Dremel vs. Flashforge Dreamer
„Ist doch nur ein abgespeckter Flashforge Dreamer“
So einfach darf man sich das glaub nicht machen, so ähnlich sich die Geräte auch sehen und so klar es ist, dass die beiden Drucker wohl bei Flashforge vom Band laufen, sehe ich unterschiedliche Zielgruppen für die Zwei.
Der Dremel als möglichst einfach zu bedienender (Einsteiger-)Drucker mit exzellentem deutschem Support und Bosch Garantie, der Dreamer als typischer Chinaimport mit mehr Flexibilität, das Fortgeschrittenen Model für den experimentierfreudigeren Anwender, dem „nur PLA“ nicht ausreicht.
Zuletzt ist da ja auch immer noch ein gut 20-25% Preisunterschied, Preise aktuell im März: Dremel Idea Builder um 820,- Euro [Amazon], der Deamer um 1090,- Euro [Amazon]. Das macht den Kohl vielleicht nimmer fett, aber es ist schon auch ein Unterschied.
Dremel, konkret auf die Verwandtschaft zum Flashforge angesprochen gibt sich etwas bedeckt, nennt aber zumindest folgende Punkte:
- komplett neu gestalteter Extruder mit Augenmerk auf Langlebigkeit und einfache Wartung
- geändertes Mainboard mit ARM Prozessor
- entnehmbares Druckbett
- andere Lager
- andere Motoren
- andere Lüfter
- anderes Gehäusematerial
- UL-Zertifizierung
- 1 Jahr Garantie
- den professionellen Bosch Support direkt hier in Deutschland
Quelle: Reddit Fragerunde mit dem Dremel Idea Builder Team
Was dem Dremel im Vergleich zum Dreamer fehlt:
- kein Wifi (ist im Dremel nachrüstbar z.b. mit FlashAir für 15,00 Euro [Test])
- nur 1 Extruder statt 2 beim Dreamer (wobei das für ein Anfängerdrucker ein zweischneidiges Schwert ist: 2 Extruder sind jetzt nicht unbedingt einfacher in Griff zu bekommen)
- die bittere Pille: kein beheiztes Druckbett (ABS und diverse andere exotische Filamente sind so schwierig bis unmöglich. PLA basierte oder PLA ähnliche Filamente jedoch gehen auch ganz ohne Druckbettheizung, darunter auch Woodfil, Copperfill, Carbonfill (z.B. Colorfabb), StainlessSteel (Protopasta) und ein paar Flexfilamente.