Mainboard anschließen
Hier beschreiben wir, wie man ein Drucker-Mainboard mit einem MKS Gen V1.4 ersetzt.
Um einen 3D-Drucker anzusteuern müssen wir mindestens das Display, die Motoren, den Druckkopf, Schalter und Wärmesensoren sowie Lüfter anschließen. Zu Guter Letzt muss eine für das Drucker-Mainboard passende Software aufgespielt werden – die sogenannte Firmware.
Also beginnen wir damit, dass die Anschlüsse der Kabel klar wird.
Verkabelung
Zu Beginn hier eine Gesamtübersicht der Anschlüsse, die wir Stück für Stück erläutern:
Anschluss der Motoren (Stepper)
An dem MKS Gen können 5 Motoren angeschlossen werden.
X,Y und Z sind Motoren für die Bewegung in den einzelnen Achsen. E0 und E1 ist die Bezeichnung für zwei Extruder. In der Regel besitzen die Drucker aber nur einen, oft aber einen zweiten Motor für die Z-Achse, also die Bewegung nach oben. Der zweite Z-Motor (Z2) wird dann am E1-Port angeschlossen.
Die Motoren haben dabei einen Stecker, den man nur in der passenden Richtung einstecken kann, also keine Sorge. Einfach reinstecken und gut ist.
Einstecken der Motor-Treiber (Stepper-Driver)
Hier solltet Ihr etwas Vorsicht walten lassen, denn die Treiber könnt Ihr verkehrt herum einstecken und das wäre echt schlecht. Daher achtet darauf, dass Ihr den Pin mit der Aufschrift „GND“ oben rechts habt. Kontrolliert zweimal, ob die Pins der Beschriftung auf der Rückseite des Boards entsprechen!!!
Wer noch keine Treiber besitzt sollte sich überlegen die TMC2208 von der Fa. Watterott zu kaufen (4 Stück-Bundle oder 5-Stück-Bundle für Drucker mit 2 motorgetriebenen Z-Achsen). Es sind die Treiber, die für Anfänger meiner Meinung nach das beste Druckerlebnis bieten. Sie sind äußerst leise und verhindern das ein oder andere Druckproblem.
Sind die Euch zu teuer, dann bleibt nur die Wahl der Treiber, die auf die Bezeichnung „A4988“ hören. Es gibt noch die weit verbreiteten „DRV8825“ und etwas exotischere wie die „LV8729“ und noch viele andere, die in diesem Board funktionieren.
Wer jedoch die TMC2208 oder A4988 nutzt, wird hier weniger Probleme bei späteren Ausdrucken bekommen.
Anschluss der Endstop-Schalter
Ihr seht oben bei den Motoren, dass die Stecker unterschiedliche Farben besitzen. Diese Farbgebung erleichtert Euch auch die Verbindung der Endstop-Schalter.
Rot steht hier für die X-Achse, also die Achse die von links nach rechts fährt. Blau steht für die Y-Achse, die das Druckbett vor- und zurückfährt. Grün steht für die Z-Achse, also die Bewegung hoch und runter.
Hier ist nur wichtig, dass Ihr bei den Steckplätzen immer den linken Anschluss nutzt.
Wärme-Sensoren (NTC)
Beim Heizen des Druckkopfes oder des Heizbetts muss der Drucker ja wissen, wie hoch die Hitze ist. Die hierzu verwendeten Wärme-Sensoren sind spezielle Widerstände (NTC). Den NTC für den Druckkopf schliesst Ihr an den schwarzen Steckplatz E0 (Extruder Null) an und den für das Heizbett an den weißen.
Aus dem Druckkopf kommen mehrere Kabel raus. Haltet also Ausschau nach einem dünnen 2-poligen Kabel (oft schwarz/weißes Kabel) und nehmt nicht das Kabel des Lüfters oder die dickeren Kabel der Heizpatrone.
Der untere, lilafarbene Anschluss bleibt frei!
Strom, Lüfter und weiteres
Jetzt kommen die Anschlüsse, die (mit Ausnahme des Lüfters) mehr Power benötigen. Hier fließt also deutlich mehr Saft durch die Leitung und diese Anschlüsse werden nicht mehr über die kleinen Steckerchen zur Verfügung gestellt, sondern die Kabel werden direkt angeschraubt.
Der Steckplatz für E1 bleibt frei.
E0 ist für die Heizpatrone, die Euren Druckkopf erwärmt. Ihr erkennt diese Leitung an den beiden dickeren Kabeln, die aus dem Druckkopf kommen. Es ist egal welches Kabel Ihr in welches Loch steckt. Hier spielt die Polung keine Rolle.
Anschliessend kommt der Lüfter, der den Kühlkörper über dem Druckkopf anpustet. Hier ist auf die korrekte Polung zu achten: Oben ist der schwarze Minuspol und unten ist der rote Pluspol.
Auch beim Heizbett-Anschluss ist die Polung nicht wichtig. Die Kabel in den zweiten Anschluss von unten.
Wenn Euer Netzteil ausgeschaltet ist, dann könnt Ihr jetzt die Stromversorgung für das MKSGen anschließen. Beachtet, dass hier der schwarze Minuspol unten ist und der rote Pluspol oben.
Das Display (LCD)
Nun kommen wir zur ersten Falle, die uns das Board stellt. Für den Anschluss des Displays werden häufig zwei Flachbandkabel genutzt, die verpolungssichere Stecker bietet, die wir nur in eine Richtung anschließen können. Leider nutzen die einen den Stecker links herum und andere rechts herum. Wenn Ihr also das Display angeschlossen habt und da nichts passiert müsst Ihr etwas basteln un die Stecker um 180° gedreht reinstecken. Manche holen sich neue Stecker und klemmen die an das Kabel (geht mit einer Zange schnell und einfach) oder sie feilen die Nase des Steckers ab, die verhindert, dass ich den Stecker andersherum reinstecke.
Ihr findet sowohl am Display als auch am Mainboard die Bezeichnungen „EXP1“ und „EXP2“. Diese beiden verbindet Ihr mit den beiden Flachbandkabeln miteinander.
Die Displays haben übrigens häufig noch ein kleines Dreh-Potentiometer, wo Ihr den Kontrast einstellen könnt. Wenn also nichts auf dem Display erscheint, kann das auch daran liegen, dass der Kontrast falsch eingestellt ist. Rumdrehen an dem Potentiometer schadet nicht.
Alle Details auf einen Blick
Die Firmware
Das Board ist verkabelt. Die Hardware steht also, aber das Board ist noch „dumm“. Ihr müsst nun die Firmware aufspielen. Da das Board kompatibel mit einem sog. RAMPS-Board ist, könnt Ihr die Standard-Einstellungen von marlin erstmal nutzen.
Um die Software aufzuspielen gibt es hier einen Artikel von Stephan:
Firmware selber kompilieren – wie fang ich das an?
Nachtrag aufgrund der Fragen in den Kommentaren
Vorab: Ich freue mich, wenn das Thema in den Kommentaren weitervorangetrieben wird und wir gefordert werden Nachschlag zu geben.
Wer sorgenlos gute Druckergebnisse erzielen will, wird sich irgendwann nach durchdachten Komponenten umsehen.
Viele Dinge im 3D-Druck funktionieren, weil irgendwer irgendwas gebastelt hat und das jetzt zig mal kopiert und überall eingebaut wird. Dabei werden diese Entwicklungen häufig verändert und nicht selten verschlimmbessert.
Es gibt aber Produkte, bei denen sich findige Köpfe die Mühe gemacht haben sie zu durchdenken und oft werden diese sogar noch dokumentiert.
Daher solltet Ihr immer Produkte nutzen, die dokumentiert sind. Das ist m.E. das beste Qualitätsmerkmal.
Aktuell gab es aber gezielte Nachfragen zu Drucker-Mainboards. Wie unterscheiden sich die billigen Boards untereinander?
1. Antwort: Diese preiswerten Boards sind allesamt so dermaßen schlecht bis gar nicht dokumentiert, dass nur eine zeitaufwändige Eigenrecherche die Unterschiede zu Tage fördern kann. Also: Ich habe keine Ahnung.
2. Antwort: Es gibt offensichtliche Unterschiede, die schnell erkannt werden können, aber etwas KnowHow benötigen. Welcher Prozessor wird benutzt? Für die Brot-und-Butter-8-Bit-Boards muss das ein Prozessor mit der Zahl 2560 sein. Die Zahl 1280 ist schon mal doof. Ein weiteres Beispiel: Endstop-Anschlüsse. Sind die Endstops direkt mit der CPU verbunden, dann funktioniert das, ist aber gaga, den es gibt Störeinflüsse, die dann mal eben einen Schalterimpuls erzeugen, obwohl der Endstopschalter gar nicht ausgelöst hat.
Das löst man durch einen Kombination aus einem Widerstand und einen Kondensator. Viele Boards haben diese Kombination, andere nicht. Es gibt weitere Bauteile auf dem Board, die klarmachen wo hier gespart wurde. Weil aber spätestens hier das Wissen vieler Youtuber und Blogger aufhört, gibt es Vergleiche oder Meinungen, die sich auf die Funktionen, nicht aber auf Qualität und selten auf Dokumentation und Aktualität der Firmware beziehn. Was nützen elektronisch gut aufgebaute Boards, wenn da größtenteils eine veraltete oder eine merkwürdig veränderte Firmware installiert ist. Und Fehler sitzen oft in der Software bzw. Konfiguration.
Die Folgen ist dann, das sehr viel Zeit mit Ausprobieren, Einstellen und Justieren drauf geht, um diese Boards zu tollen Drucken zu bewegen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wer auf den Rat der Communitys und alten Hasen hört, spart sich Zeit und hat eine hohe Wahrscheinlichkeit ein gutes Produkt zu erhalten. Einige Dinge gehen jedoch stark ins Geld, manche sind genauso preiswert wie mancher Scheiss, der einem Probleme bereitet.
Auf die in den Kommentaren gestellten Fragen, kann ich daher nur so antworten, dass ich von dem Produkt X oder Y überzeugt bin. Bei 3D-Druckermainboards mag ich da keine Empfehlung aussprechen, da ich alle China-Boards furchtbar finde. Das MKS Gen 1.4 verwende ich nur, weil ich es lange Zeit unter die Lupe genommen haben und die Schwächen kenne (und es gibt einige). Bei den Motortreibern TMC2208 von trinamics bin ich jedoch absolut überzeugt, wenn man sie als Ersatz für die Billigteile verwendet. Und weil ich gerne meine Blog-Kollegen nerve: die beste Druckplattform ist die Ultrabase.
Vielen vielen Dank für diese tolle Anleitung. Jetzt läuft er wieder 😀
Hallo zusammen,
ich verstehe das Jumper setzen noch nicht so ganz.
Ich habe das MKS 1.4 sowie die TMC2208
https://www.amazon.de/-/en/gp/product/B07RN6T4LM/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Kann ich die Jumpereinstellungen vom Bild oben übernehmen oder hau ich denen dann zuviel Strom drauf?
Mache das zum erstem mal und bin echt verunsichert.
Vielen Dank vorab für die Hilfe
Dazu sollte ich noch sagen. das ich auf E1 den zweiten Z motor stecken muss.
Mein Drucker ist der Geeetech Prisa i3 B pro
Vielen Dank schonmal
DANKE !
Das ist eine Anleitung , die man selten findet . Klar und übersichtlich aufgebaut vermittelt das Manual step by step Wissen , mit dem auch Anfänger klarkommen können . SUPER . Ich versuchte diese Tage das MKS SGEN_L V1.0 als Nachfolger des MKS GEN V1.4 anzuschließen , fand jedoch keine vernünftige Anleitung hierfür und scheiterte bereits beim Aufspielen der firmware .
Bei der Suche fand ich diese tolle Anleitung , mit der ich Problemlos und zügig wieder das vorherige MKS Board zum laufen brachte . Sobald ich eine ähnlich gute Anleitung für das SGEN-Board habe , werde ich einen neuen Versuch wagen . Die try and error Methode traue ich mir als hobbyist bei so einem Board noch nicht zu . Nochmals Danke für die tolle Arbeit .
Viele Grüsse
Hallo,
nachdem mein Rambo Mini Board des MK2S am WE abgeraucht ist (Steckverbinder am Eingang und Leiterbahn) stellt sich mir die Frage ob ich nicht auf dieses MKS Gen V1.4 umsteigen soll. Spricht außer dem Preis etwas dagegen? Verliere ich dadurch dann das Bed Leveling?
Vom Bericht mit den Erklärungen bin ich schon mal begeistert :-).
Gruß Harald
Derr Vollständig halber hier der Link zum Forenthema: https://drucktipps3d.de/forum/topic/rambo-mini-board-1-3a-vom-mk2s-abgebrannt/?part=1#postid-29352
Zu überlegen wäre vielleicht, ob man ihn im dem Zuge vielleicht nicht gleich auf MK3S Stand hochrüstet, aber ansonsten würde ich beim MiniRambo bleiben, wegen der Features, die nur die OriginalFW bietet.
Hallo Stephan,
das updgrade ist mir dann doch zu teuer, wird sonst noch zum Groschengrab das Teil ;-). Aber trotzdem vielen Dank für deine Einschätzung.
SG Harald
Also soweit so gut, sorry für die Konfusion die ich veranstalte, nur wo schließe ich den Hilf Lüfter neben dem Hot End an
Der Hot End Lüfter hat eine gelbe und blaue Ader, habe dazu nicht im Goggle Net gefunden. Englisch wie deutsch
Wenn ichs richtig verstanden hab, hat Ralph den an D7 hängen, die Pin Zuordnung erfolgt in pins.h oder den untergordneten pins_boardname.h – wenn ich jetzt nicht irre. Aber vielleicht sagt Ralph nochmal was dazu.
Also habe es gelöst der Lüfter vor dem Hot End ist auf Port 9 in Merlin bestimmt. Ich habe den Extruder 1 Port 7 genommen
Zeile 240 in Configuration_ADV.h #define E0_AUTO_FAN_PIN 7
Nun funktioniert alles.
Danke für den tollen Beitrag !!!
— das Thema ist schon etwas komplexer, als Du vielleicht glaubst. Das Bild unter der Überschrift „Alle Details auf einen Blick“ verrät Dir die Anschlußmöglichkeiten. Dort kannst Du Dir die 4 Anschlußmöglichkeiten D7 bis D10 ansehen. Wenn da etwas frei ist, dann kannst Du den Anschluß nutzen. Der Lüfter muss zu der Spannung passen, die Dein Netzteil liefert. Ein 12V-Lüfter an einem 24V-Netzteil würde sicher den Lüfter zerstören.
Der Bauteillüfter kommt normalerweise an D9. Einen Mainboardlüfter sehen die meisten Drucker nicht vor, aber der könnte an D7 ran, wenn Du nur einen Extruder besitzt.
In marlin stellst Du dann genau diese Werte ein: eine „7“ für D7 und eine „9“ für D9.
Wo in Malin kann ich die Ports für den Lüfter zuweisen
Hallo Danke für diesen tollen Beitrag. Das einzige was stört ich habe mit Google diesen Foren Beitrag nicht gefunden. Ich habe heute durch Zufall das Thema MKS Gen L Ver 1.4 gefunden and you saved my day.
Mein MKS Gen 1.4 läuft an einem 24V Netzteil und ich habe mir zusätzlich noch das MKS TFT7.0 gegönnt.
Dieses hat, so wie es aussieht einen separaten Spannungseingang. Von welchen Anschluss am Board hole ich mir den am besten?
Einfach den Saft vom freien E Heater ziehen wäre jetzt so das spontanste was mir einfallen würde.
Kann ich das machen, oder wird der durch irgendeine andere Einstellung im Marlin verwaltet und liefert unterschiedliche „Spannungen“?
Oh nein, bitte erst ins Datenblatt schauen. Wenn Du 24V an das Display anschliesst, dann war es das und das Ding ist teuer.
Also auf dem Board ist ein Stecker da steht dran: -12V-24V+
Kann man hier: auch relativ gut sehen: https://www.3dpmav.com/wp-content/uploads/2017/11/7inchlcd2.jpg
Also ausgehend von dieser Beschriftung, die ja 24V explizit erlaubt, würde ich mir den Strom direkt vom Netzteil holen.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden was genau das für ein Stecker ist, damit ich mir nicht den falschen kaufe.
Also wenn der Extruder-Lüfter an D9 kommt, wohin kommt dann der Bauteillüfter und der Lüfter fürs Mainboard und wo Muss ich das in der Firmware eintragen?
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
das Thema ist schon etwas komplexer, als Du vielleicht glaubst. Das Bild unter der Überschrift „Alle Details auf einen Blick“ verrät Dir die Anschlußmöglichkeiten. Dort kannst Du Dir die 4 Anschlußmöglichkeiten D7 bis D10 ansehen. Wenn da etwas frei ist, dann kannst Du den Anschluß nutzen. Der Lüfter muss zu der Spannung passen, die Dein Netzteil liefert. Ein 12V-Lüfter an einem 24V-Netzteil würde sicher den Lüfter zerstören.
Der Bauteillüfter kommt normalerweise an D9. Einen Mainboardlüfter sehen die meisten Drucker nicht vor, aber der könnte an D7 ran, wenn Du nur einen Extruder besitzt.
In marlin stellst Du dann genau diese Werte ein: eine „7“ für D7 und eine „9“ für D9.
Hallo
Ich habe gerade mal mit dem MKS gen 1.4 experiementiert und wahrscheinlich
etwas blödes mit den Motortreibern gemacht.
Jedenfalls leuchten auf dem Board nun diese zwei Lichter D10 und D11 dauerhaft un das
Board ist nicht mehr ansprechbar.
Ich finde nirgendwo eine Info was diese Lichter bedeuten könnten.
Hat einer ne Idee.
Board geschossen????
Hallo Burkhard,
Du meinst oben links auf dem Board, links neben den Steppertreibern? Wenn wir da mal forschen wollen, dann ginge das besser in unserem Forum. Oder hat sich das problem inzwischen erledigt?
Gruss Ralph
Hallo Ralph,
da ich gerade grundsätzlich dabei bin mich in die Thematik einzuarbeiten bin ich natürlich sehr daran interessiert ob ich dasMKS gen. 1.4 nochmal zum laufen bekomme oder nicht.
Was muss ich machen um das im Board zu thematisieren.
Da kann ich ja mal ausführlicher beschreiben was für eine Blödsinnig da gemacht habe.
grüße Burkhard
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OK Danke!!
Schreibe demnächst mal einen „Bericht“ über meine „Experimente“
So hab mir auch mal jetzt ein Mainboard bestellt für meinen cr-10 und wenn alles klappt bekommt auch der cr 10 5s eins. Meine Frage ist jetzt muss ich die TMC2208 jetzt noch großartig einstellen mit Marlin oder geht das automatisch? Hab da jetzt so einiges gelesen und bin jetzt verwirrt.
Ein bissl kommt es drauf an, wieviel Aufwand du treiben willst. Mit möglichst geringen Aufwand wäre der 1:1 Tausch der bestehenden vermutlich Allegro 498x Treiber durch die 2208 (anpassen der Spannung nicht vergessen) und ändern der Motorrichtung machbar. Aber die 2208 können ja auch programmiert werden. Schau mal beim 3D-Winzer ins Blog, der hat ne recht gute Anleitung dazu: http://blog.knabnet.de/?p=1011
Oje was hab ich mir da alles vorgenommen.
Danke für den Link der hat schon mal etwas geholfen.
Aktuell ist noch das originale Mainboard drin da sind ja vermutlich A498x fest verlötet. Also muss ich da ziemlich bei null anfangen. Gibt es ne Liste wo ich ablesen kann, für welchen Stepper ich welche Spannung nehme (CR-10)? Das mit dem programmieren hab ich schon gesehen weiß gerade aktuell noch nicht was das bringen soll. Hab mir jetzt mal so einen USB Sockel gleich mitbestellt für 2 € .
Hoffe nur das ich das alles hin bekomme. Meine Druckqualität ist momentan recht gut und die will ich auf jeden Fall behalten.
Hab jetzt hier noch einen Bondtech Extruder Clone rumliegen der soll auch noch rein. Aber lieber mal eins nach dem anderen.
Vielen Dank für den Artikel.
Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken meinem Ender-3 ein MKS Gen 1.4 zu spendieren.
Da ich das Problem mit dem Speichermangel des ATmega1284 lösen möchte.
Der Alinese bietet sowas auch recht preiswert an. Was mich allerdings noch verwirrt sind die Schrittmotortreiber.
Beim TMC2130 gibt es die mit oder ohne verlöteter SPI Schnittstelle.
Macht mein vorhaben überhaupt Sinn?
Also 2130iger habe ich noch nicht verbaut, aber sie sind beliebt. Im Volksmund werden sie als etwas komplizierter betrachtet. Das ist aber nur Hören-Sagen. Wenn Du also mehr mit denen machen willst als nur einfacher Ersatz der Standardtreiber, dann gibt das mit den TMC2208 evtl. auch Ecken und Kanten, da Marlin an der Stelle verbuggt ist.
Die Marlin-Probleme sind:
Abfrage des Status der TMCs steht zwar als Funktion im marlinumfang, funktioniert aber nicht korrekt bzw. liefert Falschaussagen.
Die Ausnutzung aller Sonder-Funktionen des TMC2208er laufen in Marlin V1.1.8 nicht gut, aber in 1.1.9 (und in 2.0). Falls Du Dual-Endstops nutzt, dann musst Du 1.1.8 nutzen, da diese in 1.1.9 (und in 2.0) verbuggt sind. Soll heissen: Dual-Endstop UND TMC2208 ist derzeit in dieser Kombination in Marlin nicht nutzbar. Du musst Dich für eins entscheiden.
Das kann auch TMC21xx betreffen, kann ich aber nicht definitiv sagen. ggf. bist Du dann der Beta-Tester 😉
Nochmal kurz die Sinnfrage:
Wenn Du Dir bei Aliexpress ein MKS Gen 1.4 kaufst, eine normale Marlin-Installation raufbringst, sie nach Deiner Notwendigkeit konfigurierst und die Watterott-TMC2208 draufsteckst (die sind dann in der A4988-Emulation), dann wirst Du Freude haben.
Vielleicht stöpselst Du Dir noch von Aliexpress die Stepstick-Protektoren drunter. Das sind Zwischenstecker für die Treiber, die die Pins mit Dioden schützen. Mit den Protektoren feuerst Du keinen Strom mehr von aussen zusätzlich in Deine Elektronik, wenn Du z.B. Dein Heizbett manuell verschiebst. Da funktionieren die Motoren ja wie Dein Dynamo am Fahrrad.
Vielen Dank für die Tipps Ralph.
Ich muss hinzufügen, dass ich noch absoluter ober Laie bin was die ganze Drucker Thematik angeht.
Aber man muss ja irgendwie anfangen.
So wie ich es aus den Artikel Ergänzungen entnehme unterscheiden sich die MKS Gen 1.4 Chinabomber untereinander nicht großartig voneinander.
Daher werde hier wohl eines von BIQU oder Makerbot wählen.
Stepper Protectoren habe ich mir auch direkt mal ausgesucht.
Hier hat mich auch schon immer das Aufleuchten des Displays irritiert wenn die entsprechenden Achsen im ausgeschalteten Zustand bewegt wurden.
Bei den entsprechenden Stepper Treibern bin ich noch unschlüssig ob es TMC2208 oder TMC2130 werden.
Diese SPI Geschichte klingt zumindest Theoretisch interessant.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich hierbei nicht auf Chinabomber zurückgreifen werde.
Der Mehrpreis gegenüber den gut dokumentierten Watterott ist vertretbar.
Ich habe BIQU gewählt und schon drei Boards von denen gekauft. Alle waren ok und sauber verarbeitet.
Bin gespannt ob Du die TMC2130 nimmst. Da wäre ich ja auch neugierig.
Hallo Ralph,
ich kapre den mal kurzerhand. Du hast das mit den Motortreibern schon so schön angesprochen. Mir hat es am A10M wohl grad einen A4988 entschärft. Sind die A4988 von Hersteller zu Hersteller gleich und austauschbar? Würdest Du beim A4988 bleiben oder gleich auf einen anderen (2208?) wechseln? Hätte alternativ jetzt noch ein zweites Board ohne Treiber.
Meine Meinung: Definitv TMC2208 nehmen. Ob die von Hersteller zu Hersteller gleich sind kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Dazu müsste ich ja alle kennen, aber ich habe noch einen Thread in unserem Forum in Erinnerung, wo jemand Unterschiede gefunden hatte und dabei noch die Parallele zu Treibern mit der Bezeichnung H4988 gezogen hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Du machst es nur besser mit den TMC2208 und preislich ist es in Deutschland kaum ein Unterschied. Bestellst Du bei Ali dann liegen die schon preislich weiter auseinander, aber ich würde die TMC’s nur bei Watterott kaufen (auch wenn die nicht kulant sind).
Ich war wohl zu ungeduldig! Hab bei Amazon schnell mal 2 A4988 bestellt und zuvor eine Mail an Geeetech geschrieben. Die schicken mir mal eben 6 neue A4988 und damit hab ich demnächst Motortreiber für die nächsten 100 Jahre. Also werd ich die erstmal einsetzen um den Drucker wieder in Betrieb zu nehmen. Vermutlich macht es ja nicht an jedem Stepper gleich viel Sinn den Treiber zu tauschen. Könnte mir vorstellen, mal mit X und Y zu beginnen. Ist das möglich?
Geeetech hat die PINs farbig gemacht um ein verkehrtes Einsetzen zu verhindern. Blau und schwarz. Bei der Suche hab ich das gestern auch bei den 2208 gesehen. Beim 2. Blick viel mir dann auf, die Beschriftung der Pins war genau um 180° gedreht. Blau und schwarz also vertauscht gegenüber dem Geeetech-Board. Wie freundlich!
Was der Stepper an Strom zieht wird zwar von dem was er bekommt begrenzt aber ansonsten ist der mechanische Widerstand dafür verantwortlich was der Motor an Strom zieht. Teilen sich 2 Stepper die Z-Achse muß da kein kleinerer Stepper rein um den Strom zu reduzieren. Die ziehen einfach weniger Strom. Da die auch nicht alle zur gleichen Zeit in gleicher Weise wie blöd Strom ziehen ist da auch so schnell nicht Schluß. Ob die 2 Z-Antriebe dann an einem Treiber oder an 2 separaten Treibern verbaut werden ist nur eine Frage der Ausrichtung und der Endschalter.
Der TMC soll vor allem den Vorteil haben die Motoren leiser anzusteuern. (Das Demonstrationsvideo dazu war imposant) Einen praktischen Vergleich kann ich aber derzeit nicht anbieten. Damit beantwortet sich die Frage nach dem Sinn „wo?“ sehr schnell: Da wo laute Motoren HÄUFIG verfahren werden.
@Ralph Zusatzfrage: Was bedeutet „nicht kulant“?
@all – technische Zusatzfrage: Die Treiber haben i.d.R. einen Strom von 1,5-2 A, der durchgelassen wird. Dieses Motherboard hat die Möglichkeit 3 + 2 Motoren anzusteuern… Es gibt auch einen TMC, der ein bisschen Leistungsstärker ist, aber ich habe auch schon Stepper mit 4 oder 6 A gesehen. Da ist dann schnell Schluss!
Wenn man 2 Motoren an einer Achse ansteuern will, hat man 2 Möglichkeiten:
a) beide Motoren an den gleichen Treiber anzuschließen (soll gehen … ist sicherlich mehr als suboptimal. Die Leistung der Treiber wird ja nicht größer. Man müsste 2 kleinere Motoren anschließen)
b) zwei Motoren an zwei Treiber anzuschließen (wie oben beschrieben) und beide in der Software identisch anzusteuern (das verschwendet aber die Höchstzahl der Anschlüsse).
Gibt es c) im Sinne eines Y-Kabels die Möglichkeit die 5 Achsen des Motherboards wirklich als 5 Achsen zu benutzen und einen Treiberausgang an zwei / mehrere weitere Teiber zu verteilen, um dann die Arbeit auf mehrere Stepper (je 2A) zu verteilen? (verständlich ausgedrückt?
Ist weniger für fertige Drucker gedacht, sondern eher für zukünftige „Selbstbauprojekte“.
Ich habe nur von dem Duet 2 gehört, was das in Verbindung mit dem Expander kann. https://www.duet3d.com/
Der TMC macht die nicht nur leiser. Der TMC steuert auch besser an. Die anderen Motortreiber funktionieren, der TMC ist durchdacht. Soll heißen: Die erzeugte Kurven/Ansteuerungsimpulse sind beim TMC auch besser. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Step vom Motor erfolgreich ausgeführt wird, den die Software vorgibt, ist bei den TMCs wahrscheinlicher als bei den A4988. Das erkennen Fachleute am Oszilloskop oder zeigt auch der ein oder andere Youtuber gekonnt auf. Hierbei wird auch klar, dass andere Faktoren eine weitere Rolle spielen. Meine Erkenntnis war die TMC’s auf 1/4-Stepping mit Interpolation und 24V umzustellen. Es druckt sich hervorragend, die Ergebnisse zeigen nicht die vom A4988 oder noch schlimmer dem DRV8825 gewohnten Druckprobleme auf.
Anfängerfrage:
Und auf so ein Mainboard baut man um, weil die Qualität der Drucke besser wird aufgrund verbesserter Rechenleistung des Boards gegenüber z.B. eines Standartboard eines Creality-Druckers?
Das Board alleine druckt wahrscheinlich noch nicht gleich besser, aber hier mit den MKS Gen und MKS Gen L kannst Du die Steppertreiber sehr einfach austauschen, sehr gerne genommen werden Trinamic Treiber der Serien 21xx oder die 2208, das kann dann in der Tat schönere Drucke bringen – vor allem aber wird der Drucker leiser.
Ansonsten könnte der Grund „zuwenig“ Anschlussmöglichkeiten auf dem Board sein, sei es ein 5. Stepper für DualZ oder Dual Extrusion oder Sensoren oder sonstige Anbauten. Die ganz billigen Boards haben meist nur das allernötigste und erlauben keine Erweiterungen.
Oder das alte Board läuft mit einer komischen Firmware (Alfawise U20 ist so ein Kandidat, mit dem Board da drin werde ich nicht alt).. Oder defekt..
Es gibt mehr Unterschiede, die aber für einen Kommentar zu lang sind. Es gibt definitiv viele Unterschiede zwischen preiswerten Boards und sehr teuren Boards, aber auch zwischen den einzelnen Billig-Boards.
Ich habe mal versucht den Artikel um eine Antwort zu ergänzen. Allerdings gibt es hier wenig klare Antworten, sondern mehr das Thema Qualität, Zeitersparnis und mehr Freude bei den Ergebnissen.
Was sind denn eigentlich die Großen Unterschiede zwischen MKS Gen 1.0/ 1.4/ 1.5 und dem L außer dem Preis?
Lohnt es sich das teurere 1.4 als das günstigere L zu nehmen?
Das musst glaub im Einzelfall anschauen, das ist bissl arg verwirrend. Mit dem einfachen MKS Base vs. MKS Gen vs. MKS Gen L oder MKS SBASE sind schonmal 4 unterschiedliche Typen, die teilweise in unterschiedlichen Revisionen angeboten werden. Das dann noch weiter auf die Rev aufzudröseln ist recht mühsam, zumal die auch noch gecloned werden, so fertigt Biqu auch „MKS Clone“, die wieder andere Revisionsnummern haben.
Bzgl. Gen vs. Gen L weiss ich nur, dass das Gen L kleiner und billiger ist. Mehr weiss ich nicht. Ich hab das Gen L hier zum rumspielen, aber noch nirgends eingebaut.
Das Base ist ein sehr einfacher Board mit fest verlöteten Stepper-Treibern, das steckt z.b. in den frühen Tornados oder der Tarantula. Auch damit kann man leben, wenns Budget knapp ist. Im aktuellen Tornado ist ein Gen L.
Das SBASE läuft mit Smoothieware und ist 32bit.
Das SBASE 32bit ist, ist mir bekannt, den Thread hierzu hab ich gelesen. 🙂
Aber ich konnte nirgends eine Übersicht finden worin sich die Boards sonst so unterscheiden.
Aber danke dir, ein klein wenig mehr Licht hast du ins Dunkle gebracht.
Hmm warum auch immer ich das gestern nicht gefunden hab, aber hier gibts noch ein paar mehr Infos http://3daddict.com/8-bit-3d-printer-board-comparison/
Danke für den Link, aber nimm den Vergleich bitte nicht Ernst. Ich habe hierzu im Artikel auch einen Nachtrag erstellt.
Bei den Boards und auch beim MKS GEN gibt es viele Probleme. Firmware ist veraltet, Pins sind doppelt belegt. D.h. schliesst Du an der einen Stelle etwas an, dann knallt es plötzlich das Display durch. Bei andere geht das Board in Flammen auf, wenn sie einen StepStick-Protector anschliessen.
Sobald man also etwas verändern will, steht man immer vor dem problem, dass man wissen muss, was da passiert und diese Boards sind größtenteils nicht dokumentiert und auf Nachfrage gibt es auch keine Antworten.
Es gibt auch Positiv-Beispiele. Z.B. hat Peter ein hochpreisiges Board gekauft und ist da schwer begeistert.
Bei den Boards von Anycubic, Creality, Tornado, MKS, BIQU und und und wird diese Begeisterung jedoch ausbleiben. Da heisst es dann selber forschen. Ich habe nur auf MKS GEN getippt und da einfach mal geforscht.
Ah das ist auch interessant und gut zu wissen.
Was sind den deiner Meinung nach die aktuelleren Boards?
Ich hatte ein MKS GEN L von Makerbase über Ali im Auge und dazu ein paar TMC2208.
Ist jetzt aber nichts dringliches da ich, denke ich, meinen Tornado noch gegen einen Ender austauschen werde.
Die aktuelleren China-Boards sind: ….. keine
Es ist alles Mist, aber es gibt ganz schlimmen Mist und nur-Mist
Ich kann nur meine Erfahrung weitergeben und das MKS GEN V1.4 ist für mich jetzt vertrauter Mist mit dem man klarkommt. Zum MKS GEN L kann ich nichts sagen, kann gut sein, kann Teufelswerk sein. Ich weiss es einfach nicht.
Den Beitrag möchte ich am liebsten an den Anfang pinnen um ihn sofort wieder zu finden wenn ich mal irgend wann den X5S umrüsten sollte. Sehr schön erklärt!
Nun ist es so weit und da ich die Info hier nicht gefunden habe war ich so frei… Ich hab da ein altes Bild vom V1.0 mit der Belegung der Steckbrücken für TMC 2208 eingefügt. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel.