Fusion 360 die Schikane geht weiter…

Es ist noch kein halbes Jahr vergangen seit der letzten Funktionsbeschneidung in der freien Version von Fusion 360 und erst nach einem leichten Schritt zurück von Autodesk haben sich die Gemüter ein wenig beruhigt. Offensichtlich war das für Autodesk nicht genug und um den Diskussionen aus dem Weg zu gehen wurde diesmal ohne Vorankündigung erneut zugeschlagen. Wer die Diskussion in den Kommentaren mit dem Community Manager von Fusion 360 nochmal nachlesen möchte findet diese unter dem Beitrag „Wo sind die Beiträge und CAD-Modelle„. Eine Einschränkung war die Reduzierung auf max. 10 aktive Projekte. Ich hab dazu geschrieben aber vermutlich haben es die Wenigsten wirklich gespürt. Die Masse wird vermutlich nur in einem Projekt arbeiten und dieses in Unterverzeichnisse unterteilen. Das hat sich wohl Autodesk auch gesagt, denn eigentlich sollte es doch weh tun! Und nun sieht es so aus…

Also hat Autodesk nun richtig zugeschlagen und auf max. 10 bearbeitbare Dokumente reduziert. Wer wie ich jede Schraube und Mutter in einer eigenen Datei ablegt ist bei 5 Schrauben und Muttern am Ende der 10 Dokumente angelangt und hat diese noch nicht in eine Baugruppe eingefügt.

Vernünftiges Arbeiten ist für mich damit nicht weiter möglich! Wenn Autodesk uns Maker nicht als Nutzer mag sollen sie es offen aussprechen und uns nicht mit einem unnützen „Freeware“-CAD nerven! Das geht eindeutig zu weit! Da Autodesk im letzten Jahr auch gezeigt hat, wie sie mit treuen Kunden umgehen kann ich auch von der Miete nur abraten. Zu einer guten Software gehört auch, daß diese verläßlich verfügbar ist. Ich werde diese Gängelei nicht weiter unterstützen und stelle meine Beiträge zu Fusion 360 ein.

Ihr sucht eine Alternative? FreeCAD und OpenSCAD sind hier stark vertreten. SolidWorks als freie Version nur wenn Ihr keinen mit den vererblichen Wasserzeichen infizieren könnt! Auf keinen Fall Daten austauschen! Creo Elements/Direct Modeling Express dürfte noch eine der besten Alternativen sein.

Ich habe fertig!

108 Kommentare

  • Da können wir uns bei den kommerziellen Benutzern bedanken. Ein Bekannter (Unternehmer), der es nach eigenen Aussagen nicht nötig hat:
    „Ich liebe es, zu Besch…en!“ „Das ist meine Welt“. Damit prahlt er öffentlich…

  • Ich habe keine Funktionsbeschneidung bei Fusion360. Ich registrierte mich mit meiner @gmail.com-Adresse und Autodesk „fand heraus“ dass ich zu einer Bildungseinrichtung gehöre 😆
    Ob das mit allen Adressen von gmail funktioniert, ist fraglich. Aber ich habe noch immer die Bildungslizenz.

    • Diese Schüler-Lizenz ist von den Funktionen zwar deutlich weniger begrenzt aber mit den bösen vererbbaren digitalen Wasserzeichen in den Export-Dateien extrem heikel.

  • Autodesk scheint aufzuräumen. Jetzt hat es wohl Meshmixer erwischt 🙁
    Mal schauen, ob es nur temporär ist

  • Welche Alternativen gibt es bisher für echtes parametrisches Modellieren?

    Ich habe versucht, als Machbarkeitsstudie sozusagen, in FreeCAD einen Quader per Extrusion zu bauen (ja, geht auch als „primitive“, aber für auch nur etwas komplexere Formen wie „Würfel mit Loch“ geht das dann schon nicht mehr) und musste feststellen, dass ich zwar die 2D-Form (Rechteck) noch mit Constraints an die Parameter binden kann, aber bereits das Feld für die Höhe der Extrusion nimmt keine Ausdrücke an, sondern nur Zahlen. Oder bin ich einfach nur zu doof?

    OpenSCAD ist für halbwegs einfache Formen okay (ich hab es eine Zeit lang ausschließlich benutzt), aber es wird sehr schnell sehr komplex, wenn man z.B. Ecken abrunden will (kann man von zuhause aus nicht…es gibt community-Module dafür, funktionieren aber mehr schlecht als recht, und „minkowski()“ ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß). Außerdem läuft es zumindest auf meinem Rechner sehr sehr sehr lahm (einfachen Zahnbürstenhalter rendern – 5 Minuten). Ist aber immerhin völlig parametrisiert, wenn man sich daran hält (einfach am Anfang „Variablen“ definieren). Ist nur genauso intuitiv wie „Vi“ (wobei ich mit Vi bestens zurechtkomme und den für einen der besten Editoren halte).

    Da ich das vielleicht 1-2 Mal im Monat benutze, wären 30€/mon völlig indiskutabel…

    • FreeCAD. Das Feld für die Höhe der Extrusion nimmt sehr wohl Ausdrücke an. <>.Length so ungefähr. Sieh mal hier nach:
      https://wiki.freecadweb.org/Expressions/de#Referenzen_auf_CAD-Daten
      Mit dieser Software muß man sich schon einige Wochen intensiv befassen. Irgendwann kommt man damit klar.

      • Hallo,

        ich habe mich als völliger Einsteiger zunächst mit FreeCAD befasst.

        Was mich an FreeCAD gestört hat, war die merkwürdige Menü-Oberfläche. Diese war damals zumindest alles andere als Intuitiv. Manche Funktionen waren z.B. nur in manche Arbeitsumgebungen vorhanden. Ich wusste oft nicht, welche Arbeitsumgebung nur richtig ist, um etwas zu konstruieren. Wer hat denn die gloreiche Idee gehabt, so viele Arbeitsumgebungen einzurichten? Wenn ich mich recht erinnere gibt es mittlerweile über 15 (!!!) Arbeitsumgebungen. BEi den vielen Arbeitsumgebungen gab es sogar welche, bei denen mehrere vorhandene Arbeitsumgebungen zumindest teilweise zusammengefasst wurden.

        Was allerdings genial war, ist, die Objekt-Hirachie. Diese wurde im Baum ganz genau angezeigt. Man konnte genau sehen, welches Objekt von welchem abhängig ist.

        Weswegen ich schließlich bei Fusion 360 gelandet bin ist die intuitive Oberfläche. Die Befehle sind eindeutig benannt. Es gibt klare abgegrenzte Bereiche „Konstruktion“, „Rendern“, „Animation“.

        Auf einem langsameren PC fehlt eine Funktion zum Deaktivieren der automatischen Neuberechnung.Bei umfangreichen Modellen dauert das Neuberechnen nach einer Parameter-Änderung oftmals zu lange.

    • Mit den freien Versionen von SolidWorks und SolidEdge kommst Du vermutlich dem Fusion noch am nächsten. Mit den vererbbaren Wasserzeichen sollten die Daten aber auf keinen Fall Deinen Computer verlassen! Creo Elements ist stark in den Funktionen beschränkt aber für die meisten Fälle hier völlig ausreichend. Egal welches Programm Du auswählst wirst Du Dich da überall erst wieder einarbeiten müssen. Die Programme haben alle ihre eigene Bedien-Philosophie. Da sind auch die Ansichten zu Bedienkomfort extrem geteilt. Jeder schwört hier auf sein Programm. Deshalb hilft hier nur eins: selber ausprobieren.

  • Habe auch mit FreeCAD gute Erfahrungen gemacht. Version 0.19 benutzen- ältere Versionen waren einfach grauenvoll. Deshalb habe ich mir das über mehrere Jahre nicht mehr angetan. Aber die 0.19 ist nicht verkehrt.Nach Einarbeitungszeit gut (relativ) bedienbar.
    Hat schon jemand Erfahrungen mit ConstruCAM 3D? ca 1200 Eu. Wenn man ein CAM braucht, da auch gefräst werden soll. Wenn ich bedenke, wie viele Modellfluggeräte ich schon sinnlos versenkt habe. Übriggeblieben ist teurer Rauch und Holz/Plastik/Elektronikmüll.
    Evtl ist es nervenschonender, etwas zu kaufen. 10 Jahre sind ruck-zuck um. 120 Eur im Jahr. Natürlich rechnet sich das nicht für einen gedruckten Dödelkram, den man evtl billiger und besser kaufen kann. Ist aber Hobby.

    • Dir ist bekannt das FreeCAD auch CAM kann? (Wie gut weiß ich nicht, bis jetzt war bei mir kein bedarf). Nennt sich Parth WB.

      • Die CAM- Workbench (Path) , angesehen habe ich mir das. Hat einige Frässtrategien dabei. Und einen Simulator. Habe ich noch nicht praktisch getestet. Werde ich gelegentlich tun.

      • Mal versucht, ein einfaches Plattenteil (Ringschlüsselähnlich) zu fräsen. In der Path Worbech steckt sicher sehr, sehr viel Arbeit drin. Aber von praktisch brauchbar noch Jahre entfernt.

        • Könntest du erläutert was nicht geht oder schlecht ist? Habe selbst leider keine cnc (waf (noch) zu gering) aber habe mal bisschen rumgespielt und zumindest eine Tasche in der Simulation fräsen können.

          • ZB.das Markieren einer Kontur. Wenn ich beispielsweise ein Zahnrad mit x kleinen Linien zum Konturfräsen markieren möchte, dann ist das extrem mühsam und fehlerträchtig. Der Farbumschlag bei Markieren des schon gewählten Elementes ist kaum sichtbar. Auch fehlt ein Vorschlag zum automatischen Markieren zusammenhängender Linien. Zumindest habe ich nichts gefunden.
            Da ich fertig werden wollte,habe ich dann dxf exportiert umd mit EstlCAM gefräst.

  • Was gibt es für Alternativen, die ähnlich Leistungsstark und zugänglich sind?
    Kann zB. Blender eine gute Alternative sein?

    • Thomas Quappe

      Hallo Foss,
      „Blender“ ist sicher keine Alternative – Die Bedienerfreundlichkeit für gelegentliche Anwender ist dort (ich hoffe, ich werde von den eingefleischten Blenderjüngern nicht gelyncht) unter aller Kanone.
      Schau dir doch mal Freecad an. Das ist noch relativ leicht zu erlernen und ist trotz mancher vorhandener Schwachpunkte absolut geeignet für den, sagen wir einmal, auch gelegentlichen User. Du hast dort unglaublich viele Bereich, die abgedeckt werden. Natürlich muß man sich auch in diese Software einige Stunden einarbeiten und natürlich läuft auch nicht alles 100%ig rund.
      Probier’s halt mal.

      • @Thomas Quappe: Das kann ich so nicht bestätigen. Ich bin Gelegenheitsnutzer und komme mit Blender seit der Version 2.8 prächtig zurecht. Allerdings ist Blender nicht wirklich ein CAD-Tool, sondern Software um 3D Modelle zu erstellen, bei denen nicht die Genauigkeit in Fokus liegt, sondern das freie modellieren, auch organischer Formen. Man kann mit Plugins präzise arbeiten, aber der Workflow unterscheidet sich schon von einem CAD. Wer aber für den Modellbau Figuren oder anderes Zubehör konstruieren will, der ist bestens bedient.

    • Im Forum
      https://drucktipps3d.de/forum/topic/suche-innovatives-cad-programm/?part=3#postid-120699
      hatte ich
      https://www.rs-online.com/designspark/home-de
      vorgeschlagen.
      Bisher hatte ich es kostenlos genutzt.
      Zitat:
      die Basissoftware wird jedoch inklusive Support, neuen Versionen und Updates von RS auf absehbare Zeit für alle Anwender kostenlos bleiben.

      aber auch die Premium Version < 1000€ ist günstiger als F360, kommt halt drauf an.

      Bevor ich allerdings für meine 4 * im Monat rumgefummel 1000€ ausgebe würde ich dann doch Freecad probieren oder mit Blender weiterfummeln

      • Danke für die Antworten. Freecad habe ich schon probiert, fand ich nicht intuitiv. Werd mir mal Designspark anschauen.
        Habe auch schon was von Rhino gelesen, ist das Einsteigerfreundlich?
        mfg

        • Designspark kann auch plötzlich mal gekappt oder kostenpflichtig werden. Ich habe immer mal wieder eine Internetverbindung gebraucht, um mich zu registrieren.

  • Ich konstruiere immer mehr mit FreeCAD, aber da habe ich noch lange kein brauchbares CAM- Modul.

  • Danke für die Warnung, wollte mit CAD wegen meinem ersten 3D Drucker anfangen und habe natürlich wegen den vielen Empfehlungen auch F360 installiert, bisher aber nur genutzt um entsprechende Dateien lesen und umwandeln zu können. FreeCAD hab ich aber auch drauf, dann sehe ich mir lieber das an, ich bin sowieso kein Cloud Freund und als Blender Nutzer ist mir richtige freie Software in dem Bereich dann doch lieber, denn die wird nicht plötzlich beschnitten oder kostet plötzlich Geld. Zudem drucke ich eh nur hier und da mal was und nicht so viel, da wäre es absolut irrsinnig für mich da Geld für ein CAD Programm auszugeben.

  • Nach dem letzten Artikel wundere ich mich nur, daß Du noch F360 benutzt. Ich wäre, wenn es mir richtig stinkt, schon längst abgedampft. Für meine drei Dinge nehme ich schicht den MS 3D Builder. Da kann ich die „primitiven“ Dinge locker entwickeln. Ich hab ja noch technisches Zeichnen ohne CAD gelernt. Und bis jetzt hab ich eine DIN-A3 Zeichenplatte. Dazu ein Basisspektrum an Tools. Drei Bleistifte in 0,3/0,5/0,7mm, Lineale, Dreiecke, Schablonen… Selbst Normschrift ist kein Thema.

    • So habe ich auch noch gelernt, schön mit Bleistift und hinterher mit Tuschestift nachgezeichnet.

      Nur: Mein 3D-Drucker kann mit diesen Zeichnungen nichts anfangen. Habe die Zeichnungen schon kleingeknüllt und in diesen kleinen Schlitz gesteckt, aber der Drucker sagt immer „No SD Card found.“

      Daher verwende ich ein 3D CAD Programm, bis ein Update für den Drucker rauskommt und dann endlich meine A3-Tuschezeichnungen direkt einliest.

      Gruß
      Moritz

    • Dann hast Du das komplett falsch verstanden! Fusion360 hab ich nur für den Blog verwendet um verschiedene Dinge zur Verfügung zu stellen. Auf Wunsch Einzelner hab ich noch paar Anleitungen geschrieben. Das aber nicht weil ich F360 so sehr mag sondern weil es dem von mir genutzten Programm sehr ähnlich ist. Dabei handelt es sich um den Inventor von Autodesk und der ist nochmals ne völlig andere Hausnummer im Preis. Würde ich hier Inventor-Dateien veröffentlichen würde das hier nicht auf großes Interesse stoßen. Meine Ingenieur-Arbeit hab ich auch noch mit Tusche von Hand auf Transparent erstellt. Damit könnt Ihr mich nicht schocken. 3D Builder schon eher. Das ist für mich einfach undiskutabel.

      • @ Moritz:
        Entweder hast Du nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Oder Du hast es nicht gelesen. Alle anderen Alternativen wären weitaus unfreundlicher Dir gegenüber.

        Denn wenn Du meinen Post gelesen und verstanden hättest, wäre Dir das in dem Post genannte Programm MS 3D Builder sowohl mein beschriebener Worflow aufgefallen.

        1. Denken und mittels manuellem techn. Zeichnen auf Papier bringen
        2. Entwickeltes (da einfache Dinge) in MS 3D Builder übertragen.

        Zudem habe ich nicht geschrieben, daß Uwe dies ebenso machen sollte. Ich schrieb, daß es mich wundere, daß es ihn trotz all dieser Verärgerungen bei F360 halte.

        @Uwe:
        Es schien, als wäre F360 Deine erste Wahl. Zumal Du im Blog öfters Beiträge zum Thema Autodesk Gängelung schreibst und Dich hier auch über das Vorgehen von Autodesk auslässt. Ich habe bisher keine Notwendigkeit gehabt, ein CAD-System nutzen zu müssen. Mein Dipl. habe mit Assembler und K&R C geschrieben. Privat reicht es mir, Du erinnerst Dich an meinen Post, die primitiven Teile per hand zu zeichnen und dann in Builder zu übertragen. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, warum ich für einen simplen Kabelkanal gleich zu einem vollwertigen CAD-System greifen sollte.

        Es ist zu erwarten, daß Autodesk die Zügel auch weiterhin anzieht bzw. diese neu anlegt.

  • Es ist echt ärgerlich, dass Autodesk Fusion360 soweit einschränkt. Mir war aber klar das es früher oder später so passiert und war darauf eingestellt.
    Was mich jedoch bei der ersten Einschränkung zum Ausstieg aus F360 bewogen hat, sind die Probleme bei der Verlängerung der Lizenzen und die Preisgestaltung.
    Da gefällt mir das Preismodel von Design Spark Mechanical um längen besser. Bin mir aber noch nicht schicher, ob ich darauf wechsel.
    Die genannten Programme finde ich auch recht spannend. Die schaue ich mir auf jedenfall an, bevor ich mich für ein CAD System entscheide.

  • Ich verwende Fusion zwar nicht regelmäßig (meine Studi-Lizenz für Inventor reicht mir), aber dennoch dachte ich, dass der Deal bisher war, dass die Nutzer kostenlos Fusion nutzen dürfen und Autodesk im Gegenzug die Nutzung analysiert und die Clouddateien auch. Quasi Daten sammelt und damit seine Produkte verbessern kann und dergleichen. So nach dem Motto „wenn der Hersteller das Produkt kostenlos anbietet, bist du das Produkt“.

    Stimmt das überhaupt?

    Finde es auf jeden Fall schade für die Maker-Community. Aber ich denke eine echte Alternative zu Fusion ist nur eine Frage der Zeit. 🙂

    • Fusion war ursprünglich nur die Spielwiese der Inventor-Programmierer, ist dann aber irgendwann da raus gewachsen und zu diesem Monster geworden. Inventor-Nutzer sehen es eher mit gemischten Gefühlen. Eine echte Alternative wächst auch nicht in 2-3 Jahren. Wenn man sich ansieht wo im Vergleich FreeCAD und OpenSCAD stehen. Die gibt es beide schon länger als Fusion,

  • Ich bin dankbar für diesen Hinweis hier. Immer wieder wird Fusion360 empfohlen, ganz explizit weil es eben kostenlos ist. Deshalb hat es wohl auch diese Verbreitung. Das ist bzw. war bei Photoshop genau so. Erst als dort das Abozwangsmodell kam, war der Weg frei für alternative Produkte. Und das bei gegenüber hier lächerlich geringen Abokosten.
    So hoffe ich nun hier auch darauf, dass es Raum für 3D Bezahlsoftware gibt, die auch für nichtkommerzielle Nutzung bezahlbar ist und Anwenderfeundlich bei gleichzeitiger Leistungsfähigkeit bietet.
    Und nach einer gewissen Zeit gibt es dafür dann sicherlich auch genügend Tutorials und man wird bei Fragen nicht dauernd genervt darauf hingewiesen, Fusion360 zu nutzen weil es doch schließlich kostenlos ist.
    vg,

  • Da habe ich ich ja Glück gehabt, als ich mit dem 3D Druck angefangen hab ich überlegt mit Fusion 360 anzufangen.
    Bin dann aber doch bei FreeCAD gelandet. Habe damit bis jetzt auch alles hinbekommen was ich gebraucht habe. Bin aber auch absoluter CAD Noob.
    Kann aber allen Empfehlen die aktuelle 0.19pre (soll bald stable werden) nochmals eine Chance zu geben. Hat sich viel getan in letzter Zeit.

  • Klaus Baumann

    Man, Leute…ihr habt offenbar keine Ahnung, was professionelle CAD-Pakete an Lizenzgebühren kosten. Da sind weniger als 30€/Monat gradezu lächerlich wenig…
    Das ist weniger als 1€/Tag….jeder Raucher z.B. haut ohne mit der Wimper zu zucken 8€ für ne Packung Lullen raus, die keine 2 Tage hält und völlig nutzlos ist
    Wer die Funktionen von F360 mit CAD/CAM/2D Zeichnungen/Platinenlayout/3D-Druck u.v.m. haben möchte, muss eben bereit sein, diesen Preis zu bezahlen.
    Wer nicht, für den gibt es genügend kostenlose Alternativen.

    • Keine Ahnung? Ich weiß schon, was Autodesk gerne von mir im Jahr haben möchte und spreche da nicht von Fusion 360. 3.529,-€ stehen da als Listenpreis. Mit 494€ ist auch Fusion keines Wegs für 1€ am Tag erhältlich. Hier ist aber eine Seite für Maker und CAD ist nur ein Teil der Kosten. Wenn man damit kein Geld verdient muß das auch erstmal aufgebracht werden. Wenn Autodesk damit Geld verdienen möchte ist das auch legitim aber Autodesk sollte sich nicht hinstellen und von freier Software reden. Das ist dann im besten Fall noch eine eingeschränkte Testversion. Mehr nicht.

      • Klaus Baumann

        Es gibt mehrmals jährlich Angebote für Maker, die weniger als 300€/Jahr betragen

        • Für das Geld kaufen sich viele hier im Forum einen ganzen 3Tee Drucker…

        • Auf irgend ein Angebot zu spekulieren ist so seriös wie auf die nächste Preiserhöhung bei Autodesk hinzuweisen. Die kommt mit Sicherheit aber ist im Moment nicht relevant.

          • Genau so sieht es aus!
            Der Klaus behauptet auch, er müsse (wahrscheinlich/theoretisch) mit jedem Update seines OS ein Rhino Update kaufen. Das ist aber Käse. Als ich mich vor mehr wie einem Jahrzehnt selbstständig gemacht habe, habe ich Rhino 3 als Studentenversion besessen. Das habe ich ein paar Jahre genutzt und konnte dann für den halben Preis einer kommerziellen Lizenz die Version 5 kaufen. Die nutze ich heute noch-obwohl ich meine Rechner immer geupdatet habe. Mittlerweile gibt es glaube ich, die 7. Eventuell werde ich die 8 wieder kaufen. Damit habe ich 700€ für 10 Jahre ausgegeben. Also weit weg von der F360 Lizenz.

      • Thomas Quappe

        Hallo Freunde,
        ich glaube zu wissen, daß Autodesk viel Geld verdient. Das ist per se nicht schlecht. Ich weiss aber auch, daß die Entwicklung von Software, gerade im CAD-Bereich viel Geld kostet – und – daß der Verkauf durch Partner/Händler auch nicht umsonst ist (Personal und Veranstaltungen/Werbung müssen bezahlt werden).
        Wer sichert denn einem profitorientierten / profitgezwungenem Unternehmen den Gewinn und Verdienst der Leute und das Entwicklungsbudget, wenn wesentliche Bereiche des CAD-Systems schlichtweg kostenlos zur Nutzung freigegeben werden?
        Ich habe über 30 Jahre mit CATIA professionell gearbeitet und finde die Beschwerden geradezu lachhaft ob der genannten Kosten für die Nutzung.
        Es gibt freie Software, die allen Hobbyanwendern zur Verfügung steht und relativ schnell erlernt werden kann. Studenten haben in aller Regel fast! kostenlosen Zugang zu professioneller CAD-Software. Wenn ich aus Hobbygründen arbeite, dann suche ich mir halt freie Software und nicht eine Software, bei der ich vermuten kann, daß ich auf den „Geschmack“ gebracht werden soll, weil sie halt leicht erlernbar ist, um danach „abgekocht“ zu werden.
        Ich bin kein Freund von solchen Methoden, sich erst mal die „Kunden“ anzufüttern, um dann, wenn sie auf den Geschmack gekommen sind, zu schröpfen. Das ist nicht die feine englische Art!
        Leute, seid konsequent und verweigert Euch halt diesen Firmen. Die Meckerei über 350 Euro oder auch 450 Euro im Jahr ist völlig daneben. Überlegt mal, was Euch euer Hobby wirklich kostet und wo ihr das Geld liegen laßt – bestimmt nicht bei der „böse teuren“ CAD-Software, vor Allem, wenn ihr, wie und ob auch immer, kommerziellen Nutzen daraus zieht!
        In diesem Sinne — Benutzt freie Software und unterstützt deren Projekte finanziell!

    • Die professionellen CAD-Pakete sind nur dann teuer, wenn sie nicht professionell genutzt werden. Ansonsten sind die End-Kosten eher gering bis nicht vorhanden. Die Mehrwertsteuer fällt für den Profi schon mal weg, der Rest wird abgeschrieben und macht sich steuermindernd bemerkbar. Und was dann noch an Kosten übrigbleibt, wird auf die Kunden umgelegt. Die Rechnung eines Statikers, die ich erhalten habe, wies neben Arbeitsstunden, Fahrtkosten usw., auch einen Titel „CAD-Kosten“ aus. Das sind die Kosten für Lizenzen, PC usw. Für den Profi sind die SW-Lizenzkosten eher ein Nullsummenspiel und in Grenzen gar nicht so relevant..

      Bei einem Privatanwender sieht die Rechnung völlig anders aus, er kann nichts umlegen oder steuerlich absetzen. Für die paar Plastikteile, die er im Jahr druckt, müsste er, wirtschaftlich gedacht, eigentlich Freeware oder eine Low-Cost-Software verwenden, was aber mitunter mühsam ist und wenig Spaß macht. Eine Profi-Lizenz zum vollen Preis wäre allerdings echter Luxus. Wenn es in dieser Situation für die Privatleute ermäßigte Lizenzen oder Gratislizenzen für Profi-SW gibt, von mir aus auch mit reduzierter Funktionalität in bestimmten Bereichen, ist das marketingmäßig aus meiner Sicht ein logischer und richtiger Schritt.

      Grüße DIY_Fan

    • Unzutreffende Argumentation, DIY-Fan. Wenn ich 2x im Monat ein CAD-Programm nutze, sind das nicht 1,- pro Tag sondern 15,-.
      Für Profis – da hast Du Recht – trotzdem billig. Aber für sporadische Hobby-Anwender sind Lizenzkosten ein NoGo.

  • Ich sehe schon… Das Thema ist heiß umstritten und das gibt heiße Köpfe. Natürlich kann das Autodesk handhaben wie sie das möchten. Wenn dann aber kein halbes Jahr nach de letzten Einschränkungen schon die nächsten Beschneidungen folgen, in der letzten Diskussion von Autodesk aber von der Bewahrung der Freeware und neuen Funktionen gesprochen wurde… Irgendwann wird das einfach zu unberechenbar und die Worte von Autodesk zu Floskeln. Zudem hat mir Autodesk nach fast 30 Jahren Treue im letzten Jahr den Wartungsvertrag für meine Dauerlizenz gekündigt um mich zur Miete zu bewegen. Da kann ich einfach kein Vertrauen mehr zu solchen Aktionen aufbauen. Das ist nur eine Frage der Zeit wann die nächsten Einschränkungen folgen. Da sehe ich mich lieber gleich nach Alternativen um.

    • Ich verstehe nicht, wieso Du diese Einschränkung auf 10 aktive Dokumente „neu“ nennst. Die wurde doch im Oktober angekündigt und jetzt umgesetzt, gehört also noch zum alten Einschränkungspaket.

      • Dann sieh da nochmal richtig nach! Dort wurde nicht von 10 Dokumenten sondern von 10 Projekten gesprochen! Das ist ein gewaltiger Unterschied! Ein Projekt kann eine unbegrenzte Zahl an Dokumenten enthalten.

        • Nichts für ungut – aber in Deinem Update vom 1. Oktober zu Deinem Blogeintrag vom 17. September hast Du einen Screenshot der Autodesk-Regelungen eingestellt, da steht wörtlich „10 aktive und bearbeitbare Dokumente“ – nicht Projekte!

          Und in Deinem Blogbeitrag vom 16. Oktober schreibst Du selbst „Dazu gehört auch die Reduzierung auf 10 aktive und bearbeitbare Dokumente“.

          • Schon der Beitrag heißt „Fusion 360 – Projekte aktivieren“ und da ist von Projekten die Rede und nicht von Dokumenten. Das hatte Autodesk vermutlich zunächst bereits vor ist dann wohl selber davor zurück geschreckt und hat auf 10 Projekte beschränkt. Dazu ja dann auch der Beitrag und so war auch die Aussage des Community Managers von Fusion 360. Mit 10 Dokumenten wäre die Diskussion auch nicht beendet gewesen. Ich hab das vorhin mal ausprobiert. Das ist kein Arbeiten mehr damit und das Fusion schmiert nur noch ab. Das ist einfach unbrauchbar geworden.

            • Das schrieb der Community Manager:
              „Limit auf 10 „aktiven“ Dateien….hier werden Sie nicht auf 10 Dateien beschränkt, nur können allein 10 bearbeitet werden, schnell und einfach.“

              Ich fass mal zusammen: Autodesk kündigte die Beschränkung auf 10 DOKUMENTE an, Du und Stephan schreiben im Blog bzw. den Beiträgen selbst von DOKUMENTEN, der Community Manager sagt DATEIEN.

              Wie man darunter plötzlich „Projekte“ mit beliebig vielen Dokumenten verstehen kann, leuchtet mir nicht ein. Als Softwareentwickler (von Vollversionen und kostenlosen eingeschränkten Versionen) war mir damals schon klar, dass es um einzelne Dokumente (=Dateien) ging. Eine Beschränkung auf „Projekte“ mit vielen Dokumenten wäre für Autodesk auch nutzlos – wer arbeitet denn gleichzeitig an mehr als 10 umfangreichen Projekten?

      • Ich weiss nicht mehr, wie ich auf Projekte komme, wenn ich mich da geirrt oder verlesen habe – sei’s drum. Vielleicht weil zunächst meine *Projekte* nicht mehr gingen – aber die *Dokumente* weiterhin funktioniert hatten und ich schlicht durch verschieben aller Dokumente in ein Projekt normal weiter arbeiten konnte – bis eben jetzt die Dokumente ReadOnly waren.

        Wie dem auch sei:

        Ich werde Fusion auch mit nur 10 Dokumenten weiter nutzen, weil es mir auch mit 10 Dokumenten noch langt und ich keine bessere Alternative gefunden, die mir gefällt. Aber das muss jeder mit sich selber ausmachen, welche Kröten er schlucken mag und welche nicht.

        Mich nervt was ganz anderes an Fusion, dass er sich mein Login nicht merken will und ich ständig mein Passwort nachschlagen muss. Das ist für mich eher ein Grund für einen Wechsel als das Limit, aber so is jeder Jeck halt anders.

  • Gibt es eigentlich Zeitlimits (Wartezeiten etc.) für das Umschalten der Bearbeitbarkeit oder kann das beliebig häufig erfolgen?

  • Also ich finde diese Maßnahme von Autodesk gut! Stärkt Autodesk doch damit echte Freeware-Projekte wie FreeCAD, die es bisher mit Fusion 360 als Profikonkurrenten schwer hatten, am Markt zu bestehen.

    Also ich unterstütze dieses Ansinnen von Autodesk und werde Fusion 360 vom Rechner meines Sohnes deinstallieren. Dann kann er sich voll auf FreeCAD konzentrieren.

    Gruß,
    Moritz

    • Hmm. Stelle mir grad die Frage, ob ein Sohn, der so eine SW bedienen kann, dazu nicht auch gehört werden sollte. 😀

      • Der verlässt sich gerne auf den väterlichen Rat. Und er hat auf jeden Fall keine Lust, für die gelegentliche Nutzung der Software monatlich 30€ abzudrücken.

        Nebenbei bemerkt gibt es auch in der Industrie Beispiele, wo CAD- und PDM/PLM-Hersteller durch ungeschicktes Lizenz- und Geschäftsgebahren einen Großkunden verloren haben und nicht wegen dem Funktionsumfang.

  • Ich finde das nachträgliche Beschneiden des Funktionsumfangs auch nicht toll, das wurde ja letztes Jahr schon diskutiert. Das Begrenzen der Zahl der aktiven Dokumente ist allerdings keine neue oder überraschende Einschränkung, sondern wurde letztes Jahr bereits angekündigt.

    Ab und an gab es in der Vergangenheit auch Angebote fürs Jahresabonnement weit unter den hier genannten 300.- EUR, ich weiß aber nicht, ob das jetzt noch der Fall ist. Ich habe jedenfalls wäre der Phase der kostenlosen Nutzung diverse Angebote erhalten und beim günstigsten dann zugeschlagen. F360 kann ich erstmal einige Jahre nutzen, bevor der Gesamtpreis über den des hier genannten Rhino steigt.

    • Interessant. Soweit ich das überblicke, habe ich nie ein Angebot bekommen.

    • Tatsächlich ist es aber trotzdem nur eine Frage der Zeit, bis du mit dem Mieten einer Lizenz an den Preis einer Kauf-Software heran kommst. Zu dem Zeitpunkt trifft es dich dann doppelt-weil du einmal die ganze Zeit das Geld für die Miete raus gehauen hast und weiter mieten müsstest, somit weiterhin Geld raus schmeißt und noch nichts eigenes hast, was dann langsam anfangen würde, sich zu rentieren.

      Das Mieten einer Lizenz mach meiner Meinung nur dann Sinn, wenn man schon von vorn herein weiß, wie lange man das CAD nutzen möchte und aus welchem Grund auch immer, schlagartig am Tag X damit aufhören möchte. Zusätzlich noch dieses Cloud-gelade…das allein wäre für mich schon ein Grund, das nicht zu nutzen.

      • Solche Rechenexperimente lassen sich nicht pauschal auf die komplette Software-Palette übertragen. Vor 30 Jahren hätte ich lieber eine Miete bezahlt als tief in die Tasche zu greifen und eine Volllizenz bei Autodesk zu bezahlen. Nun hab ich zwar die Volllizenz bekomme aber keine Aktualisierungen mehr von Autodesk und mußte dennoch jedes Jahr ordentlich für den Wartungsvertrag löhnen. Das läßt sich so aber nicht für die Maker-Software übernehmen. Hier wird keiner bereit sein, 4-stellige Beträge zu zahlen.

      • Das mit der Kaufsoftware ist halt auch so eine Sache.
        Beispiel Photoshop: da hat der Einstieg so um die 300-500€ gekostet.
        Und dann nochmal zumindest alle zwei Jahre rund 100-150 fürs Upgrade. Man will ja entweder neue Funktionen nutzen oder aber neue OS Versionen verwenden können.
        Heute kostet das rund 120€ im Jahr wenn ich faul bin und laufend zahle. Aber beim Abo hat man ja auch die Möglichkeit nur für einzelne Monate zu zahlen. Dann reduziert sich der Betrag nochmal deutlich.

        Also ich bin nicht allgemein gegen Abos, das hängt auch immer vom Zweck und den Abobedingungen ab.

        • Eine 20 Jahre alte Photoshop Version läuft auch noch auf Windows 10 und den Vorgängern ohne Probleme. Das mit den neuen Funktionen ist auch nicht unbedingt relevant.

    • In einem Punkt muss ich Michael widersprechen: Die erste Einschränkung (die in der Tat angekündigt war), war eine Beschränkung auf 10 Projekte. Jetzt wurde aber aber weiter und diesmal unangekündigt reduziert auf 10 Dateien. Das ist eine Verschärfung der Einschränkungen.

      (Ich hab auch nie ein Angebot bekommen. Ich wäre grundsätzlich auch bereit bis 180,- im Jahr zu bezahlen. 300,- nicht. )

  • Dass ein Hersteller in unserer Welt Geld verdienen muss, ist klar.

    MS hat Office-Module an Studenten ohne Funktionseinschränkungen fast verschenkt, weil sie dann später als Entscheider im Unternehmen die Software gekauft haben, oder die Entscheider sie gekauft haben, weil die Mitarbeiter sie schon konnten.
    Es war immer klar: Word hatte ich als Student für kleines Geld im Vollumfang, Outlook musste ich für reelles Geld kaufen.

    Autodesk sucht im Moment offenbar noch einen Weg, Studenten von professionellen Nutzern abzugrenzen. Soll man Funktionen beschneiden oder die Nutzungsintensität, und wie? Das führt im Moment zu häufigen Änderungen. Das ist für mich als Maker das eigentliche Problem. Ich möchte mich als Maker an eine Software gewöhen. Ich möchte meine Freizeit ja mit „maken“ und nicht mit CAD-Lernen verbringen, ständig auf dem Spung sein oder viel Zeit in die Analyse der Lizenzänderungen zu stecken, weil ich befürchten muss, dass ich demnächst rausgeschmissen werde. Wichtig ist daher imho, dass da möglichst viel Ruhe rein kommt und eine Garantie, dass Exportformate erhalten bleiben, damit wenigstens die Sicherheit bleibt, dass nix verloren ist, wenn es einem zu teuer wird.

    30 Euro pro Monat würde ich tatsächlich auch nicht zahlen. Das wäre so viel, wie für meine gesamte Internet- und Telefonversorgung und stünde in keinem Verhältnis zum Nutzwert für mich. Mit 10 aktiven Dateien komme ich im Moment für mein weniges Gebastel tatsächlich gut hin. Aber diese ständige Recherche, was sie jetzt wieder geändert haben, nervt und kostet mir zuviel Zeit. Ich werde also auch mal schauen, was es sonst so gibt.

    Ein Kaufmodell kommt Nutzern mit stark schwankender Nutzungsintensität – und das bin ich als Maker – weit mehr entgegen, als ein Abo. Wenn ich grad viel machen will, kauf ich mir ein Update, weil es es mir wert ist. In nutzungsflauen Zeiten kann ich auf die letzten Neuerungen verzichten und meine alte Investition strecken. Das läuft bei mir mit Hardware, Software und auch bei analogen Werkzeugen so.
    Ich will ja meine eigene Nutzung bezahlen und nicht die Durchschnittsnutzung einer vom Hersteller festgelegten Zielgruppe.

  • Hallo,
    nun ich erstelle ne menge STL Sachen, Drucke selber, und habe mir nen eigenen großen Drucker mit Galvos gebaut.

    Mal zwischendurch für 6 Monate hatte ich auch mich bei Fusion 360 eingeschrieben. Was mich damals schon störte, dieses Cloud geladen. Ist nicht meins. Was ich erstelle soll auch bei mir bleiben. Ergo habe ich als kleines Unternehmen Geld in die Hand genommen, und nach einem Programm geschaut. Ich für mich, in dem Feld wo ich Tätig bin hat dann Rhino zugesagt.

    Nach nun mehr als ner menge Zeit, erstelle ich auch meine 2 D Zeichnungen fürs Ätzen. Ich für meinen Teil bin zufrieden. Wenn ich dann mal wirklich nicht weiter komme, frage ich im Forum nach.

    Der Trend über Mieten und die Kuh öfters und immer zu Melken ist ja nicht neu. Selbst der Trend mit den Betriebsprogrammen ( Die Dose ), habe ich komplett auch verlassen. Alle Rechner. Ja war nicht einfach, aber alles Läuft nun unter dem Pinguin.

    Solange wie ich diese noch so machen kann, werde ich dieses auch so durchführen, ist aber in meinem Alter auch einfach zu sagen, da ich dieses nicht mehr 30 Jahre machen werde.

    Ich möchte diesen Trend nicht unterstützen, da ich für meine Gedanken gerne der Eigentümer bleiben möchte. Als Fusion mit den ersten Änderungen ankam, wurde genau dieses in Frage gestellt. Nach einem nicht Verlängern des Vertrages oder sonstigem ausscheiden, wären meine Daten dort oben in dem Besitz der Firma gegangen. Ist nicht meine Welt….

    meint da der
    Lutz

    • Genau meine Meinung, habe mich auch schon vor einiger Zeit für Rhino entschieden.
      Gruß Jürgen

    • Ich wußte gar nicht, daß ich auch ohne mich einzuloggen hier schreiben kann.
      Gruß Jürgen

    • Nutzt du Rhino unter Linux mit Wine?

      • Hey,

        nein.

        Ich hatte das wohl nicht ganz klar beschrieben entschuldige bitte. Ich hatte mir nen neuen Rechner angeschafft wo Linux Mint 20 druff sollte, mit der Bedingung das Rhino 6 und Turbo CAD Deluxe laufen sollen. Turbo CAD läuft unter Wine aber nicht Rhino. Somit kam die Dose aber nur eine bestimmtes Update. Ich kann die Dose auch nicht starten, wenn ich Rhino oder Turbo CAD Starte läuft die Dose im Hintergrund und Nervt nicht, oder Sendet nach Hause. Der Rechner ist auch nicht Vernetzt mit Irgendetwas.

  • So läuft das doch eigentlich immer bei Freeware. Erst eine genügend große Community anlocken und dann die Daumenschrauben stückweise immer weiter anziehen, in der Hoffnung einen Teil der angelockten Community in ein kostenpflichtiges Abo zu bringen. Einige machen das aus Bequemlichkeit mit, weil man sich so schön an die Software gewöhnt hat, ein Umstieg wieder viel Zeit und Lernarbeit erfordert, die Modelle ein,al auf der Plattform sind, usw…
    Wer denkt, im Leben ist irgendwas umsonst ist auf dem Holzweg. Unternehmen verdienen IMMER mit irgendwas an einer scheinbar kostenlosen Leistung.
    Wenn nicht früher, dann später.

    • Es gibt Alternativen wie FreeCAD (empfinde ich als extrem Umständlich), TinkerCAD (schön für den Einstieg ins CAD), Open sCAD, Meshmixer und mit Sicherheit noch viele Andere. Ich kaufe allerdings lieber einmal ein Programm und bin mir hinterher sicher, dass es mir mein restliches Leben zur Verfügung steht. Da möchte ich euch das Rhino 3D empfehlen. Lässt keine Wünsche offen.

      Für 300€/Jahr, was eine F360 Lizenz kostet, hat sich ein Kauf-CAD wie Rhino schon nach 2 Jahren gerechnet. Alle weitere Jahre sind dann „kostenlos“.

      Wer sich auf eine Miete eines Programmes für 300€/Jahr einlässt, hat meiner Meinung nach ein Marhe-Problem.

      • Was kosten Updates für Rhino? Spätestens bei einem größeren OS Update kostet es dann. Und wenn es sich erst nach zwei Jahren rechnet finde ich ein Abo schon eine Überlegung wert, wenn man auch neuere Funktionen immer wieder haben will.
        Zumal man Abos ja auch einfach unterbrechen kann. Das ist ja der große Unterschied zu Zeitschriftenabos.

        • Die Updates kosten zwischen 300€ und 500€. Diese muss man aber nicht kaufen, wenn man eine Lizenz hat, kann man diese beliebig lange nutzen. Ich überspringe meist ein oder 2 Updates und kaufe nur jedes 2. oder 3. – da halbieren sich die Update Kosten, da man wenn man ein neues Update kauft, die vorhergehenden gleich mitbekommt.

          Prinzipiell ist man ja nicht gezwungen ein Update zu kaufen. Im Gegenteil zur Jahres-Lizenz-wenn die ausgelaufen ist, ist Ruhe im Karton. Rhino funktioniert ohne Update uneingeschränkt weiter. Die neuen Funktionen der Updates braucht man meist nicht zwingend/wirklich. Wenn du natürlich deine Betriebssysteme wechselst wie die Unterhosen, fährst du mit einer jährlichen Miete besser.
          Ich kaufe nur alle 7-10 Jahre einen neuen Rechner (dann aber richtig, in der 3000€-5000€ Klasse).

          • Ich wechsle nicht laufend das OS, aber schaue dass ich schon halbwegs aktuell bleibe. Allein schon wegen der Sicherheitsupdates. Der Rechner selber ist bei mir auch lange unterwegs.
            Habe jetzt erst mein 2012er Notebook ausgetauscht und mein Standrechner ist auch von 2014 und da hab ich noch nicht vor ihn auszutauschen.

            • Hallo
              wer sich für Rhino interessiert
              sollte auch mal schauen ob eine Studentenversion
              in der Familie (Kinder) möglich ist.
              -> ca. 200,-€ netto !!
              MfG

  • Klaus Baumann

    Es gibt immer wieder gute Angebote von Autodesk. Weniger als 300€/Jahr für eine F360-Lizenz ist durchaus gerechtfertigt und auch fair.
    Jeder Raucher oder Pay-TV-Abonnent schmeißt wesentlich mehr Geld für wesentlich sinnlosere Dinge raus
    Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass eine CAD-Umgebung wie F360 dauerhaft kostenlos bleibt, oder?

  • Wie wärs mit der Solid Edge Maker Lizenz? Soweit ich sehe ohne Cloud, beliebig lange nutzbar (im schlimmsten Fall gibts halt keine Updates mehr).

    • Das ist leider ähnlich dem Solid Works: „Hinweis: In dieser Edition erstellte Dateien können nicht in kommerziellen Versionen von Solid Edge geöffnet werden, und 2D-Zeichnungen sind mit Wasserzeichen versehen.“ Wenn die Daten auf dem eigenen PC bleiben ist alles gut.

      • Das handhaben andere Hersteller auch so, z.B. Dassault. CAD-Daten, die mit Universitäts- oder demo-Lizenzen erstellt wurden, können nicht mit einer kommerziellen Lizenz geöffnet werden. Das ist auch verständlich

    • Und läuft im schlimmsten Fall dann nicht mehr. Wenn wir schon vom schlimmsten Fall sprechen.

  • Das betrifft nicht nur die kostenlose Version. Ich habe das Abo für ein Jahr abgeschlossen. Dieses war mit „voller Funktionsumfang“ gekennzeichnet. Nach Abschluss musste ich leider feststellen das etliche Funktionen nur gegen Aufpreis bzw Cloudcredits nutzbar sind.

  • Also ganz ehrlich. Ich verstehe die Aufregung und Hetze nicht. Und ich habe auch keine Probleme mit Fusion zu arbeiten. Man muss sich seine Prozesse nur richtig anpassen.
    Autodesk ist ein Unternehmen. Heißt im Umkehrschluss, muss Geld verdienen.
    Keiner von uns arbeitet doch umsonst oder?
    Aber das ist halt auch ein gesellschaftliches Problem, alles soll billig, günstig oder umsonst sein.
    Man sollte doch eher dankbar sein, das Autodesk dem privaten Anwender die Möglichkeit gibt mit der Software zu arbeiten, wenn auch mit Einschränkungen. Das sollte für den privaten Anwender machbar sein.
    Ich jedenfalls arbeite gerne mit Fusion und werde das auch weiterhin machen solange es geht, weil es einfach eine gute Software ist.

    • Das sehe ich genauso. Mit Ausnahme des Exportes von bestimmten Dateitypen habe ich bis jetzt noch nichts von den Einschränkungen gemerkt. Für meine Konstruktionen ist mir Fusion eine Riesenhilfe und ich bin dankbar, daß ich so eine Software gratis nutzen darf. Für „Poweruser“ mag das anders sein, aber dann muß man halt dafür bezahlen, so ist das nun mal, geschenkt gitb’s heutzutage wenig. Das Einzige, was man Autodesk vielleicht vorwerfen könnte, ist daß das Abomodell nicht differenziert genug ist. Es sollte vielleicht verschiedene Abstufungen geben, so daß es ein günstigeres Abo für ambitionierte Hobby-User gibt, wo dann nur ein Teil der Funktionen freigeschaltet wird, z.B. Dateiexport und meinetwegen 20 aktive Projekte. Andere Funktionen wie z.B. generatives Design bleiben dem vollen Abo vorbehalten.

      • Wie gesagt, die machen das auch in der kostenpflichtigen Version. Wird vor dem Kauf mit „voller Funktionsumfang“ gekennzeichnet und beworben, nach dem Kauf muss man dann feststellen, dass man etliche Funktionen zusätzlich bezahlen muss…ist das immer noch seriös??

    • Dick Flanakin

      100% Zustimmung. Wenn man F360 korrekt verwendet (in Konzept konstruieren) sind die Einschränkungen auf 10 Dateien überhaupt kein Problem

    • el-constructor

      Moin, ich greife das mal auf.
      Warum wird es nicht mal von der „anderen“ Seite betrachtet?
      Ich glaube kaum, das die „Maker“ eingeschränkt werden sollen, obwohl ich auch kein Freund von AutoDesk bin.
      Aber hier wird doch wohl eher versucht, den Sumpf auszutrocknen mit den kommerziellen Usern, die um die Lizenzkosten drücken wollen.
      Kenne mehrere Firmen, die Ihre Konvertierungssoftware gekündigt oder nicht erweitert haben.
      Die sind auch die, denen es hauptsächlich an den Kragen gehen soll.
      Limitierungen sind meines Wissens so gewählt, das die Produktivität eingeschränkt wird.
      Leider arbeite ich bei F360 nicht mit Baugruppen, aber kann man noch aktuell in einem Projekt und in einer Datei einen kompletten 3D Drucker haben?
      Wenn ja, könnte ich mit dem Problem leben.
      Der „normale“ Maker eigentlich dann doch auch, oder?

      • Das sind 2 Paar Schuhe. Da ich keine bezahlte Lizenz mehr habe könnt Ihr die Modelle im Beitrag nur noch ansehen. Für die Weitergabe kann das ja recht schön sein alles in eine Datei zu packen. Funktioniert auch noch! Ich möcht aber nicht in einer großen Baugruppe jede Mutter, Schraube und Unterlegscheibe konstruieren. Da bekomm ich einen Koller! Ständig Dateien aktivieren und wieder deaktivieren geht auch höllig auf den Zeiger. Das reagiert auch nicht sofort sondern schön träge bis das mit der Cloud wieder abgeglichen ist und ab und zu mag es die Datei nicht wieder auf nur lesen zurück stellen. Das F360 ist in der freien Version unbedienbar geworden.

  • Benjamin Lakeit

    ouch … ich kann nur hoffen, Onshape zieht mit so ner S… nicht nach 🙁

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