Renkforce RF100XL Plus

Renkforce Drucker von Conrad, mit denen bin ich bisher noch nie so recht warm geworden. Mal schauen, ob ich mit dem (seltenen) RF100XL Plus glücklicher werde?
(Update: PETG & ABS getestet)


Den RF100XL Plus, also der große RF100 *mit* Heizbett bekommt man nur selten zu kaufen, ich hab keine Ahnung, warum da Conrad so ein G’schiß macht. Den Kollegen RF100XL R2 (nahezu baugleich – nur ohne Heizbett, aber dafür mit Glasplatte) bekommt man eigentlich immer – dort muss dann allerdings das Heizbett (inkl. stärkerem Netzteil) zum Preis von 170,- Euro nachgekauft werden. Verstehe ich nicht, diese Verkaufsstrategie.

Den RF100XLplus (also bereits inkl. Heizbett aber ohne Glasauflage) hatte ich schon vor über einem halben Jahr bestellt, da waren grad mal wieder alle Renkforce Drucker deutlich reduziert. Ich hatte am Ende nur 379,- Euro bezahlt – damit ist Renkforce mit dem Preis zu China konkurrenzfähig. Zum Normalpreis um 499,- muss man glaub schon explizit Conrad Fan sein.

Lieferumfang:

  • 99,99% vormontierter Drucker, im stabilen Stalhblechgehäuse, mit Acrylseitenwänden (Türe vorne und Deckel oben kostet extra, Bohrungen sind schon vorhanden).
  • Wuchtiges externes, lüfterloses 12 V / 20 A Netzteil der Marke Meanwell im Notebook Format
  • 250g PLA, dazu nochmal jeweils 50 g Materialpröbchen ABS, SemFilex,Holz, Kupferfill, GlowIntheDark und nochmal PLA.
  • 3 zusätzliche Malerkrepp Folien in Größe des Druckbetts
  • Bissl Werkzeug: Spachtel (nutzlos), Pinzette, Seitenschneider, 2 kleine Inbus-Schlüssel
  • Blaues USB Kabel
  • 8 GB SD-Karte Sandisk. Kein Kartenleser.
  • Gedruckte Kurzanleitung, umfangreiches Handbuch in Deutsch auf SD-Karte
  • inkl. Cura 15.4.6 (uralt) und Cura .INI Profile (Mac/Win)
  • FTDI ft232r Treiber auf der Karte (Mac/Win)

Technische Daten:

  • Auf 3 Seiten geschlossenes, stabiles Gehäuse – 370 mm * 397 mm * 417 mm, 16 kg
  • Innenraum mit RGB-LED-Leiste beleuchtet
  • Druckvolumen: 200 mm * 200 mm * 200 mm
  • Direkt-Extruder, 0.4 mm Düse vormontiert, angeblich bis 260 °C (da mit PTFE Inliner aber eher ~245 °C)
  • Heizbett bis 120 °C – wird zwar magnetisch gehalten, ist aber KEIN Wechselsystem, als Druckfolie wird Malerkrepp genutzt.
  • MKS Base 1.5 Mainboard, Atmega 2560 mit fest verbauten Allegro A498x Treibern
  • MKS Tft32 Touch Display in Englisch (kein Deutsch zur Auswahl)
  • Marlin 1.x.x basiert (genaue Version ist unklar, vermutlich eher eine antike Version, Quellcode habe ich noch nicht gefunden)
  • Hotendlüfter schaltet sich ab 50°C dazu, regelbarer Bauteilkühler
  • SD-Kartenslot und USB-Stick (umschaltbar)
  • USB Buchse für die Steuerung am PC

Massiver Block: externes Meanwell 12 V, 20 A Netzteil

Inbetriebnahme

Der Drucker kommt quasi fixfertig aus dem Karton.

  • Das Heizbett muss noch mit einem dieser runden 4-poligen DIN Stecker (Name entfallen) eingesteckt und auf die Halterung gelegt werden.
  • Filamentführung (ein Stück Bowdenschlauch) anstecken. Achtung, trotz dieses Stück Bowden ist der RF100XL ein echter Direkt-Extruder
  • Simpler Rollenhalter anschrauben

dann ist der Drucker auch schon druckbereit. Also eigentlich fixfertig aus dem Karton. Bett Leveln nicht vergessen. Einfacher geht es nicht.

Der Drucker druckt wahlweise „offline“ von SD-Karte oder USB Stick. Alternativ kann über einen angeschlossenen Rechner (PC, Mac, Linux) via USB gedruckt werden. Der Betrieb an Repetier-Server auf einem RasPi 3 ist völlig problemlos (115200 Baud).

M115:
FIRMWARE_NAME:Marlin V1; Sprinter/grbl mashup for gen6 FIRMWARE_URL:https://github.com/MarlinFirmware/Marlin PROTOCOL_VERSION:1.0 MACHINE_TYPE:3D Printer EXTRUDER_COUNT:1 UUID:00000000-0000-0000-0000-000000000000

M503 Werkseinstellungen:

20:27:22.237: echo:Steps per unit:
20:27:22.237: echo: M92 X78.82 Y78.82 Z200.00 E106.00
20:27:22.237: echo:Maximum feedrates (mm/s):
20:27:22.237: echo: M203 X300.00 Y300.00 Z5.00 E25.00
20:27:22.237: echo:Maximum Acceleration (mm/s2):
20:27:22.237: echo: M201 X3000 Y3000 Z100 E10000
20:27:22.237: echo:Accelerations: P=printing, R=retract and T=travel
20:27:22.237: echo: M204 P500.00 R3000.00 T500.00
20:27:22.237: echo:Advanced variables: S=Min feedrate (mm/s), T=Min travel feedrate (mm/s), B=minimum segment time (ms), X=maximum XY jerk (mm/s), Z=maximum Z jerk (mm/s), E=maximum E jerk (mm/s)
20:27:22.281: echo: M205 S0.00 T0.00 B20000 X20.00 Z0.40 E5.00
20:27:22.281: echo:Home offset (mm):
20:27:22.281: echo: M206 X0.00 Y0.00 Z0.00
20:27:22.281: echo:Material heatup parameters:
20:27:22.281: echo: M145 M0 H200 B70 F0
20:27:22.281: echo: M145 M1 H240 B110 F0
20:27:22.281: echo:PID settings:
20:27:22.282: echo: M301 P17.81 I1.51 D52.53 C1.00
20:27:22.282: echo:Filament settings: Disabled

Extruder des Renkforce RF100XL Plus

Man sieht es hier gar nicht so, aber die Abdeckung kommt aus Pisa, die steht arg schief

Im Grunde sehen wir hier eine Weiterentwicklung des Extruders, den wir schon an früheren RF100 Modellen gesehen haben – und sonst eigentlich nirgendwo. Neu hinzugekommen sind die zusätzlichen Kühllamellen am Heatbreak, die gab es am RF100 als ich ihn getestet hatte noch nicht.

Geblieben ist die sehr enge Filamentführung im Feeder, durch einen gefrästen Kanal im Alublock, der Flexfilament nur sehr wenig Platz zum Ausbüchsen lässt. Das finde ich gut. Allerdings ist bei diesem Feederdesign eine Verstellung des Idlers nicht möglich – und auch ein Coldpull wird schwierig. Aber für Flexmaterial sollte das sehr gut funktionieren.

(Zur Veranschaulichung umgekehrt aufgesetzt)

Das Hotend selber ist dann Standardware. Wir haben hier einen PTFE Liner, welcher die versprochenen 260°C maximale Düsentemperatur eigentlich in die Märchenwelt verbannt. 245°C, mehr würde ich nicht empfehlen.
Der gesamte Alublock des Feeders wird zur Wärmeabfuhr genutzt. Der Kühlkörper fürs Hotend wurde nach unten zum Heizblock hin mit Heißkleber verschlossen, vermutlich damit der sehr laute 12 V 40 mm * 10 mm Axial Lüfter nicht auf den Heizblock pusten kann? Dazu die 12 V Heizpatrone und einen normalen Glasperlen-Thermistor, der mit einer Silikonunterlegscheibe zum Schutz vor Beschädigungen mit ner simplen Schraube eingeklemmt wird. Keine dumme Idee mit der weichen Scheibe, auch wenn mir das Patronendesign besser gefällt.
Renkforce spendiert dem Hotend inzwischen auch eine Silikonsocke.
Neben dem bereits genannten (und zu lauten) Hotendlüfter schiebt der RF100XL Plus auch noch dieses Luftquirldoppel mit sich herum: oben haben wir ein 12 V, 30 mm Radiallüfter, der da unter dem Motor hindurch Richtung Kühllamellen bläst aber kaum Platz zum Atmen hat. Der untere Krawallbruder ist ebenfalls 12 V, 30 mm, aber Axial und dient zur Bauteilkühlung, hat aber auch kaum Platz zum Luft ansaugen (grad mal ne Schraubenkopfhöhe) und bläst auf der anderen Seite fast stumpf gegen den Boden der Luftdüse.
So ein Lüftchen muss hier doch schon sehr genau wissen, wie es sich da durchzwängen soll, damit es dann an der Düsenspitze ankommt. Das funktioniert hier zwar in den Testdrucken, aber ob das Konzept wirklich ideal ist?
Und der Vollständigkeit halber hier noch die Verteilerplatine oben am Extruder:

Die Elektronik:

Im Inneren werkelt zunächst ein MKS Base 1.5 Board auf Atmega 2560 Basis. Das verleitet nun keinen mehr zu Begeisterungsstürmen, aber es ist ein solides Einsteigerboard, bei dem die lauten und eigentlich nicht mehr ganz so zeitgemäßen Allegro A498x Stepper Treiber leider nicht getauscht werden können. Schade.

Alles in allem sehr schön aufgeräumt alles, auch wenn mich die Kabelkanäle immer etwas amüsieren, das schaut schon sehr ordentlich aus. Man beachte auch die Erdung. Warum hier im übrigen zwei DC Wandler verbaut sind, weiß ich nicht. Einer für die LED Leiste, aber der andere? (Sorry, ich war zu faul, den Kabeln nach zu gehen.

Hier gibts nix zu sehen sonst. Absoluter Standard. Achso, jo, das MKS Tft32 Touch ist auch noch drin.

Mechanik

Wir finden hier ein Würfelprinzip wie man es von Makerbot her kennt. Das Bett wird nur in Z Richtung bewegt, gibt aber aufgrund der nur einseitigen Befestigung wie alle Betten dieser Bauart an der vorderen Kante etwas nach. Das ist nicht unbedingt ein Problem, ich hab mehrere Drucker, die damit wunderbar funktionieren.

3-Punkt Leveling (yay! Ich mag das!) , das Heizbett wird über den etwas sehr kleinen Level-Schrauben per Magnet gehalten.  Von oben sieht es so aus:

Statt der Gleitlager aus dem RF100 kommen hier wieder gewöhnliche Kugellager zum Einsatz, Renkforce nennt dies einen Fortschritt, wenn ich mir anhöre, wie kratzig die Achsen laufen, bin ich mir nicht so sicher, ob mir die Gleitlager der älteren RF100 nicht lieber waren. Aber geschenkt, die Motoren und der Lüfter sind eh lauter.

 

Ersteindruck:

Das Gehäuse wirkt wertig und stabil. Die Mechanik massiv, aber schon beim ersten verschieben der Achsen wird klar: der Drucker ist kein Flüsterdrucker. Die Mechanik macht Krach, durch die Resonanz im Stahlblechgehäuse klappert und scheppert der Drucker im Betrieb deutlich hörbar. Dazu noch die lauten Allegro Stepper-Treiber, die nicht getauscht werden können.

Das Netzteil und das Board sind zwar passiv gekühlt und damit lautlos, dafür macht der ab 50°C automatisch anlaufende Hotendlüfter einen Höllenlärm – Lagerschaden schon aus dem Karton raus? Auch der Bauteillüfter gehört eher zu den Brüllzwergen. Was Lautstärke im Druck angeht, ist der Renkforce keinen Deut besser als die China Konkurrenz, eher schlimmer. Als 12 V System und Dank dem Einsatz gewöhnlicher Standard Lüfter gibts hier jedoch einiges an Optionen, um die Lüfter zu tauschen. Im Wartezustand ist der Drucker jedoch unhörbar und das ist mir fast wichtiger als die Lautstärke im Betrieb, die China Kollegen röhren ja auch in Bereitschaft wie der Jägermeister-Hirsch in der Brunftzeit.

Mainboard und Touch Display sind Standard MKS Ware aus der Budget-Ecke, schade das Renkforce die Bedienoberfläche nicht übersetzt hat, hätte sich bei einer deutschen Firma eigentlich angeboten. Wie alle MKS Touchdisplays bietet auch das des RF100XL nur die nötigsten Grundfunktionen, tiefer gehende Einstellmöglichkeiten sind nicht vorhanden.

Aber immerhin: M500 funktioniert. Für den Einsteiger und Nicht-Bastler ist das so in Ordnung, lieber weniger Stellschrauben = weniger Fehlerquellen. PID Werte des Hotends passen ganz gut – aber das im BangBang Modus betriebene Heizbett hätte man besser vorkonfigurieren können. Das Fehlen des Quellcodes der Firmware ist lästig.

Das 3-Punkt Bett ist schnell gelevelt, die Levelhilfe, welche die 3 Messpunkte plus Bettmitte anfährt – ist richtig schön umgesetzt und lässt sich bequem nutzen. Das Verbeuteln die Chinesen in der Regel immer. Die Stellschrauben des Renkforce RF100XL könnten etwas größer sein, das würde die Einstellung bequemer machen. Leider ist mein Heizbett ein „Buckelbett“, es ist nicht plan. Jim Knopf kommt in den Sinn: „.. eine Insel mit 2 Bergen“. Das ab Werk aufgeklebte Malerkrepp riss mir beim ersten Testdruck und ja, ich war zu ungeduldig und ich mag kein Malerkrepp, finde das nicht mehr zeitgemäß. Hier wäre eine moderne Druckfolie auch aus Kostensicht durchaus zu vertreten gewesen. Ich hab mir aus dem Fundus eine Faketak Folie zurecht geschnitten – viel besser. Noch schöner wäre aber ein Magnet-Flex..  Ok ok, man kann nicht alles haben, nicht zu diesem Preis.

Durch die hervorstehenden Schrauben an den Ecken des Heizbetts kann leider auch nicht einfach eine (Glas-)Platte aufgelegt werden, wer eine Platte nachrüsten will, muss die Ecken der Platte kappen lassen.

Der Rollenhalter ist zu klein für große 1 kg Rollen, geschenkt. Und die Anordnung hinten am Gerät ist unpraktisch – aber das machen selbst die Großen der Branche falsch.

Der Betrieb an Repetier-Server auf einem RasPi 3 ist problemlos, allerdings bekommt das Display nichts davon mit, dass gerade ein Druck via USB läuft, dadurch gibts es keinerlei Funktionalität am Touch-Display während der Druck läuft.

Der Drucker ist geradlinig, man könnte auch spartanisch sagen, ohne Spielereien (mal von der LED Funzel abgesehen), einfach nur solide Mechanik: keine Sensoren, kein ABL Gehampel, kein Glattrechnen, was die Hardware verbockt. Das wiederum ist mir sehr sympathisch.

Erste Drucke:

Filament-PM Silber PLA
0,2 mm – nach Anpassung des Fluss:



Das mitgelieferte Cura Profil ist nicht ideal, der Drucker druckt mit den mitgelieferten Profil, aber er kann es wesentlich besser mit ordentlichen Einstellungen von Fluss und Retract.

 

Renkforce TPU
0,2 mm – relativ hart, ich denke mal >92 Shore A bei „30 mm/s“ – mit Retracts an(!)

Keine Beanstandung meinerseits, das minimale Stringing ist ihm verziehen, bei Flex ist das nicht so leicht abzustellen.

Bei einem weiteren TPU (Shore A 92) mit (erheblichem) Untermass zeigte sich, dass die fehlende Anpassung der Idlervorspannung auch mal weh tun kann – das Material ließ sich nicht drucken, es wurde nicht zuverlässig transportiert. Gut primär ist das eben ein schlechtes Filament und nicht Schuld des Druckers, aber mit verstellbaren Idlern ist das auf anderen Druckern druckbar. Ich komme daher zum Schluss: Durchmessertreue ist beim RF100XL sehr wichtig, druckt also nicht mit Schrott-Filament.

 

Rigid.Ink PETG Transparent Red
0,2 mm „60 mm/s“ bei 240°C ohne Bauteilkühler

Hübsch, hab ich nix auszusetzen dran.

 

Material4Print ABS Grau
0,2 mm, 60 mm/s, 90-110 °C Bett, 220-245 °C

Hmmm.. meine Meinung? ABS kannst im original Lieferzustand des Renkforce RF100XL Plus vergessen. Das M4P ABS ist ein ganz klassisch pures, unverbasteltes ABS.. es gibt ja heute zig modifizierte, einfachere ABS, die am Ende auch nimmer viel mit ABS zu tun haben.. ein solches ist das M4P nicht.. egal.. das funktioniert nicht gut auf dem RF100XL. Nach schwerem Ringen und dem Griff in die Trickkiste (= Dimafix Haftverstärker) konnte ich das kleine Testgehäuse auf dem Bett halten, aber letztendlich waren die Kräfte so groß, dass der Druck dann etwas weiter oben gerissen ist – übrigens bei beiden hier im Bild. Zum zuverlässigen Druck von ABS reichen die 3 Seitenwände wohl einfach nicht aus. Mit Haube und Tür dürfte das nochmal anders aussehen, aber so wie geliefert ist ABS nicht sinnvoll. Positiv anmerken möchte ich, dass der Drucker die 110°C Betttemperatur schnell und ohne Anstrengung erreicht – das ist nicht immer selbstverständlich. Aber: für ABS kann ich den Renkforce so nicht empfehlen.

Kurzes Zwischenfazit:

Auspacken, losdrucken, ohne Basteln. Ja, das ging mit diesem Testgerät. Deutscher Hersteller und Support ist auch ein Argument. Die Druckqualität ist in Ordnung mit den mitgelieferten Profil – nach kleinen Anpassungen sogar gut. Bislang (noch?) nicht mein bester Schöndrucker und auch nicht der Schnellste, aber das geht komplett in Ordnung so.

Unhörbar im Ruhezustand erfreut mich sehr, aber der Lüfterlärm und laute Stepper während des Drucks verspielen hier wieder eine Menge Bonuspunkte, hier hätte ich von einer deutschen Marke bessere Lüfter erwartet und nicht der selbe China-Schrott. Der RF100XL Plus hat einen ausreichend großen Bauraum, das stabile Gehäuse mit Vorbereitung für Tür und Deckel (optional), er hat ein Heizbett (ich kauf keine Drucker ohne Heizbett) – ja, der RF100XL Plus ist der erste Renkforce, den ich nach meinen ersten Erfahrungen so empfehlen kann für Leute, die auspacken und losdrucken möchten.

Den RF100XL Plus kann man kaufen, wenn man ihn grad mal wieder kaufen kann, vor allem, wenn es die nächste Rabattaktion gibt, die den Preis wieder unter 400,- Euro drückt.

Zusätzlich haben wir hier im Blog noch 2 weitere „Fixfertig ohne Basteln“ Drucker in dieser Preisklasse vorgestellt: den Flashforge Adventurer 3 und den Qidi X-Maker..

6 Kommentare

  • Für die Technikfreaks hier der Link zum englischsprachigen Datenblatt

    https://www.meanwell.com/Upload/PDF/GST280A/GST280A-SPEC.PDF

  • Zum Netzteil Zitat: ´keine Ahnung, warum da Conrad so ein G’schiß macht.´
    Ich hab vor 6 Monaten einen RF100XL+ gekauft, bin auch ganz zufrieden was das Preis/Leistungsverhältnis angeht. Aber zum Thema Netzteil hab ich so meine eigenen Erfahrungen. Das Meanwell-Teil zieht einen dermaßen hohen Einschaltstrom, dass bei mir nach jedem Einschalten die Raum-Sicherung rausflog. Versuche in anderen Zimmern / Gebäuden brachten ähnliche Ergebnisse.
    Abhilfe konnte hier nur durch Vorschalten eines Einschaltstrombegrenzers aus dem Hause Schwabe (As – Schwabe 60533) geschaffen werden. Seitdem ist Ruhe im Sicherungskasten.
    Wenn es anderen Kunden ähnlich erging war die Anzahl der Rückläufer bei Conrad wohl recht hoch, das erklärt dann auch weshalb man den Drucker so nicht verkaufen wollte.

    • Ok, das wäre eine Erklärung und vermutlich auch warum ich das nicht merke, ich hab mir hier vor paar Jahren die Steckdosen im Keller vom Elektriker neu machen lassen mit dem Hinweis: Werkstatt – da kommen starke Verbraucher dran. Unterm Strich ergab das nen zusätzlichen Sicherungskasten und Sicherung+FI für jede Dose da drin.

      • Hab mir gerade mal das Datenblatt des Meanwell Netzteils GST280A reingezogen.
        „Inrush Current Cold start 95A / 115VAC 120A / 230VAC“.
        Bei einem Einschaltstrom von 120A, da sollten eigentlich auch deine Sicherungen im
        Keller auslösen 😉

  • Benjamin Lakeit

    Der Flashforge Adventurer 3 ist an sich n schön leises Gerät (hab 2x), der sich ultra leicht in Betrieb setzen lässt – aber die Bauteilkühlung ist leider für den Arsch … PLA Druck macht damit leider nur bedingt Spaß, bei ABS / ASA und evtl. noch PETG dürfte der Drucker aber glänzen …

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