Raise3D IdeaMaker Slicer (statt Simplify3D?)
Simplify3D ist tot. Leider. Der kostenlose IdeaMaker begann sein Slicer Dasein als eingeschränkter S3D Klon – hat aber inzwischen das alte Vorbild sowas von überholt und gefällt mir heute in V4.0.1 richtig gut..
Mit dem Prusa Slicer werde ich nicht warm und Cura, nehmt es mir nicht übel, ist ein ganz großer Schmerz im verlängerten Rücken. Ich vermisse S3D, aber da kommt wahrscheinlich nix mehr, bzw. selbst wenn, kann man denen, bei deren Geschäftsgebaren, einfach kein Geld mehr geben. Wer seine Community so an die Wand fährt..
Wie dem auch sei. Hier gehts es um IdeaMaker, ein bissl aus dem Blickwinkel eines S3D Umsteigers.
Vorneweg: IdeaMaker kann auch Deutsch. Ich bin aber selber noch am Lernen, ich will mich jetzt aktuell noch nicht mit den (meist grottigen) Übersetzungen herumschlagen müssen.
IdeaMaker – was kann das Teil?
Prusa plagt den Hauch des Altbackenen, ich darf es ketzerisch so formulieren: eine Software die aussieht, wie etwas, was ich selber Anfang der 90er geschrieben habe, stößt mir immer etwas auf. Ich bin Grafikhure, sorry, das Auge sliced mit. Mit Prusa mag ich einfach nicht, es gefällt mir nicht, ich komm da nicht drüber weg.
Cura ist dagegen im Bereich der Einstellungen völlig überladen und wenn es einen einfachen und einen umständlich Weg gibt, etwas anzugehen, dann nimmt Cura grundsätzlich den umständlichen Weg und versucht dann noch einen oben drauf zu setzen. Für Einsteiger ein echt harter Tobak und ich selber stolpere in Cura noch oft genug über Sachen, bei denen ich schlicht immer noch keine Ahnung habe. Zugegeben, Cura ist auch der Mächtigste der populären Slicer. Aber meine Güte, ein bissl verständlicher geht es nicht? Und die Ladezeiten von Cura.. je mehr Drucker & Profile umso mehr Tassen Kaffee brauch ich, bis das Ding endlich mal lädt. Ich nutze Cura, wenn ich muss, aber gerne lieber nicht.
IdeaMaker bietet die Funktionen, die man bei Simplify3D inzwischen doch schmerzlich vermisst und braucht sich, anders als S3D, vor Cura & Prusa nicht verstecken, es gibt nur paar ganz wenige Sachen, die fehlen. Ich geh weiter unten genauer darauf ein, was (mir) fehlt. IdeaMaker schafft den Spagat, diese Menge an Funktion grad noch überschaubar an den Nutzer zu bringen.
Für werdende ehemalige S3D Nutzer der größte Vorteil dürfte die Ähnlichkeit der 2 Programme sein, wobei IdeaMaker etwas moderner als S3D & Prusa daher kommt. Und es ist recht performant, da MultiThreaded 64bit. Mit Dark-Mode, einstellbaren Schriftgrößen, persistenten Fenstern gibts auch gleich noch ein paar Erleichterungen für die Nutzung dazu. Kurz: IdeaMakers Bedienoberfläche ist in meinen Augen gefällig, für mich recht intuitiv und noch nicht völlig überfrachtet.
Mehrere Drucker, Trennung von Material & Slicing Template
Bei S3D eine einzige Katastrophe: die Profilverwaltung, reden wir besser gar nicht erst drüber. Cura versucht es zumindest, aber so ganz glatt läuft es da auch nicht, die Trennung von Material vom Druckprofil. Zu Prusa erlaube ich mir kein Urteil, zu wenig genutzt, es wirkt aber vernünftig.
IdeaMaker setzt auf ein 3-teiliges Profil-System:
Mit diesen 3 Komponenten kann man sich nun also seine Druckprojekte zur Brust nehmen, wobei man das auch nicht ganz so streng handhaben muss und das auch etwas aufweichen kann bzw. gibt es an mehreren stellen Override Möglichkeiten, die helfen, ein Ausufern in Grenzen zu halten und erlauben auch mal schnelle Anpassungen „on the fly“ – auf der Fliege vorzunehmen.
Wenn man sich auf IdeaMakers Ansatz einlässt, bekommt man ein sehr mächtiges Profilsystem, das den Umgang mit vielen Druckern und Materialien recht komfortabel macht. Man wählt 1: den Drucker, 2: das Filament (genaues Hersteller/Marke/Farbe Profil wer mag oder ein Generisches) und 3: ein Slicing Profil und im Idealfall braucht nichts weiter mehr kontrolliert oder eingestellt werden. Vorbei sind die Zeiten, wo ich vor jedem Druck erst mal alle Tabs in S3D durchklicken oder aus einem unmanagebaren Wust von unsortierten Profilen mir das Richtige suchen musste.
Mehrere Drucker und mehrere Materialien in Simplify3D, dazu die nicht nicht existenten Verwaltungsfunktionen, waren eine Usability Katastrophe und das ist der Hauptgrund, warum ich weg von S3D will, gar nicht mal die fehlenden Funktionen. IdeaMakers Ansatz erscheint mir nach einer kurzen Eingewöhnung recht zielführend.
Manuelle Supports wie man sie bei S3D liebt und sogar noch etwas besser:
Wenn man einen S3D Benutzer frägt, warum die denn so auf S3D fixiert sind, hört man immer wieder: weil die Funktionen zum manuellen Erstellen von Stützstrukturen so gut sind. Ist für mich auch immer ein Grund gewesen. IdeaMaker funktioniert hier exakt identisch, bzw. die Automatik wurde sogar noch ein bisschen verbessert.
Planar Cut: Zurechtschneiden von Druckteilen
Sei es, weil das Druckbett zu klein ist oder weil ein Stück weg soll oder warum auch immer. Die Schnittfunktion in IdeaMaker lässt kaum Wünsche offen:
Modifier Meshes: Boolesche Operationen im Slicer
Vermutlich hat man sich das bei Cura abgeguckt, ich finde das hier in IdeaMaker allerdings wesentlich bequemer gelöst. (Überraschung 😉 ) Ob nun alternative Einstellungen im Schnittbereich, oder als Support-Blocker oder als Stütze, zum Hinzufügen von MickyMouse Ohren (= ähnlich wie ein mehrschichtiger Brim, dient der Haftung) oder Beschneiden des Models.. Mit IdeaMaker können beliebige STLs als Modifier genutzt und mit dem Model „verrechnet“ werden.
Einstellmöglichkeiten bis zum Abwinken
Wens interessiert, einfach mal Durchklicken.. Da ist einiges an Funktionen im IdeaMaker
Ein genauer Blick auf das Filamentprofil:
Links im Fenster die Grundeinstellungen des Filaments. Ok, uninteressant, die Musik spielt rechts. In diesem Fenster klicken wir uns alle filamentabhängigen Einstellung zusammen – wir haben Zugriff auf die komplette Liste aller Einstellungen. Für PLA ein anderer Retract, mehr Lüfter und bitte eine dünnere Schichthöhe, dafür mehr Wandlinien? Alles gar kein Problem. Was filamentabhängig ist, entscheiden wir.
und noch schnell die Druckerkonfiguration:
Sich einen neuen Drucker anzulegen ist einfacher, als manche denken. Wenn wie hier tatsächlich erst mal nur die wirklich Drucker-abhängigen Einstellungen abgefragt werden, verliert das ganze „Oh, für mein Drucker gibts ja noch gar kein Profil“ viel von seinem Schrecken.
Ein Drucker ist schnell angelegt, aus dem Profilgenerator zusammen geklicked oder aus der Community Sammlung importiert. Die Filamenteinstellung sind erst mal „selbsterklärend“ und das Slicing Template ist weitestgehend druckerunabhängig, da kann man eine generische Vorlage eines ähnlichen Druckertyps (Karthesisch oder Delta, mit oder ohne Bowden) nehmen, Retracts anpassen, viel mehr isses nicht. Knackpunkte sind vielleicht noch Startcodes (wobei da viel HokusPokus drum gemacht wird, den es gar nicht braucht. Den meisten Druckern reicht immer noch ein simples G28 als Startcode) und den Rest kann man sich dann immer noch im Forum erfragen.
Ein paar interessante Details finden sich jedoch hier auch: Sperrbereich am Rand des Druckbetts konfigurierbar (damit die Düse gar nicht erst in die Bettklammer rumpeln kann) oder Optimierung der Reihenfolge bei sequenziellem Druck.
Auf der 2. Seite dann Feinheiten wie: M92 Extruder/Steps als Eingabefeld. Oder: soll abweichender Filamentdurchmesser über die Länge E im G1 Befehl oder über M221 Flow angepasst werden? Hardware Retracts statt Retracts als G1 im Gcode? G92 E0 im Gcode? Anpassbare Marker (oder ganze Scripte), dann die Sache mit den Data Files – hier gehts im Grunde darum, die verwendeten Slicer Einstellungen im Gcode oder als Begleitdatei zu speichern.. Spannend.
Gruppen und Layer spezifische Einstellungen
Was in S3D über den Variable Settings Assistenten + Prozesse gemacht wird, in Cura über das ChangeAtZ Plugin funktioniert, das geht (unter anderem) in IdeaMaker über die
„per Layer“ Einstellung:
Von Höhe X bis Höhe Y, ändere mir die folgenden Einstellungen. mit Zugriff auf die komplette Liste der Slicer Einstellungen.
per Group Einstellung:
Der Moai und das Omnom in eine Gruppe mit den einen Einstellungen und das Benchy mit anderen Einstellungen? IdeaMaker kann das.
In den per Group Einstellungen findet sich auch die Adaptive Layer Height, also die automatische Anpassung der Schichtdicke. Das hätte man auch prominenter platzieren können, das übersieht man sonst sehr schnell.
per Model:
Jedes Model sein eigenes Template.. auch hier wieder: nicht alle Kombis sind am Ende dann praktikabel.
.. aber am Schönsten ist: die Einstellungen lassen sich auch bequem speichern und wieder laden.
Die Druckvorschau:
„Ist doch gut genug“ ist da mein Urteil zu, auch wenn die Vorschau in IdeaMaker nicht mein Favorit ist. Struktur, Schichthöhe, Geschwindigkeit umschaltbar, Retracts & Leerfahrten anzeigen, Coasting wird auch angezeigt, eigentlich ist doch alles da.
Ich weiss nicht, warum ich mich da irgendwie bissl dran störe.. vielleicht komm ich da mal noch drauf, dann schreib ich ne Ergänzung.
Animierte Druckvorschau / Drucksimulation fehlt?
Profile vergleichen: WinDiff im Slicer
Es gibt nicht nur an jeder Ecke eine Import/Export Funktionen, Duplizieren und haste nicht gesehen. (S3D Nutzer werden es nicht fassen können, man kann IdeaMaker Einstellungen ordentlich sichern und archivieren – anders als bei S3D, wo man auf die irrwitzige Idee kam, alles in die Windows Registry zu packen. Gut, auch im IdeaMaker entsteht dabei vielleicht auch mal Wildwuchs, darum gibts die Compare Funktion:
Zum Vergleich unterschiedlicher Profile oder eigentlich Slicer Templates bringt IdeaMaker gleich noch sein eigenes „Windiff“ (= ein beliebtes gratis Tool, um 2 Dateien miteinander zu vergleichen) mit. Das ist enorm nützlich, habe ich schon festgestellt. Das macht den Druck nicht besser, aber es erhöht den Komfort.
Was kann IdeaMaker nicht (so gut), was Simplify3D kann?
(ich muss dazu sagen dass ich jetzt kein IdeaMaker Experte bin und ich das vielleicht einfach noch nicht gesehen habe)
- IdeaMaker kann im PostProcessing kein Script aus dem Dateisystem startn. Auf diese Weise lasse ich meine gCodes unter S3D zu Repetier-Server hochladen, das geht mit IdeaMaker anscheinend nicht. (Octoprint wird von IdeaMaker direkt unterstützt).
- Simplify3D beherrscht mehr Firmware Varianten als IdeaMaker. IdeaMaker unterstützt Marlin, RepRap und Raise3D und sonst nichts. S3D hat zusätzlich unter Anderen auch noch Makerbot, Flashforge & Sailfish und bietet Möglichkeiten, die Firmwareoptionen noch weiter zu parametrieren.
- Mehrschichtiger Brim kann IdeaMaker nicht. In IdeaMaker hat ein Brim nur eine Schicht und der Abstand von Brim zum Druckobjekt lässt sich auch nicht variieren (ja, z.B. Cura kann das und es ist gar nicht so unnütz, wie das auf den ersten Blick klingen mag). Notbehelf sind die Modifier Meshes. Also ganz verloren ist man nicht.
- Vergrößerter Überlappungsbereich für das Bridging hat IdeaMaker nicht, aber ansonsten sind alle Optimierungen für Brücken auch bei IdeaMaker vorhanden.
- Durch die Masse an zusätzlichen Funktionen, die 3-Teilung der Profile und teilweise etwas anderen Workflows ist die Menge an Einstellungen für Einsteiger wie Umsteiger von Simplify3D schon etwas herausfordernder als bei dem meiner Meinung eben sehr intuitiv (zumindest in den Grundfunktionen) und übersichtlich gestalteten Simplify3D. Aber immer noch besser als das Monster namens Cura.
- Die Druckvorschau vom S3D gefällt mir besser als die von IdeaMaker.. mit der Ausnahme der Ansicht von fremden Gcode.
Highlights von S3D, die IdeaMaker genauso gut beherrscht:
- Manuelles Erstellen von Stützstrukturen bzw. Stützstrukturen generell, das geht im Prinzip genau gleich wie bei Simplify3D. Das war lange Zeit das Alleinstellungsmerkmal von S3D. Was IdeaMaker allerdings auch nicht kann, ist Tree Supports, Cura kann das.
- Mit den Gruppen und Layer Einstellungen bietet IdeaMaker den selben Leistungsumfang, den man von den Prozessen bzw. dem Variable Settings Wizard kennt. Ich hab volle Kontrolle über alle Einstellungen in Abhängigkeit zur Z-Höhe bzw. zu einzelnen Objekten/Objektgruppen, IdeaMaker nennt es „per Layer“, „per Model“ und „per Group“ und setzt das Ganze in einem finde ich sogar bequemeren Workflow als bei S3D oder auch Cura um.
- Negativer Extra Restart Amount (bei Problemen mit Retracts), Blip Fan Speed bei schlecht anlaufenden Lüftern gibts auch bei IdeaMaker
- Sämtliche Slicing Parameter sowie das verwendete Profil können optional zum Druckjob gespeichert oder auch in den Gcode eingebettet werden, damit ist der Weg zurück vom Gcode in ein Profil auch in IdeaMaker möglich.
Was macht IdeaMaker besser als S3D?
- Das Verwalten von mehreren Drucker / Materialien: IdeaMaker kennt insgesamt 3 Arten von Profilen: die Drucker Hardwarekonfiguration, das Filament Profil und das Slicing Template.
- In IdeaMaker können wirklich alle Einstellungen bequem Materialabhängig definiert werden, ohne dass man sich durch die kryptischen XML Vorlage wühlen muss.
- das ganze Thema Dual Extrusion & IDEX. (Achtung: MultiExtrusion – also mehr wie 2 – habe ich nicht getestet, da scheint IdeaMaker ein Defizit zu haben – da könnten die anderen noch deutlich die Nase vorne haben, ich weiss es nicht)
- die STL Bearbeitung im Slicer Fenster: Reparieren, Schneiden, Modifier Meshes, also die boolesche Kombinationen mit anderen STL
- Auch wenn mir die Druckvorschau nicht so gefällt, die Vorschau von fremden Gcode klappt mit IdeaMaker sehr viel besser als mit S3D. Respekt!
- Tonnenweise Slicer Funktionen, die bei Anderen inzwischen Standard sind, aber es nie nach S3D geschafft haben. IdeaMaker hat z.B.:
- Adaptive Layer Height = automatische Schichtdicken Anpassung
- Gyroid Infill (auch wenn ich den Hype darum nicht verstehe, das gute alte Honeycomb tut es mir)
- Pause at Height
- Acceleration & Jerk Control
- Fluss erste Schicht separat
- Automatisches Verstecken der Z-Naht
- Korrektur von Löchern und Größenabweichungen generell
- sowie Anpassungen speziell für kleine Details & Überhänge
- Retract & Unretract Geschwindigkeit separat
- Adaptiver Infill & adaptive Supportstrukturen
- Ironing („Glätten“)
- feinere Einstellung der Druckgeschwindigkeit
- Hardware Retracts.
- Schön gelöst ist die von der Community befüllte Datenbank an Druckerprofilen, auch wenn ich jetzt von der Qualität einiger der getesteten Profilen nicht wirklich begeistert bin, das scheint mir da auch sehr durchwachsen. Aber: immerhin funktioniert der Download der Profile, bei S3D hakt es da ja des Öfteren. Wenn das bei S3D mal funktioniert, ist die Qualität der Profile aber meist sehr gut.
- Uwe wirds freuen: die SpaceMouse wird direkt unterstützt.
- Es gibt eine wenn auch rudimentäre Anleitung, IdeaMaker wird aktiv weiterentwickelt und es kostet nichts
Meine Kritikpunkte an IdeaMaker nochmal auf den Punkt gebracht:
- Erfordert durchaus etwas mehr Einarbeitung / Umgewöhnung allein durch die Fülle an Einstellungen und dem 3 Profile Ansatz.
- Ich finde die Bindung des Slicing Templates an das Materialprofil etwas hinderlich, ich muss also im Zweifel jedes Slicing Template für jedes Material duplizieren, obwohl es meiner Meinung keinen Zwang dazu gäbe.
- Kein Tree Support
- Ich habe keinen Weg gefunden, die vorinstallierten Raise3D Drucker und deren Materialien zu löschen. Das nervt mich sehr!
- Kein Upload zu Repetier-Server, bzw. generell zu vernetzten Druckern von anderen Herstellern möglich.
- Defizite bei mehr wie 2 Extrudern.
- Keine Unterstützung von Flashforge, Dremel bzw. generell GPX
- Keine Einbindung von Shell Scripts im Postprocessing
Mein erstes Fazit:
Ich bin sehr angetan von der aktuellen Version. Ich weiss nicht vor wieviel Jahren ich IdeaMaker zuletzt ausprobiert hatte, aber der Fortschritt ist gewaltig. Abgesehen von den oben genannten Kleinigkeiten Punkten, finde ich nichts, was mich von der Nutzung abhalten würde. Keine Showstopper.
Eine neue Version von IdeaMaker befindet sich im öffentlichen Betatest und bringt was ganz Spannendes: druckbare Oberflächen Texturen.
Ich will niemanden seinen Prusa-, Super-Slicer oder Cura ausreden. Aber Leute, die mit den Dreien da auch nicht glücklich sind und zu Simpilify3D rüber schielen, denen will ich mit diesem Artikel den Anreiz geben, schaut Euch den IdeaMaker vorher mal an. Ich würde sagen, IdeaMaker ist das, was das sagenumwobene Simplify v5.0 mal hätte werden sollen, nur billiger.. und besser.. und weniger tot.
IdeaMaker gibts kostenlos für Windows, Linux & Mac:
auf der Raise3D Ideamaker Homepage
Hi,
tolle Review und es hat mich zu ideamaker getrieben, aber eine Frage habe ich:
Wenn ich bei ideamaker die „per Layer“ Einstellung nutze ignoriert ideamaker meinen angegebenen Z-Bereich und übernimmt diese Einstellung für das gesamte Modell. Was mache ich falsch?
Viele Grüße
JoJo
Ich bin Ex-S3Dler und liebe Ideamaker(Süchtig seit Version 3.5.2). Ich muß im CAD endlich nicht mehr überlegen, ob ich fräsen oder drucken will. Innen- und Außendurchmesser können im Ideamaker einfach angepasst werden. Bauteil zeichnen, drucken einpassen und wenn nötig in Alu fräsen. Toll!
Super Bericht, danke Stephan.
Wie auch beim Prusa verfügt ideaMaker wirklich über eine Fülle an Einstellungen.
Jeder Slicer ist bei einem Wechsel oder dem ersten Test zunächst ungewohnt.
Ich zb. suche die Möglichkeit, den Dateinamen hinsichtlich Zeit uvm. zu verändern.
Auch stört mich, das ich ein Template anlegen MUSS. Es geht auch ohne, hab nur nicht mehr gefunden wie.
Derzeit nutze ic hideaMaker nur zur Überprüfung des gcode´s.
Hallo Leute, danke Stephan,
der Bericht ist Klasse, da ich immer noch am Anfang mit allem stehe ist das vielleicht auch noch mal eine Möglichkeit das auszuprobieren. Cura hatte mich am Anfang schon genervt und bin da durch die Probleme mit dem Anycubic auf anraten eines Users auf den Prusa-Slicer gekommen und muss sagen das der seinen Dienst dann ordentlich verrichtet hat, die Fehlermeldungen im Any waren Geschichte. Leider kam der Prusa-Slicer überhaupt nicht mit richtig mit dem QIDI X-Plus klar, so das ich jetzt seit mehreren Wochen mit dem QIDI-Slicer arbeite und muss sagen das mir der sehr gut gefällt, Hauptargument ist das alle Grundeinstellungen schon zu brauchbaren Ergebnissen geführt haben, aktuell TPU erfolgreich…bis auf FilaFlex Semisoft…
Auf jeden Fall werde ich den IdeaMaker mal testen…
Danke Dir vielmals für deinen tollen Einsatz und die tollen unabhängigen Erfahrungsberichte hier,
Gruß Kay
Gefällt mir gut @stephan. Danke für den Bericht. Allerdings kann ich die Abneigung für den PrusaSlicr nun ganz und gar nicht nachvollziehen. Bist halt S3D verwöhnt
Ich arbeite fast täglich mit dem Prusa Slicr und bin sehr zufrieden. Der Umfang ist im Gegensatz zu älteren Versionen deutlich angestiegen Für mich ist Cura deutlich schlechter, auch wenn es optisch besser aussieht. Werde mir mal den Ideamaker mal anschauen.
@Stephan danke!
In so einem Bericht steckt viel Arbeit und Erfahrung. Hochachtung!
Gruß Fritz
Danke für den Bericht!
Ich habe mir Ideamaker mal kurz angesehen:
Was mir auffällt ist, daß man nicht „mal eben“ ein paar Änderungen an den Slicereinstellungen machen kann, wie in Cura mit der offenen Seitenleiste. Man muß immer erst ins Profil (Fenster auf, Fenster zu, etc), erscheint mir zum schnellen Ausprobieren der Sliceergebnisse etwas umständlich.
Möglicherweise habe ich aber noch nicht den rechten „Flow“ gefunden 🙂
VG,
Peuqui
In den Preferences kann man festlegen, welches Fenster angezeigt wird, wenn man auf Slice klickt. Lass dir da das kleine Fenster anzeigen (das da: https://drucktipps3d.de/wp-content/uploads/2021/04/ideammaker_profile_override.png ) und in der Liste in der unteren Hälfte fügst Du die Parameter hinzu. die du auf die Schnelle änderbar brauchst. Das sind bei mir nur ne Handvoll, das geht recht gut für schnelle Änderungen ohne die Templates öffnen zu müssen.
PS: Ich hab im Forum nen Bereich für IdeaMaker angelegt.
https://drucktipps3d.de/forum/forum/ideamaker/
Top, ich bin ja mehr der Suppenkocher mit Resin hier, habe auch einen „alten“ 4max der ersten Generation und ich werde mich mal an dem Slicer versuchen. 🙂
Eine Art S3D-Ersatz fehlt mir auf Dauer auch. Cura hat so viele Parameter, da komme ich als Plörredrucker kaum noch mit klar, ich kenne ja nur wenige Einstellwerte bei Resin, wenn das mal so max. 15 Parameter sind, dann ist das schon extrem viel. Daher ist ein Schneidprogramm, mit überschaubarer Anzahl an Parametern, schon gut für mich 😀
Super Bericht Stephan. Beschäftige mich seit einigen Tagen intensiv mit dem ideaMaker, bin jetzt auf ein Problem gestossen das ich noch nicht lösen konnte. Wenn ich einen Würfel oder Säule mit Infill Drucke habe ich bei der Säule alle 90° die Z-Naht beim Würfel habe ich an allen Kanten die Z-Naht. Ohne Infill ist alles ok dann ist die Naht nur in einer Ecke?
Evtl. habe ich noch nicht alle Einstellungen gefunden, hat jemand eine Idee.
Ich hab im Forum nen Bereich für IdeaMaker angelegt. Den Fehler muss ich erst mal nachbauen..
https://drucktipps3d.de/forum/forum/ideamaker/
Hast Du mal versucht, die Naht auf eine fixe X/Y Koordinate zu stellen?
Hey Stephan,
danke für den tollen Bericht. S3D hab ich auch mal probiert. Hat mich aber auch nicht so wirklich angesprochen, dann die ewigen Versprechungen mit dem Update. Prusa noch nie probiert. Mit Cura komme ich mittlerweile ganz gut klar. Aber du hast mich schon neugierig auf den IdeaMaker gemacht. Werde ich mal laden und schauen wie es ist.
Vielen Dank für den Bericht, ich habe vor wenigen Tagen den Kauf von S3D stonieren können, danke nochmal an „blackbird2016“ für die Infos zu S3D. Dein Bericht gefällt mir sehr gut und da ich mit S3D prinzipell gut zurecht kam (zumindestens besser als mit Pursa und Cura) werde ich mir den IdeaMaker mal anschauen. Was mir erstmal gut gefällt ist das er kostenlos ist und die SpaceMouse unterstützt. Obwohl ich jetzt ein Curaprofil gefunden habe was auch z.Z. sehr gut funktioniert hoffe ich das ich mit dem IdeaMaker besser klar komme weil ich in Cura erlich gesagt mit der Fülle der Möglichkeit überfordert bin.
Vielen Dank für Eure Arbeit und Zeit die ihr hier investiert, es hilft sehr wenn man sich als Anfänger Hilfe durch Eure Berichte und Tipps hohlen kann
Vielen Dank für deinen Bericht über IdeaMaker. Kommt wie gerufen, da ich mich auch gerade durchhampel.
Gruß
Nach Anfangsschwierigkeiten hab ich mich ganz gut mit IdeaMaker anfreunden können.
Tja, da werde ich wohl auch auf den Testzug aufspringen.
Nutze gerade wieder Cura, aber nur für den Delta wg. ArcWelder.
Gehe aber mal davon aus, das dieses bald alle Slicer können, die weiterentwickelt werden.
Prusaslicer darf altbacken sein, wenn es funtioniert.
Leider sind einige Funktionen bei PS doppelt mit der Option „Unter sticht Über“.
Heißt, das manche Sachen nicht funktionieren, weil ein anderer Reiter die Einstellung einfach wieder überschreibt (z.B. Retract)
Schöner Bericht
Jo. Das sieht danach aus, als müsse ich mir das Ding auch mal anschauen. Wohl, wenn die nächste intensivere Durckphase ansteht. Bin gespannt, ob ich ne Logik in die Profile bekomme. Bei Cura und S3D ist mir das nicht gelungen, das war mir insb. bei S3D zu wenig orthogonal. So bin ich, genau wie Du auch schreibtst, vor jedem Druck einmal durch alle Process-Tabs geeilt.
Tolle und aufwändige Übersicht, Stephan, Danke!
Danke Stefan,
ich bin zwar von S3d vor längerem schon auf den SuperSlicer umgestiegen aber dein Bericht hat mich dazu gebracht IdeaMaker mal das Wochenende zu gönnen.
Zu den Stützen, auch Prusa Slicer hat das richtig gut (IMO) gelöst.
In der letzten Version wurde dem PrusaSlicer auch ein eigenes Drucker Profil gegönnt.
Danke für den tollen Bericht. Ich boin eh schon lange der Meinung, dass die Entwickler von S3D sich irgendwann mal mit Raise3D zusammengetan haben. DIe Ähnlichkeit ist schon frappierend.
Zum Them Hochladen auf den RepetierServer: dazu nutze ich den RepetierServerMonitor, der ein Verzeichnis überwacht, in das ich den GCode speichere und von dort wird dann automatisch auf den RepServer im Raspi hochgeladen.
Und ja, an den Worklfow muss man sich gewöhnen, aber ist kleine diese Hürde estmal überwunden, geht es auch schon flott weiter.
Ja das S3D habe ich mir nie angetan.
Das Cura habe ich verflucht da bei jedem Update ein neuer Bug drinne war.
War bisher immer zufrieden mit Prusaslicer aber ich habe auch Lust immer mal wieder was neues zu testen.
Hauptsache er bleibt Kostenlos 😉
Guten Morgen, sehr schöner Bericht. Ich habe damals mit Cura angefangen und bis heute habe ich nicht gewechselt da mir S3D irgendwie nie geheuer war. Wenn ich heutzutage etwas Zeit habe finde ich immer noch Funktionen in Cura von denen ich nicht wusste das sie da sind geschweige denn was sie machen oder für was sie denn nützlich sein könnten. Ich glaube ich werde diesen Slicer mal antesten und etwas parallel Betreiben, der klingt echt spannend. Besonders die Profil/Material Verwaltung und die Funktion Schnitte im Modell vornehmen zu können. Das fehlt mir bei Cura tatsächlich am schmerzlichsten.
Ganz viel Humor ein!
Ja, Stephan – Danke. ^^
WIeder eine neue Baustelle eröffnet. Ich konnte es nicht lassen, zu schauen, ob es den Slicer unter Arch zu installieren, funzt. Und 1min später waren wieder 2h im Eimer.
Stephan, lass es dir gut gehen.
theMario
Danke Stephan!
Dein Bericht macht richtig Lust, den Slicer auch mal zu probieren.
Er macht neugierig.