanik tüdelt, ist mir dann erst mal egal.

Gute Vorsätze für 2019?

Mein persönliches Ziel für 2019 ist es, den lästigen SD-Karten Kram komplett zu eliminieren. Raspi, Wifi oder LAN für alle produktiv genutzten Drucker, auf SD habe ich kein Nerv mehr.

Mein Vorsatz, bis zum Jahresende die Druckeranzahl auf unter 10 zu reduzieren habe ich leider nicht geschafft, unterm Strich sinds wieder mehr geworden. Mein Vorsatz für 2019 ist also: für jeden Neuzugang muss einer weg. Ansonsten habe ich mir vorgenommen, mehr Tipps & Tricks als Unboxings. 🙂

Achso, und den Saustall im Bastelkeller aufräumen. Ich fürchte, mindestens 2 der Vorsätze dürften scheitern.

Jetzt der Ralph:

Rückblickend betrachtet finde ich die Entwicklung hier toll, dass sich viele Menschen mit Helfersyndrom einfinden und das die Stimmung nett und herzlich ist. Da bin ich wirklich stolz drauf. Mittlerweile sind es auch nicht nur Themen für Anfänger, sondern schon teilweise echte Hardcore-Probleme, die hier Lösungen finden. Klasse!!

2018 hatte ich allerdings auch einiges Pech bei meinem Wunsch einen Riesendrucker mit mindestens 400x400mm Druckgröße anzuschaffen. Entweder der Zoll schoss quer oder die Chinesen haben mich versucht abzuzocken. Naja. Dann kam ein Lichtblick mit dem alfawise U10, der sich aber als riesengroßer Billig-Reinfall entpuppte. Nach hohem Zeitaufwand druckte er dann, aber diese bewegten Massen in Form eines Riesendruckbetts zwingt zu Kompromissen, die keinen Spaß machen.

Daher schließe ich mich mal der Bewegung an und mache mich auf in die Welt der Drucker, die das Bett nur noch in Z-Achse hoch- und runterbewegen.

Drucker des Jahres

Ich mag ja kein Mainstream und halte mich deshalb mal von der Ender-3-Hysterie fern. Mein Favorit ist da eine andere Kategorie, nämlich die „Arbeitstiere“. Also Drucker, die einfach ihren Dienst tun. Mein erster Drucker, der Wanhao i3 plus, druckt nämlich noch heute wie am ersten Tag. Ich weiß gar nicht wie viele Betriebsstunden der auf dem Buckel hat, aber es ist eine Wonne, wenn da ein Drucker steht, den man anknipst und der einfach seinen Job tut. Ein ähnlicher Kandidat ist der anycubic i3 Mega, der viele Anfänger glücklich in die Welt des 3D-Drucks einführt. Der anycubic i3 Mega ist daher mein Liebling 2018. Vernünftig in Preis und Leistung erzielt er gute Druckergebnisse und hat das Zeug zum zuverlässigen Dauerdrucker.

Erwartungen & Prognosen für 2019

Ich denke mal es wird viel Dual-Quatsch kommen. Die Branche will mit zwei oder mehr Extrudern drucken und hat noch keine gute Lösung dafür gefunden, entweder Filament und Supportmaterial dual zu drucken oder eben mehrfarbig.

Von daher wird es eine Menge Probierprodukte geben und die Qualität wird sich erst bei uns allen herausstellen. Da mach ich das wie die Sparkassen: Selber forschen und Abwarten bis die Bananen reif sind und dann erst auf’s richtige Pferd setzen.

Meine Hoffnung liegt allerdings noch auf der Öffnung von Hewlett-Packard, die sich augenscheinlich die Patente für den Plastik-Krümeldruck eingeheimst haben. Mit Krümeldruck meine ich das schichtweise bestäuben von „3D-Druck-Toner“ in Kombination mit Supportmaterial, dass dann erhitzt wird. Anschließend geht’s weiter mit der nächsten Schicht. Irgendwie hab ich die leise Hoffnung, dass irgendwer in China so einen Drucker rausbringt. kurzes YouTube-Video dazu

Gute Vorsätze für 2019?

Ich versuche mich mehr auf die elektronische Seite des 3D-Drucks zu schlagen. Auf allen Webseite zum 3D-Druck wird sich auf die komplizierte Justierung gestürzt, also die richtigen Einstellungen im Slicer unter Beachtung des jeweiligen Filaments, von dem man zu wenig Informationen hat und der gegebenen mechanischen Kompromisse, die jeder Drucker so mit sich bringt. Dort tummeln sich so ziemlich alle und da wird viel Halbwissen und oft auch Falsches verbreitet.

Zweiter Vorsatz sind neue Helferlein rund um den 3D-Druck. Aber bitte nicht tausendfach kopierte Dinge, die nur halbherzig funktionieren und voraussetzen, dass man Programmierprofi ist. Beispiel: Meine Drucker schicken mir alle 20% Druckfortschritt ein Foto aufs Handy. Falls was ist, dann kann ich jederzeit den Druck auch aus der Ferne abbrechen. Um das zu konfigurieren sitzt man aber ewig in Konfigurationsdateien und klickt sich durch viele technischen Labyrinthe. Das muss doch einfacher gehen.

Peter:

Wow, mein erstes 3D-Druck Jahr ist um. Mit der Hilfe von Drucktipps3d, also Stephan, Uwe, Ralph und Euch Stammgästen und Besuchern konnte ich zügig losdrucken und losschrauben, später kam Ela hinzu und hat die Latte, mit welcher Druckqualität man zufrieden sein kann, nochmal ein Stück höher gehängt.

Danke Euch allen!

3D-Druck macht offenbar süchtig und so wird es 2019 auch süchtig weitergehen.

Rückblick

Gestartet bin ich am 28.12.2017 mit Creality Ender 2 und Tornado. Beides Arbeitstiere, mit denen ich Drucken lernen konnte. 😉 Der Ender hat inzwischen ein Gehäuse mit einer ziemlichen Wuhling im Keller, Arduino-Temperatursteuerung und ein China-All-Metal-Hotend, der Tornado ist aus Platzgründen schweren Herzens verkauft.

Ein Anet A8 stand hier schon im Karton, letztlich war der Zenit dieser Konstruktion aber schon Ende 2017 überschritten, und es wurde auch auf Drängen der Kollegen ein Tronxy X5S als Bastelplattform, im Moment mit Duet 2 und wassergekühltem E3D V6, zwischendrin mit Cyclops+.


Einen Hypercube Evolution hatte ich als Alternative zum X5S in der Planung und freue mich, dass es inzwischen auch Hevos im Forum gibt.

Drucker des Jahres

Würde ich heute beginnen, hätte ich wahrscheinlich einen Ender 3 im Gehäuse und irgendeine Variation des Railcore II, für mich der interessanteste Drucker 2018.

Meine persönliche Entdeckung des Jahres ist das Duet 2-Board, weil es mit seinen Konfigurationsmöglichkeiten und dem Support viele meiner Experimente mit dem X5PO erst möglich gemacht hat.

Erwartungen & Prognosen für 2019

Vernünftige Drucke entstehen beim Dual-Druck nur, wenn man Retraction, Coasting etc. perfekt im Griff hat, weil sonst die Farbübergänge sehr unsauber bleiben. Mich eingeschlossen fehlt dafür vielen die Geduld, und so wird der Dual-Druck wahrscheinlich häufig angeboten werden, letztlich aber eher für Frustrationen sorgen. Dies liegt auch daran, dass z.B. eine Cyclops-Mischdüse mit langen Bowden, wie sie bei CR10-Clonen üblich sind, schlicht nicht zusammenpasst und ein Single-Druck durch den Cyclops deutlich eingeschränkt ist.

Ich glaube, dass der Trend weg von den V-Slot-Rollen hin zu Linearschienen anhalten wird. Z.B. der Two Trees Saphire S fällt hier als innovativ auf. Mit dem Lerdge-Board bietet er zudem die Möglichkeit, auch weiterreichende Konfigurationsänderungen vorzunehmen, ohne in die Firmware einzusteigen.

Von Duet3D ist inzwischen mit dem Maestro eine abgespeckte und günstigere Variante des Duet 2 auch in Deutschland verfügbar. Das wird für mittelteure Eigenbauten ein spannende Alternative.

Und E3D arbeitet sich mit der Beta-Version des Toolchangers langsam bis zur Serienreife fort. Vielleicht sehen wir 2019 die ersten Implementierungen auf dem Railcore.

Gute Vorsätze für 2019?

Der X5PO wird trendgemäß vielleicht auch Linearschienen bekommen. Die Variante gibt’s auch schon im Forum. Dazu kommt bestimmt ein weiterer Druckkopf mit einem Titan oder BMG-Clone als Direkt-Extruder oder mit superkurzem Bowden für flexible Experimente.

Der Ender 2 braucht eine Jahresrevision, und beide Drucker neue Kabel – die Werksstrippen geben nach und nach auf.

Neben dem 3D-Druck reizt mich immer noch der Bau einer kleinen CNC-Fräse, die auch Aluminium bewältigen kann.

Guter Vorsatz bleiben wird auch in 2019, die Druckqualität durch akribische Parameter-Optimierungen voranzutreiben. Ich bin einfach zu ungeduldig und schaue mir zu gerne neue Dinge an, statt es hier zur Meisterschaft zu bringen.

Aber da sind viele von Euch ja gut unterwegs und ich freue mich auf viele interessante Posts zu Druckprojekten.

Uwe

Spät aber er kommt! Hier das Beste vom JUWEL!

Auch von mir zunächst ein gesundes Neues! Das unsere Welt endlich ein Stück friedlicher wird! Rücksicht und Verständnis untereinander ist immer gut! Danke an Stephan und alle Anderen für die Geduld mit mir und meinen Schraubenkisten!

Rückblickend haben Stephan und ich vor genau einem Jahr den X5S gekauft und einen großen Katalog zum Umbau erstellt. Zum Glück ist Peter eingestiegen, sonst hätte ich allein damit zurecht kommen müssen. Inzwischen druckt der X5S wirklich sehr gut! aber die Wunschliste ist nicht angetastet. Nun hat Ralph den X5S von Stephan in die Hände genommen und mit freundlicher Unterstützung von Geeetech liegt hier das Board vom A10M zum Umbau des X5S bereit.

Der Ender-3 hat eingeschlagen wie Bombe! Überrascht? Nein! Ich hab es erwartet! In dem Ausmaß aber schon etwas beeindruckt! Man kann über den Ender-3 denken wie man will aber der hat den Druckermarkt für die Einsteiger und Fortgeschrittenen revolutioniert. Billig Prusa Acrylrahmen mit Gewindestangen als Träger ist vorbei! Wer keinen Ender-3 Nachbau im Sortiment hat existiert nicht auf dem Markt. Paar Zahlen?

2500, 600, 1750
das ist die Zahl der Mods auf Thingiverse für den CR-10, den X5S, den Ender-3. Wenn man bedenkt, der Ender-3 kam im späten Frühjahr als Letzter dann sagt das alles. Nein Stephan. Der Prusa MK3 wurde auf Platz 2 gewählt hinter dem Ultimaker und vor dem CR-10. Der Ender-3 taucht da nicht auf. Armer Prusa! Wenn Dir nicht ganz schnell was dazu einfällt wird das ein besch**Piep** Jahr für Dich. Vor einem Jahr hab ich voraus gesagt, Creality muß einen Nachfolger für den CR-10 bringen. Wie der Ender-3 wird auch der CR-10 von allen nachgebaut. Creality hat mit CR-10S-Pro, CR-X und CR-20-Pro geliefert. Die Preise sind deutlich gestiegen und ob die Neuerungen ausreichen das weiß ich nicht.


Multi/Dual/Mix-Color/Material: Nun es gab 2017 bereits im unteren Bereich einige wie den Z5 von Zonestar. Die Mechanik des Druckers war aber mangelhaft. Zonestar hat den Z5 2018 nachgebessert und Geeetech hat den A10M herausgebracht. Damit haben wir 2 Vertreter im 200€ Bereich. Das Ergebnis ist ernüchternd. Zonestar Z9 oder X5S-2E dürften sich da nicht unterscheiden. Mix-Color scheint eher etwas für Diamond-Düse zu sein. Der Stephan erwähnt den CR-X. Den haben wir noch nicht getestet und der Preis liegt deutlich über dem von Geeetech und Zonestar. Das Hotend vom CR-X ist nun aufgetaucht und ich habe es für den Umbau am X5S bestellt. ich werde berichten.

2019: Ich hoffe, der X5S wird das was wir mal geplant haben. Die Entwicklung im letzten Jahr hat mich begeistert. Ja! Mit dem 100. Nachbau des CR-10 wird es dann etwas langweilig aber selbst Alfawise zeigt, man ist lernfähig. Ich wünsche mir, daß Prusa überlebt. 2018 hat gezeigt, wie schnell alteingesessene Druckerhersteller verschwinden wenn ihnen nichts neues einfällt. Vielleicht beginn ich mal mit einer CNC?

Zeitschriften und Magazine gibt es für PC, Handy, Raspi, CAD… und für Maker. Theoretisch könnte der 3D-Drucker unter das letzte Thema fallen aber mit Uralt Tevo und Anet A8 fühl ich mich veralbert. In Computerzeitschriften wird das Thema sehr stiefmütterlich behandelt. Wann entdeckt das ein Verlag für sich?

Ela:

Zunächst einmal wünsche ich Euch allen noch ein frohes neues Jahr mit ganz viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit. Ebenso viele Ideen für unser Hobby, ich freue mich drauf was wir dieses Jahr alles sehen werden. Ich glaube die Messlatte der Druckqualität hänge ich mir manchmal selber ganz schön hoch Peter

 

Rückblick

Ja, das Jahr 2018 war mal wieder zu schnell rum. Das erste Jahr für mich im 3D Druck. Ich bin Stephan, Uwe, Peter und Ralph sehr dankbar das ich hier mitarbeiten darf. Ich habe mich damals auch hier im Forum angemeldet, weil ich Fragen zu meiner „spanischen Zicke“ dem Sigma hatte. Da ich mich hier sehr wohl gefühlt habe und einem sehr geholfen wird, bin ich dann einfach dageblieben. In dem Jahr kamen dann noch andere Drucker hinzu. Der Any I3 Mega, der Any 4Max und der Anycubic Chiron stehen hier bei mir zuhause. Ja, ich bin leicht Anycubic-bekloppt … wie kommt ihr nur auf den Gedanken ….Wobei wir dann schon beim nächsten Punkt ankommen:

 

Drucker des Jahres

Für mich der I3Mega. Es ist zwar kein Drucker der dieses Jahr neu rauskam, aber er ist  Einsteigerfreundlich, zuverlässig, präzise und in einer absolut unschlagbaren Preisklasse. Ich finde auch den 4Max und den Chiron top. Beide drucken mittlerweile sehr gut. Jedoch muss ich hier das „mittlerweile“ hervorheben. Es sind m.E. keine Einsteiger-Drucker, man sollte sich schon etwas mit der Materie auskennen oder zumindest bereit sein schnell und gut zu lernen. Der I3 ist da doch schon freundlicher.

 

Erwartungen und Prognosen für 2019

Nun, ich hätte gerne mehr Entwicklung im Bereich Multi Colour / Multi Material. Ich bin absoluter Fan von Multi Drucken. Aber wie meine Kollegen schon sagten, es ist bisher noch nicht wirklich zufrieden stellend, da geht noch was.

 

Gute Vorsätze für 2019

Neben meinen Druckern habe ich mir im letzten Jahr im Pre-Sale auch die Palette2P zugelegt. Mit dem Tagebuch habe ich schon angefangen, jedoch durch die Feiertage und die damit verbundenen riesen Druckaufträge nicht mehr wirklich weiterarbeiten können. Die P2P funktioniert noch nicht so wie sie soll, aber dieses Problem werde ich noch lösen. Ich gebe da nicht auf bis es wirklich klappt wie ich mir das vorstelle. Außerdem möchte ich dann doch – und ich winke mal zu Manfred – meinen Sigma R17 zu einem R19 upgraden. Der hohe Preis schreckt mich zwar immer noch ab, könnte man dafür doch gleich mehrere neue Drucker kaufen, aber ich habe den Sigma hier stehen und er soll endlich auch wieder drucken und nicht nur den anderen zugucken. Auch dem Chiron werde ich noch ein Update verpassen mit dem Bondtech Clone, bessere Lüfter und die TMC2208.

Was habe ich noch vor im 3D Druck ? Nun ja, ich werde dieses Jahr unser Groß Projekt anfangen, den R2D2 in Lebensgröße. Ich bin sehr gespannt darauf, vielleicht der ein oder andere von Euch ja auch. Auf jeden Fall wird hier alles auch in einem Blog festgehalten. Am Ende soll er dann fahren, piepen und auch das Equipe ausfahren können wie der Original. Natürlich auch genauso lackiert. Ich gehe aber nicht davon aus das dies alles in einem Jahr zu schaffen ist, wenn ich den Leuten vom Builder Club da Glaube schenken kann. Der BB8 wird dann direkt nachfolgen

 

Außerdem macht 3D Druck nochmal soviel Spaß, wenn man sich die Teile auch im CAD selbst zeichnet und das fertige Druckgut dann gezielt verwenden kann. Von daher werde ich noch mehr im CAD Bereich tun. Die ersten Schritte sind mir noch recht schwergefallen, aber nun macht es doch echt richtig Spaß. Mein erstes Projekt war ein Halter für Catan, in Thingi gibt es sowas nur als Unterteil und da ich es gerne auch so transportieren möchte, hab ich es neu gezeichnet mit Deckel

 

 

 

 

15 Kommentare

  • Als freie (nicht-Cloud) alternative ist FreeCAD vielleicht interessant

    • M..t, den Antwortbutton verfehlt. Sollte in den Antwortstream von Wolfgang mit rein 🙂

      • ist uns allen schon passiert.

      • Ist wie bei der Diskussion um den besten Slicer oder den besten 3D-Drucker. Der Benutzer muß damit klar kommen und ich werde keinem vorschreiben was er zu verwenden hat. Das ich damit nicht rundum zufrieden bin hab ich ja geschrieben. Dennoch gibt es Gründe warum ich Fusion nutze. Ist für mich einfacher so. Tatsächlich möchte ich mich etwas intensiver mit Fusion speziell dem CAM-Teil beschäftigen. Quasi der Slicer für das Fräsen und Lasern.

        • Wolfgang_mimimi

          Ick koof mich bald nen Bleistift!

          Bevor ich mich mit solchen Lappalien rumschlagen darf, muss ich mich leider noch mit dem Firmware-Update auf dem E3 beschäftigen. Habe mal wieder ein Anleitungsvideo vom TechTech-Michael gesehen und nachprobiert… und stehe kurz vor dem Zusammenbruch.

          Aus Jux und Dollerei nutzen alle scheinbar den Uno. Ich haben aber nur einen Mega und nur durch Zufall bin ich auf einen Kommentar gestoßen, dass es in der Beispiel-ArduinoISP einen Hinweis zur Verwendung mit einem Mega gäbe. Sind das die Zeilen 91-100? und was hat das für eine Bedeutung für meine Kabelage? Ich bekomme den Bootloader nämlich nicht auf das Melzi.
          Mal gucken, ob Michael meine Frage findet…

          Und auch mal hier gucken, ob hier mal was dazu im Forum stand…. (weiß jemand schon was?)

          EY was da für Zeit verloren geht!

  • Ich wünsche euch auch ein schönes neues Jahr.

    Die *Empfehlung*, nachdem mein Flash nach fast 7 Wochen immer noch nicht im Versand gelandet war, ging ja auch Richtung E3.

    Nach dem Ausdruck des mitgelieferten Hundes, ging es daran einige Things zu finden, die halbwegs sinnvoll wirken.:
    – Lufthutze und Staubschutz für den unteren Lüfter
    – Fiiamentführung mit Rolle
    – Filamentroller
    – Ringdüse für Bauteillüftung
    – Schublade
    Etc
    Ein Marlin-Flash soll folgen.

    Aber eins muss man jedem ambitionierten Anfänger vorher verraten.: Es geht weniger um die Lernkurve, sondern mehr um die Prüfung der eigenen Geduld:

    *Schnell* ist definitiv etwas anderes und 10-15 Stunden kommen schnell zusammen. Einen 50 Std Job musste ich bei 30% abbrechen, weil es Probleme mit dem Filament gab.

    Dazu kommt, dass das Thing im Original falsch bemessen war. (5+2 HDD Rack für PC) die Lernkurve wird also zum Selbstkonstruieren ABBIEGEN müssen. Blender oder Fusion 360? (voll lizenzfrei mit unnötigen Kamerafahrten gegen (temporär?) kostenfreie Lizenz mit Begrenzung auf CAD mit CNC Optionen)

    Blender hat noch mal eine vollkommen eigene Lernkurve und 90% unnötige Funktionen, die ständig im Kopf ausgeblendet werden müssen. Von der vollkommen eigenwilligen Oberfläche einmal abgesehen.

    Viele Grüße

    • Vielen Dank für die Wünsche und viel Spaß mit dem neuen Drucker!
      Ja! Ungeduld wird meist mit Wiederholung bestraft und das muß der Einsteiger recht schnell lernen. Thingiverse ist schon eine schöne Sache und man findet manch gute Idee aber richtig perfekt wird es wenn man es selber konstruiert. Die Auswahl der Programme scheint groß aber das schrumpft recht schnell wenn man sich damit beschäftigt. Wer sich bei uns umsieht wird feststellen, wir nutzen genau ein Programm. Gut möglich, daß ich den Rest unbewußt dabei beeinflußt habe obwohl ich mit dem Inventor ein für den Hobby-Bereich eher selten genutztes CAD-Programm nutze und Fusion für mich mehr hier zur Kommunikation dient.

      • Lese ich hier zwischen den Zeilen von einem Programm, dessen Name dennoch nicht genannt wird? Oder handelt es sich bei den selten benutzen Programm um F360?

        Meine Überlegungen gehen aktuell von Blender weg, weil ich derzeit keinen Vorteil in der Kombination sehe am Ende „nur“ STL-Dateien und nicht nutzbare Kamerafahrten zu haben und 90% der Menüs und Funktionen des Programms im Kopf ausblenden zu müssen. Dann lieber doch die kostenfreie Lizenz mit der Option CAD/CAM und die Beschränkung auf das Wesentliche.

        Und wenn ich dann mal über 100.000 € Umsatz mache, denke ich über die kostenpflichtige Version nach. Vielleicht hilft ein Ausdruck des Eiffelturms in Gold da zügig nach!

        • … oder ist Inventor etwa ein Programm? Ich dachte beim Lesen zunächst an Stefan als „Inventor dieser Seite“ und mit „ich mit dem Inventor“ an eine konspirative Gruppe.

          FRAGEZEICHEN über FRAGEZEICHEN!

          • Ich bin – wie immer und kategorisch – unschuldig! 😉

            Inventor ist der teure (große) Bruder von Fusion 360. Für uns normalsterbliche leider nicht erschwinglich. Uwe nutzt das ja beruflich und hat deshalb Zugriff auf Inventor.

            • Wolfgang_mimimi

              wer ist hier normalsterblich?

              Was kann denn der „Große Bruder“ (besser)? Muss ich da jetzt an 1984, an den KGB oder an meinen Bauraum denken?

              Gibt es da irgend etwas, was man in der Größenordnung unterhalb einem Kubikmeter gebrauchen kann?

            • Ich bin freiberuflicher Konstrukteur und habe eine Inventorlizenz. Ich hab nicht vor irgend wen von dem Programm zu überzeugen. Inzwischen vergibt Autodesk keine Lizenzen mehr sondern vermietet nur noch an Neukunden gegen eine 4-stellige Jahresgebühr. Wer das also nicht wirklich braucht sollte die Finger davon lassen! Ja der Inventor kann Dinge die Fusion nicht kann. Fusion ist die Spielwese der Inventor-Programmierer und besitzt Funktionen die Inventor noch nicht besitzt. Das ist für mich nicht der Grund für den Inventor. Kommerzielle Daten in der Cloud geht überhaupt nicht! Ich muß mich auch nach meinen Kunden richten und die arbeiten mit dem Inventor. Diskussion darüber ist zwecklos.

              • Wolfgang_mimimi

                Das ist doch mal eine schöne Programmbeschreibung. 😉
                Um die ggf. anfallenden x-stelligen Beträge zu erwirtschaften, werde ich die Produktion der goldenen Eiffeltürme ankurbeln! 😀

                Die Beschreibung mit der Cloud macht mich aber hellhörig. Ist das ganze Programm in der Cloud oder wird nur ein Teil (Metadaten, Produkte/Zeichnungen, Statistiken) hin und her geschickt oder was und wie lässt sich da beeinflussen / kontrollieren?
                THX

              • Wolfgang_mimimi

                Sch…! Wieder nicht aufgepasst: In welchen Märchen wurde Gold gesponnen?

              • Ach wie gut das niemand weiß, daß ich …. heiß!

                Ja/Nein! Ich hab keinen Bock die Ausführungen von Autodesk zum Datenschutz zu verbreiten. Autodesk ist ein amerikanisches Unternehmen mit Servern in Irland. Man kann denen vertrauen, muß es aber nicht. Wenn die in Amerika von einem Gericht zur Herausgabe der Daten gezwungen werden kann ich in Deutschland dagegen klagen und gewinnen und hab trotzdem keinen Einfluß. Ich unterzeichne bei Kunden eine Datenschutz-Vereinbarung und hab mich daran zu halten. Ende der Diskussion.
                Fusion kann lokal installiert oder im Browser gestartet werden. Ich hab mit dem Inventor eine kommerzielle Lizenz auch für Fusion und diese Premium-Version gibt mir die Möglichkeit zur lokalen Ablage. Was genau in der freien Version möglich ist und was nicht kann ich nicht sagen. Wenn ich Fusion starte meldet es sich an und damit ist es eine Premium und keine freie Version. Normal werden bei Fusion die Daten in der Cloud abgelegt und nicht lokal. Das hat hier den Vorteil, ich kann die öffentlich verfügbar machen. Im Download-Bereich und den entsprechenden Beiträgen sind Konstruktionen vom Prusa und Ender-3 von mir abgelegt. Mehr über Fusion findest Du in unseren Beiträgen oder auf der Autodesk-Seite.

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