OAKEROO Laser A40640 im Max 2S Plus

Nachdem ich mit Ortur sagen wir mal gewisse Differenzen hatte, fand ich es ganz spannend mal zu schauen, was denn die direkte Konkurrenz so macht. Und da fiel mein Interesse auf das A40640 „40W“ Laser Modul von NEJE, das über OAKEROO in Form des OAKEROO Master 2s Plus 40W hier angekommen ist. Schauen wir mal?


 

Der Laser wurde mir kostenfrei von OAKEROO zur Verfügung gestellt. Genutzt wird ein Affiliate Link, nicht zuletzt, um zu sehen, ob Testberichte hier für OAKEROO einen Nutzen bringen und ich glaube, wenn Ihr über diesen Link einkauft, bekomme ich auch eine kleine Vermittlerprovision, bin mir aber ehrlich gesagt nicht ganz sicher.

 

Warnung: Der Laser zählt vermutlich schon zu Cat IV und ist absolut kein Spielzeug, auch noch sein Streulicht ist gefährlich für Haut und Netzhaut. Es besteht Brandgefahr. Der Betrieb unterliegt ggbfls. Auflagen bzw. ist womöglich unzulässig, bitte informiert Euch bei den entsprechenden Stellen bevor Ihr Euch einen Laser dieser Leistungsklasse besorgt. Ich verweise hilfsweise auf das Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/anwendung-alltag-technik/laser/schutz/schutz-laser.html

Wer oder was ist eigentlich Oakeroo?

Von NEJE hat man ja schon oft gelesen, aber OAKEROO habe ich zumindest noch nie gehört. Auf die Frage: „.. und wer bisch’n Du jetzt?“ erhielt ich folgende Vorstellung, ich zitiere (grob):

„Hier bei OAKEROO bedienen wir seit Jahren [2012] die Maker-Community, beginnend in den frühen Tagen mit hochwertigen elektronischen Bauteilen und bis heute mit unserer OAKEROO Linie CNC DIY Lasergravur für alle Erfahrungsstufen.

Was macht unser Produkt einzigartig?

Wenn es um unsere Produkte geht, ist das, was uns besonders macht, mehr das, was Sie nicht sehen, als was sie tun, mit unserer überlegenen Qualitätskontrolle und sachkundigen technischen Unterstützung auf allen unseren Produkten.

Warum lieben wir, was wir tun?

Wir lieben das „Making“, wir sind kaum anders als die Menschen, für die wir unsere Produkte herstellen. Unsere Leidenschaft ist es, die besten, preiswertesten Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um Ihre Projekte umzusetzen! Und wenn wir ein paar lustige Testprodukte haben, umso besser.

Darüber hinaus bieten wir 100%-Zufriedenheit, 24-Stunden-Lieferung und garantieren 2-jährige kostenlose Garantie. OAKEROO Exzellenter Customer SERVICE!“.
(Quelle: OAKEROO)

Nochmal ganz speziell auf den Punkt angesprochen, wie OAKEROO und NEJE nun zusammenpasst, da die Produkte NEJE Logos tragen, kam die folgende Antwort  (Zitat, übersetzt):

„OAKEROO und NEJE sind alles unsere Marken, die alle aus unserer Fabrik stammen. Wir wollen jetzt nur auch die OAKEROO Marke promoten.“

Soweit so gut. Dann wissen wir ja nun bescheid.

Primär ging es mir ja um den Test des Lasermoduls OAKEROO bzw. NEJE A40640, um das bequem Testen zu können, hat OAKEROO den Master 2S Plus 40W vorgeschlagen. Das ist jetzt nicht unbedingt meine favorisierte Bauart was das Rahmendesign angeht, aber um zu schauen, wie NEJE / OAKEROO performet, ist das allemal gut genug und nicht ganz so riesig, wenn es am Ende vielleicht um eine Einhausung geht. Und er lässt sich schnell zerlegen und verstauen. Also vielleicht doch nicht so übel.

Geliefert wurde blitzschnell aus einem DE Lager, das waren keine 48h. OAKEROO antwortet auf meine Anfragen ebenfalls sehr flott – allerdings wissen die, dass ich einen Testbericht schreibe, ist also jetzt nicht unbedingt repräsentativ.

Der OAKEROO Master 2S Plus Laser

Leichter, kompakter Karton, alles gut verpackt. Keine Beanstandung hier:

und ausgepackt:

Lieferumfang:

  • der Rahmen ist weitestgehend vormontiert
  • 12V 4A Netzteil
  • Laserschutzbrille unbekannter Güte
  • kurze mehrsprachige Anleitung
  • USB Kabel
  • eine Tüte mit allem, was zur Montage gebraucht wird, Winkel um das Gerät auf einer Bodenplatte zu fixieren, paar Kabelbinder, ein Pinsel und Materialpröbchen für erste Tests.
  • das jeweils dazu bestellte Laser Modul, in diesem Fall eben A40640

Aufbau:

Die 2 Rahmen also X und Y Achsen sind fixfertig vormontiert, die werden nur noch miteinander verschraubt und dann 3 Stecker eingesteckt. Das ist völlig problemlos und in 10 Minuten erledigt, eine Anleitung brauchts dazu auch nicht.

Als letzter Schritt wird dann noch das Lasermodul erst mal grob auf den Schlitten gesteckt und mit einer Schraube fixiert.

Das Gerät ist stabiler als es ausschaut, die Achsen laufen schön weich, es sollte aber trotz allem noch mit den mitgelieferten Winkel auf einer stabilen (Holz?) Platte montiert und idealerweise eingehaust werden.

Paar Bilder:

Elektronik:

Das Board ist kompatibel mit der NEJE Software, Lightburn & LaserGRBL, zusätzlich gibt es eine Android, iOS & Mac (?) App, die ich aber nicht testen kann. USB Verbindung zu PC oder Mac basiert auf dem CH340ser Treiber. Software und Treiber sind . Für die App Unterstützung ist ein Bluetooth Modul verbaut. Beide Achsen verfügen über einen Endstop.

Technische Daten:

  • Arbeitsbereich: 255mm * 420 mm
  • Abmessungen: 550mm * 470mm, 140mm hoch
  • max 200.000mm/min
  • 32bit Board, mit Endstops für X&Y
  • Firmware kompatibel mit LaserGRBL 1.1F
  • USB (auf CH340ser), Bluetooth
  • 2 Jahre Garantie

Das A40640 Lasermodul:

Das Modul A40640W ist ein Modul mit fixen Fokus. Als FAC Laser mit besonders geringer Punktgröße.  Im Innern sind 2 Laserdioden, deren Strahl kombiniert wird.

Bild (c) OAKEROO

Damit erklärt OAKEROO auch die hohe Leistung dieses Moduls und gibt diese mit 15W an. Wenn wir davon ausgehen, dass hier letztendlich die üblichen 5,5W Dioden verbaut sind, liegen wir vermutlich eher im Bereich von 11W als bei 15W. Im besten Fall wären es wohl 7W, dann simmer bei 14W..  und die 40W nunja.. das hat die gesamte Branche irgendwo so an sich, dass da mit Zahlen herumgeworfen wird, die man höchstens mit der Leistungsaufnahme des Gesamtsystems erklären kann.

Aber selbst, falls es nur 11W sein sollten, ist das eine Menge – und alles andere als ein Kinderspielzeug.

Hier nochmal eine schöne Darstellung wie das Modul aufgebaut ist:

Technische Daten Laser Modul 40640:

  • Abmessungen: 40mm * 50mm * 60mm
  • Gewicht: 204g
  • regelbarer Lüfter, doppelt kugelgelagert, 10.600rpm
  • 12V 3A, PWM
  • 15W optische Leistung lt. Hersteller (ich vermute 11W)
  • 2 Dioden 450nm
  • Minimale Fokuspunktgröße 0,04mm * 0,04mm
  • Temperaturfühler
  • Max. Arbeitstiefe 18mm
  • Schnittleistung lt. Hersteller in 3mm Sperrholz: 420mm/min bei 100%
  • 2 Jahre Garantie oder 20.000h (hmmm?)

Auf dem Papier hört sich das alles ausgezeichnet an. Und für mich Laien klingt das mit den 2 Lasern, die zu einem gebündelt werden, durchaus plausibel. Also, dass damit mehr Leistung nutzbar ist, als mit einem Laserstrahl. Wieviel Watt das Teil am Ende tatsächlich hat, ist mir letztendlich egal. Meine Suche geht ja nach einem Lasermodul, das zuverlässig (und länger als 2 Stunden) 4mm Sperrholz schneiden kann.

Ein richtiges Air-Assist hat der A40640 auch nicht, aber durch den Aufbau so hohl wie er ist, pustet die Luft des Lüfters ja zumindest schon mal in die richtige Richtung.

Vom Bauchgefühl her passt das.

Genug der Theorie. Lasst uns was schneiden..

Ok, mein Fehler.. Ich präzisiere: lasst uns was Anderes schneiden als meine Tischplatte?

 

Schnittversuche:

Damit man mir nicht wieder Unfähigkeit vorwerfen mag, habe ich mich explizit nach den empfohlenen Einstellungen zum Schneiden von Sperrholz erkundigt, folgende Infos hat man mir freundlicherweise mitgeteilt:

wir sehen es wird S1000 = 100% Laserpower empfohlen.

Und hier:

blauer Rahmen: 100% Laserleistung.

Und weil aller guter Dinge 3 sind, hier auch noch:

Power = 100%

Ich bin manchmal schwer von Begriff, also hab ich nochmal nachgefragt:

Ich: „will running the laser at 100% not damage the module? I’ve been reading up on it and most folks are saying never run a laser at 100%“.
Antwort: „Power 100% no problem, just no set burning time 100“. 

Ok, ich hab’s gehört. Wie man die Burning Time verstellen soll in Lightburn weiß ich eh nicht, aber Power 100% ist OK hats jetzt vier Mal geheißen. (Auflösung: Lightburn hat gar keine Einstellung Burning Time)

(Ich fang trotzdem mal mit 50% an..)

Modul zu groß:

Gleich zu Beginn fällt auf, dass wenn man ein A40640 Modul auf den Master 2S Plus schraubt, bei der Fahrt zum Ursprung 0/0 das Modul etwas unentspannt, begleitet von einem herzerweichenden Jaulen des überspringenden Riemens, gegen den Rahmen dengelt: von den eigentlich 440mm nutzbar müssen 20mm abgezogen werden. $131=420 in der Konsole eingegeben behebt das Problem.

Richtiger Fokus:

Die mitgelieferte Anleitung beschreibt die Vorgehensweise zum Einstellen des Fokus falsch (zumindest in Zusammenhang mit dem A40640 Modul), der Fokus sollte passen, wenn die Unterkante des Streuchlichtschutzes 22mm vom Werkstück entfernt ist.

Anders als der extrem hakelige Verschluss beim Ortur geht das Verstellen der Z-Höhe am Oakeroo Master 2S Plus relativ „weich“. Gefällt mir schonmal etwas Besser.

Schöner als die Inbus Schraube wäre eine Rändelschraube, mal guggen, ob ich das noch irgendwo eine finde.

Als Fokussierhilfe habe ich mir ein paar Klötzchen gedruckt, mit 22mm und kleiner, für wenn man den Fokus etwas tiefer im Material haben möchte. Ein sogenannter Rampentest ist trotzdem kein Fehler.

Mehr Infos zum Fokus gibt im NEJE Wiki.
Eine Anleitung für einen sog. Rampentest ist hier: Youtube

Aber jetzt wird geschnitten:

Der allererste Druck, mal spaßeshalber die Testdatei von der Konkurrenz, um mal zu sehen, wie sowas bei einem hoffentlich funktionierenden Laser aussehen sollte.

Jo, ok. So der Experte bin ich ja nicht, aber das schaut irgendwie stimmiger aus.

Der nächste Versuch, weil es mir keine Ruhe lässt, 4mm Sperrholz, mein Moby Dick, 50% Laserpower, 100mm/min. Der erste Versuch mit einem Durchgang kam noch nicht ganz durch, der 2. Versuch mit 2 Durchgängen schafft es dann. Hurrah! Zielvorgabe ist erreicht, 4mm Sperrholz ist erfolgreich geschnitten und das mit nur 50% Laserleistung in 2 Durchgängen. Das war übrigens das Brett, an dem der Ortur gescheitert ist. Als Schwabe wirft man ja nix weg.

Ich werde jetzt mal schauen, wie viel schneller ich noch werden kann, mit dem Hintergedanken: schneller = sauberer. Und weniger Gekokel. Und dann natürlich die große Frage: hält der Laser länger als 2 Stunden durch? Dadurch, dass ich nur die halbe Leistung verwende, bin ich ein ganz klein wenig optimistisch gestimmt, dass das was werden könnte.

Rasterbilder gravieren:

Prinzipiell, so sagt man mir, wäre für die Gravur ein schwächerer Laser besser geeignet. Weiss ich nicht, ich bin zufrieden.

50% Laserpower irgendwo zwischen 2300mm/min und 2500mm/min 0,1mm Linienabstand, konstante Leistung. Die 2300 hat bissl gekokelt, 2500mm ist ein bissl blass..

 

Hier mal noch ein Versuche im Graustufenmodus, das gibt beachtlich tiefe Reliefs, aber kaum „Graustufen“-Farbwirkung, da muss ich wohl noch etwas weiter experimentieren. Gehen tut es aber.

Vektorgravur:

Der OAKEROO Master 2S Plus kann nicht nur Fotos rastern, sonder Vektorobjekte auch als eben solche Pfade gravieren. Die Ergebnisse gefallen mir wieder mal recht gut.

5000mm/min bei 50%:

Mein Ersteindruck:

Meiner Meinung hat der OAKEROO A40640 eine merklich höhere Leistung als das zuletzt getestete Ortur Modul – auch vor dem zu frühen Defekt des Orturs. Es erreicht die von mir (willkürlich) als Pflicht deklarierte Zielvorgabe 4mm Sperrholz in einer vernünftigen Zeit mit maximal 2 Durchgängen. Bin ich zufrieden mit.

Die 2 Stunden Marke hat er inzwischen überlebt, ohne merklich in der Leistung nachgelassen zu haben. Ich nenne das schon mal einen Fortschritt.

Das „Grundgestell“ OAKEROO Master 2S Plus ist besser als erwartet. Wer nicht einhausen möchte, wird das schnelle Zerlegen und platzsparende Verstauen dieser Bauart bestimmt schätzen. Und man spart halt doch auch etwas, der große OAKEROO Master 2S Max mit 460x810mm und dem selben A40640 Laser kostet dann gleich nochmal 150,- mehr.

Die App Funktion – wer’s braucht. Kurz erwähnen will ich auch die kostenlose NEJE Software, die so schlecht nicht ist, wenn man sich den Luxus Lightburn nicht leisten möchte. Und die Open Source LaserGRBL gibt es ja auch noch. Also auf der Softwareseite brennt hier nichts an.

Offen möchte ich den Master 2S Plus allerdings nicht betreiben, ich werde nun schauen, wie ich den OAKEROO Laser in das Ortur Gehäuse verfrachtet bekomme, denn zum sicheren Betrieb eines so starken Laser halte ich persönlich eine vollständige Einhausung für unverzichtbar.

Alles in allem?

Der OAKEROO Master 2S Plus 40W Laser, bzw. insbesondere das Modul A40640 liefert das, was ich mir erhofft habe. Zu einem vernünftigen Preis von 349,- Euro.

Vorbehaltlich einer annehmbaren Lebensdauer dieses Moduls gibt es von mir eine Kaufempfehlung. Falls das Modul in nächster Zeit doch noch die Segel streichen sollte, werde ich hier ergänzen, wenn hier nichts mehr nachkommt, bin ich immer noch glücklich 🙂

Ich geh jetzt einhausen und weiter Holz zerkleinern und hoffe, es bleibt bei diesem guten Eindruck.

Werbung:

Ich wurde gebeten, folgende Links mit diesem Test zu veröffentlichen:

OAKEROO Master 2s Plus inkl. „40W“ A40640 Laser Modul:

dieser Link geht in der OAKEROO Shop.
Und diesen Coupon Code darf ich Euch auch noch mit auf den Weg geben:
Coupon Code: KOAP6FLW

Der Preis reduziert sich damit um 10,- Euro auf 339,- Euro
Versand erfolgt aus der EU, ohne Zolldrama.

 

Ein zweiter Link geht zur OAKEROO’s AliBaba Store:

 

PS:

4cm Tischplatte schafft er nicht 😉

Ich lerns glaub nimmer.. Zeit für die Einhausung.

 

15 Kommentare

  • Interessanter Bericht!
    Kannst ja alle10 Betriebsstunden einen Zwischenbericht machen, ob und was sich verändert hat. 😉

    • So in der Art und Weise habe ich mir das tatsächlich gedacht und darum war der erste Versuch auch das Testobjekt, das kann ich ja immer wieder mal neu raus lassen und dann gut vergleichen. Das selbe Prozedere habe ich mit den Ersatz-Modul des Ortur nun auch vor. Und dann sehen wir ja, was da raus kommt bei.

  • Nett, es gibt Leute die sich immer wieder neu erfinden : )
    Hast Du Deinen Fokus mal etwas in das Material gelegt?
    Zwei Durchgänge und sieht für mich nicht toll aus…
    Ich habe gestern mal auf eloxiertem Aluminium folgendes gemacht:

    500 mm / min unter LightBurn mit einem Zeilenabstand bei Füllungen 0,25 mm eingestellt.
    4000 mm / min unter LightBurn mit einem Zeilenabstand bei Füllungen auf 0,15 mm eingesstellt.

    Schneller ist die letztere Einstellung und sieht sehr viel feiner aus wobei ich nach Fertigstellung das Aluminium noch gereinigt habe.

    Druck Dir ein Teil mit 19 mm für Deinen Fokus statt 20 mm, leg Dein Holz drunter und mach mal 3 Durchgänge etwas schneller….hat der Laser wirklich Dampf sollte es sogar schneller gehen mit besseren Schnittkanten.

    Funktionieren die Endschalter unter LightBurn?
    Homing möglich?

    Ansonsten Danke für den Artikel und viel Spaß mit dem Spielzeug : )

    Mit freundlichen Grüßen Stephan E.

    • Jo, das Foto vom 4mm Schnitt war noch mit dem 22mm Klotz, aber gleich mal paar verschiedene Klötzchen mit gedruckt- Inzwischen habe ich den Fokus auf Mitte des Brettchens gelegt.

      Das mit dem Drunter legen beschäftigt mich noch.. Ich such noch eine Art Wabenplatte zum Unterlegen, finde aber nur glänzende – da mag ich mögliche Reflektionen nicht.

      Endschalter funktionieren einwandfrei auch mit Lightburn. Homing geht auch, aber erst nachdem ich die Arbeitsgröße etwas verkleinert habe, vorher stiess er am Rahmen an.

      • Hallo Stephan,

        Du kannst Dir so etwas lasern…Falls Du da nicht an die Datei kommst schick mir eine Mail.
        Ich kann Dir das File gern zur Verfügung stellen.

        https://www.deinlaserforum.de/forum/index.php?thread/4440-mehr-als-schmauch-an-der-r%C3%BCckseite/&postID=60631#post60631

        MfG Stephan E.

      • Stephan, für mich sind Endschalter keine Schalter um etwas auszurichten.
        Homing ist für mich….Knopf drücken und das Gerät fährt auf NULL.
        Hier etwas drüber um den Schalter auszulösen um Diesen dann freifahren zu müssen….NULL.

        Im idealen Fall wäre es vorne links an einer CNC-Fräsmaschine, Diodenlaser oder was auch immer.
        Endschalter wären für mich Schalter die auslösen wenn etwas dagegen fährt…maximaler Verfahrweg überschritten und rappelt gegen den Frame oder Schalter und je nach Geschwinigkeit erst gegen den Schalter und dann den Frame.

        Dafür gibt es einen Arbeitsraum und eine Überwachung (Softwaretechnisch)

        Ich frage weil für mich jetzt folgende Situation ausschlaggebend ist….ich habe via Hand die X- oder Y-Achse verschoben.
        Netzt möchte ich via LightBurn einsellen wo mein Werkstück liegt.
        Damit LightBurn überhaupt Infos bekommt wo was steht, liegt…sich befindet…

        Ich drücke „Homing“ und LightBurn setzt sich in Bewegung…fährt die Endschalter an, löst aus, fährt frei und ab da haben wir eine Null-Position (Einstellungen in GRBL).
        Ab jetzt könnte ich Koordinaten zum anfahren eingeben um die Maschine zu verfahren und Diese auch weiß wo Sie sich befindet.
        Jetzt bräuchte ich keine Schalter die auslösen bedingt der Arbeitsraumüberwachung (Software und maximaler Verfahrweg).
        Einmalig eine Referenzfahrt ausgeführt kann ich mich also mittels Angaben von Koordinaten bewegen wo auch immer ich hin will.
        Meckern jetzt wenn ich zu weit bin…was LightBurn auch macht.
        Einige kennen das Problem und diese Meldung: Werkstück liegt ausserhalb….kann man deaktivieren oder ausschalten.
        Ja kann man, wenn aber ein File der Abmessungen zu groß und der Laser beginnt zu verfahren (die Achsen) rappelt die Mechanik gegen den Frame.
        Wäre bei 17er NEma und den Billigheimern nicht das Problem aber ich hab hier 23er Nema und wenn die sich in Bewegung setzen kracht es schon unangenehm.

        Wer sich mit G-Code beschäftigt schüttelt den Kopf aber ich kenne Menschen die aus der Birne heraus Ihre MAschinen bzw. Koorinaten programmieren…unbegreiflich 🙂
        Hier bei den Billigheimern reicht „Frame“ abfahren und mir wird gezeigt wo die Aussenkontur liegt.
        Hat seinen Charme aber wenn ich jetzt etwas lasern möchte im Millimeterbereich ist es schon wichtig zu wissen wo sich mein Werkstück befindet.

        Ganz nett zum Beispiel die gelaserten Frames mit MM-Angabe.
        Na toll, ein Aluminiumprofil aber der Verfahrweg lässt sich nicht auf 0 einstellen…“NULL“.
        Die Option der Abmessung wäre also vollkommen dumm oder ich rechne immer etwas um.
        Zumindest ist es kein Kaufargument oder ein sehr schlechtes nur weil ich auf der linken und vorderen Seite Zahlen sehe um etwas ausmessen zu können.
        Gemessen ja aber nicht erreichbar von der Mechanik….also Schwachsinn!
        Wünschenswert wären halbwegs plane Profile aber V-Slot ist und bleibt grausam : )

        So, ich will das nicht mardig reden, es hat seine Berechtigung unter den vielen Anbietern auch wenn es Neje ist mit anderem Namen.

        • Ich kann dir nicht folgen.. 🙂

          der Homed genauso wie meine Drucker. Ich druck auf Home der fährt in die Endschalter und ab da weiss er wo er steht, auf 0 / 420 um genau zu sein. Danach kann kann ich ihn zu X/Y schicken und solang er keine Schritte verliert, weiss er auch weiterhin wie er steht.

          Du kannst mir ergo nichts madig machen, weil er das tut, was ich erwarte und ich es nicht anders kenne.

          Was er nicht oder nicht aktiviert hat ist ein Softwarelimit bei Überschreitung des max. Fahrweges.

          • Stephan, da gibt es Systeme die mit eigener Software laufen und sobald ich LightBurn installiere und diesen Button drücke (Homing) Fehlermeldungen kommen.
            GRBL ansich kennt nur 3 Achsen und will diese verfahren.
            LaserGRBL gibt da einige Möglichkeiten oder halt wenn die Firmware nicht angepasst ist Fehler…Homing, ich verfahre erst in Z, dann in X und dann in Y.
            Nu, fehlt eine Z-Achse bzw. der Endschalter bekommt man eine Fehlermeldung : )

            Ich will da nichts mardig reden, ich kenne den Controller nicht, die Firmware nicht und wenn es funktioniert alles gut.
            Aktivieren der Software-Limmits ist genau da der Ansatz, ich überwache meinen Arbeitsraum mit Vorgabe des möglichen Verfahrweges.
            Jetzt schiebe ich den Laser einfach über den Arbeitsraum irgendwo ins Nirvana…der Controller registriert wo Du Dich hin bewegt hast?
            Nein, der ist blind aber Du die Option Dein Werkstück abzufahren..in LightBurn oder was auch immer.
            Drückst Du jetzt den Fehler weg kann Deine Achse gegen den Frame fahren…X gegen Y.
            Darum der Endschalter für Homing denn Hardlimits ist ganz was anderes.
            Wenn Dein Laser sich mit 10.000 mm / min in Bewegung setzen würde und gegen solch einen dulligen Schalter rappelt knallt er auch gegen den Frame.
            Das Teil bremst einfach nicht schnell genug : )
            Braucht also kein Mensch!
            Bei diesen Aufbauten also zwei Referenzschalter und die Vorgabe für Arbeitsraumüberwachung was Software-technisch erfolgt und gut ist.
            Viele stolpern jedoch je nach Anbieter und Aufbau an genau diesen Dingen und verstellen GRBL bzw. dessen Einstellungen und wundern sich bedingt der Fehlermeldungen.

            MfG Stephan E.

            • Ah, ich seh schon, ich hab noch ne steile Lernkurve vor mir.. Ich bin schon froh das er mir mein 4mm Brett zerlegt egal wie schwarz die Kante wird, hauptsach, ich muss nicht die Sage rauskramen 🙂

              • Nö, die hast Du schon.
                Das ganze geht an Neulinge die sich Dinge auf YouTube anschauen und denen suggeriert wird wie einfach das geht.
                Mein 3D-Drucker von AnyCubic war sehr leicht….I3 Mega und Chiron (umbegbaut) funktionieren prima mit PLA.
                Hier mit dem Lasergedönse ist noch mal eine Hausnummer bedingt dem zu verarbeitenden Material, der Mechanik, den Einstellungen und vielen Antworten die zwar richtig sein können aber mir keiner mitteilt wie sein System aufgebaut ist, welches Material, was für einen Laser und und und.
                Ich könnte kotzen wenn Leute Antworten geben von wegen…Stell mal auf 50 %
                Von was auf 50 % oder warum die Geschwindigkeit runter oder hoch?
                Ich hab TMC 2209 verbaut und um die Maßhaltigkeit richtig zu konfigurieren am Controller in GRBL 200 Microschritte eingestellt….jetzt sind 10 mm auch wirklich 10 mm
                Man muss schon sehr krumm denken und nicht hoffen GRBL ist GRBL oder GRBL Controller gleich GRBL Controller.
                Steppertreiber und was noch alles…Endschalter.
                Ich glaube kaum Leuten ist bekannt was Endschalter sind….oder Referenzschalter.
                Endschalter (HardwareLimmist) und hier 6 Stück wenn eine Z-Achse vohanden.
                Drei der 6 Schalter könnte ich als Referenzschalter nutzen…-X oder +X
                Dann kommen Controller bzw. Hardware die eine grausame Firmare besitzen, ich LightBurn auf den Rechner klatsche, den Controller anschliesse, in GRBL Homing aktiviere aber keine Z-Achse habe und die Fehler mich anbellen.

                Gut, Dein Laser hat Endschalter die auch mit dem original Controller unter LightBurn erkannt werden….den Verfahrweg ändern?
                Na, das erklär mal einem Noob, der wird kotzen : )

                Ist wie wenn ich Dir erkläre was so ein Spot macht, anrichten kann und wie sich ein Fräs / Laserbild ändern kann wenn ich Richtungen ändere…Bidirektional.
                Mittlerweile würde ich sogar behaupten LightBurn verhält sich ganz anders als LaserGRBL wobei ich denke hier noch ein bisschen spielen zu müssen.

                Fakt ist, es gibt viele tolle Ergebnisse aber bis dahin ist es ein weiter weg.

                So, ich hab da jetzt eh schon zu viel geschrieben und Deinen Beitrag gesprengt : )
                Fazit ist, lernen und sich beschäftigen dann klappt es auch mit sauberen Kanten und Holz ist nicht gleich Holz.
                Optimieren was Geschwindigkeit betrifft und Gravieren eine ganz andere Hausnummer…siehst Du gerade selber.

                Wochenende, ich habe Arbeit fertig

  • Sehr interessant.
    Diese Laser Geschichte ist doch eine ganz nette Sache.
    Ich bin auch gerade dabei meine Erfahrungen zu sammeln.
    Denke das wird noch ein paar Tage dauern, aber dann werde ich gern darüber berichten.

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