Netzfund: Heizbett für den Dremel 3D20
Bei Filafarm.de gibt es ein komplettes Kit als Komplettlösung, um beim Dremel IdeaBuilder 3D20 ein beheiztes Druckbett nachzurüsten. Der Preis ist mit 249,- Euro allerdings schon auch etwas happig, aber schaut mal hier: Heizbett für Dremel IdeaBuilder 3D20.
Ich komme mit Buildtak auf dem unbeheizten Bett des Dremels soweit eigentlich ganz gut klar. Klar reizt mich das Druckbett trotzdem, aber 1/3 des aktuellen Strassenpreises für den Dremel nochmal oben drauf – ohne es zuvor gesehen oder ein Testbericht dazu gelesen zu haben?
Die Filabase Druckplatte ist in meinen Augen der größte Mist für den Dremel. Mein Bruder hat da sein Geld verschleudert. Ich habe mir mit Bordmitteln mein eigenes beheizbares Druckbett konstruiert (https://www.thingiverse.com/thing:1608745), einzig einen Lasercutter im Zugriff oder jemand mit Zugriff auf ne Fräse ist vonnöten. Kostenpunkt deutlich unter 250 EUR, das Bett erreicht bis zu 110° C. Ursprüngliches Ziel war, dass Brett auf 6mm Höhe einzudampfen (so dick wie die ursprüngliche Platte), dann wird aber die Dämmung nach unten sehr gering und die Aluplatte obendrauf muss sehr dünn sein. Mit 3mm MDF als Lasercut und dem Druckbettset aus Amerika funktioniert das Teil aber sehr gut, und mit einer 3mm Z-Achsen Shim ist das Bed Leveling wie zuvor.
Habe damit dann auch schon das 230° C. Nylon von Taulman verdruckt, ergo manche interessante Materialien lassen sich sehr wohl drucken.
Habe die Filabase und ein besseres Nozzle eingbaut.
Leider erhöht sich dadurch der Aufbau in Z Richtung, daher musste ich die Filabase umbauen, aber nun funktioniert sie einwandfrei!
Tobi,
mach doch mal ein Video oder Post dazu, das würden doch paar Leute interessieren. Können wir dann gerne hier verlinken.
Gerne,
hätte hier ein paar Bilder.
http://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FIdeas4Print%2Fposts%2F745458612289072
Gruss
Tobi
Ich besitze einen Dremel 3D40 und würde gerne um ein Heizbett erweitern. Leider habe ich davon absolut keinen Plan. kann ich nicht einfach irgend ein Heizbett darauf fixieren und eventuell per Handschalter auf entsprechende Temperaturen hochfahren? Das Leveln geht ja über Sensoren, daher ist die Höhe nicht so wichtig. Und ich habe irgendwo gelesen, dass man nirgendwas an der Firmware ändern müsste, um über den Slicer auf die Parameter des nachgerüsteten Heizbetts zuzugreifen, aber das würde wohl bei Dremel irgendwie nicht gehen, weil der Hersteller da was eingebaut hat, was es verhindert. Hat da jemand eine Anleitung, wie viel Aufwand das Kostet oder eine Einkaufsliste? Danke vorab.
Der Dremel 3D40 ist ein bereits sehr stark geschlossenes System, bei dem nur noch wenige Umbauten möglich / sinnvoll sind. Andere Düsen gibt es evtl. von MicroSwiss, zumindest wenn das Hotend/Extruder Design nicht auch mit geändert wurde. Beim Dremel 3D20 war es ein MK10 Extruder, passende Düsen gibt es wie Sand am Meer, beim 3D40 weiß ichs ned, ist für mich kein interessantes Gerät weil zu viel Plastik mit wenig Moddingmöglichkeit.
Beheiztes Druckbett wird wohl noch schwieriger als beim ersten Dremel, an die Firmware kommen wir vorauss. nicht ran, ergo schwierig bzw. Nur mit ner externen Temperatursteuerung machbar.
In meinen Augen das falsche Gerät für derartige Nachrüstungen, mal abgesehen von neuen Düsen.
In wie fern besseres Nozzle? Gibt es da Unterschiede? Für mich sehe die Teile alle Gleich aus, Gewinde und Loch. Kann man da jedes Teil nehmen oder müssen alle Maße exakt wie das Original sein. hast du da Beispiele/Links?
Danke
Normale Düsen sind aus Bronze, was bei manchen Filamenten bereits ein zu weiches Metall ist (bspw. Carbon, Glow in the dark, Woodfill, Metall fill).
Für diese Zwecke gibt es dann gehärtete Metalldüsen, die das Filament abkönnen und nicht so schnell kaputt gehen.
Zudem möchte man vielleicht auch mit größeren bzw. kleineren Düsenöffnungen drucken.
Beim ersten Dremel mit seinem MK10 Extruder konnte man duech Austausch zudem auf ein All Metal Hotend wechseln, da das Teflonröhrchen im Original Hotend nach mehreren 100h Druckzeit kaputt ging und der Drucker nur noch Mist produzierte. Lässt sich zwar auch anders lösen (Austausch des Teflonröhrchens), ist aber mit Bastelarbeit verbunden.
Die Düsen und Gewinde sind nicht gleich. Eine falsche Kombination führt dazu dass das Plastik an Stellen rauskommt wo man es nicht haben will. Bei PLA ist das bereits ärgerlich zu reinigen, mit PETG macht es noch deutlich weniger Spaß – ist so als ob man 230° C. heißen Honig wegwischen möchte ;-).
Ja! Hübsch! Aber! Für PLA brauch man es nicht, für andere Materialien ist der „Druckkopf“ nicht ausgelegt – da legen wir das Geld lieber für einen teureren 3D-Drucker beiseite oder für entsprechende Spezialfilamente auf den Tisch.
Den Druckkopf kann man anscheinend auch günstig erweitern. Viele Teile dürften sich direkt Drucken lassen. Aber im Prinzip stimmt das, zum Basteln macht das aber Spaß.
Kinnings! seht mal auf das Datum! Das ist mehr als 2 Jahre her! Ich bezweifle, daß es da noch was passendes gibt. Bei Dremel ist inzwischen ein beheiztes Druckbett verbaut und ganz so einfach ist die Geschichte nicht. Das Netzteil, die Steuerung und das Ganze muß wieder auf die gleiche Höhe und in den Freiraum passen. Die Slicer von Dremel unterstützen das alles nicht. Da gibt es inzwischen einen Ender-3 für unter 200€ mit deutlich größerem Druckbereich. Tut Euch das nicht an! Wenn doch dann fragt den Händler.