Dremel Idea Builder und Colorfabb NGen
Colorfabbs NGen verspricht höhere Temperaturbeständigkeit (bis 85°C) und bessere Stabilität der gedruckten Objekte. Liegt aber von den Anforderungen hart an der Grenze dessen, was der Dremel kann.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Colorfabb NGen sich mit dem Dremel drucken lässt, nur ist das Ergebnis nicht sonderlich stabil.
Optik und Oberflächen gelingen dabei wunderhübsch mit NGen, auch das Benchy oben ist schön geworden (0,1mm Layer, 230°C, 50% Lüfter). Aber die traurige Wahrheit sieht man erst auf den 2. Blick:
So lief das Benchy vom Stapel:
PS: Alles über das hier gezeigte Schiffsmodell „Benchy“ findet Ihr auf der 3DBenchy Webseite
Das Problem ist beliebig reproduzierbar, hier 0,1mm Schichten, 230°C (mehr kann der Dremel nicht), Lüfter komplett aus – in NGen rot:
Meiner Meinung kann der Dremel einfach nicht heiß genug drucken. Dazu der Druck auf das kalte Druckbett, das macht es auch nicht einfacher, eine gute Verschmelzung der ersten Schichten zu erreichen.
Wem es nun nicht auf die Bruchfestigkeit ankommt und statt dessen einfach nur die höhere Temperaturbeständigkeit sucht, der kann ja zum NGen greifen, aber ideal ist es meiner Meinung nicht. Aber es macht eine coole Oberfläche…
Ganz ähnliche Probleme hatte ich ja auch auf dem Ultimaker mit dem NGen, nur habe ich da ja noch Möglichkeiten mit höherer Temperatur, was ich bei Zeiten mal nochmal antesten werde. Aber beim Dremel sind wir hier halt mit den Möglichkeiten erst mal am Ende. Schade. Mal schauen, wie sich Extrudrs Green-Tec im Vergleich schlagen wird.
Warping Test:
Leichtes hochbiegen an der Spitze feststellbar, ich messe etwa 0,35mm.