SUNLU – plant based Resin – unboxing – auspacken
SUNLU hat eine neue Sorte Resin im Angebot.
Es handelt sich dabei um die Version auf pflanzlicher Basis.
Probiere ich das Resin in diesem Kurztest/Unboxing einfach mal aus.
Hinweis:
Resin ist giftig, gehört weder in die Hände von Kindern noch von TikTok-Testern, die Unwissenden gerne irre Versuche vorschlagen….
Was bekommen wir?
Eine flache Kiste, keine quadratische Box mehr:
Inhalt: Resin und die bei SUNLU gerne mitgelieferten Resinfilter von denen 3 Stück beigelegt sind.
Die Flasche selbst ist in einer Folie eingeschweißt und wird zusätzlich noch in eine Luftpolsterhülle gesteckt.
Eine mögliche Sauerrei beim Transport ist damit fast ausgeschlossen. (fast, da immer was passieren kann….)
Auf der flachen Seite finden sich einige Hinweise in Form von Symbolen.
Mit etwas Verstand sollte jedem klar sein was gemeint ist.
Das die Symbole keiner internationalen Form entsprechen….ja ist halt so, kann ich auch nicht ändern, ich verstehe sie aber trotzdem alle.
Die Flasche selbst sieht aus wie eine Flasche für Motoröl.
Als Motoröl würde ich das Resin allerdings nicht verwenden wollen…..
Die Form der Flasche hat aber wegen dem Ausgießer einen Vorteil, wie beim Motoröl auch, tropft es weniger beim Ausgießen. Damit kann ich gut leben. 🙂
Auf der Flasche selbst stehen auch einige Druckhinweise als Richtwert zu den Lichtwerten:
Monodisplay: 2 – 4 Sekunden je Schicht
RGB-Display: 4 – 15 Sekunden je Schicht
Bei schwarzem Resin sollte die Lichtzeit um ca. 10-20% erhöht werden je Schicht.
Auch zu erkennen: Es ist Plant-Based-Resin
Nun gut, die Umwelt wird immer wichtiger und daher werden so pflanzlich basierte Sorten sicher mehr werden mit der Zeit. In wie weit die aber jetzt umweltfreundlicher sind, das muss jeder mit sich selbst ausmachen! Ich habe kein Chemielabor und kann das Resin nicht untersuchen. Was da jetzt pflanzlich drin ist, kann ich nicht bewerten. Es basiert auf Soja, ob das wie beim E10 Sprit in Teilen da reingetappt wurde oder ob alles aus Soja ist, tja kein Plan….
Ich finde das bei „pflanzlich basierend“ gerne mal die Umwelt vorgeschoben wird als besseres Verkaufsargument….. (Soja macht das Resin auch nicht ungiftiger…)
Ergebnis:
Ausgepackt und etwas gedruckt. Was soll ich groß sagen? Die Flaschenform gefällt mir sehr gut und ist damit besser als die runden Flaschen, die gerne viel Platz wegnehmen. Unboxing –Ende–
Das Resin macht was es soll, es lässt sich drucken und wie es sich über die Zeit verhält, muss sich noch zeigen, wenn ich davon ein paar Liter verdruckt habe…
Im Punkt Sprödigkeit etc. wird es wohl ähnlich der anderen Sorten sein die es am Markt so gibt.
Wer wie ich die günstigen Sorten kauft um Probedrucke zu erstellen, zum Test von Stützen und Ausrichtung des Druckobjekts, der wird mit diesem Resin arbeiten können.
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Thema im Forum: klick mich an
Was noch nicht erwähnt wurde:
Ist diese Resin Wasser-waschbar oder nicht?
PlantBased sind in der Regel nicht Wasser-Waschbar, nein.
Wie verhalten sich die mit Wasser abwaschbaren Harze eigentlich im Vergleich zu den ganz normalen spröden standard Harzen?
Ich hab erst 2 Marken Wasserwaschbares Resin getestet, Wanhao & Elegoo – beide waren spröder und hielten am Ende in meinen simplen Zugtests etwas weniger aus als die Standard Anycubic/Elegoo Resins.. Für mich ist das nix, da ich auch den Vorteil mit Wasser waschbar nicht wirklich sehe..
Aber wer weiss, was sich da inzwischen getan hat mit neuen WasserWaschbaren Resins..
Resin Tests sind ein mühseliges Brot, von dem her muss ich hier bei dieser Kurzvorstellung etwas grinsen 😉
Danke, dann spare ich mir die auch weiterhin denn IPA stört mich gar nicht. Im Gegenteil, es trocknet ratzfatz.
Ich bin mit meinem Workflow: Drucken -> Bauplatte in Iso in der Waschstation hängen inzwischen auch sehr zufrieden und denke, ich bleib dabei.. Auch komme ich meistens mit dem immer noch vergleichsweise günstigen „ABS Like“ Resins ganz gut hin.
Ich kenne die Alkohol-waschbaren Resins nicht, aber die Wasser-waschbaren, die ich bisher verwendet habe, wurden mit der Zeit immer spröder…
Ich hatte vor 1,5 Jahren oder gar länger mal Plant Based Resin von Anycubic. Bei mir war es so, dass ich mit einer Zahnbürste schrubben musste, weil sonst eine merkwürdige Schicht auf dem Druckobjekten war. Fast wie Staub der nur durch Isopropanol nicht abwaschbar war. Von anderen Harzen kannte ich das nicht.
Weitere Frage wäre, wie gut lässt es sich mit anderen Harzen mischen?
Dieses Harz konnte ich gut waschen mit Brennspiritus. Ob das aber immer und bei jeder Flasche so ist, dafür lege ich die Hand nicht ins Feuer.
Mischen habe ich noch nicht probiert. Die Sache ist, die Hersteller raten immer keine Sorten zu mischen, was mich nicht hindert das trotzdem zu machen, Sunlu, Elegoo, Anyc, SuperFast… alles schon mit jeweils Resten gemischt, war rein für den Druck kein Problem. Allerdings bei Sorten mit „Spezialanwendungen“ wie ABS-like oder diese Gummiresine E69 usw. wie auch die hochfesten Sorten, da würde ich das Mischen eher nicht zu dolle treiben.
Mit dem Mischen ändert sich die Druckeigenschaft, was zu geänderten Lichtzeiten führen dürfte. Bei Testmodellen, wo es vielleicht eher um reine Maße, Größe oder ein Teil als Funktionsteil geht, da kann man meinetwegen mischen bis der Arzt kommt.
Und was ich absolut nicht weiß, ob SUNLU sein Resin selbst herstellt oder in Lizenz produzieren lässt.
Davon gehe ich jedenfalls aus, das machen locker 80% aller „Anbieter von Resin“ so, da es einfacher ist das in Lizenz zuzukaufen als es selbst zu produzieren.
Die Flasche gibt es auch vom Hersteller Jayo…
Jayo ist sunlu.
Sowie 3dKaige etc.