Tevo Tarantula Teil 2: Das Stromgeraffel..

So, weiter gehts mit Teil 2 der Tarantula Serie: Elektronik, Verkabeln usw.

Das Handbuch zum Bau des Tarantula hat uns ja schon nach etwa der Hälfte aus Teil 1 „verlassen“, zum Thema Elektronik kann es uns nur noch ein Foto einer alten Version der MKS Base Platine bieten, wo die wichtigsten Anschlüsse benannt sind. Wir richten uns also besser nach der Beschriftung auf dem Board selber. Leider vermisse ich noch eine vollständige Beschreibung der Pinbelegung des v1.4, werd ich mal noch suchen müssen.

Empfohlene Hilfsmittel (optional):

  • 2 Kabelschuhe (Gabelform)
  • Aderendhülsensortiment 2,5mm bis 0,25mm
  • Crimpzange
  • 1 Beutel Kabelbinder
  • Abisolierzange
  • Mehrfach-Steckdose mit Aus-Schalter

Das Netzteil:

Achtung, Sicherstellen, dass 220V gewählt sind

Das Nezteil hat kein Ein-/Ausschalter, die Kontakte liegen mehr oder weniger frei zugänglich, der Lüfter macht ein Heidenlärm. Das fängt schon gut an. Das mitgelieferte Stromkabel wurde netterweise bereits mit Kabelschuhen versehen, das gleiche machen wir noch mit einem Ende des recht kurz geratenen Stromkabels (2×2,5mm²) zum Mainboard, also Kabelschuhe ancrimpen. Crimpen, nicht löten.
Für das 2. Ende hab ich mich für Aderendhülsen entschieden, die sitzen meist besser als verdrillter Draht in den meiner Meinung etwas mickrigen Schraubklemmen am Mainboard.

ACHTUNG: Basteln an Netzstrom ist kein Spass, eigentlich sollte ich das gar ned erklären…. Auf eigene Gefahr und Verantwortung!

So schließt man das am Netzteil an:

Tarantula Netzteil korrekt anschließen

  • Braunes Kabel an L
  • Blaues Kabel an N
  • Grün-gelbes Kabel an das Zeichen für Schutzerde
  • dann das Stromkabel zum Mainboard einmal schwarz an eine der 3 Minus und Rot an das dazugehörige Plus.

Generell wäre es zu überlegen, ob hier Schalter, Buchse und längeres Kabel zum Mainboard sowie berührungssichere Einhausung nicht eine wirklich sinnvolle Investition wären, vor allem, wenn Kinder in der Nähe sind. Ich halte das schon sehr „hopplahopp“, was Tevo da abliefert und eher bedenklich. Am falschen Platz gespart..

MKS Base 1.4 Board (Klick macht groß)

Das Board ansich ist eigentlich ganz nett. Sehr beruhigend zu sehen: der Anschluß für einen Bauteillüfter ist vorhanden, das Nachrüsten einer entsprechend Kühlung also kein Problem.

Die Mankos, die mir aufgefallen sind:

  • die 2 Schraubterminals für Netzteil (beschriftet mit XS1 warum auch immer) und Heizbett, die wackeln arg und ich frag mich, ob die für solche Ströme ausgelegt sind. Der bekannte Rat in solchen Fällen: lötet direkt ans Board wäre auch hier angebracht.
  • eigentlich keine Boardsache, aber der Heizbettanschluss ist meiner Meinung ebenso unterdimensioniert. Um das bissl Wett zu machen zieht Tevo doppelte Kabel zum Heizbett, diesen Doppelmoppel bekommt man aber fast nicht mehr in das Schraubterminal am Board. Ich musste neu crimpen, damit Minus dann auch mal im Terminal gehalten hatte, Tevos Kabelende mit dicker Messinghülse drum war zu dick.
  • der HotEnd Lüfter wird mit Netzteil Huckepack an XS1 angeschraubt, das heißt, wenn der Drucker auch nur am Strom häng, ohne was zu tun, dann ist auch der Lüfter an. Alle meine anderen Drucker schalten diesen Lüfter ab, wenn Düsentemperatur unter 50°C ist. Dauerlüfter gefällt mir nicht.
  • Auch kein direktes Board Problem, eher eine Frage des Gehäuses: es gibt eigentlich keinerlei Zugentlastung oder Möglichkeiten die Kabel zu sichern.
  • Die Farbkodierung der Buchsen ist inkonsistent, blaue Buchse ist nicht immer die selbe Achse.

Das Anstecken der Kabel ist kein Problem. Die Buchsen sind fast alle verpolungssicher und fast alle Kabel mit Stecker versehen. Nur bei Stromversorgung, Anschluss des Heizbetts und Extruder-Heizung und des HotEnd Lüfters muss man auf die korrekte Polung achten, da ist aber Plus und Minus auch auf der Platine klar markiert. Während ich so die Kabel ziehe, frage ich mich, warum die das Kabel am Bett Level Sensor so lang gemacht haben, dass ich es zweimal um den kompletten Drucker wickeln kann? Ich könnte es nun abschneiden und den 3 poligen Stecker neu machen, aber das is immer so nerviger Fitzelkram, die Stecker löten.. Ich wickel halt mal, kann man später immer noch machen.

Blöd ist, der Fülle der Kabel, die so ein Drucker nun mal hat, irgendwie Herr zu werden. Ein Teil der Kabellage kann man streckenweise in der Nut der Aluprofile verstecken, Tevo liefert Plastikblenden mit, um das abzudecken, das ist schön. Aber am Board wird der Kabelverhau immer wilder.

Die Rolle schwarz gerippter Plastikschlauch, die Tevo zur Bündelung der Kabel mit bei legt, ist dann übrigens mit Abstand das beschissenste Material in der Handhabung, dass ich jemals benutzt habe. Es mag sein, dass ich verweichlichte Hände habe, ich arbeite ja nix und tipp nur den ganzen Tag auf Tastaturen rum, aber mir tun die Finger jetzt grad richtig weh vom Kabel in den Schlauch würgen.

Blödes Kabelschlauchmistteil da..

Das erste Einschalten

Ich rufe mir nochmal kurz in Erinnerung, wo mein Sicherungskasten ist, lege mir ne Taschenlampe zurecht und drücke beherzt den Stecker in die Steckdose. LEDs an Netzteil und Board beginnen zu Leuchten, beide Lüfter (Netzteil und HotEnd) beginnen loszuröhren). Ich warte auf die Startfreigabe vom Tower.. ah, ne, die Bootmeldung vom Display, auch die erscheint, Repetier.. Ah, schön, hatte ich bisher noch nie. (Die Menüführung und gerade auch die angebotenen Funktionen im Menü, z.b. die Eingabe E-Steps und der Beschleunigungswerte über das Menü gefallen mir auf Anhieb).

Ein Blick auf das Display zeigt: Temperatursensoren für beide Hotends und Bett sind da und zeigen vernünftige Werte. Ich suche im weit verzweigten Menü nach dem Punkt HotEnd Temperatur und lasse beide Düsen auf 200°C aufheizen. 2 neue blaue LEDs beginnen neben den Anschlüssen für die Heizpatronen am Board zu leuchten. Schön.

Für nen kurzen Moment quillt weißer Rauch aus der Düse aus.. Uh.. weniger schön. Doch bevor ich mangels Netzschalter den Drucker ausschalten kann (merke: nehmt ne Mehrfachsteckdose mit Schalter, das geht im Zweifel schneller) legt sich der Spuk wieder. Ich hoffe mal, das waren einfach nur Produktionsrückstände. Ich hatte das komplett vormontierte HotEnd nicht nochmal zerlegt vor dem Einbau. War vielleicht nicht sonderlich schlau.

Ich versuche die Achsen zu bewegen, erst mal sehr vorsichtig manuell über das Drucker Menü. X-Achse funktioniert. Z-Achse funktioniert. Problem: die Y-Achse.. die ist falsch rum. Mist, da muss ich also nachbessern. Endschalter X funktioniert. Endschalter Y und Z funktionieren nicht.

  • Z könnte daran liegen, dass ich zwar mit Bett Level Sensor bestellt habe, aber aktuell einen EndStop nutze. Könnte. Zum Glück habe ich den Sensor schon komplett mit verbaut und muss nur umstecken..
  • aber was ist mit dem Y-Endstop?
  • Und warum läuft der Y-Motor falsch rum?

Mist. Das wird heute wieder nichts mit dem ersten Druck.. Googeln ist angesagt.

Etwas angefressen ziehe ich den Stecker. Wie lange mache ich nun an diesem Drucker rum? Seit Sonntag und Ende ist keines in Sicht.. Mir fällt grad auf, dass ich die Funktion der 2 Extruder noch gar nicht getestet habe..

Vorhin kam gerade ein neuer Drucker hier an, der steht noch im ungeöffneten Versandkarton im Flur. Ein fixfertiger Drucker, plug und play, von einer deutschen Firma..

Wie lösen wir nun die Probleme?

Ich könnte die Firmware neu kompilieren und per Firmware die Drehrichtung des Motors invertieren, allerdings ist Repetier Neuland für mich und ich weiss spontan nicht, wo ich die Tevo spezifischen Firmware Teile finde. Alternativ den Drucker umbauen. Mit den Endstops.. nun, Z steck ich den Sensor an, mehr wie schief gehen kann es nicht. Y.. keine Ahnung. Tevo hat einen Ersatz Endstop inkl. Kabel und Stecker im Karton, vielleicht einfach mal tauschen.. Aber heut nimmer..

Y-Motor anders rum bauen

Nachdem sich der Morgennebel gelichtet hat (ich red nicht vom Wetter) die Erkenntnis: Eigentlich ist das Umbauen ja kein Drama, das geht schneller, als die Firmware zusammen zu suchen, weil der Riemen muss auch gar nicht wieder runter dazu, wir müssen ihn nur kurz lockern, das geht aufgrund der Konstruktion des Tarantula total easy:

Aktueller ist zustand, Motor dreht falsch rum (Klick für groß)

Der Motor muss bei (1) weg und bei (2) wieder ran. Der Bügel bei 2 hat aktuell eh keine Funktion, den schraub ich schnell ab. Den Endstop-Halter lockere ich und schieb ihn ein Stück vor, dass Bett schiebe ich ganz nach vorne, das macht es einfacher.

Im nächsten Schritt lösen wir die 3 Schrauben, die den Motorhalter am Profil halten, sobald wir die letzte Schraube gelöst haben, rutscht der Halter nebst Motor nach vorne. Der Platz reicht, um den Riemen soweit zu lockern, dass wir den Motor und Idler rausnehmen können. Motor abschrauben, Idler abschrauben und am anderen Halter wieder anschrauben. den nicht mehr benötigten Halter wieder festziehen und den Endstop-Halter auch.

So, nun muss nur der Motor auf der anderen Seite wieder dran und der Riemen gespannt werden. Dazu leg ich mir paar T-Muttern schon mal ins Profil (die sind in dem Fall bequemer, aber die Hammermuttern gehen auch), fädel den Riemen wieder über Motor und Idler und schraub mal den Halter lose ans Profil, so dass die Muttern greifen, aber ich noch gut alles verschieben kann:

Motor an die andere Seite geschraubt

Mit einer Hand spanne ich nun durch nach links Ziehen des Motors den Riemen (Uwe schlägt mich jetzt bestimmt gleich, weil ich den Riemen mit der Motorachse spanne) während ich mit der anderen Hand ein Foto mache (die Kamera App des iPhones ist Kacke, wenn man es einhändig bedienen will), das iPhone weglege und endlich die Schrauben anziehe.

Wie weit ich den nach links ziehe? Nun, instinktiv habe ich beim Zusammenbau eine gedachte Linie eingehalten: der Knick an der Schräge des Halters, das Profilende und der Knick am 2. Halter ergeben eine solche Linie. Hab se im Foto unten mal rot eingezeichnet. schiebe ich den Motor nun wieder so weit links, dass die Linie stimmt, passt auch meine Riemenspannung wieder. War meine Riemenspannung eh zu lau, zieh ich halt noch’n Tick mehr.

Motor an der anderen Seite wieder dran und Riemen neu spannen..

Fertig. Umbau erledigt, keine 5 Minuten. Das erste Problem gelöst, bleiben 2..

Nicht funktionierender Y & Z-Endschalter

Ist inzwischen gelöst. Ich hab keine Ahnung wieso, aber nun laufen die einwandfrei.

Der Titan Clone Extruder

Inzwischen hatte ich Gelegenheit die Titan Extruder zu testen. Ich dachte erst, die sind kaputt, es wollte und wollte hinten nichts rauskommen und der Stepper begann dann mit heftigem Klicken zu protestieren. Ich habe dann bemerkt: die funktionieren nur dann korrekt, wenn ein Stück Bowden Schlauch auf der Austrittsseite eingelegt ist – darum liegt bei jedem Titan auch ein kleines Stück bei. Ansonsten, ungeführt, neigt das Filament sich da in der Tülle zu verkanten.

Der Schlauch muss tief ins Innere des Extruder reichen, am besten mal „trocken üben“: nehmt das Stück mit dem Push-fit Verbinder und die Tülle, die zum Getrieberad geht, mal raus, steckt den Schlauch bis zum Anschlag durch die beiden Teile durch und markiert diese Stelle am Schlauch: bis hier hin muss er rein (plus 1-2mm mehr wenn er eingebaut ist).  Das ist ein bissl ein Problemchen, man sieht es nicht wirklich gut, ob der Schlauch weit genug drin steckt.

Neues Problem aufgetaucht:

Y-Achsen Endstop steht falsch

Ok, das ist schnell korrigiert: Ihr fahrt nun die Düse an die Position, die fortan Null sein soll. 5 Millimeter von der Vorderkante des Betts weg ist kein schlechter Punkt. Nun lockert Ihr den Y-Achsen Endstop und schiebt ihn an das Bett ran, bis ihr den Schalter Klicken hört. Fertig. Endstop steht und Nullposition passt auch. Problem gelöst.

Neues Problem:

Titan Extruder läuft falsch rum

Auch dieses Problem könnte durch Neukompilieren der Firmware gelöst werden. Ich will aber nicht. Ich will den Tevo 100% wie ausgeliefert zum Laufen bringen, da gehört auch die original Repetier Firmware die (anscheinend nur beim Dual Extruder) ausgeliefert wird.

Die Lösung ist: den Stecker für den Extruder Motor umdrehen. Klappt nur deshalb nicht, weil die Buchsen auf dem MKS Board verpolungssicher sind. Also kommt nun Trick 17: Drucker ausschalten, Stecker für den Extruder vom Board abziehen. Nun nehmt Ihr ne Nadel oder sowas und schiebt alle Pins aus dem Stecker und steckt sie in exakt umgekehrter Reihenfolge wieder rein.

Voila, Stecker ist gedreht, der Titan Extruder läuft nun korrekt. Denkt dran, dass Ihr die E-Steps für die 2 Titan Extruder noch ändern müsst, das geht entweder wieder in der Firmware, aber auch bequem im Menü des Drucker: 376.1steps/mm. Änderungen ins Eprom speichern.

Er druckt.

Ne, ernsthaft, er druckt!

Allerdings leider Gottes recht schlecht. Das kann man nicht anders sagen.

von vorne gehts noch..

von hinten geht gar nicht

so hätte es aussehen sollen

Hier ist noch viel zu tun. Ich glaub, ich mach nen neuen Teil: vernünftig Drucken mit den Original Teilen, oder Tarantula Modding nur mit selbstgemachten Teilen oder irgendwie sowas..

Fortsetzung folgt..

Zu Teil 1: Tarantula: die Montage mit 100% Originalkomponenten
> Teil 2: Tarantula verdrahten & erstes Einschalten
Zu Teil 3: Tarantula original, was geht? (kommt)
Zu Teil 4: Tarantula aufrüsten (kommt)

Bezugsquelle:

Wer den Tarantula haben mag und den selben Spass erleben will, ob so als DualExtruder, oder die große Version mit mehr Bauraum oder Single, findet den Tevo Tarantula bei Gearbest
(Hinweis: das ist kein Bezahllink, ich möchte keine Provisionen von Gearbest)

20 Kommentare

  • Ich habe mir letztens auch einen Tevo Tarantula Drucker zugelegt, allerdings heizt er nicht korrekt. Irgendwann während des Heizvorganges auf die gewünschte Temperatur bricht er einfach ab und kühlt wieder runter. Mein Display zeigt mir dann auch nur ein lustiges „Heater decoupled“ an.
    Wann der Drucker das Heizen stoppt ist auch absolut zufällig. Mal bei 50° dann mal erst bei 180°.
    Außerdem funktioniert das Nachschieben des Filaments auch nicht, bzw. er versucht es nicht einmal.
    Kannst du mir dabei vielleicht helfen?
    Wär super lieb.

    Liebe Grüße
    Luca

    • Heater decoupled klingt eigentlich spontan erst mal nach nem Wackelkontakt am Heizbett selber oder aber auch am Wärmesensor des Betts. Was ich machen würde ist mal Printerface oder irgendne andere Freeware, die Temperaturkurven anzeigen kann auf den PC, dann heizen lassen und nebenher lustig an Kabel und Stecker wackeln.

      Was Du auch mal noch probieren kannst, ist mal eine neuere Version von Marlin aufzuspielen, z.b. diese hier:
      Marlin Easy Config: https://github.com/terryb58/Marlin-EasyConfig?fref=gc

      Das Fördern von Filament darf nur funktionieren, wenn die Düse mindestens 170°C hat, vorher versucht er es erst gar nicht.

  • Also ich habe mir einen Tevo Tarantula gekauft und gestern zusammengebaut, bei mir wurde der erste Testdruck sehr gut, ich verstehe nicht, wie das bei dir so schlecht werden konnte.

    • Zu heiss gedruckt und kein Bauteilkühler ist der Hauptgrund für das schlechte Ergebnis da im Foto. Extruder kalibrieren hilft auch nochmal, die 376.1 steps/mm waren nicht ganz richtig und der Multiplikator im verwendete S3D Profil stimmte auch ned.

      Das wichtigste ist aber der zusätzliche Kühler. Das Problem da im Bild ist Curling, also das hochziehen hier vor allem der Ecken und das ist ein reines Temperatur- bzw. Kühlungsproblem.

      Irgendwann mach ich den mal noch soweit, dass er sauber druckt, die Upgradeteile um den Rahmen zu versteifen liegen hier auch schon ne Weile rum.

  • Christian Röckl

    Guten Tag,

    leider hab ich mir einen Tevo Tarantul Dual mit AL Sensor gekauft, bekomm ihn aber einfach nicht zum laufen.
    Kann ihn mit simplyfy bewegen und alles aber der AL Sensor regelt nicht er nimmt auch nicht den G 29 Befehl. Ich glaube man muss ihm erst ne eneue Firmware geben.

  • So eben auf Thingiverse eine Kiste für das Tarantula-board und einen Raspi entdeckt. https://www.thingiverse.com/thing:2516091 Noch wichtiger ist sicher die Abdeckung des Netzteils damit die feuchte Nase nicht daran kleben bleibt.

    • Oh, mal drucken, danke Dir!

      Ich hab mir nen Ein-/Ausschalter und ne ordentliche Buchse mit Sicherung bestellt und dann wird das Netzteil ordentlich verpackt. Die offenen 220V geht gar nicht.

  • Er druckt. Sehr schlecht, aber er druckt.
    Ende Teil 2.

    • So schlimm hätte ich’s jetzt nicht erwartet! Der zu druckende Körper ist auch nicht so kompliziert das damit nun größere Druckprobleme zu erwarten währen.
      Was den Drucker mit dem Kabelsalat und so weiter betrifft hab ich das Gefühl, ich hatte riesiges Glück bei der Wahl des CR-10. Zum Zeitpunkt meiner Bestellung wahren die Stimmen im Netz eher skeptisch zurückhaltend und Tests existierten noch nicht. Wenn ich mir das so recht betrachte ist das noch eine ganze Weile Baustelle! So richtig nachvollziehen kann ich die Begeisterung im Netz für diesen Drucker nicht.
      Ich drück Dir mal die Daumen, daß Du dieses Chaos noch in den Griff bekommst.

      • Mir will es im Moment auch nicht so recht in den Sinn, warum der Tarantula so populär ist. Vielleicht sind die noch günstigeren Kits einfach noch schlechter?

        „Weil man in vielen Stunden Bastelarbeit vielleicht nen guten Drucker rausbekommt“ ist ein Argument, das hinkt: dann kann ich einen Drucker gleich von Null auf bauen, dann kann ich die Konstruktionssünden des Tarantula gleich richtig machen.

        Ich fürchte auch, das Thema Tarantula zu nem ordentlichen Drucker umbauen dürfte sich noch etwas länger hinziehen als geplant. Ich werd mal anfangen, will aber die Tage auf jeden Fall nochmal zurück zum Thema Resin Drucker Wanhao D7.. und das MMU will noch verbastelt werden und der RF500..

  • So! Bin endlich dazu gekommen den Beitrag zu den Kommentaren zu lesen. Und NEIN! ich hau Dich nicht! In meinen Konstruktionen werden Antriebsketten oder -riemen fast immer mit dem Motor gespannt in seltenen Ausnahmefällen mit einem zusätzlichen Spanner. Meist drücke ich mit Schraube gegen den Motor um die erforderliche Spannung zu erreichen. Das sind aber andere Dimensionen. Bei fehlender Doku für die Elektrik und bei dem Kabelsalat würde ich vermutlich die Hände hoch reisen. Wenn dann noch was nicht funktioniert bin ich mit meinem Latein am Ende. Von Modifikationen an der Firmware versteh ich ohnehin nichts. Das das Board da so offen herum hängt ist schon schlimm. Ich reg mich schon auf wenn die Kabel beim Prusa unten aus dem Gehäuse baumeln. Aber sag bitte nicht, daß der 220V Anschluß frei liegt! Sind die Chinesen lebensmüde oder wollen die die Weltbevölkerung ausrotten. Ich gebe zu, daß ich vor 25 Jahren bei meiner Arbeit in Portugal auch solche „Universalsteckdosen“ Lüsterklemmen aus der Wand hängen sah und mich gefragt hab: „Wie schließ ich da meinen Schukostecker an.“ Oje! Da hast Du noch was vor Dir! Auf den Bildern von Gearbest wird der A8 auch nur von der Schokoseite gezeigt. Aber im Hintergrund sieht es verdächtig aus. Mir schwant Ungemach! Wenn ich heute nochmals eine Lehre beginnen dürfte würde ich mich für Mechatroniker entscheiden! Meine Lehre als Instandhaltungsmechaniker (Schlosser) und Flugzeugmechaniker Triebwerk/Zelle decken das nicht ab. Und wieder lob ich hier den C…! (langweilig!!!!)

    • 220V liegen offen, geschützt nur von det kleinen Plastikklappen die da übern Schrauzbterminal baumelt.

      Der Kabelsalat nervt mich auch, ja. Inzwischen bin ich wieder ein Stück weiter, EndStops funktionieren nun auch…

      aber dass nächste Problem ist auch schon da: die Definition des Druckbereichs in der Firmware ist falsch..

  • Danke Stephan für Teil 2, ist ja alles sehr Spannend bei dir.
    Schade um die Probleme mit den Achsen, hab ich aber bisher auch nichts gelesen, bzw. hab es schon wieder verdrängt.

    Leider ist die Elektronik bei allen China Drucken nicht gerade sicher, die nehmen es nicht so genau damit. Es wäre schon schön wenn immer ein Case (Gehäuse) mitgeliefert werden würde, würde dann wenigstens etwas den Anschein von Sicherheit geben.
    Hab mir auf thingiverse schon mal umgeschaut was es da alles gibt wo man die Elektronik + Netzteil verstauen kann, vor allem in Hübsch, zum glück muss man sich das dann selbst nicht mehr Zeichnen.
    Aber das wird schon noch mit dem Drucker, zumindest wenn Du bei Teil 4 angelangt bist 🙂 Ich freu mich auf die nächsten Beiträge.

    • Auf was hab ich mich da nur eingelassen 😉 Und der Witz ist, ein noch billigeres Kit ist wohl schon auf dem Weg zu mir.. Naja, das ziehen wir jetzt durch. Ich denke, dass muss man einfach auch mal gemacht haben.. um dann ein Kit wie das Original Prusa Kit vielleicht doch nochmal neu zu bewerten und anders zu würdigen.

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