Biqu B1 – Ender 3 Klon, oder doch eine neue Klasse?
Der Biqu B1 ist schon etwas länger auf dem Markt und erfreut sich auch bereits einer begeisterten Druck-Gemeinde. Wir haben den Drucker von Banggood zum Test zur Verfügung gestellt bekommen und wollen Euch nun aus eigener Erfahrung berichten, was er bietet.
Biqu dürfte vielen bekannt sein, die sich für ihre Drucker anderer Marken mit Upgrades beschäftigen und diese aufrüsten wollen. Treibermodule, Hotends, Mainboards und auch Displays werden von Biqu verkauft und sind unweigerlich mit dem Namen BigTreeTech (BTT) verbunden. Die beliebten 32bit Mainboards der SKR Reihe mit den zugehörigen Dualmode Displays findet man ebenso bei Biqu, wie nun auch eine kleine Reihe von Druckern der B-Serie. Der B1 mit einer Grundfläche von 235 x 235 Millimeter ist der Kleinste aus der Reihe.
Da ich einige meiner eigenen Drucker mit werkseitiger 8bit Hardware mit der 32bit Hardware von BTT in Form des SKR1.3 bis zum SKR1.4 Turbo aufgewertet habe und überaus zufrieden mit der Leistung bin, war ich besonders gespannt, was ein Drucker zu bieten hat, der ab Werk vom Hersteller selbst mit der SKR Hardware ausgeliefert wird.
Lieferumfang
Der Biqu B1 kommt als Bausatz und es sind im Gegensatz zu meinen vorher getesteten Druckern einige Handgriffe mehr zu tun, jedoch ist die Aufbauanleitung aussagekräftig, die Teile sind übersichtlich und jedes Schraubentütchen ist mit dem entsprechenden Step in der Aufbauanleitung beschriftet. Falscher Zusammenbau ist also so gut wie unmöglich.
Leider fehlte bei mir im Lieferumfang die SD-Karte und der zugehörige USB Adapter. Das ist nicht so schön, da er in dem Moment nach dem Aufbau nicht „ready-to-use“ ist. Aber dank der wirklich guten Supportseite von Biqu und dem üppig ausgestatteten Branch auf GitHub findet man sehr schnell die Dateien von der SD-Karte und kann über diesen kleinen Umweg direkt loslegen.
GitHub-Branch von Bigtreetech/Biqu
Ausstattung
Der Biqu B1 kommt mit einem 32bit SKR1.4 Mainboard und einem für den B1 im Layout proprietären BTT B1 TFT35 V3.0 DualMode Display, welches zwischen Touch und Marlin Mode umgeschaltet werden kann.
Verbaut sind vier TMC2225 Treibermodule. Die Anschlüsse für die Motor-, Endstop- und Hotend-Elektronik werden nicht direkt vom Board zum Hotend geführt, sondern enden zunächst auf einem innen liegenden Transferboard. Somit hat man nur zwei vorkonfigurierte Kabelstränge in ausreichender Länge, die man lediglich mit den Komponenten nach dem Aufbau verbinden muss.
Besonderheit hier ist ein USB Type C Kabel, welches die Hotend-Elektronik versorgt. Zwei Bauteillüfter, den Hotendlüfter, sowie die Heizpatrone und der Thermistor liegen auf diesem Kabel. Laut Biqu handelt es sich um ein speziell für Biqus Ansprüche konfiguriertes Kabel. Ich selbst habe es nicht ausprobiert, aber dies sagt aus: Nehmt nur dieses USB-C Kabel für den Drucker und steckt es auch nicht an ein anderes Gerät mit USB-C Anschluß.
Das Hotend erinnert ebenfalls an ein MK8 Hotend, lediglich mit einem größeren Kühlkörper. Ich habe diesmal das Hotend vorher nicht auseinandergebaut um möglichst unverfälscht einen Eindruck der Druckqualität zu bekommen, die ab Werk geliefert wird.
Biqu selbst verkauft eine TC Version (All-Metal) des gesamten Druckkopfes. Bei 3DJake ist dieser Druckkopf ebenfalls erhältlich, nur fehlt die Angabe „All-Metal“. Daher lehne ich mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass wir im B1 ab Werk kein „All-Metal“ Hotend vorfinden.
Als Feeder kommt ebenfalls ein herkömmlicher und einfacher MK8 Feeder zum Einsatz. Das ist absolute Standardkost, funktioniert aber. Die Druckauflage besteht aus einem dünnen, strukturierten und beschichtetem Blech. Federstahl kann man hier nicht unbedingt sagen. Solche Auflagen habe ich bei TronXY auch schon gesehen. Die Magnetfolie ist kräftig und ist bereits auf dem Heizbett aufgebracht. Das sieht im ersten Moment recht „billig“ aus, funktioniert aber doch recht gut. Die Haftung ist bei PLA und auch bei PETG sehr gut und die Unterseite der Drucke haben eine schöne Struktur.
Sensorphobiker kommen hier dann auch auf ihre Kosten, denn der Biqu B1 verzichtet in der Werksausstattung auf einen BL-Touch. Mitgeliefert wird allerdings eine schraubbare Vorrichtung um den Sensor nachzurüsten. Am Transferboard findet man von außen auch einen entsprechenden Anschluss, so dass man den Drucker zur Nachrüstung eines BL-Touch auch nicht öffnen braucht. Die Anschlüsse vom Mainboard zum Transferboard sind bereits alle verkabelt. Ich gehe sogar stark davon aus, dass man die Mainboard-Firmware noch nicht einmal aktualisieren muss, denn es wird keine explizite BL-Touch Firmware von Biqu für den B1 angeboten. Ebenfalls sind alle Menüeinträge in der Displayfirmware vorhanden. Das bleibt allerdings dann auszuprobieren. Ich habe aktuell keinen BL-Touch übrig, als dass ich das testen könnte. Und kaufen mag ich mir keinen, denn der B1 kommt hervorragend ohne Sensor aus. Auch, wenn das viele nicht glauben wollen. Bei 235 x 235 Millimeter gibt es nicht so viel Bedarf für ein Mesh und darüber hinaus ist das Bett des Biqu B1 auch erstaunlich eben.
Aufbau
Der Aufbau gestaltet sich wie bereits erwähnt recht einfach. In gut einer halben Stunde hat man den Drucker zusammengebaut. Überraschungen sind keine aufgetreten. Was auffällt ist die an die Breite der Baugröße angepasste Elektronikbox. Die Z Profile werden rechts und links an die Elektronikbox angeschraubt und nicht wie bei vielen anderen Druckern mit Schrauben von unten befestigt. Das Heizbett passt also so gerade eben zwischen den Z Profilen hindurch.
Trotz der platzsparenden Bauweise ist es im Innern der Elektronikbox schön aufgeräumt, alle Kabel sind da wo sie hingehören, sauber verlegt und alle Kontakte sind isoliert.
Etwas merkwürdig finde ich die Fixierung des Profils für den X-Schlitten. Das habe ich bisher so noch nicht gesehen. Das Profil wird auf der linken Seite, wo die beiden Motoren für X und E sitzen an den Schlitten durch Bohrungen geschraubt und an der rechten Seite mit T-Muttern fixiert. Auf der anderen Seite wird ebenfalls mit T-Muttern die Umlenkrolle und gleichzeitige Spannvorrichtung festgemacht. Das wäre sicher etwas besser zu lösen gewesen. Es ist zwar fest und hält, aber ich persönlich mag diese T-Muttern nicht wirklich.
Es braucht immer mehrere Anläufe bei mir, bis die sich vernünftig ins Profil setzen.
Inbetriebnahme
Die erste Inbetriebnahme ist für jemanden, der bereits ein SKR Mainboard in einem seiner Drucker verbaut hat und auch gleichzeitig ein TFT von BigTreeTech nutzt, quasi wie nach Hause kommen. Man findet sich sofort zurecht.
Das Menü ist klar aufgeteilt, das Display reagiert ohne Verzögerungen und man hat alles sofort im Zugriff.
Der Biqu B1 bringt sein Heizbett in gut zweieinhalb Minuten auf 60°C und hat dabei eine sehr gute Wärmeverteilung zu bieten.
Das Hontend heizt ebenfalls problemlos auf die angegebene Soll-Temperatur und pendelt sich rasch ein. Der ringförmige Lüfter zeigt dabei durch farbige LEDs den jeweiligen Status für Heizbett und Hotend an. Haben beide ihre Soll-Temperatur erreicht, leuchten die LEDs weiß und dienen gleichzeitig als Beleuchtung für die Düse.
Gefüttert wird der Drucker mit den GCode-Dateien entweder über den SD-Kartenschacht oder den USB A Port des Displays, oder aber über den SD-Kartenschacht des Mainboards.
Der USB B Anschluß vom Mainboard ist ausschließlich für eine serielle Verbindung zum Mainboard gedacht um hier über Octoprint oder Repetier zu drucken, oder den Drucker mit dem PC zu verbinden.
Ich persönlich nutze bei einem Druck über SD-Karte ausschließlich den SD-Kartenschacht des Displays. Das liegt allerdings nur daran, dass an meinen anderen Druckern, an denen ich ein SKR Mainboard nachgerüstet habe, der Schacht von außen nicht erreichbar ist und ich diesen in der Firmware auch deshalb nicht aktiviert habe und er somit nur zum Flashen von Firmware nutzbar ist.
Die Geräuschkulisse während des Drucks ist etwas störend wie ich finde. Hier hätte man im Elektronikgehäuse durchaus auf einen etwas größeren und leiseren Lüfter setzen können und gleichwohl den Hotend-Lüfter auch nicht als Dauerläufer konfigurieren müssen. Das SKR1.4 mit Marlin bietet hier durchaus die Möglichkeit den Hotend-Lüfter nicht permanent auch bei kaltem Hotend drehen zu lassen. Zumal man die dafür notwendigen Anschlüsse nur benötigt, sobald man das Dual-Hotend-Kit oder das IDEX Kit verbaut. Da für beides eine andere Firmware benötigt wird, hätte man frühestens zu diesem Zeitpunkt auch die Anweisung für das Umpinnen des Hotend-Lüfters geben brauchen. Andere Lüfter hätten es allerdings auch getan. Die Treiber sind sehr schön leise, einen Nutzen innerhalb der Geräuschkulisse hat es aber leider nicht, da die Lüfter auf Dauer nerven.
Druckergebnisse
Den Minuspunkt der Lautstärke macht der Biqu B1 allerdings sofort wieder wett, da er aus dem Karton heraus super Ergebnisse liefert.
Nach dem menügeführten Leveln der fünf Punkte auf dem Bett habe ich die Testdrucke der SD Karte und auch mit einem simplen Standardprofil aus Simplify3D geslicte Modelle gedruckt. Weder an den PLA Drucken, noch an den PETG Drucken habe ich etwas auszusetzen. Das machen viele andere Drucker wesentlich schlechter, aber auch nur ganz wenige besser.
Fazit
Für mein Fazit hole ich ein wenig weiter aus. Die Blogüberschrift stellte die Frage: Ender 3 Klon oder eine neue Klasse?
In so gut wie jedem Test wird der Ender 3 herangezogen und mit ihm verglichen. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um einen Drucker aus dem Günstig-, dem Billig-Segment, oder aber um einen hochpreisigen Drucker aus chinesischer Produktion handelt. Die Vergleiche sind hier dann auch beliebig variabel. Entweder es heißt, das kann der Ender 3 besser, oder es heißt, das kann der Ender 3 auch, dafür reicht ein Ender 3 allemal, mehr als das, was der Ender 3 tut braucht man nicht usw. Gegenüber dem Ender 3 hat sich bisher jeder Drucker behaupten müssen und nicht wenige sind dabei, allein schon wegen des Ender 3 Preises auf der Strecke geblieben.
Mir hat der Biqu B1 aber nun endgültig gezeigt, dass der Ender 3 veraltet, überholt und in der heutigen 3D Druck-Zeit obsolet geworden ist. Er ist schlicht nicht mehr zeitgemäß. Sicherlich werden alle im Umlauf befindlichen Ender 3 auch weiterhin das tun, was sie bisher gemacht haben: Gut und „ausreichend“ für den jeweiligen Bedarf drucken, aber ihn anstelle des hier vorgestellten Biqu B1 kaufen sollte man sich den Ender 3 nun wirklich nicht mehr. Und auch neuere Drucker mit ihm zu vergleichen wirkt ein wenig schräg mittlerweile, weshalb ich das nicht mehr machen werde. Ich vergleiche ein nagelneues Xiaomi Smartphone im Bereich der Sprachqualität auch nicht mit dem iPhone 2G.
Der Biqu B1 und seine Pendants von anderen Herstellern haben nun bereits schon länger eine neue Klasse der 32bit Einstigsdrucker definiert, die auf der Höhe der Zeit sind und denen es vorbehalten sein sollte, zukünftige Drucker dieser Klasse mit ihnen zu vergleichen. Mit diesem Test konnte ich das allerdings jetzt erst so richtig für mich realisieren.
Der Biqu B1 macht in dieser Einstiegsklasse wirklich alles richtig. Wir bekommen ein 32bit System mit modernem Display, wahlweise einen Sensor, gesockelte Treiber, eine ordentlich konfigurierte Marlin 2.0 Firmware und einen Haufen an nützlichen Infos, Software, Firmware und Upgrades vom Hersteller selbst. Alles gut dokumentiert und übersichtlich zusammengestellt auf der Herstellerseite und im GitHub.
Der Drucker funktioniert hervorragend aus dem Karton heraus ohne viel Einstellungen mit den Werkskomponenten. Das überfordert keinen Einsteiger und vergrault auch keinen alten Hasen. Im Gegenteil der Drucker macht schlicht Freude.
Wer also einen Drucker, wie ehemals den Ender 3 sucht, ohne viel Schnickschnack, ohne direkt mit Basteln anfangen zu müssen, der ist hier genau richtig. Kaufen, aufbauen, anschließen, drucken. Thats it. Wie das Motto von Biqu selbst: „Easy Printing, Easy Life!“. Das ist in der Tat nicht übertrieben. Und mein Motto für diese Art der Empfehlung ist ab heute B1 anstelle von E3.
Werbung:
Der Biqu B1 ist aktuell für 168,- Euro aus dem CZ Lager von Banggood erhältlich.
Moin,
netter und echt ausführlicher Beitrag, denn ich gerne mit meinem neu zugelegtem Biqu B1 vergleichen würde, jedoch komme ich nicht so weit. Denn bei der Kalibrierung des Bettes werden nicht die richtigen Punkte angefahren. Der Druckkopf bewegt sich richtig, wenn ich ihn manuell steuere, aber bei automatischen Bewegungen fährt der Kopf teilweise außerhalb des Druckbettes. Wenn ich auf „Movement“ -> „Home“ -> „Y“ fährt der Drucker das Bett soweit nach hinten, dass schon laute Geräusche entstehen, weil er nicht weiter kann. Ich habe auch schon die Firmware aktualisiert, so wie im Beitrag erwähnt, jedoch hat dies nicht viel bewirkt.
Da der Biqu B1 mein erster Drucker ist, habe nicht viel Ahnung und kann nicht wirklich gezielt nach einer Lösung suchen, so bin ich auch auf diesen Beitrag gelandet und wollte nun hier mein Glück versuchen.
Dann ist der Y-Endschalter nicht richtig angeschlossen, oder dessen Kabel mit dem von X oder Z vertauscht.
Moin,
was mir gerade auffällt: Ich bin ja mal auf die ersten Erfahrungen gespannt, wenn jemanden mangels Druckbetthaftung oder sonstigen Fehler das erstemal ein quellender Filamentklumpen an der Düse kleben bleibt…
Das sieht irgendwie so aus, als wenn man da ein echtes Problem kriegt, wenn der Klumpen dann den Kühlring erreicht…
viele Grüße,
Oliver
Danke für den Test und die Ausführungen.
Könntet ihr bitte die STL der im Test aufgeführten Testdrucke noch aufführen?
Danke.
3DBenchy: https://www.thingiverse.com/thing:763622
Lattice Cube: https://www.thingiverse.com/thing:1850320
Gnom: https://www.thingiverse.com/thing:5163418
Siehe auch ganz oben rechts unter Downloads…
Schöner Bericht und offensichtlich ein feiner Einstiegsdrucker mit aktueller Technik.
Aber: warum kann anscheinend nur Anycubic (Mega Zero 2.0) selbst bei den Billig-Druckern die X- und Z-Achsen schon fertig zusammengebaut liefern?
Besonders bei X entstehen durch minimale Abweichungen vom rechten Winkel die frustrierendsten Fehler, gerade für Einsteiger.
Da war selbst ich beim Ender 3 am Verzweifeln, da ich davor schon den Anycubic i3 Mega hatte, der durch seine Blech-Rahmen aus einem Stück noch präziser vorgefertigt war. Außerdem hatte letzterer schon (vor 4 Jahren) zwei unabhängige Z-Achsen mit jeweils eigenem Endschalter, da kann es gar keine schräge X-Achse geben.
Ja, ich stimme zu. Wobei die Konstruktion des Ender-3 so schlecht nicht ist aber die unzugängliche Verschraubung an der X-Achse macht da das Leben schwer. Würde Creality die Schraube nur paar mm versetzen müßte man da nicht den kompletten Drucker zerlegen. Biqu ist ja schon lange bekannt durch alternative Boards… für den Ender. Da ist der B1 nur konsequent überarbeiteter Ender-3. Das find ich zumindest besser als Voxelab Aquila. Da suchst Du vergebens nach Unterschieden zum Ender und fragst Dich nach der Daseinsberechtigung. Wenn ich nicht schon etliche „Ender-3“ hier hätte wär der B1 eine Überlegung wert.
Und ich habe schon mal einen BIQU BX gekauft (der ist sein Geld nicht wert), sonst wäre der B1 auch bei mir eine Überlegung wert. 😉
Danke David für den klasse Bericht!
Danke, der Test überzeugt und für 168.-€ der Tip für Einsteiger.
Der LED-Lüfter ist der Hammer, da kommen mir direkt neue Ideen.
Was sind das für SMD-LED im Hotend? Kann jemand erklären welcher Typ, Stromwerte usw.?
Moin,
wenn ich mir die Kabelei und dessen Beschriftung auf dem Bild so anschaue, sollte das eine (vermutlich einzelne) normale Neopixel-LED sein…
Ich gucke da später doch nochmal rein. Könnte mir vorstellen, dass es zwei LEDs sind. Hotend und Heizbett sind „lichtmässig“ beim Heizen nämlich rechts und links separat aufgeteilt.
Ja, es sind 2 SMD-LED’s. Die Platine gibts für 13.-€ bei
https://www.amazon.com/BIQU-HTPMODE-V1-0-Printer-Part/dp/B08JV33S9G
Habe leider (noch) nicht den Durchblick, wie die Dinger ‚verkabelt‘ werden.
Das läuft ja vermutlich alles über dieses USB-Kabel, daher denke ich dass auch noch die Verteilerplatine unten in der Steuerbox ins Spiel kommt, die entweder einen freien Platz hat oder auch als neue Version beschafft werden müsste
Soweit ich auf der Platine erkennen kann, sind da 3 Lüfterausgänge, ein Heater- und vermutlich ein Thermistor-Aus/Eingang. Der IC sieht nach MP1567 aus, möglicherweise so ein LED-Converter-Boost-Driver-Dingsbums. Ich tippe als Laie mal, daß die Lichtorgel so über die Ausgänge gesteuert wird.
So kirmesmäßig soll es ja bei mir nicht sein(obwohl schick). Mir ging es nur um eine winzige Beleuchtung meiner Düse, die sonst unsichtbar bleibt.
Habe mich mal mehr mit den SMD-LEDs beschäftigt. Muss nur ein Widerstand vor die Anode entsprechend der Spannung. SMS-LEDs werden mit 3.3 – 3.4 V und ein paar mW versorgt.
Bei 12V wären das für 30mW um die 330 Ohm. Bei 24V brauchste schon einen Leistungswiderstand.
Teile sind bestellt.
Versuch macht kluch :-))
Wie gesagt, auf dem Bild mit den Innereien, sehe ich einen grünen Stecker an dem NEO drin steht. Auf dem SKR-Board an einem Pin, wo Neopixel angeschlossen werden…
Ich habe dort bei einem meiner Drucker ein 7er Neopixel-Reihe dran, die verändern direkt von Marlin gesteuert beim aufheizen die Farbe und sind während des Drucks weiß…
Die „NEO“-Kabel verschwinden auf dem Bild im Kabelwust und gehen nirgends sichtbar raus, daher gehe ich davon aus, dass an dem Verteilerboard auch ein mit NEO beschrifteter Anschluss ist…
nimm einfach NeoPixel WS2812, die kannste direkt anschließen…