KELANT S400s

Der Hersteller Kelant bietet im Markt schon seit dem Jahr 2018/19 große Resindrucker an.
Und hier möchte ich den vielleicht nicht so bekannten Hersteller und seine Drucker einmal genauer vorstellen.

 

Kann er drucken?
Wie ist das mit der Größe?
Lohnt sich das wirklich?

Dieser Bericht soll ganz nüchtern betrachtet zeigen, was bei einem großen Resindrucker zu beachten ist und ob der Hersteller Kelant hier seine Erfahrung im Bereich „große Resindrucker“ zu nutzen weiß.
Der Drucker wurde zudem von mir selbst und von meinem eigenem Geld gekauft.

Technische Daten:

  • Druckgröße von 192 * 120 * 200 mm
  • Auflösung:  75 Micron
  • 2K Display mit 2560 x 1600 Pixel
  • (LxBxH)  345 x 300 x 455 mm
  • Gewicht: 17kg  (Herstellerangabe, ich wieg den nicht 🙂 )
  • Leistung: 144 Watt
  • Druckgeschwindigkeit: 30mm/h
  • doppelt geführte Linearschiene als Z-Achse
  • 85W UV-Matrix mit 24 UV-LED’s und einer Linsenoptik
  • 3,5 Zoll Touchscreen
  • Firmware: Chitu 5.0
  • Anschluss: USB, kein WLAN, kein Ethernet (wobei die Schnittstelle vorhanden und nutzbar sein dürfte, benötigt aber ein Softwareupdate auf eigenes Risiko!)

 

Lieferumfang:

– fertig montierte Druckbasis
– Seitenwände und Rahmen zum Aufbau des Schutzgehäuse.
– Z-Achse, fertig montiert, muss nur angeschraubt werden.
– ein kompletter Satz Innensechskantschlüssel.
– gelber Spachtel und der bekannte blaue Seitenschneider.
– Resintank mit FEP Folie.
– Druckteller und Drucktellerhalterung.
– ein paar beschriftete Tütchen mit den Schrauben
– ein paar blaue Handschuhe, Mundschutz sucht man in Zeiten von Corona vergebens.
– 16GB SanDisk USB Stick mit Slicer, Testdateien und Configprofilen für Chitubox
– Netzteil

Es ist kein Resin dabei, der Hersteller sagt dazu, dass es zum Schutz des Transportes wegen nicht beigelegt wird. Naja, andere Hersteller schaffen es aber Resin mitzuliefern. Ich glaube, da hier ein halber Liter Resin im Tank einfach so verschwindet, dass das mit der Menge der wirkliche Grund ist 😉  Mit 250ml Testresin käme man hier nicht weit 🙂

 

 

 

Montage:

Der Drucker wird nicht fertig geliefert, das Gehäuse muss man selbst zusammenbauen.
Zuerst wird aber die Z-Achse auf die Basis montiert. Einfach aufsetzen und die Antriebswelle auf den Motor stecken, mit 4 Schrauben alles fixieren, die Madenschrauben an der Motorwelle anziehen und den Endstop kurz mit dem Stecker verkabeln.

Das Lieferpaket ist von den Abmessungen her damit deutlich kleiner als gedacht. Die Montage geht leicht von der Hand. Man verschraubt weiter mit kleinen Madenschrauben die Streben an den 4 Ecken, baut den Deckel oben zusammen und schraubt ihn auf die Streben, hintere Abdeckung anschrauben, Scharniere anbringen und den vorderen Deckel auch anschrauben. Die UV-Schutzscheiben werden einfach, bis auf die hintere Scheibe, die ist direkt verschraubt, eingeschoben in den Rahmen.

Alles kein Hexenwerk und leicht machbar.

Die Folie habe ich an der hinteren Scheibe nicht abgezogen, da ich selten von hinten in den Drucker schaue dachte ich mir, ich lass die Folie einfach dran. Das kann man auch rundherum so machen! Es bringt einen idealen UV-Schutz, es sieht aber halt nicht so gut aus. Die Scheiben sind sehr dunkel! Ohne den Deckel vorne zu öffnen kann man kaum etwas im Inneren erkennen. Wenn der UV-Schutz auch so gut ist, dann passt alles.

Kelant offen, Druckerteller und Drucktank zu sehen

 

Der Druckteller wird mit sechs Schrauben am Halter angeschraubt. Das Gewicht des Drucktellers inkl. seiner Aufhängung ist schon beachtlich, nicht gewogen jetzt hat man da leicht über 1kg in der Hand! Das ist alles sehr massiv. Auch der Druckteller ohne Aufhängung selbst wiegt einiges und ist von unten geschliffen. Interessant ist, dass Kelant bei seinen Druckern in der Mitte ein paar durchgehende Bohrungen hat, die verhindern das das Resin beim Absenken des Tellers zu weit weggedrückt wird. Das Resin kann a) beim Absenken nach oben den Druck entlasten und b) beim Anheben des Tellers kann das Resin durch diese Bohrungen wieder abfließen!

Nachteil dieser Variante: Man muss schauen, dass ein kleines Druckteil nicht genau auf diesen Löchern wohnt, denn dann wird der Druck bei kleinen Teilen wohl in die Hose gehen. Die Praxis wird zeigen, was diese Ablaufbohrungen so bringen und wieviel Ärger sie vielleicht machen….

 

Drucken:

Beim Drucken gibt der Kelant alles, das hört man auch! Die Lüfter im Gehäuse können es locker mit der Geräuschkulisse des unverbastelten Anycubic Chiron aufnehmen! Beide Drucker nebeneinander gestellt, die Augen geschlossen und man sitzt direkt im Rollce Royce Triebwerk.
Das ist leider so und beim Kelant ist es wohl der gewaltigen UV-Matrix geschuldet, die immerhin mit einer Leistung von ca. 85W einiges bietet und selbige auch gekühlt werden muss. Da bringen so kleine Puster einfach nicht genug Leistung.

Drucker bei der Arbeit.

 

UV-Matrix:

Die gewaltige UV_Matrix ist schon beachtlich, mit ihren 4×6 UV-Led’s und einer Leistung von gut 85Watt, kombiniert mit der Linsenoptik oberhalb, bringt eine enorme Lichtleistung auf das Display! Bedingt durch diese Werte ist die normale Belichtungszeit einer Schicht mit 6s schon normal!

Das Drucken selbst ist allerdings mit so großen Druckern nicht einfach. Hier habe ich das Pferd mit etwa maximaler Größe drucken lassen.

Pferd, leider eher ein Seepferd bei dem Gesicht….

Was hier auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, der Kopf hat einen halben Liter Resin in sich! Das bedeutet, dieser Kopf da kostet rein an Resin schon 20€!  Ohne Stromkosten, ohne die Druckzeit, ohne die Abschreibung oder Wartung sowie den Kaufpreis des Druckers! Reine Resin-Nettokosten sind hier gerade versenkt worden!

Das sollte nicht unterschätzt werden!  

So schön so große Drucker auch sind, das ist alles kein Schnäppchen mehr!
Auch die FEP-Folie im Tank, die beim Mars und Photon etc. im 5er Pack so 20€ kostet, eher sogar weniger, kostet hier 20€ pro Stück!  Das bedeutet ein 5er Pack FEP Folie für große Resindrucker kosten derzeit 100€ im Mittel!

Leider haben die Stützen am Maul nicht gut gehalten. Das liegt auch an den enormen Kräften die der Druckteller aufbaut, um das Druckteil nach oben zu ziehen!  Das Bestützen ist bei den großen Druckern wie hier gerne anders und man arbeitet mehr mit den schweren Stützen als mit den leichten Stützen!

Wer jetzt argumentiert, man könne das Pferd doch aushöhlen um Resin zu sparen, dem sei gesagt: „Das Pferd ist hohl von innen und trotzdem sind 500ml Resin für 20€ weg.“

 

Bedienung – Chitu 5.0

Von der Bedienung her ist der Drucker, wie die anderen und auch kleineren bekannten Drucker, unkompliziert und gleich aufgebaut.  Über ein 3,5 Zoll Touchdisplay lässt sich der Druck starten, pausieren oder auch stoppen. Es gibt hier ein Reinigungsprogramm, welches erlaubt, dass das Restresin im Tank belichtet wird um es dann hinterher leichter am Stück vorsichtig aus dem Tank ziehen zu können.

Rein von der Bedienung her gibt es hier nichts zu meckern oder anzumerken. Chitu im Standard, funktioniert einfach und fertig.

Firmwareupdates bietet der Hersteller auf seiner Seite auch an. Das finde ich sehr gut, zudem wird die Firmware der Drucker gut gepflegt, das würde ich mir bei anderen Herstellern auch gerne so wünschen….

Auf der Webseite, wie auch auf dem mitgelieferten USB-Stick, befindet sich auch eine Konfigurationsdatei für Chitubox. Diese stellt die Werte für den Drucker passend ein.

Mit diesen Werten drucke ich im Schnitt:

Druckwerte Kelant S400s

 

 

Zum Vergleich der Druckgröße hier ein Bild eines Benchy gedruckt mit dem Elegoo Mars und einmal mit dem Kelant:

120x68mm Druckgröße – Benchy

 

192x120mm Druckgröße – Benchy

Der Unterschied ist, wer das Benchy kennt, enorm!  Die schon fast gewaltige Druckfläche ist immer wieder ein Erlebnis, zumal sie mit 192x120mm schon nah an die Filamentdrucker herankommt, die oft gerne mit 200x200mm anfangen.

 

Druck eines V6 Motorblocks

 

Display:

Das Display des Kelant ist ein 2k Display und liefert bei 2550×1600 Pixel eine Auflösung von 75 Micron.  Ein Wert, der bei großen Druckteilen nicht sonderlich auffällt. Die 4K Fraktion wird hier den Wert allerdings auf 47 Micron senken. Ein Ersatzdisplay kostet derzeit für den Kelant ca. 65€ 

Kelant Display und UV-Matrix

Kelant Testmuster / UV-Display

 

 

FEP-Folie:

Die FEP-Folie im Tank ist auch bei anderen Druckern jetzt kein Schnäppchen, bei Druckern dieser Größe wird es aber richtig teuer. Ein 5er Pack zieht einem hier locker 100€ aus der Tasche. Dafür ist die FEP-Folie bei Kelant bereits vorgestanzt für die Schrauben im Tank! Das ist auch sehr praktisch!

 

Preis: 

Bei Amazon kostet der Drucker derzeit ca. 570€.
Ab und an kostet er auch nur 530€ und hin und wieder, aber selten, kostet er nur 490€

Die Preise bei amaz schwanken wohl derzeit, nicht nur bei Druckern, wie die Coronafallzahlen selbst auch….

 

Fazit:

Für wen ist so ein Drucker geeignet?
Pauschal kann ich das nicht beantworten, die Größe ist schon nett, ob aber immer in dieser Größe auch Druckteile vorhanden sind, das muss jeder für sich selbst beantworten und dabei nicht vergessen, die Druckkosten steigen bei Druckern dieser Größe enorm an!
Da sollte es sich gut überlegt sein ob man ein Druckteil aus Resin wirklich benötigt oder ob nicht der klassische Filamentdruck hier auch reichen würde?

Modellbauer, sofern sie nicht gleich 1:1 oder 1:2 Modelle herstellen, sind mit den kleineren Druckern der 120x70mm Klasse besser bedient, besonders dann, wenn diese Drucker wie der Phrozen Sonic Mini 4K  sogar ein 4K Display mitliefern und das bei hier sogar 135x75mm Bauraum. Ideal für den Modellbau, denn die 192×120 Drucker mit 4k schaffen gerade mal 47 Micron und der Sonic 4k zieht hier mit 35 Micron gnadenlos davon.

Vorteil der Drucker wie hier der Kelant, man kann kleinere Teile in deutlich größerer Stückzahl in einem Rutsch produzieren.

 

Wo die kleinen 120x70mm Drucker gerade 3 Benchys auf einmal drucken können, da schafft ein 192x120mm Drucker dann 9 Benchys am Stück.

Dabei ist der Resinverbrauch in beiden Fällen identisch! Und das ist es, was die großen Drucker im Grunde besser können, sie können wegen der großen Grundfläche die Anzahl gleichzeitiger Ausdrucke erhöhen. Damit spart man dann viel Zeit!

Der Druck einzelner großer Teile wird bei diesen Druckern immer ins Geld gehen!

 

Meine Meinung:
Ich glaube, dass der Hype um die großen Resindrucker recht schnell vorbei ist, wenn viele Käufer feststellen, das die Größe a) nicht einfach zu bändigen ist und b) die Kosten auch nicht gerade gering sind.  Das der Liter Resin jetzt nur noch 10€ kosten wird auf Dauer ist unwahrscheinlich. Und mal eben die FEP-Folie wechseln wird auch zum Preistreiber…

Egal ob der Drucker jetzt ein 2k oder ein 4k Display drin hat, ob Mono oder Stereo, all das ist, möchte man die allgemeinen Druckkosten im Blick behalten, nicht so entscheidend. Ich möchte und werde niemanden die großen Drucker ausreden, ich möchte nur zu bedenken geben, bevor sich wer so einen Klopper holt, bitte gut überlegen wieviel Prozent von allen benötigten Druckteilen brauchen wirklich diese Größe?! Wenn der Prozentsatz jetzt nicht bei um die 60% liegt, dann macht so ein großer Drucker nur wenig Sinn und wenn dann mehr als Zweitdrucker eben für große Teile. Als Hauptdrucker, wenn man nur kleine Ringe oder Schmuck druckt, kann ich sowas nicht wirklich empfehlen, egal von welchem Hersteller und egal mit welch toller Technik er noch ausgerüstet ist.

Mit einer Ausnahme!  Wenn man viele kleine Teile in einem Rutsch drucken möchte um Zeit zu sparen, dann lohnt sich so ein Drucker! Wer somit einen Ring drucken möchte, für den ist der Drucker eher Overkill, wer aber 30 Ringe in einem Rutsch drucken möchte, für den kann es wiederum interessant werden so einen großen Drucker zu kaufen.

Vergleich: 

Normales Benchy zu dem, was so ein großer Resindrucker packt:

(Die Kante, Linie am Hals in der oberen Hälfte kommt von mir, ich spiele etwas mit den Belichtungszeiten…)

 

Wer einen Kelant hat, der nutzt vielleicht auch einen Deckel für den Resintank?!
Allerdings braucht man zum Druck eines Deckels mit einem Filamentdrucker schon ein großes Gerät, ein 200x200mm Drucker packt das nicht, 300x300mm ist Minimum und auch da wird der Deckel geteilt gedruckt. Wer einen Drucker der Klasse eines Chiron hat, der kann den Deckel im Slicer zusammenlegen und dann am Stück drucken.

Tankdeckel für den Kelant S400s:   thing:3841559

Konfigdateien vom Usb-Stick – Klick—->KelantS400s

 

 

31 Kommentare

  • Hallo Leute habe mir auch einen gebrauchten Kelant s400s gekauft aber leider ohne usb Stick kann mir jemand von euch helfen brauche die Daten was auf dem Originalen Stick sind ( Configuration Daten)
    Für eure Hilfe bin ich sehr dankbar
    Gruß an alle Sigi

  • Hallo …ich habe ein problem mit dem Kelant S400
    er läd die datei die er drucken soll fährt auch runter und wenn er anfangen soll zu drucken startet der ganze drucker neu ……kann mir da jemand helfen bzw. wo das prblom liegt
    vielen dank

    • Macht er das bei allen Druckprogrammen?
      Ich würde zuerst einen anderen USb-Stick versuchen und dann ein anderes Druckprogramm in einem anderen Slicer versuchen, es geht rein um die Suche nach der Ursache und die lässt sich oft nur im Ausschlussverfahren ermitteln.

      • habe schon 3 verschiedene sticks versucht…aber er erkennt keinen von dennen genau wie ich verschiedene slicer versucht habe…aber nichts immer das selbe ergebniss er startet neu wenn er anfängt zu drucken

        • Okay, kannst du den Drucker auf Home fahren?
          Also Tank raus, Druckteller ab, dann Home? Macht er das?
          Wenn ja oder auch nein, einen Trockendruck starten, Tank raus, Druckteller ab und Druck starten. Was passiert dann?

        • Hier mal ein video kannst es dir ja mal anschauen

          https://streamable.com/nakpby

          • Alles klar, das ist der ältere 400er, nicht der 400s. Deiner hat noch eine recht alte Version einer Ur-Resin-Software drauf, basierend auf Nano-DLP. Die Geräte mit dem S haben schon Chitu als System drauf.
            Leider funktioniert die Webseite nicht immer, kelandi.cn.
            Schau mal ob es noch eine Firmware von dem gibt, die muss da ggf neu drauf, der wird intern strubbelig sein.

            Das müsste der sein: https://github.com/Kelant3D/Kelant-S400
            Da gibt es auch eine Firmware als ZIP!

            • hab schon die neue Firmware draufgemacht…die frage ist was kann ich jetzt machen das er wieder druckt ????
              habe auch schon Trocken druck versucht aber das selbe ergebniss

  • Hallo ich habe auch einen und bin noch am probieren ich musste die Druckplatte schon ordentlich planer schleifen. Haftungsprobleme hab ich auch. Mal sehen wie es jetzt aussieht. Ich benutzte jetzt den Lychee Slycher. Könnt ihr mal bitte eure Daten reinsetzten das man besser Einstellen kann. Welches Resin habt ihr so? Habe das von 3D Prima und jetzt das Anycubic beides in grau.

    • Hol dir eine Flexplate, habe ich auch, die wirkt Wunder bei der Haftung, zudem bekommt man nach dem Druck die Teile besser ab.
      Ich nutze auf dem Kelant die Firmware von Chitu selbst, seitdem rennt er fr mich deutlich besser und druckt auch besser. An Resin habe ich einige Sorten da, die kann der Kelant alle drucken. Werte aufschreiben macht hier keinen Sinn, dafür ist das Forum besser geeignet, zumal dort auch Bilder hinterlegt werden können.

  • Hallo toller Bericht!
    Habe auch einen!Aber bei mir reisst sich das gedruckte Teil vom Support!Kann mir da einer Tipps geben?
    recht herzlichen dank

    • Das ist bei so einem großen Drucker nicht ungewöhnlich. Da ziehen enorme Kräfte am Druckbett und Druckteil. Wenn Stützen abreißen, dann würde ich die stärker machen. Vielleicht auf „stark“ stellen beim Schneidprogramm, die leichten Stützen reißt der Kelant sehr gerne einfach stumpf ab mit seiner brachialen Gewalt. 🙂

  • Moin Winzer,
    danke für diesen tollen und ausfürlichen Bericht. ICH brauche für meinen Beruf als Zahntechniker so große Druckflächen. Wenn ich auf einen Druckteller mehr Zahnkränze setzen kann spare ich Zeit und damit Geld.
    Ich war fasziniert von dem Kelant. Was ich allerdings als „negativ“ ansehe, ist das er nur ein 2K Display hat. Sonst wäre er sicherlich eine gelungene Alternative zum Anycubic Mono X, auf dessen Erscheinen ich ungeduldig warte. Sobald es diesen Drucker bei dem Online Händler mit dem fetten Grinsen gibt werde ich losschlagen. Preislich liegen der Kelant und der Mono X ja eng bei einander.

    • Es gibt schon einen S500 in China, das ist der S400s mit 4k und Monodisplay. Der ist aber derzeit nicht bei mir aufgeschlagen. Ich weiß ja, du druckst viele Teile auf einmal, da macht so ein Klopper auch Sinn, nur halt eben wenn man einzelne große Teile drucken möchte, dann wird man auch seine Geldbörse öffnen müssen…. Ab da ist das Sparen kaum möglich….

  • derChemnitzer

    man kann ja die Sachen auch Hohl drucken und mit Entlüftungsloch da sollte sich ja ordentlich Resin sparen lassen 😉

    Aber Resindrucker nutzt man ehr für filigrane Sachen und FDM für das „grobe“
    Aber mit einer 0,25er Nozzle ist man auch da nicht weit vom Resindrucker entfernt

  • FinnishDynamite

    Größe ist eben doch nicht alles ! ich denke der Kelant ist geeignet für Leute die wirklich viel Teile (evtl. auch in Kleinserienproduktion) für Ersatzteile im Modellbau und/oder auch für kleine Vereine, die oft gleiche Teile brauchen. Die Kosten für die Stinkebrühe und die Folien sind schon enorm. Ich glaube dass das viele die sich den Drucker einfach wegen der Bauraumgröße kaufen, unterschätzen.
    1 Liter Resin für Motorblock und den Gaul sind schon ein Wort. Interessant wäre in ein paar Monaten mal ein kleines Langzeitresumee !
    Insgesamt wieder eine schöne Vorstellung mit kritischen Einschätzungen von Dir ! Danke.
    Ich für mich hab entschieden, dass mir mir mein Photon S voll ausreicht (da reicht mir die Reinigungsarbeit schon, möcht garnicht wissen wieviel Iso oder andere Reinigungsflüssigkeit man da braucht. Auch die UV Härtebox/Station muss ja evtl. größer sein ! Auch wieder ein möglicher Kostenfaktor.

  • Danke Winzer für diesen Beitrag. Du hast mir mal wieder klar gemacht, ich brauche keinen so großen Resin Drucker. Preis Leistung steht einfach in keinem Verhältnis. Ein Saturn, dürfte da die grenze sein. Wie war dein Vorschlag……“große Teile zerlegen und nach dem Druck zusammenfügen“. Spart echt Geld. Das heißt, ich bleibe bei meinen Mars Druckern, aber wenn der Elegoo Support mal einen Saturn zum Schnäppchen Preis hat, schlage ich zu. Aber das ist das Ende der Fahnenstange. Wenn der Elegoo Jupiter kein
    8 K hat ist es sinnlos.
    Sollte mal ein Geld-scheißer auftauchen kann man es sich überlegen. Aber momentan ist es Wohl vernünftiger mir Elegoo Mars Resin Druckern und Qidi FDM Druckern in Kombination ,zu arbeiten
    Nochmals Danke für deine klare Beschreibung
    Gruß
    Kildering

    • Schön erklärt!
      Der Kaufpreis ist ja nicht nur das reine Kriterium! Der fällt ja nur einmal an, aber die Verbrauchsmaterialien sind das, was es hier eben teuer macht! Bei dem Pferd und dem Motorblock aus dem Bericht sind mal eben so 1 Liter Resin weg!
      Wie gesagt, der Drucker ist nicht schlecht! Er druckt große Teile, dafür wurde er u.a. auch hergestellt, nur die Kosten steigen eben ggf. bei einzelnen großen Teilen stark an! Druckt man z.B. kleine Modelle, wo man beim Mars dann 5x hintereinander drucken muss für alle Teile, da schafft es der Kelant in einmal. Da hat er dann wieder einen Vorteil und dann verbraucht er auch nicht mehr Resin! Nur einzelne große Teile, da wird es halt teuer…

      • Ja aber wie du schon gesagt hast,was man beim Mars zerlegen muss und in mehreren durchgängen drucken muss,schafft man mit dem grossen in einem oder 2 durchgängen,und der resin Verbrauch bleibt gleich,ob so oder so,vielleicht ist es beim grossen ein wenig mehr durch die supports,aber wenn man gross drucken will,nimmt man es ja auch in Kauf.
        Auch kombiniere ich meine Drucks, in dem ich die grossen Teile auf dem grossen drucke,und kleine Teile,wie kopf oder Hände auf dem kleinen.
        Ich habe bei dem kelant ca 9l resin oder mehr durch,und alles sieht noch gut aus,das Display soll ja einige Std halten,was am schnellsten platt ist,ist die Folie,aber da bekomme ich demnächst eine gratis zu geliefert,durch die facebook gruppe.

  • Vielen Dank für die Vorstellung des Druckers.

    Persönlich denke ich das der Einsatzzweck des Druckers etwas eingeschränkt ist. Und für den Preis bekommt man ganz locker demnächst wie du ja auch schon erwähnt hast, einen kleineren aber wenigstens mit 4k. Für mich überwiegt halt immer noch die Qualität der Drucke gegenüber der Größe.

    • Eben! Und das ist um was es mir dabei geht! Alles rennt den großen Druckern freudestrahlend entgegen und kaum wer macht sich Gedanken über die Physik und die Kosten der Verbrauchsmaterialien. Da schweigen die Hersteller solcher Systeme auch gerne das ein paar Folien und 3 Liter Resin soviel kosten wie ein kleiner Harzdrucker….

  • Ich hab den kelant s400s seit April, und bin mit ihm echt zufrieden, gut am anfang habe ich auch einige probleme gehabt und da hat mir der Support von Kelant echt gut geholfen,da nichts halten wollte.
    Aber nun habe ich mit ihm mehrere Liter durch,und die Qualität ist gut,zwar nicht vergleichbar mit dem Mars,aber trotzdem gut.ja er ist auch um einiges lauter als der mars oder andere FDM drucker,aber ich hab ihn einfach in ein anderes Zimmer gestellt.
    Das einzige Problem was ich mit ihm noch habe,ist bei grossen glatten Flächen,druckt er unsauber,ich würde sagen das man den Abdruck der Quadrate der LEDS sieht,aber selbst das konnte Kelant mit nicht beantworten warum das passiert.trotzdem bin ich zufriedene ihm. Und wenn man gerne in gross druckt, wie figuren,ist die grösse genau richtig.mit dem Mars könnte ich immer nur ein Teil pro durchgang drucken, mit dem kelant bekomme ich eine teile mehr drauf.

    • Super! Was hat der Support denn gesagt? Also wie und womit lässt sich die Haftung verbessern? Ich denke das wird andere Kelantnutzer auch interessieren und mich sowieso. 🙂

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