Duet 2 – erste Eindrücke

Das Duet 2 ist ein 32-Bit-Board mit RepRap-Firmware, das ich seit längerem probieren wollte und jetzt in den X5PO eingebaut habe. Der integrierte Webserver stellt ein umfangreiches GUI zur Verfügung. So ist die Steuerung per Browser z.B. vom Android-Tab möglich. Der erste Eindruck: Dieses Board ist nicht billig, aber jeden Cent wert.

 

Nachdem ich schon mit Smoothieware auf dem Makerbase MKS Sbase Board gespielt habe, wollte ich auch das Duet 2 kennenlernen.

Das von Think3dPrint3d und Escher3d auf Basis einer Open Hardware Licence des CERN entwickelte Duet 2 gibt es wahlweise in den Versionen „Wifi„, „Ethernet„. Bisher nur bei M3D in den USA erhätlich ist das „Maestro„, das Duet3d gemeinsam mit M3D als einfachere, günstigere Lösung entwickelt hat (Versionsvergleich).

Ich habe mich für das Duet 2 Ethernet entschieden. Es ist bis auf das Netzwerkmodul mit dem Duet 2 Wifi identisch und bringt die fortschrittlichen Trinamic 2660 Stepper-Treiber schon mit. Das Board selbst ist schon sehr gut mit Anschlüssen ausgestattet, erst recht aber mit den verfügbaren Erweiterungsboards.

Das Webinterface des Boards ermöglicht den vollen Zugriff auf  alle Funktionen. Ein zusätzlicher Octopi wird nur notwendig, wenn man auch ein Kamera-Bild haben möchte.

Lieferumfang

Das Duet kommt gut gepolstert in einem kleinen Pappkarton.

Enthalten waren:

  • Duet Board mit Micro-SD-Karte
  • Micro-USB-Kabel (Nein, es ist nicht blau.)
  • Tüte mit Molex-kompatiblen Steckern Würth Elektronic WR-WTB:
    4-pol (7 Stück), 3-pol (6) und 2-pol (8); Aderendhülsen unterschiedlichen Querschnitts (10) und Isolierscheiben (4)
  • Tüte mit Crimp-Kontakten dazu (100)
  • Aufkleber und Infokarte

Einen erheblichen Gegenwert für den Kaufpreis stellen dazu aus meiner Sicht die Dokumentation und der Support da.

Dokumentation

Schon das Board selbst ist detailliert beschriftet:

(Zum Zoomen die verlinken Originalbilder am besten per Rechtsklick in neuem Tab darstellen lassen und dann dort zoomen!)

Dokumentation und Support für die Duet-Boards sind im Vergleich zu anderen Lösungen sehr professionell und extrem umfangreich. Es gibt sowohl Leitfäden für Einsteiger, aber auch zu Auswahl, Anschluss und Konfiguration aller Druckerkomponenten und das Aufsetzen der verschiedenen Druckertypen von Null auf.

Sollten Fragen offen bleiben, ist der Support im Forum sehr kompetent und schnell. Häufig antwortet der Softwareentwickler, David Crocker, noch am gleichen Tag.

Zum Start ins Duet-Abenteuer fehlt auf den Herstellerseiten nichts. Aus diesem Grund schildere ich im Folgenden auch nur einige Eindrücke und versuche, eine Idee des Ganzen zu vermitteln.

Die Dokumentation ist so umfangreich, dass wir hier unmöglich alles eindeutschen können. Und nur komplett würde das sinnvoll sein, denn wer sich ein Duet kauft, hat in der Regel ja mehr vor und wird auch die Detailinformationen benötigen. Ich kann hier nur auf die Übersetzungsautomaten im WWW verweisen.

Einbau in den X5PO

Der X5PO, ein Umbau des Tronxy X5S, erlaubt als rustikaler, offener Laboraufbau einfach den Anschluss eines neuen Boards. Die Stepper-Treiber des Duet liefern bis zu 3A und werden bei Stömen um die 1A nicht allzu warm. Dennoch habe ich mich an die Empfehlung gehalten, die Unterseite zu kühlen und das Board mit einem einfachen Halter auf halber Höhe vor einen 80/25mm-Lüfter montiert. Selbstverständlich finden sich die Lochmaße des Boards in der Doku. Das STL ist unten angehängt. Der Lüfter ist auf einem der beiden „Immer-An-Lüfter“-Anschlüsse des Boards gesteckt.

Das Duet ist mit 2,3 und 4-poligen Molex-Anschlüssen ausgestattet.  Ich habe die von Tronxy verbauten JST XH-Stecker an den Kabeln abgeschnitten und die Molex-Crimps direkt angecrimt. Das ging recht gut mit dem 1,9mm-Slot meiner Universal-Crimpzange. Die Molex-Crimp-Schuhe sind etwas robuster als die XHs, aber auch wenn ein Crimp gut aussieht, hat er unter Umständen keinen Kontakt. Ich empfehle dringend, die Kabel vorm Aufstecken sorgfältig durchzumessen.

Für die Z-Motoren hat das Board direkt zwei Anschlüsse, die die Wicklungen der Motoren in Reihe schalten. Alternativ könnte man den zweiten Motor auch auf den zweiten Extruder-Anschluss konfigurieren. Dann wäre auch ein zweiter Endschalter möglich. Da meine Z-Spindeln per Riemen gekoppelt sind, habe ich darauf verzichtet.

Der Heatbed-Anschluss zieht bis zu 18A unabhängig davon, ob das Board mit 12V oder 24V betrieben wird. Da der X5PO ohnehin ein 230V-Heatbed hat, ist hier nur das abgebildete SSR zu treiben. Ich habe mich zunächst auf eine Bang-Bang-Regelung beschränkt. Aber auch mit SSR wäre eine PID-Regelung einfach möglich. Mit Rücksicht auf das SSR muss dafür nur die PWM-Frequenz von 500Hz auf z.B. 10 Hz abgesenkt werden, was beim Duet für alle PWM-Ausgänge z.B. per Config konfigurierbar ist.

Einfache mechansiche Endschalter werden auf die beiden äußeren Pins der 3-Pol-Stecker gedrahtet. Das Board hat für jeden Enschalter eine Kontroll-LED. Der mittlere Pin liefert 3.3V, z.B. für Lichtschranken-Endschalter.

Bauteile- und Hotend-Lüfter kommen an zwei der drei PWM-Lüfterausgänge, die jeweils bis 1,5A belastbar sind. Selbstverständlich kann der Hotend-Lüfter so konfiguriert werden, dass er nur oberhalb von z.B. 45°C läuft.

Netzteil, Hotend-Heizer und Thermistoren werden wie üblich angeschlossen.

Das Duet läuft mit 12V oder 24V Versorgungsspannung und generiert die 5V fürs Board und die 3,3V für Sensoren selbst. 24V empfehlen sich, wenn man hohe Motorgeschwindigkeiten fahren will. Bei 12V wird sonst das volle Drehmoment nicht erreicht. Beim Wechsel auf 24V müssen auch Heatbed, Hotend-Heater und Lüfter die hohe Spannung verkraften. Das Duet bietet für die PWM-Ausgänge aber auch die Möglichkeit, die Spannung per Software zu begrenzen.

Auf das optional in verschiedenen Größen verfügbare PanelDueDisplay habe ich verzichtet, weil der Webserver alle Möglichkeiten bietet. Auch nach der ersten kurzen Nutzungszeit vermisse ich es nicht.

Erster Start und Firmware-Check

Die erste Kontaktaufnahme mit dem Duet kann am Schreibtisch erfolgen, ohne den Drucker anzuschließen. Die 5V-Versorgung über USB ist dafür ausreichend. Man folgt am besten dem „Getting Connected„-Guide:

  • USB-Treiber für das Board herunterladen
  • Board per USB an den Rechner anschließen
  • Per Telnet verbinden
  • Über Telnet die Netzwerkadressierung des Boards am besten auf DHCP einstellen
  • Netzwerkkabel anschließen
  • Nach einem Reset per Taster am Board ist auch das Webinterface des Boards erreichbar. Alles weitere kann jetzt über einen Browser erfolgen.

Die installierte Firmware-Version wird im Browser angezeigt:Bei mir war sie aktuell. Ggf. kann auch der Upload einer neuen Firmware per Web-Interface erfolgen.

Konfiguration

Das Duet läuft mit RepRap-Firmware. Es werden alle (!) Einstellungen per Gcode vorgenommen. Das Einstellen des Netzwerkinterface auf DHCP geschieht beispielsweise mit einem „M552 S1“-Kommando über Telnet oder im Config-File auf der SD-Karte.

Gcode-Kommandos lassen sich per Telnet, per Konsole im Web-Interface, per Makro, per Config-File, per Start-/Ende-Script über den Slicer, etc. absetzen. Auch für spezielle Einstellungen, wie z.B. das Umschalten der Stepper-Treiber von spreadCycle auf stealthChop mode kann so erledigt werden. Das ist hochflexibel und eröffnet eine ganze Spielwiese von Möglichkeiten.

Die Basiskonfiguration des Druckers liegt in einer ganzen Reihe von Konfigurations-Files. Z.B. gibt es für jede Achse ein Homing-Script.

Für das Basissetup gibt es das Offizielle RepRap-Firmware-Configruation-Tool, mit dem man dialoggestützt ein Zip-File mit diesen config-Files erstellen kann.

Dieses Zip kann dann direkt per Web-Interface des Duet hochgeladen werden.

Das hat für den X5PO problemlos geklappt.

Im Laufe des Probierends habe ich dann im Nachgang noch einiges im Config.g geändert, z.B. ist mir beim Einbau später aufgefallen, dass das Extruder-Kabel schon die Laufrichtung für den Titan dreht. Im Homing-Script für Z habe ich noch eine zweite langsame Anfahrt gegen den Endschalter ergänzt, die für X und Y im Default enthalten war.

Dabei fällt auf, dass das Öffnen einiger *.g-Files auch mit guten Editoren auf einem Windows-Rechner auf Fehler läuft. Man kann die Files aber in jedem Fall direkt im Webinterface des Boards editieren. Das Duet ist vermutlich in der Linux-Welt beheimatet.

Auf jeden Fall wird man nach dem Einbau ein PID-Autotuning durchführen und die Parameter ins Config.g schreiben. Das Duet ermittelt dabei die PID-Parameter aus einem First Order and Delay Time Model (FOPDT). Deshalb läuft der Vorgang anders ab, als gewohnt, ist unter dem Link aber ausführlich beschrieben.

Mit dem ersten so gefundenen Setting sackt die Hotend-Temperatur noch etwas 5° durch, sobald der Bauteilelüfter einsetzt. Da muss ich nochmal ran. Vielleicht war das mit den alten Boards aber genauso, und es fällt mir mit dem informativen Webinterface jetzt erst das erste Mal auf.

Drucken

Es ist schön, den Gcode jetzt direkt per Upload über das Webinterface auf die SD-Karte des Duet laden zu können. Ist ein zweites SD-Laufwerk angeschlossen, ist auch dieses erreichbar, und es können auch Ordner per Webinterface angelegt werden.

Während des Drucks bietet das Webinterface viele Informationen und selbstverständlich können Lüfterdrehzahlen, Extrusionsraten etc. on the fly angepasst werden.

Der Druck läuft de facto von der SD-Karte und selbstverständlich auch ohne, dass ein Browser darauf zugreift. Der PC kann also runtergefahren werden, und später schaut man mal per Handy nach, wie weit der Druck ist.

Im Moment laufen die Motoren im SpreadCylce-Mode mit 256 interpolierten Microsteps. Obwohl das nicht die leiseste Betriebsart ist, sind sie fast unhörbar und werden schon vom E3D V6 – Hotend-Lüfter, geschweige denn vom Bauteile-Blower übertönt.

Die Qualität der ersten Druckergebnisse ist auf dem Stand der Dinge und wird sicher nur durch den Slice und die Physik des Druckers bestimmt.

Nächste Schritte

Als Upgrade habe ich mir auch die Verstärkerplatine für zwei PT100-Sensoren mitbestellt, aber noch nicht aufgesteckt. Mit einem PT100 fällt dann die Temperaturgrenze von 285° für den Thermistor des Standard-E3D-V6 weg.

Ich hatte darüber nachgedacht, Pumpe und Radiatorlüfter der vorhandenen Wasserkühlung zu regeln. Auf die Idee war ich gekommen, nachdem ich den Eindruck hatte, dass die Wasserkühlung zu viel Wärme aus dem Hotend zieht und deshalb die Druckqualität nicht stimmt. Nach Rückbau auf die Luftkühlung weiss ich jetzt, dass die Probleme andere Ursachen haben müssen.

Aus der Diskussion im Duet-Forum habe ich schon mal gelernt,

  • dass die hohe termische Latenz des Wasserkreislaufs eine Regelung der Kühlung natürlich wenig erfolgreich erscheinen lässt.
  • dass man einen Lüfter oder eine Pumpe proportional zu einer Temperatur regeln kann, also weder PID noch Bang-Bang.
  • dass man bei induktiven Lasten wie einem Pumpenmotor sicherheitshalber einen externen Mosfet zwischenschalten sollte.

Mit einem der Erweiterungsboards würden je Anschlusstyp (Motoren, Endschalter, Servos, Fans, Thermistoren, Heater) 2 bzw. 5 Anschlüsse hinzukommen, so dass dann auch weitere Aufrüstungen wie Gehäuseheizung und -kühlung oder bis zu 5 weitere Extruder kein Problem wären.

Weiteren sinningen und unsinnigen Ideen ist also jede Möglichkeit eröffnet und es besteht auf absehbare Zeit kein Grund, ein anderes Board zu probieren. Erstmal angekommen.

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Duet 2 Halter STL

Edit 27.06.2019 Peter O.: Auf Wunsch hänge ich meine letzte config.g als Beispiel an. Achtung: Hier ist der Bauteilelüfter ungewöhnlich gemappt, der Extruder ist ein BMG-Clone, der Temperatursensor ein PT100 und das PID-Tuning ist für ein Volcano optimiert. Also nur als Inspiration verwenden und nicht 1:1 auf den eigenen X5S werfen.  😉

config 025 – V6 WC neuer PT100 PID

32 Kommentare

  • Hey welche Crimpzange hast genau verwendet, hätte ne Zange für JST-XH, meinst du das passt?
    Hab mir übrigens kein Original Board gekauft sondern von Makerbase, wie das so ist berichte ich wenn alles mal bei mir steht :).

    • Ich verwende eine japanische „Engineer PA-09“. Damit kann man das ganze „Kleinzeug“ crimpen, allerdingt in zwei Arbeitsgängen für Kontakt und Zugentlastung.

      • Vielen lieben Dank für die Antwort. Halb so wild soviel muss man ja auch nicht crimpen bzw. eine Molex KK kann man sich ja kaum leisten, dann lieber mehr zeit investieren, in dem fall der Zange wäre das den Doppelt soviel, immer noch besser als in manchen YT-Videos wo YTer Stecker zum Crimpen Löten und so Laien glauben lassen sowas sei Legitim.

  • Hallo,
    wie sind denn die Druckergebnisse mit dem Board und vor allem mit der Reprap Firmware? Wie gut funktioniert Linear Advance? Bisher hatte ich nur mit Marlin und Repetier zu tun. Bei Repetier hab ich sehr gute Ergebnisse erzielt. Würde aber das Duet Ethernet gern mal ausprobieren, da es ja wohl über einen Browser oder App steuerbar ist. Was mir dazu noch sehr gut gefällt ist das große 7Zoll PanelDue das daran wohl passt.

    • Ich habe die Druckergebnisse nie systematisch mit anderer Hard- und Firmware verglichen. Ein Indiz könnte sein, dass das Board z.B. beim E3D-Toolchanger zum Einsatz kommt.
      Ja, es ist per Browser steuerbar.
      Ja, man kann PanelDues in verschiedenen Größen anschließen. Oder man legt sich ein Handy oder Tab mit dem Webinterface daneben oder baut sich dafür einen Halter am Drucker.

      • HILFE …. ich habe mir vor wochen einen duet 3d wifi gekauft, nun wollte ich mit cura eine druckdatei erstellen die ich nicht über wifi sondern auf der sd karte abspeichere und dann ins bord stecken kann.
        soweit geht das auch.
        der drucker macht nur was er will ich habe keine ahnung und habe auch schon den ein und anderen gefragt.
        nur leider sieht es wohl so aus, das ich in cura vor und nach dem code das ein und andere einfügen muß, damit der drucker auch das druckt was ich möchte.
        bei den alten dateien, die auf der karte sind steht einiges von diesen M und G befehlen darin und genau das ist mein problem.
        ich brauche die infos was ich da hineinschreiben muß.
        die altend ateien funktionieren natürlich, meine neuen eben aufgrund dieser mir fehlenden befehle eben nicht.

        vielleicht kennt sich jemand damit aus und könnte mir dabei helfen, wenn es geht bin ich natürlich gerne bereit mich erkenntlich zu zeigen.
        danke.

        • Moin Hans,

          eigentlich muss es egal sein, über welchen Weg das Gcode-File in den Drucker kommt, ob über Wifi und Webinterface oder über SD-Karte. Letztlich steht es auf der SD-Karte bevor der Druck beginnt.

          Du hast also „alte“ und „neue“ Files. Die alten laufen, die neuen nicht. Nehme an, die alten hast Du nicht selbst gesliced?

          Mach doch am besten ein Thema im Forum unter „Allgemeines“ auf und stell ein altes und eine neues Gcode-File dort als Anhang ein, dann schauen wir dort mal.

  • Mich würde es interessieren, ob auch ein Prusa i3 MK3 statt mit dem einsy Rambo mit dem Duett 2/3 laufen würde. Auf was genau kommt es dann an? Das LCD vom Prusa i3 würde ja dann ebenso wenig laufen wie der Pinda Sensor, wenn nicht irgendwie in der Firmware berücksichtigt.

    • Mit dem Duet 2 müsste es gehen. Den Pinda haben Leute schon angeschlossen. (https://forum.duet3d.com/topic/7757/z-probe-trouble-solved)

      Das Display wird von Duet 2 Wifi und Duet 2 Ethernet nicht unterstützt, grundsätzlich aber vom Duet 2 Maestro. Das müsste man sich aber im Detail anschauen. Da wäre das Menü dann sicher noch auf den I3 zu optimieren.

      In die Konfiguriaton der Firmeware müsstest Du in jedem Fall einsteigen. Plug an Play ist das auf keinen Fall.

      Mir stellt sich aber die Frage, warum man das wollen sollte. Schließlich ist der I3 so teuer, weil man Support auf dem Gesamtsystem bekommt. Den verlöre man beim Einbau eines anderen Boards.

  • Hallo,ich habe vor meinen Tronxy X5s auch auf ein Duet wifi umzubauen,jetzt habe ich nur aber das problem das die configurations dateien iwi es nicht zulassen das ich den drucker home oder allgemein bewegen kann, hat jemand von euch vielleicht funktionierende config das ich den drucker zum laufen bekomme? bin schon echt verzweifelt. meist bekomme ich den fehler ;error g0 g1 insufficient axes homed . Desweiteren reagiert er iwi nicht auf die endstops….
    Über hilfe würde ich mich sehr freuen

    • Hallo Mirco, ich habe oben meine letzte Config angehängt. Näheres dazu steht auch oben.
      Du bist doch das Config-Tool von Duet3d sicher akribisch durchgegangen, um Dir Deine Startkonfiguration zusammenzustellen, oder?

      • Danke ,du hast mir sehr geholfen, ja ich bin den configurator durchgegangen, der hat aber total wirre g codes in die config eingefügt. Im duet wiki/forum hab ich mitlerweile gelesen das da wohl im configurator für corexy einige bugs existieren,an denen gearbeitet wird. Ich konnte die config gut übernehmen bzw anpassen und nun läuft alles 100%ig! Vielen dank nochmal

        • Super, wenn das geklappt hat.
          Ich bin letztes Jahr mit der Config aus dem Konfigurator gestartet. Da gab’s keine Probleme.

  • Verständnisfrage:

    Das Duet 2 hat 5 Treiber für Stepper….

    Zum Duet 2 Board gibt es Breakout-Boards „für externe Treiber“ und das Duex 2/5.

    Meine Vermutung:
    a) Als Ersatz für hoffentlich nicht kaputte Treiber ICs. Ist immerhin alles SMD
    b) als Möglichkeit Servos anzuschließen.
    – am Duet 2 KEINEN Servo (direkt)
    – über das Breakout-Board bis zu 5 Treiber oder Servos
    ODER
    – über das Duex 5 ebenfalls bis zu 5 Servos

    In der Summe: Bis zu 10 Stepper oder max 5 Servos und 5 Stepper

    Sehe ich das richtig?

    Zusatzfrage:
    Wenn ein Druckjob läuft und einige Ports für Stepper sind frei… kann man da Stepper anschließen und parallel und zeitlich unabhängig eigene Jobs laufen lassen und spontan einspeisen? zb Gardine hoch / Gardine runter

    • a) auch, um weitere Stepper anschließen zu können. Z.B.: 3 Z-Spindeln über IR-Sensor gelevelt und 5 Extruder für ein Diamond-Hotend. Oder für den gerade entwickelten Toolchanger von E3D.
      b) ja, ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob nicht auch 5 Stepper und 5 Servos gehen.
      Zusatzfrage:
      Wenn das mit Gcode umzusetzten ist, könntest Du Dir Makros auf der Duet-Oberfläche definieren. Die müssten dann auch neben dem Druckjob laufen. Jedenfalls kann man während des Druckjobs parallel die Achsen homen.
      Ob es für den Duet-Prozessor ein Multitasking-Betriebssystem gibt und man neben Reprap weitere Software parallel laufen lassen könnte, wäre zu klären.
      Ich persönlich würde solche Gimmiks eher mit einem Arduino parallel lösen.

      • Multitasking
        ==========
        Um das mit dem Multitasking besser darzustellen… 10 Stepper sollten theoretisch für 2 Printer ausreichen.

        Es geht also weniger darum diverse Programme ablaufen zu lassen… (OK, Multitasiking wäre das), sondern das gleiche Programm soll zwei vergleichbare Aufgaben ausführen. Innerhalb von RepRap also zwei Tasks … zwei Druckjobs laufen zu lassen. Klar kann man für 20 Euro einen Arduino danebenstellen.. ist eher eine theoretische Frage, um das Gerät einschätzen zu können.

        Oder: je ein Stepper rollert eine Jalousie hoch und runter…. Kann man die 2. oder dritte Jalousie unabhängig starten und stoppen, obwohl die erste noch nicht fertig gerollert hat?

        Aber ich fürchte schon: Wenn eine Tabellenkalkulation nur ein Blatt anzeigen kann lohnt es nicht darüber zu spekulieren, ob das OS auch noch ein Bild malen kann.

        Es wird also NEIN sein.

        Mehrfarbdruck
        ============
        Habe mir mal ein Video mit dem Toolchanger angesehen. Ist ja öde. Die Anzahl der Farben kann wohl höher sein, aber die technische Umsetzung mit Palette2 („nur“ 4 Farben) scheint mir eleganter gelöst zu sein. Der Farbwechsel kommt ohne Pausen aus und vor allem wird nicht bei jedem Farbwechsel erst einmal die Druckdüse gereinigt. Auch die Anzahl der Fehlerquellen scheint mir zu stark zu steigen.

        Je mehr Farbwechsel stattfinden – besser: je häufiger und in kleinen Abständen sie stattfinden, desto mehr ist der Toolchanger mit dem Wechseln und dem Reinigen beschäftigt. Vom Abfall einmal ganz abgesehen. Auch ob die Druckköpfe in der Wartezeit nachglühen, um schnell einsatzbereit zu sein, müsste man mal ansehen. Was nützt es einen Druckkopf mitheizen zu lassen, wenn der am Ende nur einen kleinen Punkt setzen soll?

        Einzig die Begrenzung auf 4 Farben scheint mir ein Problem zu sein und dass man ein fertiges Objekt in der Software von Palette einfärben muss. Das kann die Auswahl der Programme zum Konstruieren und Drucken – also den Workflow – einschränken.

        Dann lieber mal nach Diamond gucken …

        • Multitasking: Was wäre denn der konkrete Anwendungsfall? Tatsächlich „Gardinen“?

          Mehrfarbdruck:
          Na, die Idee hinter dem Toolchanger ist sicher nicht nur der Mehrfarbdruck. 😉 Tatsächlich ist es die spannenste Innovation für kleine Reprap-Maschinen seit langem. Ich müsste mich nciht zwischen Sinlge-Hotend, Chimera oder Cyclops entscheiden, sondern könnte sie parallel im Drucker haben und sogar am gleichen Druckstück einsetzen, und dazu noch einen Bestücker für Muttern, wenn ich das möchte.
          Das Diamond ist in der Steuerung das gleiche wie ein Cyclops mit 2, 3 oder 5 Filamentzuführungen. Man hat also auch die systembedingten Nachteile des Cyclops, zusätzlich kann man die Düse beim Diamond nicht wechseln.

          • natürlich „GaRdInEn“! 😀 Hast Du etwa keine? O:)
            Vor allem muss man die 1. Gardine sonnengeführt so langsam hochfahren, damit es für die 2. und 3. Gardine überhaupt die Notwendigkeit gibt sie WÄHREND des 1. Jobs starten und stoppen zu können. Und so ein täglicher Sonnenzyklus dauert…. laaange

            Diamond und Düsenwechsel
            =======================
            meinst Du im Sinne von Ersatzteilbeschaffung, dass man immer den kompletten Kopf wechseln muss? Ist immerhin ein Kostenfaktor.

            • Gardinen: Ne, habe ich keine. Und würde ich auch nicht vom 3D-Drucker steuern lassen, das finde ich irgenwie unlogisch. 😉

              Die Diamond-Düse ist Heatblock und Düse in einem Messingteil. Da werden direkt die Heatbreaks reingeschraubt.

              • weil es so unlogisch war, wollte ich es als Beispiel nutzen

                die Liste der Nachteile für Diamond wird größer
                ——————————————————-
                1. Heatblock und Düse sind ein Teil (höhere Kosten bei der Ersatzteilbeschaffung
                2. ein Versender sitzt in Dänemark mit 25% MwSt / die Rückerstattung aus Dänemark scheint schwer bis unmöglich / ob eine Erstattung über die deutschen Fianzämter geregelt wird ist unklar.
                3. Diamond hat 3 Farben / Palette2 hat 4 / Toolchanger hat x / Cyclops hat 2?
                4. ???

                Filamente
                ========
                kürzlich wurde ein neues Filament von amazon gezeigt….

                .. gibt es (hier) eine Liste von Verkäufern dren Filamenten und ggf. mit Erfahrungswerten?

                Macht es Sinn so eine Liste einzuführen?

                – eine Portalseite zum Einstieg wäre sinnvoll, wo man Durchmesser und Materialart „wählen“ kann, um dann auf eine Unterseite zu kommen. Diese Potal- oder Einstiegsseite könnte dann oben angepinnt werden.
                – auf den Folgeseiten jeweils eine Tabelle, in der die normalen Filamente gelistet werden.
                – unterhgalb vielleicht dann die Filamente, die fur eine aktuelle Werbung läuft.

                Ich weiß, dass es für Mediawiki (also das Programm hinter Wikipedia) eine Tabellenform gibt, die eine Sortieroption für Spalten anbietet. Für diesen Blog müsste man gucken, ob es auch Tabellen mit Sortierfunktion gibt. Das sieht hier nach WordPress aus. (Wer ist der Admin hier?) Der müsste dann ein Plugin installieren, dass diese Tabellenfunktion für neue Beiträge ermöglicht.

                Mir ist da gestern eine eBay-Werbung für 5x 1kg – 1,75 mm Filament (2. Wahl) ca. 49 € also 10 € / kg untergekommen, wo ich überlegt habe, ob ich das – als Info – unter den genannten Beitrag poste.

                Ich wundere mich bei dem 2. Wahl Filament immer, dass es als 2. Wahl verkauft wird, wenn es doch alle Qualitätskriterien erfüllt haben soll. Irgendwas stimmt ja dann doch nicht. NUR der Durchmesser kann es ja nicht sein. Was nicht stimmt, schreiben sie aber auch nicht dazu.

                Vor- und Nachteileliste(n)
                —————————–
                Auch die oben genannte Liste mit Vor- und Nachteilen für einzelne Produkte oder Einzelteile könnten eine solche Tabelle bekommen und eine schnellere Übersicht über die Möglichkeiten zusammenfassen:
                – Aluprofile und Hersteller,
                – Stepper und Servos
                – Mainboards
                – usw usw

                Dabei sehe ich als Vorteil einer solchen Liste, dass sie zwar länger wird, als die üblichen Produktbeschreibungen der Händler ABER es bietet sich die Möglichkeit die Nachteile ebenfalls aufzulisten.

                ==> Was für den einen ein Vorteil ist, kann für jemand anderes ein Nachteil sein. Hersteller & Verkäufer sehen ALLES als Vorteil, machen aber nie eine Abwägung, was wann ein Vorteil und wann ein Nachteil ist. Auch diese Sichtweise könnte man in diese Liste einpflegen.

                Besonders ärgerlich finde ich regelmäßig, dass Verkäufer 1 eine Liste von Produkteigenschaften zeigt und Verkäufer 2 eine andere Liste. Teilweise gibt es
                – kleine Bilder, auf denen man nichts erkennen kann.
                – keine angegebenen Versions- oder Firmwarenummern
                – keine explizit angegebenen Unterschiede zwischen den Versionsnummern (z.B. Duet 2 soll Sicherungen für Lüfter haben. Version 1.3 OHNE Sicherung… Version 1.4 MIT Sicherung) WO erfährt man sowas? Nur auf Nachfrage!
                – teilweise kauft man die Katze im Sack (wenn keine Infos angegeben wurden)
                oder man wird mit veralteten Informationen versorgt, weil die Verkäufer ihre Seiten nicht korrekt pflegen.

                Verkäufer 3, 4 und 5 multiplizieren das Prolem nur noch.
                Insgesamt: … ein übliches Problem im Internet, was nur noch durch die automatische „chinesich…englisch… deutsch-Übersetzung“ bei ALiExpress übertroffen wird. Ich schwanke beim Lesen immer ziwschen Nervenzusammenbruch und Lachanfall. Meistens siegt der Nervenzusammenbruch und das Lachen vergeht mir.

                Man müsste nur eine Variante finden, die die Informationen gut zusammenfasst und trotzdem gut / einfach pflegbar ist. An der Stelle ist leider WordPress auch nicht optimal oder man muss mit SEHR VIEL Handarbeit nachhelfen.

                • Das breite Marktangebot für Filamente hier im Blog zu bewerten und die Ergebnisse in Tabellenform vorzuhalten, halte ich für undurchführbar. Eine Vergleichbarkeit wäre ja nur gegeben, wenn die Filamente nach einheitlichen Kriterien getestet würden. Wer soll das machen?
                  Ela hat aber im kleinem Maßstab begonnen, Filamente im Blog vorzustellen.

                  Für Drucker und Komponenten sehe ich es ähnlich. Wir können einzelne Produkte hier andiskutieren, wie hier z.B. das Duet 2. Jedoch sogar mehr Informations bereitzustellen als Duet3D, wie Du es Dir wünscht, ist schlicht utopisch. Die Doku der Duet-Boards ist vorbildlich und extrem umfangreich. Btw. sind die Versionsunterschiede des Duet 2 hier aufgeführt: https://duet3d.dozuki.com/Wiki/Hardware_Overview.

        • Der Palette 2 muss genauso die Düse reinigen, wie ein Filamentwechsler. Nur dass das Filament einen scharfen Farbwechsel macht, heißt nicht, dass auch ein scharfer Übergang aus der Nozzle passiert. In der Nozzle durchmischt sich der bereits vorhandene Kunststoff immer etwas mit dem neuen. Es mag sein, dass der Wipe-Tower beim Patette 2 etwas kleiner ist – vorhanden ist er auf jeden Fall.

          Ein großes Problem beim Palette ist, dass sich z.B. PLA und wasserlösliches Filament nicht besonders gut verschweißen lassen. Nicht jedes Material haftet gleich gut mit jedem anderen. Zieht der Extruder das Filament des Palette ein, so haben einige Nutzer in englischsprachigen Foren schon berichtet, dass es zu Brüchen kam.

          Mixer-Nozzles wie die Diamond-Nozzle haben wiederum andere Probleme:
          Alle Eingänge müssen belegt sein, auch auch wenn stundenlang nur auf zwei Farben zugegriffen wird. Die ungenutzten Filamente können sich an der Spitze anfangen, zu zersetzen. Auch die Mixing-Nozzle braucht für scharfe Farbübergänge einen Wipe-Tower. Der Druckkopf ist ziemlich schwer. Direct-Extruder kann man ganz vergessen. Verschiedene Materialien scheiden fast völlig aus.

          Jedes dieser Systeme hat unterschiedliche Vor und Nachteile; keins ist dem anderen insgesamt überlegen. Der Palette2 benötigt kleineren Wipe-Tower und spart die Zeit zum Tauschen des Filaments und ist damit deutlich schneller als eine MMU2. Die Multimaterialunit – wie der Name schon sagt – kommt besser mit verschiedenen Materialien klar. Die Zeit des Filamentwechsler reicht auch, um die Druckkopftemperatur +/- 30°C zwischen zwei Filamenten zu ändern. Diamond-Nozzles sind prima für weiche Farbübergänge und das Mischen von Farben.

          Das sind nur einige Arten von Mehrfarb- oder Multimaterialsystemen; mit Sicherheit kommen noch mehr.

          Gleichzeitig gibt es alleine drei verbreitete Firmwarestraße mit verschiedenen Branches. Da macht es überhaupt keinen Sinn, den Druckercontroller auch den Filamentwechsel steuern zu lassen (außer im Sonderfall Mixing-Nozzle). In allen anderen Fällen ist ein gesonderter Controller, der nur den Filamentwechsel steuert, viel sinnvoller.
          Was man bräuchte, ist eine genormte Kommunikationsschnittstelle zwischen Drucker-Controller und Toolchanger. Damit könnte man den Toolchanger dann eben unabhängig von Drucker/Firmware entwickeln.
          Mentang ist wohl das größte Manko, dass die meisten Controller keine freie serielle Schnittstelle mehr haben…

          • Düse verstopft
            ============
            Ja bei Palette kann die Düse auch verstopfen … aber eben nur eine. Beim Diamond wäre es auch nur eine Düse. Beim Toolchanger wren es aber 3 bis 7 Düsen, die das Risiko haben und einen Fehldruck auslösen.

            Farbwechsel in der Nozzle
            =====================
            Weiß jemand, ob man den Farbwechsel auf eine Stelle IM Bauteil verlagern kann? Man könnte manuell ein „Horn“ anlegen, dass der Drucker dann erst einmal innen drucken muss, bevor er mit der sichtbaren Fläche weiterdruckt. Dann kann sich das gemischte Filament erst einmal IM Bauteil austoben und wenn es dann sauber ist, druckt man an der schönen Außenseite weiter.

            Ob sich der Aufwand lohnt und wie groß die Stellen mit dem Farbübergang sind, müsste man live probieren. Auch die Komination von Filament und Nozzle dürfte jedes Mal andere Ergebnisse bringen.

            Das kann ich derzeit nicht testen. Sicherlich düfte die Idee mit dem inneliegenden Farbübergang davon abhängen, wie der Slicer den Druckkopf über das Modell jagt. Und das könnte von Bauteil zu Bauteil immer unterschiedlich sein und man müsste dieses Horn jedes mal neu und ggf. nachträglich in das Bauteil einplanen.

            Dieser Aufwand wird nicht angemessen sein. Bei scharfen Farbwechseln dürfte der Toolchanger dann wieder im Vorteil sein. Aber da kommt die Materialverschwendung (Abfall) beim Wechsel wieder hinzu.

            Filamentbruch
            ============
            Das mit den Brüchen bezieht sich auf das Verschweißen von unterschiedlichen Materialien (Materialwechsel) oder auch bei „gleichen“ Filamenten unterschiedlicher Farbe? (grenzwertig wird es sicherlich bei „gleichen Filamenten unterschiedlicher Hersteller)

            Ja das mit den verschiedenen Materialien ist wohl der entscheidende Faktor.

            Diamond
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            habe mal nachgesehen… Die Vielzahl der Einzelteile macht den Diamond ja reichlich teuer. Und der laden, wo ich geguckt habe ist DÄMEMARK. Dort haben sdie aber noch mal eine höhere MwSt.

            1. Hat jemand Erfahrungen, ob man die MwST aus Dänemark erstattet bekommen kann (Gewerbeschein vorausgesetzt)
            2. lohnt es sich den Diamond lieber woanders zu suchen?

            +/- 30 Grad
            =========
            das bezieht sich wieder auf einen echten Materialwechsel? …
            … also nicht gleiches Filament unterschiedliche Farbe?

            • Die Brüche treten bei verschiedenen Kunststoffen auf, die nicht gut aufeinander haften; insbesondere wohl die Haftung von löslichen Filament mit ABS. Gleiche Kunststoffe unterschiedlicher Farbe sind kein Problem.

              +/- 30° bezieht sich auf Kunstoffe mit verschiedener Drucktemperatur – z.B. wenn man ein Gleitlager aus Iglidur i150 (250°C) direkt eingebttet in einen Lagerblock aus PET-G (230°C) drucken möchte.

              Diamond-Nozzle: Viele Clone sind gar nicht aus Kupfer, sondern Alu oder gar Stahl mit deutlich schlechterer Wärmeleitfähigkeit. Daher: nur das Original aus Dänemark.
              Das ältere Modell hat nur 3 Eingänge. Das aktuelle hat 5 – idealer Weise mit weiß, Magenta, Cyan, Gelb und Schwarz bestückt, könnte man damit wirklich vollfarbig drucken. Aber halt keine scharfen Übergänge.
              Würde mich schon interessieren, nur wie erstellt man Modelle mit entsprechenden Texturen und wie/womit slieced man das? Bisher kannan meines Wissens nur „virtuelle“ Tools einsetzen, für die das jeweilige Mischverhältnis angegeben wird.

    • Servo-Anschlüsse sind ganz normale PWM-Ausgänge, da braucht man keine Stepperdriver für. Da die Duet Boards einen i2c Anschluss haben, über den man ganz bequem über gcode Befehle senden und empfangen kann, dürfte es kaum ein Problem sein, zusätzlich zur Duet Expension noch ein “ PCA9685 16-Channel 12-bit PWM Servo motor Driver I2C Module For Arduino“ (<2€ aus China) anzuschließen. Nur ein Pegelwandler 3.3V (Duet) auf 5V (i2c des pca9685) wäre noch dazwischen zu schalten (<1€). Der PCA9685 hat 3 Lötbrücken zur Auswahl einer Adresse, also können ohne Busmultiplexer 8 Module an den Bus. Macht maximale 128 Servos. Ich hoffe, das reicht für Deine geplanten Anwendungen; sonst musst Du im gcode immer zwei Befehle vorsehen: Einen, um den Multiplexer auf einen von 8 Unterbussen zu schalten, dann den Befehl zum Ansprechen von einen der jeweils max. 8 Servomodulen. Falls die so möglichen 1024 Servos immer noch nicht reichen: Multiplexer hinter die Multiplexer, sind dann 8192, drei gcode-Befehle nacheinander zum Ansprechen eines Servos…
      Der Duet muss dem Servotreiber nur die jeweilige Positionsänderung mitteilen, halten tut der pca die dann selbst.

      • sehr interessant… THX 😉

        mir ging es eher darum das Gerät zu verstehen. Z.B. um „GaRdInEn“ (s.o.) anzusteuern oder aber – bei der offiziellen Begrenzung auf 10 Antriebe und 5 Stepper pro Drucker, ob man 2 Drucker parallel an ein Duet/Duex anschließen KÖNNTE. Die müssten eben vollkommen unabhäng starten und stoppen können. Das wird dann aber die (reguläre) Software wohl kaum unterstützen.

        1024 Servos werde ich sicherlich nicht anschließen. 😀

  • Schritt 1:
    Panel und Duet3D in der Wifi Version liegen zu hause.
    Dann werden wir jetzt sehen wie ich in den nächsten Tagen vorankommen werde.
    Die Programmierung wird noch ne harte Nuss sein, ich denke aber auch das ist machbar.

  • Jetzt weiß ich warum das SBase im Flohmarkt gelandet ist. Die 8825 sind nicht dolle und das Duet 2 als Ethernet Version ist auch meine erste Wahl. Super Story. Bin auf die ersten Probedrucke gespannt.

    thumbs up

    • Die Druckqualität scheint nach wie vor von der Mechanik des Druckers und vom Bediener des Slicers 😉 bestimmt zu sein. Verbesserungen, die eindeutig der Elektronik zuzuordnen wären, kann ich noch (?) nicht zeigen. Aber auf jeden Fall ist der Drucker jetzt mal leise und das Duet bietet Erweiterungsmöglichkeiten.

      Das relativiert auch den Blick auf das SBase. Das Sbase mit Touch kostet nur ein Viertel und ist eine gute Möglichkeit, Smoothieware kennenzulernen. Das Sbase hat auch gut funktioniert und für den Preis allemal. Ich weiß nur nicht, wann ich es wo wieder zum Einsatz bringen kann, da mein zweiter Drucker erstmal auf einem 8-Bit Marlin weiterlaufen soll. (Ein Bein im Standard, sozusagen.) Zum Rumliegen ist es zu schade und daher will ich es weitergeben. Außerdem kommt mit den vielen kleinen Ausgaben für 3D-Druck auch ganz schön was zusammen. Vielleicht hat jemand ja Lust, es postwendend zu bekommen, statt mehr zu bezahlen und dann einen Monat auf die Lieferung aus China zu warten.

      • Die Aussage „Das sBase kostet nur ein Viertel“ hinkt. Das sBase ist ein modifizierter Smoothieboard-Clone. Entweder man vergleicht die Preise der Originale (Smoothieboard Duet, gleiche Preisklasse) oder der Clone miteinander.

        sBase: ca. 43€ bei AliExpress. Dazu braucht man quasi zwingend das Display, zusammen ist man bei rd. 75€. Dann noch ein Satz TMC2130-Treiber, ums leiser zu machen (ca. 25€). Dann ist man bei rd. 100€ für das sBase mit TMC und Display; Treiberströme muss man dann aber unkomfortabel händisch justieren.

        Duet WiFi oder Ethernet clone(!) bei Aliexpress: ca. 100 €. Als Display kann man auch uralte Android-Tablets oder Smartphones verwenden (kostet dann quasi nix und hat trotzdem bessere Qualität als das Display vom sBase) – oder auch ein billiges Tablet kaufen. Ich nutze dafür z.B. ein Amazon Fire 7, bei der vor einiger Zeit 2 Stück am Primeday 60€ gekostet haben – also 30€ neu je Tablet.
        Macht rd. 130€. PanelDue braucht man also eigentlich gar nicht. Kleiner Tipp: Tasker kann auf Android automatisch Apps starten. Richtet man so ein, dass beim Booten automatisch der Browser gestartet wir, der als homepage die IP des Duet hat. Außerdem stellt man ein, dass bei Ausschlaten der Stromzufuhr via USB das Tablet runter fährt. Das Fire 7 bootet sowieso, wenn Strom angelegt wird. Besser gehts kaum….

        Das sind gerade mal 30% mehr, nicht Faktor 4 😉 für das Duet Ethernet bzw. WiFi.

        Alternativ gibt es inzwischen das Duet Maestro. Als Original noch kaum lieferbar, gibt es dies schon bei Aliexpress für 78€ als Clone. Da ist man preislich schon fast gleichauf mit dem sBase.

        Am 11-11 gabs das Duet Ethernet übrigens für 88€, dank Gutschein dank presale nochmal 10€ runter: Ich habe es also für 78€ bestellen können. Da lohnt ein sBase gar nicht mehr. Ich hatte vor 2 Monaten schon einen Duet Wifi Clone zum Ausprobieren bestellt, der läuft einwandfrei. Muss man bei Aliexpress immer mal schauen. Solche Aktionen finden ja regelmäßig statt.

        Noch eine kleine Fehlerkorrektur: OctoPi braucht man nicht einmal, um ein Bild im Webinterface anzeigen zu lassen, man kann ins Webinterface durch einen kleinen Mod auch direkt ein Bild von einer Webcam einblenden. Nur für Bildaufnahme bräuchte man einen OctoPi.

  • Das schaut in der Tat sehr gut aus.. da könnte man echt schwach werden..

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