Neuankömmling: Ultimaker 2+ – erste Eindrücke
Als Ersatz für die unselige Witbox 2, die mich mit ihren Macken an die Grenzen des Wahnsinns (jaja, „short trip“) gebracht hat, hat nun ein Ultimaker 2+ hier Einzug gehalten. Ein paar erste Eindrücke
Mann, ist der klein. Mit seinen 223 x 223 x 205 mm Druckvolumen ist der Ultimaker 2+ schon deutlich kleiner als die Witbox 2, welche mit 279 x 209 x 200 mm in der Breite doch nochmal ordentlich mehr geboten hat. Und leicht ist er auch, der Ultimaker 2+, mit nur knapp 12 kg im Gegensatz zum 34 kg Monster Witbox 2 war es geradezu ein Vergnügen, in mehrerer Hinsicht, den Versandkarton in den Keller an den nun frei gewordenen Platz zu tragen. Mir hats auf jeden Fall Spaß gemacht 😉
Der große Unterschied kommt wohl von der Bauart, der massive Stahlrahmen der Witbox 2 war schon beeindruckend, der Ultimaker 2+ setzt auf Polyethylen und Alu im Sandwich. Auch im Inneren war die Witbox 2 doch deutlich massiver ausgeführt, der Ultimaker 2 wirkt hier schon wesentlich filigraner und ein bissl zerbrechlich. Aber die ganze massive Bulligkeit der Witbox 2 hat am Ende nix gebracht, aber mehr dazu im Witbox 2 Nicht-Review.
Leise ist er auch, der Ultimaker 2+, leise genug, dass ich keine Sorge haben muss, die Mitbewohner zu stören, wenn ich den Ultimaker 2+ die Nacht über durchlaufen lasse.
Im Lieferumfang
findet sich alles, was man zum gleich losdrucken benötigt: 750 g PLA und ein Klebestift zur Verbeserung der Druckbetthaftung, alle vielleicht mal benötigten Inbus Schlüssel, der Rollenhalter, das Glasdruckbett, insgesamt 4 unterschiedliche, leicht austauschbare Düsen mit M6 Gewinde (Stichwort „Olsson Block“), Netzteil, USB Kabel, 4 GB SD-Karte, eine Tube Fett zur zukünftigen Pflege, die Kurzanleitung und natürlich den Drucker selber mit seiner Bettheizung, einem Display das man auch im Stehen ablesen kann & dem neuen verbesserten Filament-Feeder. Ach, und 2 Testdrucke.
Der Drucker kommt (theoretisch – mehr dazu später) fixfertig montiert, man muss nur noch das Glasdruckbett einlegen, den zur Transportsicherung verwendeten Kabelbinder durchschneiden und die Blasenfolie unterm Druckbett rausnehmen. Auch Ultimaker konnte dem Zwang nicht ganz widerstehen, einen zum Glück winzigen „Achtung Heiß“ – Aufkleber aufs Druckbett zu pappen, das scheint ne Krankheit unter den Druckerherstellern zu sein.
Der komplette Auspack und Einrichtungsvorgang ist schön auf der Ultimaker Homepage dargestellt
Easy, eigentlich auch für Neueinsteiger problemlos in Betrieb zu nehmen, allerdings weiß ich nicht, ob man den Ultimaker 2+ aufgrund seines doch empfindlichen Preises von 2.299,- Euro jetzt unbedingt als Einsteigergerät bezeichnen sollte – diese Preisklasse ist definitiv kein spontaner Schnäppchenkauf mehr, einfach mal zum Probieren ob einem das Spaß macht.
Bowden Feeder & 2,85 mm Filament
Ungewohnt (zumindest für mich) ist der Feeder nach Bowden Prinzip: anstatt auf dem Druckkopf befindet sich der Motor zur Zuführung des Filamentes hinten an der Gehäuserückwand, das Filament wird erst durch einen langen PTFE Schlauch gedrückt bis es im HotEnd ankommt. Auch setzt der Ultimaker 2+ noch auf das inzwischen etwas ins Abseits geratene 2,85 mm Filament (auch als 3 mm bezeichnet), das deutlich störrischer ist als das heute etwas gebräuchlichere 1,75 mm Filament.
Ein abschließendes Urteil, ob ich das nun gut, schlecht oder egal finde kann ich mir noch nicht bilden. 1.75 Filament und kein Bowden-Feeder wäre mir jedoch spontan lieber gewesen. Jetzt werde ich erst Mal ein paar Wochen damit drucken, bevor ich mir Gedanken über eine Bewertung und echten Review mache.
Filament im Bowden Feeder einlegen
Entsprechend ungewohnt auch das erste Einlegen von Filament: Nach Druck auf „Insert Material“ dreht sich der Feeder erst mal nur ganz langsam, jetzt führt – oder eher würgt – man das sperrige Filament mit beherztem Druck unten ein, bis man merkt, dass der Feeder greift und das Filament einzieht. Dann warten wir kurz, bis das Filament im Bowden-Schlauch sichtbar wird und drücken die Taste erneut. Danach gibt der Feeder Gas und fördert das Filament zum HotEnd, kurz davor bremst er dann wieder ab und nun kam man zusehen, wie das Filament langsam im HotEnd verschwindet – und erst mal nix rauskommt.
Das dauert im Vergleich zu meinen bisher genutzten „normalen“ Feedern alles ein bissl länger, bis der Feeder das Filament greift, bis das Filament im Schlauch sichtbar wird und bis das erste Filament aus der Düse sprudelt. Beim ersten Mal dachte ich nach dem Witbox 2 Fiasko ja sofort: „Oh Gott, bitte nicht schon beim ersten Mal die Düse zu…„, aber nein, es dauerte einfach nur einen kurzen Moment – wenn man genau genau hinschaut, kann man durch den Schlauch an den Riefen im Filament erkennen, dass korrekt weiter transportiert wird und dann floss es auch schon aus der Düse und man konnte mit einem abschließenden Druck auf die Taste den Vorgang erfolgreich beenden
Nivellieren des Druckbettes
Die Prozedur zum Nivellieren erfolgt in 2 Stufen, ich hab mich da irgendwie schwer getan, wann ich nun drücken soll und immer aus versehen zu früh den Knopf gedrückt, hab es dann aber im 3. Anlauf dann auch geschafft. Hat man mal kapiert, in welcher Reihenfolge man was machen soll, ist die Nivellierung schnell, schmerzlos und präzise mit einem normalen Blatt Papier erledigt.
- Man startet die Nivellierung im Maintenance Menu, bzw. der Setup Assistent macht es beim ersten Start dann automatisch, dabei fährt das Druckbett nach oben und stoppt mit einem deutlichen Abstand zur Düse.
- Nun drehen wir am Rad vorne am Display, um das Druckbett näher an die Düse zu fahren bis die Düse etwa 1 mm (das muss nicht genau sein, da reicht Augenmaß) vom Druckbett entfernt ist. Dann drücken wir wieder die Taste und
- der Drucker fährt den Messpunkt vorne links an. Hier benutzen wir die Stellschraube vorne links am Druckbett selber und bringen auch hier den Abstand auf etwa 1 mm und drücken wieder die Taste
- der Druckkopf fährt nun an den Messpunkt vorne rechts und auch da nutzen wir wieder die Stellschraube am Druckbett, um auch diesen Abstand grob auf 1 mm einzustellen und drücken erneut.
So, nun kommt die Feineinstellung dran, dazu wird entweder die mitgelieferte Nivellierhilfe – ein blaues Papierblatt etwa 0,150 mm dick – genutzt oder noch besser ein ganz normales Blatt Kopierpapier 80 g/m2 (die sind etwa 0,1 mm dick)
- der Drucker gibt eine Meldung aus, nun die Feineinstellung vorzunehmen und fährt den hinteren Messpunkt an. Wir schieben nun unser Blatt Papier zwischen Druckbett und Düse und stellen den Abstand jetzt mit der Stellschraube am Druckbett so ein, dass das Papier mit einem ganz leichtem Kratzen an der Düse zwischen Druckbett und Düse hindurch gleiten kann. Danach drücken wir die Taste und wiederholen den Vorgang exakt so für den Messpunkt vorne Links und vorne Rechts.
Ich kann es im Moment nicht mehr sagen, was mich an den Anweisungen im Display so irritiert hatte, aber ich habs bei den ersten 2 Mal im Assistenten zur Ersteinrichtung vermasselt und zu oft gedrückt, wo ich nicht hätte drücken, sondern erst am Drehrad oder an den Schrauben hätte drehen sollen. Im Assistenten zur Ersteinrichtung ist das ein bissl blöd, weil ein Rücksprung nicht möglich ist und er danach sofort was Drucken will. Das ist aber auch kein Beinbruch: Abbrechen und einfach die Nivellierung neu starten oder den Factory Reset im Maintenance Menü > Advanced durchführen. Ich werde das die Tage mal nochmal resetten und mir nochmal anschauen, was mich da verwirrt hatte und hier nachtragen.
Die Nivellierung erfolgt mit kalter Düse, es tropft also auch nix und man kann in Ruhe und ohne Sorgen um eventuelle Druckbettfolie so akkurat wie man mag zu Werke gehen. Dies bestärkt mich wieder in meiner Behauptung, der Unsinn in der Witbox 2 das mit 200°C heißen und stetig triefenden HotEnd zu erledigen ist völlig für die Katz. Genauso wit(z)los wie die meiner Meinung unzuverlässige Automatik.
Der ganze Vorgang dauert beim Ultimaker am Anfang sicherlich etwas länger als einem lieb sein mag, die 2 Durchgänge erst auf 1 mm dann die Feinabstimmung erscheinen unnötig viel, aber wenn man den Dreh raus hat und den ersten Durchgang grob per Augenmaß vornimmt, ist das mit etwas Übung in 30 Sekunden machbar – den Videobeweis gibt’s auf Youtube:
Die Nivellierung ist präzise, geht gut von der Hand und ist „beständig“, will sagen: ich drucke nun schon mehrere Tage und sehe keinen Anlass da nochmal hinzulangen. Ganz ohne Automatikkram absolut zuverlässig.
Zum beheizten Druckbett
Das beheizte Glasdruckbett ist ein Traum, zwar dauert es etwas, bis es aufgeheizt ist, aber da ich fast nur in PLA drucke kann ich mir Dank des beheizten Bettes die ganze lästige Sprüherei, Kleberei oder die teuren Druckbettfolien sparen – en riesen Komfortgewinn wie ich meine: PLA haftet bombenfest bei 60°C Betttemperatur und poppt nach Abkühlen (auch das dauert leider etwas) geradezu vom Bett. Meinen geschliffenen Spachtel musste ich noch nie benutzen. Kein Würgen zum Abnehmen, kein Kampf damit es überhaupt haftet. Mit anderen Filamenten, insbesondere ABS, die ebenfalls im Ultimaker 2+ genutzt werden können, reicht aber auch das beheizte Bett alleine nicht aus und es darf geschmiert und geklebt werden, wie das Herz begehrt – oder auch nicht. Ich glaub ich bleib bei PLA und genieße die Unkompliziertheit.
Erste Kritikpunkte
Aber auch im Hause Ultimaker ist nicht alles Gold: der Rollenhalter ist etwas grottig, der rollt nicht, der bremst mehr. Dicke Spulen wie z.B: das billige eSun, oder das sehr interessante Extrudr Filament sind zu breit und passen nicht richtig. Mit Selberdrucken eines Ersatzes hatte ich nicht so recht Erfolg, die kleinen seitlichen Haltenase in PLA gedruckt brachen mir immer wieder und dafür jetzt extra ne Rolle ABS oder gar ein exotisches Nylon oder was auch immer Filament kaufen wollte ich auch nicht, darum habe ich mir ein Rollenhalter eines Drittanbieters gegönnt. Jetzt nicht falsch verstehen, man kann mit dem Original Halter drucken, mit schlankeren Spulen ohne Probleme, aber ich fand es jetzt einfach nicht „Ideal“.
Ein ganz dickes Minus bekommt die Qualitätskontrolle von Ultimaker: mich erreichte der Ultimaker2+ mit viel zu lockeren Pulleys, so dass sich nach den ersten paar Drucken die hintere X-Achse um fast 2 mm verschoben hatte und an der rechten Seite über die Außenwand heraus hing. Leider habe ich kein Foto gemacht, ich habs schlichtweg in der einsetzenden Aufregung vergessen, aber das Problem und die Lösung ist hier im Ultimaker Troubleshooting Guide von 3dverkstan.se sehr gut beschrieben.
Bei mir wars jetzt nicht ganz so viel, aber ich bin da anscheinend nicht der Einzige mit diesem Fehler. Ja, das ist am Ende kein Beinbruch, aber meiner Meinung ist das für ein 2300,- Euro teuren Fertigdrucker ein ganz schwaches Bild. Ich durfte also die Achse neu ausrichten und musste ringsum alle Pulleys vernünftig fest ziehen. Mein Rat an alle Neubesitzer daher: kontrolliert nach dem Auspacken, ob die fest angezogen sind, bevor ihr druckt, bei mir waren ausnahmslos alle locker.
Der Ultimaker2+ kann mit Wifi-SD Karten nicht umgehen, weder die Toshiba FlashAir noch eine Transcend Wifi-SD funktionierten. Auch der Druck über USB zumindest in der Standard Portkonfiguration erwies sich als unzuverlässig und führte zu unerwartetem Verbindungsverlust beim Drucken und somit zum Abbruch. Fairerweise muss man sagen, dass Ultimaker offiziell den Druck über USB von vornherein verneint, vermutlich würde es mit etwas reduzierter Übertragungsrate trotzdem gehen. Also kramte ich halt meinen Silex USB Device Server nebst Kartenleser wieder heraus und musste mit etwas Wehmut meinen Workflow halt doch wieder auf SD Karten Jockey umstellen.
Etwas Unmut erweckt in mir auch die neue Support- und Distributionspolitik im Hause Ultimaker, der bislang exzellente Ersatzteil Shop wurde geschlossen, statt dessen werden wir zu einem regionalen Reseller umgeleitet, der nicht mal eine Handvoll des eigentlich sehr umfangreichen Ersatzteil- & Zubehörkatalogs in seinem Shop auf Lager hat, auch Basics wie das original Filament oder mal ein weiteres Druckbett werden beim offiziellen Distributor gar nicht erst aufgeführt. Im Ernstfall, wenn tatsächlich was kaputt geht, habe ich wenig Hoffnung, so schnell und unkompliziert an ein benötigtes Ersatzteil zu kommen. Auch versucht Ultimaker den Endkundensupport auf diese Reseller abzuwälzen, ich befürchte – ohne es bislang getestet zu haben – eine deutliche Verschlechterung der Servicequalität und vermutlich auch keinerlei Spielraum mehr für Kulanz, wenn mal was nicht rund läuft, sofern man den Drucker nicht bei eben diesem einen Reseller sondern woanders gekauft hat. Denn rechtlich kann es nach meinem Kenntnisstand dem Reseller egal sein, ihn kann ich ich als z.b. Amazon.de Käufer überhaupt nicht belangen. Hoffentlich tue ich dem Reseller und Ultimaker da nun Unrecht, aber gefallen tut mir die Situation aus jetziger Sicht erst mal nicht.
Eine erste Meinung:
Ich dachte nach dem Witbox 2 Fiasko schon, ich sei zu doof für den 3D-Druck und war drauf und dran, das Handtuch zu werfen, wochenlang nur Ausschuss und kein Licht am Ende des Tunnels machten keinen Spaß. Mit dem Ultimaker 2+ haben sich meine Zweifel in Windeseile wieder zerstreut, der Ultimaker 2+ ist erfrischend unkompliziert, er druckt bestens und war bisher absolut zuverlässig.
Ja ich hab auch mit dem Ultimaker 2+ den einen oder anderen Druck in den letzten Tagen versemmelt, aber an eine über 60% Ausschussquote wie bei der Witbox 2 komme ich nicht im Entferntesten, es dürften weniger als 5% sein aktuell. Und ganz wichtig: es war mir dann immer nachvollziehbar, was falsch gelaufen ist.
Die Ultimaker Drucker profitieren zudem von einer großen und aktiven Nutzergemeinschaft gebündelt im Ultimaker Community Forum, wo man schnell und kompetente Hilfe bekommt, wenn mal was nicht ganz rund läuft.
Insgesamt untern Strich bin ich mit meinem Ultimaker 2+ bisher sehr zufrieden und hab wieder richtig Spaß am 3D-Druck. Das lässt den stolzen Preis dann auch wieder etwas in den Hintergrund rücken.
Soviel mal als Ersteindruck von meinem neuen Drucker. Ein echten Review gibt es dann, wenn ich einige Wochen damit gedruckt habe.
PS: Für Alex ein Beispiel 30mm Figur mit 0,4er Düse Schichthöhe weiss ich grad nimmer, bissl arg staubig:
UltiMaler ist schon cool. Keine Frage. Die Nummer 3 sowieso.
Ich selbst kann ja echt gut mut Flashforge Modellen Finder und Creator. (Beispiel der Creator Pro: http://3d-drucker-vergleichen.de/testbericht/flashforge-creator-pro-dual-extruder-3d-drucker/ )
Da ist halt alles praktisch und mit 350 Watt auch kein Stromfresser.
Wie sind Deine Erfahrungen mit dem Ultimaker in Bezug auf Strom?
Ich meine, gerade bei umfangreichen Drucken über Nacht kann sich das ja durchaus summieren.
LG
Du hast Glück, ich habe aktuell gerade ein lt. C’t Magazin brauchbares Strommessding an der Dose wo der Ultimaker 2+ hängt (ELV nochmalwas). Im Standby verbraucht der UM2+ plus ein RasPi3 plus eine Logitech WebCam etwa 12W. Im laufenden Druck PLA Düse 210°C, Bett 50°C ist ist das gemessene Maximum 212W – nicht kontinuierlich, sondern in Abhängigkeit, wie geheizt wird, mit der original Firmware heizt das Bett ja „BangBang“, sprich stoßweise immer voll, anstatt das sauber mit PID
Hallo,
Ich Danke dir erstmal für deinen sehr guten Blog über 3D Drucker.
Ich wollte Fragen welchen der beiden Drucker du einem 3D Druckerneuling zum Kauf Empfehlen würdest. Den Ultimaker 2+ oder den Dremel 3D20?
Ein bisschen was zu meinem Hintergrund:
Ich würde gerne Modelle Terrain und Figuren für Tabletop Spiele drucken mit 28mm Figuren Größe. Deswegen brauch ich einen 3D Drucker der möglichst genau ist und sehr feine Layer druckt.
Ps. Schreib weiter so Qualitavie und Tolle Berichte zu deinen Druckerfahrungen sind echt Klasse!
Danke Dir,
Ich hab dir oben mal ein Beispieldruck einer 30mm Figur ans Ende des Beitrags eingesetzt. Das ist was du vom Dremel oder Ultimaker mit 0,4er Düse und etwa 0,2mm Schichten so out of the Box ohne große Optimierungen in etwa erwarten kannst. Beim Ultimaker hast du noch deutlich dünnere Schichten (0,05 geht noch gut) und die Option mit einer 0,1mm Düse zu drucken, das hilft bei so feinen Geschichten in diesem Maßstab auch nochmal. Für diese Figuren und Tabletop Terrainsteine würde PLA ohne beheiztes Druckbett durchaus funktionieren.
Der Ultimaker ist ein toller Drucker, aber sehr teuer. Aber irgendwie weiss ich nicht so recht, ob für Modelle dieser Größe nicht eventuell ein anderes Druckverfahren, der SLA Druck (günstiger Einstieg: XYZ Noble siehe Test hier: http://3d-drucker-test.eu/xyzprinting-nobel-1-0-testbericht/ ) besser wäre – auch wenn diese Resin Drucker ne Mords Ferkelei sein können.
Danke für das Beispielbild,
Das SLA Verfahren hab ich mir auch schon angesehen. Die Ausdrucke sehen schon sehr beeindruckend aus, leider ist Resin ziemlich teuer in der Anschaffung. Zusätzlich kommt dann noch das Geschmiere dazu.
Ein weiterer Nachteil, vermute ich, ist das man an den Mechanischen Komponenten eines SLA Druckers nicht einfach mal selber Hand anlegen kann.
Auf lange Sicht, wird der Druck mit PLA deutlich günstiger sein. Die Qualität ist Trotzdem sehr gut und wenn es möglich ist den Ultimaker noch ein Stück feiner zu drucken zu lassen, reicht mir das durchaus.
Zumal durch ein wenig nachbearbeiten und grundieren die Drucklayer nicht mehr alzu sichtbar sein sollten.
Du hast mir bei der Entscheidungsfindung noch einmal weitergeholfen, wahrscheinlich wird es wohl der Ultimaker.
Aber den SLA Drucker schaue ich mir trotzdem nochmal genauer an.
Danke dir für deine schnelle Antwort.