Stringing Temp Tower

Für den Laborbetrieb haben wir einen schnellen Test zur Optimierung der Drucktemperatur mit Blick auf das Stringing gesucht und letztlich schnell selbst einen gebaut.

Der Stringing Tower hat 8 oder 10 Abschnitte.

Im Zip angehängt:

  • Fusion 360-Datei
  • STL 8 Abschnitte
  • STL 10 Abschnitte
  • Gcode für PLA, 215-210-205-200-195-190-185-180 (unten nach oben)
  • Gcode für PETG, 250-245-240-235-230-225-220-215 (dito)
  • Gcode, durchgehend 215

Beide Tower laufen mit 3,5 mm Retraction.

Oben gedruckt mit dem Endermorph und China-All-Metal-Hotend mit

  • Schmelzbar PLA fluorescence yellow
  • Your Droid PLA black

Und ja, 180°C könnte etwas zu kalt sein.  🙂

Ergänzung 12.08.2020:

Falls jemand selbst slicen möchte: Bei einer Layerheight von 0.2mm liegen die Startlayer für die Temperaturen am Beispiel 8 Abschnitte / 215-180°C jeweils bei:

1-215, 36-210, 61-205, 86-200, 111-195, 136-190, 161-185, 186-180.


Zip-File: Stringing Towers

Oder auf Thingiverse

22 Kommentare

  • GrosserBlonder

    Die optimalen Ergebnisse bei diesem Test mit dem PETG Filament von Eryone (1,75mm/230-250 Grad) liegen bei einer Drucktemperatur von 215 bis 225 Grad. Ich habe dabei direkt die gcode-Datei verwendet, ohne vorheriges slicen.

  • Hallo, wenn ich selber die Temperaturen festlegen möchte , wieviel mm sind es immer von einer Temp zur nächsten, das konnte ich nicht aus dem GCODE auslesen. Für Cura würde auch die Layer Number ausreichen. Danke

  • Wäre es möglich Informationen zu den Cura Einstellungen zu den gcodes zu bekommen?
    Zumindest die Wesentlichen?
    Das wäre echt super, danke

    • Peter hat die gCodes mit Simplify3D erzeugt – mit der Idee, dass der gCode auf möglichst vielen unterschiedlichen Druckern funktionieren sollte, ohne dass man (was eigentlich besser wäre) selber die STL Datei slicen müsste. In den gCodes von Simplify3D stehen am Anfang der Datei (mit nem guten Texteditor öffnen) sämtliche Settings drin, das Übertragen zu Cura ist in Ansätzen möglich, aber da die Settings alle unterschiedlich heissen und teils auch anders funktionieren, ist das nicht so einfach.

      Die groben Eckdaten sind:
      – 0,4mm Düse mit 0,4mm Linienbreite
      – 3,5mm Retract bei 30mm/s
      – 0,2mm Schichthöhe
      – Startcode nur das AutoHome G28

      Wenn Du eigene Messreihen machen willst, slice die Datei basierend auf die STL selber – Uwe hat hier erklärt, wie man die Temperatursprünge in Cura macht: https://drucktipps3d.de/wie-finde-ich-die-richtige-temperatur/#more-6838

      • Danke für die Hinweise.
        Das mit dem selber slicen wäre ja kein Problem, wenn Cura es zulassen würde ein Profil, settings, Scripts etc. zu speichern. Aber erstelle ich nun einen Temp Tower, drucke diesen, dann muss ich danach das eingestellte Post processing Script wieder löschen. Für jeden TempTower müsste ich dann das Script neu einstellen. Das ist ja verrückt 🙂

        • Ja, da ist Cura dann etwas unbequem. Eventuell als Projekt speichern – eventuell geht das? (Nie probiert)

          • Das war auch meine Idee, aber leider speichert er dann nicht die Einstellungen dort.
            Ich habe derzeit 40 Filamente hier (Proben 50g), jedes mal einen TempTower und die Einstellungen. Hilfe 🙂
            Weiß du oder jemand, ob das in Slicr oder SIMPLIFY3D möglich ist? Ich kann ja noch relativ leicht umsteigen.
            Ich habe irgendwo gesehn, dass es in SIMPLIFY3D dafür Makro Scrips gibt.

            • Ich habe eine Lösung für das Problem gefunden. Die Scripte sind an den Drucker gebunden.
              Das heisst pro Script einfach einen Drucker anlegen und fortan kann man zwischen den Scripten her schalten. Nicht ganz sauber, aber es funktioniert.

  • el-constructor

    Hallo,
    habe euer schönes PDF-Dokument gesehen.
    Ich weiß nicht, ob euch das bekannt ist, aber Cura, min. bis 3.6, ändert den erst eingestellten Filamentdurchmesser nicht,
    oder nicht nachträglich.
    Das geht nur zuverlässig über das Plugin >PrinterControl<..
    Habe leider noch nicht die Zeit gefunden, das mit der neuer 4er Version auszubrobieren,
    ob der Bug noch vorhanden ist.
    Im Anet-Forum, gibt es einen schönen Beitrag dazu.

    LG Karsten

  • Der Tower hat mir als absoluter Neuling sehr geholfen. Der erste Druck von SD-Card mit PLA auf meinem Geeetech A10 war schon sehr aufschlussreich. Da ich vorher die Stepperdriver gewechselt habe, wurden die Motoren sehr warm , speziell der vom Extruder. Mit reduzierter Vref Spannungen konnte ich dann den Tower fehlerfrei bis 180 Grad drucken.
    Mein Versuch den Tower selber zu slicen und zu drucken erzeugte Fäden von Anfang an, da ich die Retraction length auf 1 mm statt 3,5 mm stehen hatte. Die gCode Datei hat mir auch geholfen, meine Slic3r-Einstellungen zu überprüfen.

    Vielen Dank

  • Kann viel und extremes Stringing auch an einer „verbrauchten“ Düse liegen ???

    • Muss ich einfach nur den Gcode auf die SD Card kopieren und dann den Druck starten?

      • So ist es gedacht, ja. das müsste mit vielen Druckern so gehen. Wenn Dein Drucker jedoch spezielle Startcodes benötigt, kannst Du auch anhand der STL dann selber slicen und die Temperaturzonen setzen.

        • So gedruckt. Einfach den Code auf SD gezogen und laufen gelassen im Any3. Passt soweit!

          • Hmm. Hab grad mal in den Gcode geschaut, das ist keine Extruderkalibrierung drin. Dann passt das zusammen und funktioniert. Ich kann mir nur nicht erklären wie der Gcode so zu Stande gekommen ist, aber vielleicht werde ich alt. 😀

            • Ich mache Morgen mal ein Foto von dem Test. Jedenfalls hatte ich zwischendurch geguckt ob sich die Temperatur veränderte und ja, im Display änderte sich die Temp.

      • Der Gcode ist für einen Ender 2 erstellt. Der Druck steht daher bei größeren Druckern eher in der vorderen Ecke.

        Es kann sein, dass im Startscript noch eine Kalibrierung für einen Titan-Extruder steht. Da muss ich die Tage nochmal schauen. Komme aber heute nicht an den richtigen Rechner.

    • Möglich ist es, dass es an einer defekten Düse liegt. Oder auch an „zu kalt“.

  • Kleiner Hinweis für CURA-Nutzer:
    wenn Ihr das Stringing an sich untersuchen wollt, dann schaltet für einen Testdruck die Funktion „Combing“ aus. So seht Ihr das Verhalten ohne Einfluss der Software. Wenn Ihr dann alles soweit justiert habt, könnt Ihr das „Combing“ wieder einschalten.

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