Wir drucken Filaflex mit dem Dremel Idea Builder
Filaflex drucken mit dem Dremel Idea Builder 3D20
Im Bild oben: weiche Standfüße für den Drucker, welcher die Witbox 2 ersetzt. Gedruckt auf dem Dremel Idea Builder in Filaflex Schwarz. (STL Datei von Mape aus Thingiverse)
Verwendete Settings für den Dremel Idea Builder 3D20:
- wir können mit dem Dremel nur bis 230°C an der Düse (zumindest laut Datenblatt), das ist am unteren Ende für Filaflex, wir drucken also mit 230°C (auf anderen Druckern, die heißer können, versucht mal 240°C)
- laaaangsam Drucken führt schneller zum Ziel. Inzwischen bin ich bei 20 mm/s und: gleichmäßig drucken. Keine Tempowechsel ist besser.
- Schichthöhe 0,2 mm
- Infill möglichst hoch und etwas mehr Top Layer (ich nehm 5), der Druck über Infill wird für mehrere Layer irgendwie nicht so toll
- Retraction, hmm.. hier liest man: Retraction am besten aus, dort liest man: Retraction am besten sehr hoch. Hier bei mir steht zu lesen: ich nutze die selbe Standardeinstellung die Simplify3D für PLA vorgibt auch für Filaflex. Ist meiner Meinung ok.
- Extrusion um 15% erhöhen schadet definitiv auch nicht.
- Rest Standard Simplify3d
- Ich hab eine Schicht 3M Scotch Blue Tape 2090 auf die Buildtak des Dremel geklebt, weil irgendwo stand mal, dass man Flexfilamente nicht mehr von Buildtak runter bekommt und ich hab gerade ne neue drauf gemacht. Wenn die abgenutzt ist, werde ichs mal nochmal testen.
Kurz und bündig: Filaflex auf dem Dremel Idea Builder tut. Erstaunlich für einen Drucker, der nur original Dremel PLA können soll 😉
Alternativ gibt es für den MK10 ein Ersatzbauteil, welches den Abstand zwischen Ritzel und Filamentführung reduziert. Damit drucke ich schon seit Monaten, auch auf meinem Flashforge Creator Pro. Siehe http://www.thingiverse.com/thing:284712 bzw. http://www.thingiverse.com/thing:747391
Inzwischen habe ich schon fast die Hälfte der Filaflex-Rolle verdruckt und hatte anfangs gelegentlich das Problem, dass sich das Filament zwischen Extruder-Transportrad und Düsenblock nach der Seite wegdrückte und dadurch der Transport unterbrochen wurde.
Zuverlässige Abhilfe schaffte ein ca 6mm langes Röhrchen, das ich von einer 2,5mm² Adernendhülse (die mit dem blauer Schaft) vorsichtig mit einem scharfen Cutter „absägte“. Wenn man den Extrudermotor abschraubt, sieht man unten das 2mm-Loch, durch das das Filament durch muss, bevor es in den Heizblock gelangt. Dieses Loch habe ich auf 2,5mm aufgebohrt, dann die Kreuzschlitzschraube etwas gelöst, die die beiden Kunststoffteile verbindet und das Röhrchen in dem Loch wie in einem kleinen Schraubstock eingeklemmt. Das Röhrchen sollte das Transportrad gerade noch nicht berühren und unten höchstens ca 1mm herausstehen. Alles wieder zusammenbauen und dabei darauf achten, das Röhrchen nicht aus Versehen wieder gegen das Transportrad zu schieben, dieses könnte dadurch blockiert werden.
Normales Filament lässt sich nicht so gut durch das Röhrchen schieben, am oberen Rand des Röhrchens werden Späne abgehobelt, die dann irgendwann den Transport behindern. Also dafür muß das Röhrchen wieder raus. Daß das Loch dann 0,5mm größer ist als original, hat keinen Einfluß auf die Funktion.
Schade, daß man hier kein Bild posten kann, das würde es besser erklären.
Coole Idee mit der zusätzlichen Führung, jo. Du kannst auch per eMail schicken, dann lege ich das hier auf den Server und editiere es in Deinen Kommentar rein: sk@dtal-web.de . Ich kenn das Prinzip, aber hier lesen auch andere mit, denen das bestimmt helfen würde. Danke & Grüße
Waren Die Bilder, die ich vor Wochen geschickt habe, nicht geeignet?
Gruß Martin
Fantastisches Material! Danke fürs Ausprobieren. Habe mir gleich eine 500g-Rolle bei Amazon für 26 Euronen gekauft, um ein schwer erhältliches Gummiteil für einen Oldtimer-Roller zu drucken. Hat durch die guten Tipps hier gleich auf Anhieb geklappt. Mit dem Dremel-Slicer war kein zufriedenstellendes Druckergebnis möglich, aber im Autodesk PrintStudio ließen sich alle nötigen Parameter prima einstellen.
BTW: Filaflex kann rückstandslos vom original Dremel Buildtak abgelöst werden. Es wehrt sich zwar ein wenig, aber eine Ecke ablösen und langsam und stetig ziehen führt zum Erfolg.
Gruß Martin
Cool. Dann kann ich mir den Malerkrepp sparen 🙂
Danke Dir!
wir freuen uns, dass Sie mit unserem Produkt zufrieden sind.