Ender-6

Wir haben bereits Kritik geerntet. „Warum berichtet hier keiner über den Ender-6!“ Jo! Würde ich gerne! Seit der Ankündigung im März suche ich nach dem Drucker! Kleckerweise kamen Infos von Creality und dann tauchte der mit utopischen Lieferzeiten bei Banggood auf während er auf der Seite von Creality angeblich „ausverkauft“ ist. Fakt ist, er war noch nicht verfügbar und Creality scheint den auch nicht vorab an die Jubel-Perser auf YouTube geschickt zu haben. Also haben da paar Witzbolde auf YouTube bereits berichtet ohne das Ding je wirklich gesehen zu haben. Jo! Kann man machen! Aber wollen wir nicht!  Nun, 2 Leute scheinen den tatsächlich bereits zu besitzen und dann gibt es noch paar Videos von Creality. Am 19.10. hab ich dann mal Thomas von 3DJake angehauen und er hat mich tatsächlich oben auf die Warteliste gesetzt! Zwischenzeitlich war es doch nicht mehr so sicher, ob der noch im Dezember auftaucht aber am 2.12. stand er plötzlich als „auf Lager“ im Shop! Schnell ist 3DJake! So ist er 2 Tage später noch vor Nikolaus hier aufgeschlagen! Vielen Dang Thomas! Und wer den Drucker kaufen möchte findet hier das Angebot von 3DJake. Im Vergleich zum CR-5 Pro geht auch der Preis völlig in Ordnung! Die nette Frau von DHL hat etwas geflucht! Ich durfte die Kiste selber aus dem gelben Auto holen. Hab die Kiste nicht gewogen aber der Drucker soll laut Aufdruck ohne Verpackung 27 kg wiegen! Da werden Ender-5, CR-10 und X5S von Tronxy zum Fliegengewicht! Die Kiste ist auch nicht zu übersehen!

Ich hab es nicht ausgehalten und mußte den Drucker ins Dachgeschoß wuchten um die Kiste zu öffnen und den Drucker zu montieren. Auf dem Couchtisch aber nicht weiter sagen! Wo der seinen Platz bekommt weiß ich noch nicht. Hier mal der Inhalt vom Packet (620x545x400):

Das beginnt mit ordentlich Schaumstoff, der guten Anleitung in Englisch und den Seitenteilen mit Folie geschützt. Nach den Türen kommt die übliche Box mit Schrauben, Werkzeug Kleinkram. Blaues USB-Kabel fehlt. Das Druckbett auf dem Rahmen ist isoliert und mit einer Ultrabase versehen. Mit 290×290 ziemlich groß für den Arbeitsbereich. Z-Führung mit Spindel, Eckprofile, Extruder, Filamentsensor und Rollenhalter. Einen gewaltigen Stepper haben die dem DualDrive-Extruder verpaßt! Der Aufsatz mit X/Y Antrieb und dem Druckkopf. Wie üblich ein MK-10. ½ kg Filament und Plasteecken. Das Unterteil mit Display, Steuerung und Netzteil. Natürlich hab ich rein gesehen!

Wem die Drucker nicht laut genug sind bekommt jetzt richtig auf die Ohren! Da ist ein Lautsprecher verbaut! Das aktuelle 4.3.1 Board von Creality mit 32-Bit ARM und TMC 2208 Treibern. Die Stepper-Kabel sind mit Filter versehen. Hab ich so zuvor noch nicht gesehen. Das Netzteil mit 24V 360W ist nicht von MeanWell aber vorweg gibt es nichts zu meckern. Viel Platz! Und jetzt wird es doof! Wie immer ist der Boardlüfter mit dem Bauteillüfter gekoppelt und die neuste Chikane: Von außen kommt man nicht an den USB-Anschluß. Der Kasten läuft normal also nur mit SD-Karte. Hallo Creality! Was hat Euch da geritten! Ich bin kein Fan von Druck vom PC über USB aber ich mag OctoPrint und hin und wieder muß mal Pronterface ran. Soll ich jedes Mal den Drucker umschmeißen und das Blech mit 8 Schrauben da abschrauben? Touchdisplay hat ein normales SD-Kartenlaufwerk und da hätte sicher auch eine USB-Buchse noch Platz gehabt. 8GB-SD liegt bei mit Anleitungen, Creality-Slicer und Gedöns.

Die Montage geht mit guter Anleitung völlig reibungslos und zügig von der Hand. Alles sauber verarbeitet, nichts fehlt, alles paßt. Der Drucker ist sehr massiv gebaut aber als Maschinenbau-Ingenieur wundert man sich eben doch! Die Eckstützen sind aus massivem 2040 Profil und an jeder Ecke mit nur einer Schraube M5 mit dem Ober- oder Unterteil verschraubt. Wie heißt es so schön? Eine Schraube ist keine Schraube? Die Seitenverkleidung ist mit je 10 Schrauben M5 verschraubt. Wer hält hier wen fest? Auch wenn es einen stabilen Eindruck vermittelt überleg ich da eventuell mit zusätzlichen Winkeln die Eckstützen nochmals zu sichern. Natürlich hab ich alle Schrauben geprüft und die Exzenter an den Rollen. Es war kaum mal etwas zu verstellen. Plastikbilligteile findet man hier nicht. Alles ist aus stabilem Material und sauber verarbeitet. Einzig die Umlenkrollen hätten auf der Seite der Zähne der Riemen gern auch verzahnt sein dürfen aber auch hier zeigt Creality wie man einen wertigen Drucker baut. Einzig einen Punkt hat Creality in der Verkabelung nicht mit aufgelistet und da gut versteckt hab ich es auch erst beim ersten Homen bemerkt. Der Z-Stepper braucht paar ganz zarte Fingerchen um den Stecker von unten da ran zu stecken. Da wär es sinnvoll, gleich bei der Montage darauf hinzuweisen. Da ist das noch problemlos möglich. Ansonsten hat sich Creality viele Gedanken gemacht um solche diagonalen „Überlandleitungen“ wie am Ender-5 zu vermeiden. Eine Beleuchtung für den Druckbereich hätte mir auch gefallen. Das bekomm ich wohl noch selber hin. Ja! Ich hätte den Drucker sicher etwas anders konstruiert aber so macht er doch einen soliden Eindruck und ist der Drucker, den ich beim Ender-5 erwartet hatte! Anders als der Ender-4 ist der Ender-6 ein echter Core X/Y! Wie schon die Vorgänger hat auch der Ender-6 seitlich die Filamentrolle. Hier muß also keiner hinter den Drucker krabbeln. Filamentsensor und Dualdrive mußte ich beim Vorgänger noch nachrüsten.

Im Größenvergleich mit dem CR-10

Das ich nun nicht der große Fan von Touchdisplays bin sollte sich herumgesprochen haben. Zumindest nicht, wenn das Menu nicht funktioniert und Funktionen fehlen. Da bin ich bei dem Ender-6 positiv überrascht. OK! Eine Z-Höhe könnte gern zur Prozentangabe mit eingeblendet werden aber sonst find ich zunächst nichts zum Meckern!

Bett leveln ist ganz einfach! BL-Touch läßt sich zwar nachrüsten aber das Braucht kein Mensch. Die großen Muttern am Heizbett anziehen, und auf Home-Position fahren. Am Z-Endschalter drückt die Rändelschraube. Rändelmutter lösen, mit der Rändelschraube die Höhe einstellen und wieder mit der Rändelmutter kontern. Vorheizen und im Menu das Hilfsmenu zum Leveln auswählen. Punkte 2-5 anfahren und mit Blatt Papier die Höhe an den großen Muttern unter dem Bett einstellen. 2-3 mal wiederholen und zur Kontrolle noch Punkt 1 in der Mitte. Fertig. Sollte da noch etwas zu hoch oder niedrig sein muß nicht an den 4 Muttern nochmals verändert werden. Ist das Bett in Waage genügt das Nachstellen an der Rändelschraube am Endschalter.

Nun muß der Drucker erstmal zeigen, was er kann!

Nun druckt der tatsächlich ziemlich schnell und ich kann die ersten Ergebnisse schon vorzeigen. Das beigelegte weis ist ja nicht wirklich gut für die Bilder also hab ich mit ecoPLA silber gedruckt. Das gemeine daran, man sieht auf Bildern mehr Fehler als tatsächlich vorhanden sind. Der Würfel stimmt auf das Zehntel, Das Gewinde paßt sauber und auch an den Figuren gibt es nichts wirklich zu meckern. Ohne fertige Druckereinstellungen hab ich mal das Druckerprofil vom Ender-4 angepaßt. Grundeinstellungen siehe Bild. Zunächst mit üblichen Geschwindigkeiten gedruckt aber Creality wirbt ja mit 3x schneller. OK! Wie immer etwas hoch gestapelt! Ich hab hier mit 80mm/s gedruckt und Creality schreibt von 150mm/s. Großzügig sag ich mal doppelt so schnell. Da gibt es noch was zu testen. Mit zunehmender Geschwindigkeit verlieren auch die TMC ihre Wirkung. Der Drucker kann leise aber so wirklich flüsterleise ist der Drucker mit 80mm/s schon nicht mehr und wie immer ist da auch mit Sicherheit irgend ein Lüfter mit ordentlich Geräusch (bei mir der Hotendlüfter). Hier aber erstmal paar Bilder.

ToDo-Liste:

  • Griffe
  • USB-Anschluß nach außen führen
  • 5V-USB-Steckdose
  • OctoPi auf Zero
  • LED-Beleuchtung
  • Thermometer
  • Deckel

Da bin ich wieder! Hab ja schon angekündigt, der Drucker benötigt ein paar kleinere Anpassungen. Nichts Dramatisches aber seht halt selber.

Zunächst ist der Drucker mal recht groß und schwer aber durch die Verkleidung läßt er sich nicht einfach mal an den Profilen packen und weg schleppen. Ich wollt erst einfach mal paar Griffe von Norelem von Cad.de herunterladen und ausdrucken aber die Modelle waren nicht sauber also hab ich da einfach etwas Eigenes modelliert und gedruckt. Keine Bange! Für die 27kg genügt auch PLA und Schrauben M5.

Licht brauch ich auch! Wie am CR-10 hab ich 2 kurze 12V LED-Streifen in Reihe geschaltet und direkt mit den 24V vom Netzteil versorgt. Ich brauchte nur 2 neue Halter dafür. Die Kabel werden von kleinen Klammern in der Profilnut gehalten.

Was soll der kleine 5V-USB-LED-Streifen auf dem Bild? Der ist nur zur Kontrolle der 5V-USB-Steckdose. Wie bereits an anderen Druckern auch hier per StepDown direkt von dem Netzteil soll es dem Opi (OctoPi) zur Stromversorgung dienen. Muß die kleine Kiste noch irgendwo fest schrauben.

Da kommen also nicht die Daten zum Drucker! Dafür hab ich ein Kabel USB 2.0 Micro-B Buchse zum Einbau > USB 2.0 Micro-B Stecker 25 cm gekauft. Das Display sitzt in einem kleinen Blechkasten und der wird von 4 Schrauben gehalten. Rechts sitzt bereits ein SD-Kartenleser und ´links hab ich die Buchse platziert. Paßt auf den Platz für die Türe auf. Das Kabel ist mit 25cm lang genug zum Anschluß und wird wie das Displaykabel durch die Öffnung geführt.

Die Ultrabase ist nicht direkt schlecht aber wenn der Druck mal wieder etwas fester sitzt und das Gehäuse rund rum wird es etwas doof. Ich hab gleich nach einem „energetischen Frühlingsstahl“ gesucht aber natürlich nichts gefunden. Mit 290x290mm² hat Creality mal wieder was völlig Neues da rauf gezaubert. Daniel von Metall Jobst muß mich fluchen gehört haben! War mit Sicherheit Gedankenübertragung! Ich hab von ihm eine passend angefertigte Auflage aus 2 Magnetfolien, Federstahl und PEI erhalten. Ich hab mit Ihm noch etwas kommuniziert und da wird noch etwas geändert. Da kommt also am Anfang nächsten Jahres eine Version mit 2 verschiedenen Beschichtungen (PEI und FR4 Folien) auf dem Federstahlblech und deshalb bitte nicht zu sehr auf diese Auflage hier versteifen. Ich hab die Auflage etwas verändert auf das Heizbett gepackt. Die vorderen Bettklammern mußte ich dafür abschrauben aber die Hinteren dienen weiter als Anschlag für das Federstahlblech. Was ich aber unbedingt hervorheben möchte, hier gibt es auch ausgefallene Formate! Dazu kommt es flott und sehr gut verpackt! Knicke hatte ich bei anderen Auflagen auch schon! Das halt ich hier für ausgeschlossen! Das sind doch gute Argumente mal auf die Seite von www.metall-jobst.de zu schauen!

Das letzte Teil ist mehr kleines Gimmick. Hab noch ein Thermometer in das Gehäuse gesetzt. Das ist ja nach oben offen und wird so nicht viel wärmer als die Umgebung. Hier eine Halterung dazu. Diese Thermometer sind recht gut für Filamentaufbewahrung geeignet. Zeigen sie doch auch die Feuchtigkeit an.

Mal noch 2-3 Worte zu dem Drucker. Besonders Einsteiger möchten ja gerne groooße Drucker. 300mm und mehr sind mal grade noch groß genug. Wenn ich beim Ender-3 auf die 300mm Diagonale verweise gilt das hier noch deutlich stärker! Objekte von 300×50 gehen locker in der Diagonale und dazu eine Höhe von 400mm! Der Drucker ist auch nicht perfekt! Ich fürchte bereits, Creality kommt wieder mit einem Ender-6 Pro um die Ecke! Find ich hier fast unverschämt gegenüber dem Käufer! Der Drucker ist gut aber solche Dinger wie die versteckte USB-Buchse sind doch einfach ein Unding! Nun das läßt sich beheben aber soo billig ist der Drucker ja nun auch wieder nicht. Der Drucker ist klar ein Nachfolger von Ender-4 und 6. Er macht vieles besser als die Vorgänger. Stabiler, größer, eingehaust… Ich würde den Ender-6 wieder kaufen auch wenn Creality noch etwas nachbessern sollte. Da auf den Seiten von Creality noch die Vorabversionen der Firmware liegen hier die 1.0.4 mit und ohne BL-Touch zum Download.
Gut versteckt auf Google-Drive nun auch von Creality die aktuelle Firmware.

Der neue Drucker hat mich etwas mehr in Beschlag genommen. So ist der Ender-6 etwas nach hinten gerutscht. Hab eine Mail erhalten. Darin die Bitte, das Einrichten des Druckers im Cura zu erklären. Eine Warnung vorweg! Hände weg von dem Creality-Slicer! Klingt eigentlich verlockend. Da steckt doch auch nur ein Cura dahinter und man könnte sich ja einfach mal die resources da holen aber das zerschießt Cura und sich selber mit irgend welchem OpenGL Zeugs!

Tatsächlich ist nicht viel dran. Auch wenn der Ender-6 im Moment noch nicht als fertige Einstellung hinterlegt ist. Nun könnte man den Drucker komplett neu aus dem Custom FFF Printer erstellen. Ist nicht notwendig. Der Ender-6 ähnelt zu sehr dem Ender-4 und 5. Also könnte man einen der beiden auswählen umbenennen und die Größe anpassen. So ähnlich hab ich es auch gemacht. Ich hab nur die json-Datei kopiert und angepaßt. Damit erscheint nun der Drucker in der Auswahl von Cura. Hier könnt Ihr die Datei herunter laden. Entpackt die Datei und schiebt sie in das Unterverzeichnis \resources\definitions vom Cura Programmverzeichnis. Beim nächsten Start von Cura wird es in der Liste der Drucker zur Auswahl stehen. Das wird zum Volkssport mit den Druckereinstellungen! Neuer Drucker und schon fang ich wieder damit an. Deshalb hier das komplette ressources Verzeichnis vom „Creality“ Slicer.

direkt von SD

Druck mit OctoPrint

Nach dem Hinweis auf die Probleme beim Vasendruck hab ich das auch mal getestet und einen kleinen Zylinder gedruckt. Leider muß ich das Problem bestätigen. Bis 20mm/s kommt noch etwas ähnliches wie ein Zylinder zu Stande. Ab 25mm/s wird es zum stotternden Drucker. Der Zylinder sieht aus wie ein Zahnrad. Das ist nun der 2.Drucker in Folge mit massiven Problemen im Vasenmodus und beide mit Creality-Board und Touch-Display. 3DJake wurde informiert. Mal sehen, was der Händler bei Creality bewirken kann. Kleiner Lichtblick, mit OctoPrint sieht alles gut aus. Die Probleme mit OctoPrint zwischenzeitlich waren wohl auf die Verwendung des Raspi Zero zurück zu führen. Eine Erklärung dafür hab ich nicht. Auch wenn der offiziell nicht unterstützt wird kommt der Zero auch mit Kamera beim Druck nicht über 50% Auslastung. Allerdings ist Prozessorleistung und Speicherplatz halt nicht alles. Irgend etwas ist wohl doch an die Grenze der Leistung gekommen und ich muß das wohl mal im Auge behalten und eventuell überdenken. Da ich nun mal bei OctoPrint bin. Bei der Verwendung erscheint eine Warnmeldung im Fenster und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht der Grund für die Probleme sein könnte. Creality hat da wohl bei einer ganzen Reihe von Druckern einen Fehler in der Firmware. Auf M105 werden doppelte Werte gesendet. Für OctoPrint gibt es ein PlugIn um das zu „beheben“. Das Display fragt ja auch ständig diese Werte beim Board ab und da könnte solch ein Fehler zu Problemen in der Kommunikation führen und den Druck stören. Wär also recht nett, wenn Creality diesen Fehler beseitigen könnte. Mehr dazu auf der Seite von OctoPrint. Der Extruder ist mal wieder mit 140 Stepps etwas sehr üppig eingestellt. Gemessen hab ich hier 138 und bei meinen anderen Druckern mit diesem Extruder 137,5. Hier die Werte des Druckers aus dem Speicher. Achtung! Änderungen werden auf die SD-Karte gespeichert. Beim Entfernen oder Austausch der Karte sind die Änderungen weg. Es macht also Sinn das in den Start-Code zu schreiben.

Ein paar Teile für den Ender-6 wurden auch schon auf thingiverse veröffentlicht. Auf Aliexpress ist nun auch ein magnetisches Flexbett aufgetaucht.

Umbauten
02.04.21

Ich hab es bereits geschrieben. Der Ender-6 hat keine Haube und das find ich bei einer Einhausung dann schon etwas schade. Ich bin auf der Suche über eine sehr günstige Plastikbox gestolpert aber leider war die für Ender-6 und Sermoon D1 zu klein. Im Forum haben einige bereits mit Aluprofilen und Acrylscheiben einen Aufsatz gebaut. Ich find das schon recht gut aber jedes weitere Profil behindert zusätzlich den Blick auf die Düse und der ist ohnehin bereits eingeschränkt. Nun bin ich über eine fertige Haube für den Ender-6 gestolpert und konnte einfach nicht widerstehen! Wenn er hier und montiert ist gibt es natürlich auch Bilder davon. So lange möcht ich das aber nicht vorenthalten. Hier also das Produktbild.

Montiert sieht das dann so aus

Es ist ziemlich flach und der Kabelstrang zum Hotend wird da ordentlich geknickt. Vermutlich muß dafür eine Energiekette zum Druckkopf verbaut werden. Optisch gefällt es zunächst. Der Deckel ist nicht fest verbunden aber vom Bowden gefangen. Das Thermometer ist in den Deckel integriert. Damit entfällt meine Halterung. Der deckel kann zur Hälfte aufgeklappt werden. Da sollte aber noch ein Stück Gummi oder Schaumstoff als Auflage ran. So hängt es an den Scharnieren in der Luft und könnte ausplatzen. Die Scharniere gewinnen auch keinen Schönheitspreis im Vergleich zum Rest. Da läßt sich noch was Schöneres drucken. Wenn Ihr auch gleich zuschlagen müßt wie ich hier der Link: Creality Ender 6 Top Cover | 3D Jake – günstig kaufen


Also die gute Nachricht am Anfang. Es paßt jetzt alles und sieht gut aus. Mit Haube auch gleich deutlich leiser. Ich mußte aber einiges verändern. Diese Gänsegurgel ist zu steif und mit Haube ist nicht genug Platz für eine Energiekette. Ich hab einen textilen Schlauch eingebaut. der ist geschmeidig genug. Die Scharniere öffnen nicht weit genug. Im hoch geklappten Zustand hängt das in der Luft und nur eine Frage der Zeit und es macht knack. Neues Scharnier gedruckt. Nun bin ich zufrieden. Im geschlossenen Zustand ist der nun definierte 700mm hoch.

Bei Creality ist ein „High-speed Full Hotend Kit“ für den Ender-6 aufgetaucht. Kostenpunkt bei etwa 80€. Wenn man für das Geld so ein Komplett-Kit kauft sollte man doch eigentlich davon ausgehen können, altes raus, neues rein und alles paßt und ist enthalten! Creality kennt doch die Kabellängen. Das paßt im Original doch auch. Nicht hier! Das die Kabel vom Hotendlüfter und vom Thermosensor einen halben Meter zu lang sind ist ja noch zu verkraften aber das am Bauteillüfter 20 cm fehlen ist schon arg! Wer kauft das Kit vom Hersteller um dann da ein Stück Draht einlöten zu müssen. In der Werbung wird mit 300°C geworben. Auch ich hab es gekauft um damit Nylon drucken zu können aber dazu muß die Firmware angepaßt werden. Aber auch hier wird der Kunde wie immer bei diesem Thema von Creality verarscht. Wenn hier TM nicht inzwischen eingesprungen wäre müßte man auf dieses Hotend verzichten. Ein Hinweis noch an alle die das Kit kaufen: Denkt vor dem ersten Homen daran, die Düse sitzt hier deutlich tiefer!

Bei dem High-speed Full Hotend Kit gab es wohl Stress mit Phaetus und Creality mußte das vom Markt nehmen. Nun hat Creality ein neues „Spider High-temperature and High-speed Hotend“ für den Ender-6 vorgestellt.

Update 29.06.21

Danke Buster für die Info! Die TM-Firmware für den Ender-6 ist erschienen. Damit keiner lange suchen muß hab ich die mal aus dem Paket gefischt und hier zum Download abgelegt. Enthalten ist die DWIN-Firmware, Original-Zustand, BL-Touch und das High-speed Hotend sowie verschiedene BondTech-Versionen. Für die Wiederherstellung der originalen Creality-Firmware gibt es diese im Downloadbereich von Creality.

Getestet und für gut befunden! Das Problem mit dem Vasenmodus ist beseitigt und da sind etliche zusätzliche Funktionen enthalten. Anzeige der Koordinaten im Druck… Auch wenn Tiny Machines es wohl nicht liest: Besten Dank! Creality hingegen darf sich in die Ecke stellen und schämen… Schwache Leistung!

Nachtrag: Da gab es wohl Probleme in der Version für BL-Touch. Ich kann das hier nicht prüfen. Ich nutzt keinen ABL-Sensor. Vermutlich wurde da eine Version mit Endschalter abgelegt. Das manuelle Meshleveling mag etwas aufwendiger sein aber ich finde es sehr gut umgesetzt. Der Sensor wird damit völlig überflüssig.

Der Vollständigkeit halber möcht ich Variante2 nicht vorenthalten. Hab die nicht getestet sondern nur übersetzt! Also kann ich dazu keinen Support anbieten! Hier findet Ihr die Anleitung für Klipper auf dem Ender-6 mit Display-Unterstützung! Ich empfehle jedoch mindestens einen Zero 2.

Joesch hat diese Konstruktion im Fusion 360 erstellt und zur Verfügung gestellt.

Ihr könnt auch im Forum dazu noch fragen oder Eure Meinungen austauschen.

89 Kommentare

  • Marcel Coenen

    Hallo, hat von euch schon mal jemand den Ender 6 auf eine 0,6 nozzle umgebaut? Ich bekomme leider keinen vernünftigen Druck mit der 0,6er hin. Vielleicht hat das jemand schon erfolgreich umsetzen können und kann mir seine Einstellungen zukommen lassen.

  • Hallo, bin ganz frisch in der 3D Druck Welt. Erstmal danke für die Ausfühliche Beschreibung. Ich habe mir meinen Ender6 aufegbaut und auch direkt gedruckt.. alles war super. nach 4-5 Drucks haben Probleme angefangen. Ich denke das mein Extruder zuviel Material fördert. Habe versucht eine Wand zu Drucken 0,4mm dick… am ende war diese 1,4mm dick wie ist das möglich. Und wie ändere Kalibriere ich den G-Code. Du hast dort geschrieben das du das auch hattest und einen Code geschrieben den man in den Start setzten soll. Muss ich den wirklich einfach in den Start hinten drann schreiben?

    Gruß

    Marcel

    • Was muss ich genau dort hinschreiben? Alles auch send: und Recv: Echo: ?

    • Bitte komm mit den Fragen in das Forum. Dort kannst Du auch Bilder hinzu fügen. Im Moment fehlt mir die Vorstellung vom Fehlerbild. Ich drucke mit keiner 0,4mm Düse 1,4mm breit und hab keinen gCode, der das hervor ruft oder verhindert. „kalibrieren“ ist ein oft falsch verstandenes Thema. Die Drucker kommen mit den richtigen Einstellungen und werden dann von Einsteigern bei Verstopfung komplett verstellt statt das Problem zu beseitigen. Darum höre oder lese ich diesen Begriff immer mit größtem Unbehagen.

  • Ich hab die originale Firmware nicht mehr auf den Drucker und möcht die auch nicht wieder aufspielen. Nun hab ich den SV01 Pro getestet. Unter der Haube 100% Creality und auch bei dem ist wieder das Problem mit dem Vasenmodus aufgetaucht. Wie beim SV02 verschwand das beim Druck mit OctoPi. Klar denkt man dann an die Firmware des Druckers als Ursache des Problems. Nun fragt mich nicht, warum es bei CR-10 V2 und mit fremder Firmware nicht auftritt aber Ich hab wohl den Fehler im Cura entdeckt. Diese Funktion wird normal nicht beachtet und versteckt sich unter Kühlung. Zu große Mindestzeit für Schicht läßt den Drucker stocken! Hab jetzt auf 2s reduziert und der Zylinder wurde sauber gedruckt. Wir Tester machen halt auch mal Fehler.

  • Hallo ich suche für meinen defekten ender6 defektem board bitte hilfe ich verstehe nicht was das problem ist und was ich falsch mache bei dem ersetzen des kaputen mainboards mit einem Bigtree SKR v2.0 ref A kann ich marlin nicht compilieren egal was ich mache immer besteht 1 Failer und der verschwindetnicht und dadurch keine firmware.bin fürs neue board

    Hat vielleicht jemand eine fertig compilierte firmware für einen:
    ender 6
    Board BTT SKR V 2 ref A
    BL thouch v3

    die mir jemand zur verfügung stellen konnte ich bin auch gerne bereit dir leistung zu entlohnen sollange es in einem vernüftigen rahmen bewegt

    sonnst kann ich das ganze teil aus dem fenster werfen und ich lasse das thema 3d drucken einfür alle mal sein und suche mir eine andere beschäftigung

    eventuell kann ich ja mal aus dem fenster hüpfen und testen wer schneller unten ankommt ich oder der drucker :-)*schertz*

    wenigstens kann ich mitlerweile darüber lachen aber ich wäre wirklich dankbar für eine lösung Danke

  • Ich halte es einfach so:

    Mods/Verbesserungen mache ich eigentlich nur wenn das Gerät nicht funktioniert -oder fehlerhaft druckt. Bis auf eine Beleuchtung bekommt keiner meiner Drucker irgendwas an Mods, solange er gut funktioniert.

    Projekt Easy und mehr Zeit zum Drucken. Trotzdem schöner Bericht.

    Viele Grüße

    • Dieser Drucker erfüllt leider ohne Änderungen nicht was er verspricht. Das Hotend kann für diese Geschwindigkeit nicht schnell genug Filament aufschmelzen, der Bauteillüfter wird von seiner Düse behindert, ABS, ASA und Co. mögen es kuschelig, die Firmware ist fehlerhaft, stark eingeschränkt und nutzt den möglichen Bauraum nicht aus, der USB-Anschluß ist nicht zugänglich. Da ist die Beleuchtung das kleinste Problem.

  • Hallo zusammen.

    Bin neu hier. Beruflich Kontakt mit Ultimaker S5 und habe mir auf Anraten eines Kollegen den Ender 6 gekauft. Zusammenbau ging gut. Erster Druck nach den Einstellungen auch. Aber seither nur noch Probleme.

    Habe mal den Bericht von Uwe gelesen, bezüglich Zusammenbau. Bei meinem Teil konnte ich die Schrauben der Türscharniere nicht festziehen, da die Ansenkungen der Scharniere viel zu gross sind.

    Ich habe nun das Problem, dass es mir das Filament in der Düse beim Drucken zusammenstaucht, es staucht sogar bis ins Bowdenrohr zurück. Jetzt hat es mir sogar das Rohr aus der Verschraubung rausgedrückt, obwohl die Klemmung eigentlich noch ok ist (ist ja ein neuer Drucker). Düse habe ich auch schon gewechselt. Keine Besserung. Ich probiere nun schon einige Zeit mit dem Benchy-Böötchen rum, komme aber einfach nicht dahinter, wo das Problem liegt. Hat jemand einen Tipp, oder kennt das Problem auch und konnte es lösen?

    • Willkommen und FF mit dem Ender-6! Eine Bitte! Das sprengt die Kommentare und ohne Bilder wird das auch nichts. Bitte komm in das Forum. Mach dort ein neues Thema auf. Zeig was Du für Probleme hast und mit welchen Einstellungen Du arbeitest… Dann können wir versuchen zu helfen. Bitte nicht hier!

  • Firmware von TM am Ende hinzugefügt. Test erfolgreich!

  • Hallo Uwe
    erst einmal noch ein Danke für deinen Bericht.

    Ich habe eine Frage zu deiner USB-Lösung. Im Creality Forum wird angeraten die 5V vom USB nicht mit auf die Buchse zu legen. Hast du da auch etwas unternommen oder einfach nur das Kabel ausgeführt?

    Gruß
    Norbert

    • Ich schnitze nicht am Kabel herum. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch das 5V auf der Buchse. Nur weil es mal irgendwo einen Drucker gibt der Kontakt auf der Masse mit der Spannung hat und sich irgend wer was beschädigt hat fang ich solche Spielchen hier nicht an.

      • Ich hatte die 5V mal angeschlossen gehabt. Der Octoprint (Raspberry Pi4) konnte zwar eine Verbindung aufbauen zum Drucker, jedoch konnte kein Druck ausgeführt werden. Als ich den Drucker ausgeschaltet hatte war das Display durch die USB Verbindung auch noch aktiv. Nach Manipulation des USB Kabels(5V durch getrennt) funktioniert alles tadellos. Ich denke das liegt einfach daran, das der Raspberry Pi4 mehr Strom liefern kann.

        • Der Raspi4 ist mit dem Schinken nach der Wurst geschmissen und liegt mit den 3A an der Schmerzgrenze dieser USB-Steckdosen. Wenn dann noch der Drucker anfängt dort Saft zu ziehen sind die Probleme vorhersehbar. Normal braucht der Drucker die 5V von der USB-Buchse des Raspi oder PC nicht. Bei der Klipper-Anleitung im Beitrag wird ein Raspi Zero sogar von dem Board des Ender-6 über USB mit Strom versorgt. Für einen Raspi-4 dürfte das eher nicht ausreichen. Ob es beim Zero2 noch ausreicht müßte man testen.

  • Ich fische gerade mal wieder die Druckereinstellungen für den nächsten Creality-Drucker aus dem ressources-Verzeichnis des „Creality“-Slicers und irgend wer sucht sicher auch nach den Einstellungen für einen anderen Creality-Drucker. Also hab ich kurzen Prozess gemacht und das komplette Verzeichnis kopiert und als zip hier abgelegt.

    • Bei benutzung von einer Haube würde ich den End-code noch ändern, so dass die Platte nach beendigung des Druckes herunter fährt.

      G91 ;Relative positioning
      G1 E-2 F2700 ;Retract a bit
      G1 E-2 Z0.2 F2400 ;Retract and raise Z
      G1 X5 Y5 F3000 ;Wipe out
      G1 Z10 ;Raise Z more
      G90 ;Absolute positionning
      G1 Z385

      G1 X0 Y0 ;Present print
      M106 S0 ;Turn-off fan
      M104 S0 ;Turn-off hotend
      M140 S0 ;Turn-off bed

      M84 X Y E ;Disable all steppers but Z

      • Das ist Geschmacksache. Kommt darauf an, wo man das Teil entnehmen möchte und auf was man druckt. Ich hab da die Ultrabase gegen Federstahl getauscht. Das läßt sich ja leichter entnehmen und kann auch von oben raus genommen werden wenn das Teil nicht sehr groß ist. Der Deckel läßt sich ja zur Hälfte auf klappen.

    • Beitrag um die Haube erweitert.

  • Kleiner Tip für Linux User.
    Die creality_ender6.def.json von Uwe ins Verzeichnis /usr/share/cura/resources/definitions kopieren.

    • Vielen Dank für die Info. Bislang hab ich nur auf dem Raspi Linux laufen und mit dem geschlossenen AppImage kommt man da nicht ran. Gut zu wissen, das es aber auch auf Linux funktioniert.

      • Es geht so auch nur, wenn man Cura installiert hat und nicht als AppImage laufen lässt.
        Cura ist in den Paketquellen (Linux Mint / Ubuntu).
        Die AppImage müsste man entpacken, die json einfügen und wieder eine AppImage machen.

        • Aktuelle Versionen von Cura gibt es nur als AppImage für den Raspi und ich kenne da keine Möglichkeit zu entpacken. Die paar Einstellungen bekommt man aber auch so hin. Zum Glück geht es bei einem neuen AppImage nicht verloren.

          • Habe gerade auf einer Raspi mit Raspbian nachgeschaut.
            Cura ist in den Paketquellen und kann mit
            sudo apt install cura
            installiert werden.
            Entpacken kannst die AppImage, indem Du dieser die Endung in zip oder 7z änderst.
            Wie man dann wieder eine AppImage daraus macht, müsste ich mich zuerst gescheit machen, wenn da Interesse vorhanden ist.

            • Das Cura im ehemaligen Raspbian ist steinalt und läuft nicht. Das Profil in das AppImage schleusen macht nicht viel Sinn. Diese Master-Images kommen deutlich öfter als offizielle Versionen von Cura. Die möchte man nicht alle 14 Tage neu stricken. Die Neuste ist gerade 3 Tage alt. Einmal von Hand anlegen und gut ist.

          • unter Linux kannst du diesen Pfad im Home-Verzeichnis nutzen „.local/share/cura/4.8/definitions“

            Es werden leider nicht alle Verzeichnisse vom Cura-Appimage dort ausgelesen. Die Filamente aus dem Qidi-Slicer werden z.B.nicht genommen. Aber die Druckereinstellungen gehen und der taucht dann in der Druckerauswahl in Cura auf

            • Cool. Funktioniert.
              Danke

            • Ich habe grade nochmal nachgesehen. Seit Version 4.8 (evtl auch schon etwas früher) werden die Verzeichnisse unter .local/share/cura/4.8/ jetzt doch richtig ausgelesen.
              Bedeutet, man kann nun auch in die entsprechenden Unterverzeichnisse die Dateien (Einstellungen für Qualität undFilament) reinschieben und Cura zeigt diese dann an.Das ging bis 4.3 noch nicht

              • Da muß man nicht viel danach suchen. Unter Hilfe den Punkt Konfigurationsordner anzeigen klicken. Einer der beiden geöffneten Ordner ist bei der Master-Version als AppImage der Ordner /home/pi/.local/share/cura/master und dort kann man das Zeug einsortieren. Bei der Master-Version ändert sich auch der Ordner bei einer neuen Version nicht.

                • Das stimmt natürlich, jetzt. Aber das Appimage hat in älteren Curaversionen (ich glaube bei 4.3 habe ich das letzte mal getestet) nicht alle Verzeichnisse dort ausgelesen. Das Druckerprofile wurde dort gefunden, Dateien aus anderen Verzeichnissen bisher aber nicht. Das scheint nun gefixed zu sein. War zumindest bei mir so gewesen.
                  Und auch der Punkt „Konfigurationsordner anzeigen“ hat in älteren Versionen bei den Appimages nicht gebracht. Er hatte da einfach nichts geöffnet

  • Hallo

    Vielen herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich bin gerade am Evaluieren eines 3D-Druckers und schwanke zwischen Ender 5 Pro und Ender 6. Gibt es dazu eine Meinung 🙂 ?

    Gruss, Richi aus der Schweiz

    • Es gibt dazu eine Meinung oder besser vermutlich viele Meinungen die hier die Kommentare im Blog sprengen und deshalb haben wir ein Forum eingerichtet. Mach am besten ein neues Thema auf und stell bitte dort diese Frage.

  • derChemnitzer

    Leider macht mein Ender 6 Zicken
    Der Bauteillüfter läuft ab Start auf 100% und lässt sich nicht ausschalten

    mit reicht es und es kommt ein SKR TFT35 und ein E3 Turbo in die Kiste
    Zum Glück gibt es ja schon ein Displaygehäuse auf Thingiverse

    Firmware und Gehäuse sind schon fertig und dann spätestens am Wochenende werde ich umbauen

  • Hallo, ist das richtig das bei meinem Ender 6 der Hot-End Lüfter direkt nach dem anschalten läuft und auch nicht mehr ausgeht, obwohl der Drucker nichts macht außer an zu sein?
    VG

    • Das ist bei den meisten Druckern der Fall. So mir bekannt bei allen Creality-Druckern mit originalem Board. Die Boards besitzen keinen geschalteten Anschluß für den Hotendlüfter.

  • Servus, ich hatte in einem Unboxing Viseo von RicS3D gesehen das der Vasenmodus nicht vernünftig geht. Ständiges Stottern des Kopfes bei der Wand. Erst als er die Geschwindigkeit unter 20mm/s manuell verstellt hatte ging ein ruckelfreier Druck. Sein Sleicer ist S3D, mein Verdacht ist das es am Slicer liegt, kann das einer bestätigen? Oder auch mal Cura/Prusa nutzen?!
    Merci.

    • Danke für den Hinweis! Ich hab mir das bei Rics3D noch nicht angesehen. Ich werd das mal ausprobieren. Mich hat genau dieses Problem beim Sovol vom Ender-6 abgehalten. Dort hab ich das Display im Verdacht und das ist ja auch im Ender-6 verbaut. Das würde mich jetzt wirklich ärgern! 2x unmittelbar hintereinander bei Creality-Board/Display!

      • da gibt es aber schon ein Firmware Update auf der Creality Seite auf die 1.0.4.9

        Meiner ist heute gekommen und morgen wird er aufgebaut

        • Das ist die Version bei Auslieferung und ich hab die bereits im Beitrag verlinkt. Zuvor war da eine nicht funktionierende Version vom Frühjahr 2020 zu finden. Die hatte sich hier schon einer im Übereifer auf die aktuelle Version gebügelt und den Drucker damit außer Gefecht gesetzt.

    • Nochmals danke für den Hinweis! Leider muß ich das Problem bestätigen! Nun hab ich hier 2 Drucker unmittelbar nacheinander mit diesem blöden Verhalten. Der Ender-6 legt zwar keine Gedenkminute ein aber er stockt auch bei jeder Höhenänderung. Da der Sovol noch das ATMega-Board hat könnte der niedrigere Takt für das ausgeprägtere Verhalten verantwortlich sein. Da der CR-10 V2 mit identischem Board jedoch sauber läuft halte ich diese Touch-Displays für die eigentliche Ursache. Da klingt die Werbung für den „schnellsten Drucker bei Creality“ wie der blanke Hohn!

  • Andi Betreff: ender 6:
    „Hi Uwe,
    hab dein Bericht gelesen (der grad passend kam weil ich einen Ender auf dem weg zu mir hatte)
    Nun ist er da. Grad zusammenbaut und frage mich welches Profil du für ihn genutzt hast?

    Quasi eine Ausgangsbasis für „Einsteiger“.

    vG, Andi“

    Hallo Andi. Bitte stell doch Deine Fragen hier. Ich kann nicht persönliche Betreuung übernehmen und die Antworten interessieren sicher noch andere Leser. Ich hab den Beitrag ergänzt. Ich hoffe, das war mit Profil gemeint?

  • Hat der ender 6 wirklich ein 290x290mm Bett? Sehe überall nur die Angabe 250×250?

    • Beides richtig. Das Bett ist 290x290mm² und der Druckbereich 250x250mm²

    • derChemnitzer

      Hallo Uwe

      Auch ein Ender 6 macht sich gerade auf den Weg zu mir dank deines Berichts und Rics_3D 😉 .
      Mit Anpassungen der Firmware lässt sich sicherlich der Druckbereich auf mind 280×280 erweitern denke ich.

      Das geschlossene Gehäuse sollte ja auch ABS und ASA Drucke unterstützen.

      Würde sich hier deiner Meinung nach ein Dragonfly Hotend für eine größere Düse 0,8mm lohnen?
      Für feine Sachen habe ich ja mein Prusa 🙂

      • 280×280 geht nicht! Der Verfahrweg läßt ungefähr 260mm zu. Dragonfly ist doch mal wieder so ne blöde Modekiste. Das MK-10 ist auch nicht schlechter als andere Hotends. Wer es unbedingt möchte tauscht einfach das HeadBreak gegen Ganzmetall. Das gib es für 3Geld 50. Für grobe Drucke ist mir der Drucker zu schade. Geschlossen ist der Drucker noch nicht. Der Deckel fehlt noch.

  • Hat mich sehr gefreut, hier etwas handfestes zum Ender 6 endlich lesen zu dürfen!

    Hab ne doofe Frage, weil ich bisher nur Felix Drucker kenne: wie betreibe ich so einen Ender 6 mit Simplify3D?
    USB wird versteckt, ok. Ein USB-Kabel könnte man ja aus dem Gehäuse tunneln, oder ein Terminal basteln. Aber erkennt dann Simplify3D auch den Ender und kann ihn steuern? Oder braucht es noch andere Hacks?

    • Ich hab es noch nicht probiert, aber die Verbindung sollte ohne Probleme möglich sein.

      Das Board wurde meines Wissens nach auch schon beim Ender 5 Pro verbaut. Daher sollte es hier auch mit eine Treiber Installation getan sein

      FTDI USB Drivers
      https://drive.google.com/file/d/1JYus45NsQHNgOIZ8mgfw_9wM-kG2q-Yr/view

    • Ja ich bin ja auch froh, den Ender-6 endlich hier zu haben! S3D nutze ich zwar nicht aber prinzipiell sollte es kein Problem damit geben. Man muß nur an die versteckte USB-Buchse ran. Hab die Buchse inzwischen an das Display verlegt und wenn ich es schaffe schreib ich heute noch was dazu.

      • Bin gespannt, wie du das zauberst und reihe mich gerne als Nachahmer ein. Hab den Ender 6 gerade bestellt. Spotte das Teil zwar schon ein paar Wochen, weil ich dringend mehr Bauraum brauche. Habe aber immer gezögert, aus Sorge vor allzu billiger oder kauziger Chinaqualität. Nun, bei Felix ist auch nicht nur Sonnenschein, aber vielleicht ist man ja tragisch auf hohem Niveau verwöhnt?!
        Dein Test und Post hat schlussendlich den entscheidenden Funken springen lassen.

  • Hallo Community,

    zunächst vielen Dank an Uwe für seinen Beitrag zum Ender 6 und auch, dass er seine Einkäufe bei 3DJake auch bewertet (wird leider viel zu selten getan). Zum Thema ABL werde ich mich nicht äußern, soll jeder machen wie er möchte.

    Mein Ender sucht gerade noch den Weg zu mir und ich sitze wie auf heißen Kohlen.
    @Uwe kannst du mir/uns etwas genauer zeigen, wo sich die USB-Buchse verstecken soll, vielleicht mit 1-2 Bildern wäre nett? Ich hab sie auf den bisherigen Bildern nicht erspähen können

    Beste Grüße
    Kevin

    • Danke für das Lob und Daumen gedrückt! Hoffentlich kommt er noch bis Heilig Abend!

      Die USB-Buchse! Ja! Ich hab gestern bei Amazon ein Kabel mit USB-Buchse bestellt und das soll morgen hier auftauchen. Ich hab da was vor und wenn das funktioniert zeig ich das im Beitrag. Tatsächlich ist die doofe Buchse im Bild zwischen den beiden Regenbogenhosenträgern unter dem schwarzen Kabel versteckt. Wie schon geschrieben sitzt die Buchse auf dem Board und ist von außen nicht zugänglich. Muß also das Bodenblech mit den 8 Schrauben gelöst werden. Da hat sich bestimmt keiner was bei gedacht!

      • Danke für die schnelle Rückmeldung, ich hab mir das Board mal im Netz angeschaut, wenn ich das richtig sehe ist das nen Micro-USB ( also noch kein USB-C ) richtig?

        Dann kann ich schon mal nen Kabel besogen und los konstruieren sobald das Ding da ist.

        (Der ursprünglich geplante Liefertermin wäre heute, jetz soll er doch erst am Donnerstag eintreffen)

  • @ Uwe R.:
    Dann solltest Du nochmals Euer Lexikon lesen, denn dort wird genau folgendes gesagt: ABL dient zunächst nur – Zitat: „das Druckbett möglichst gerade auszurichten“ (davon spreche ich) und „Mesh Bed Levelling“ (davon sprichst Du) ist optional – Zitat „im Idealfall“.
    Schade, dass Du dann doch nicht so offen in alle Richtungen bist, wenn Du ABL mit den Worten „Mist“ kommentierst. Ich habe lediglich geschildert, dass es durchaus sinnvolle Szenarien für den Einsatz von ABL gibt und das es pauschal kein „Mist“ ist. Und ja, ich wechsle öfter (mehrmals die Woche) das Druckbett. Auch hier sollte offener für andere Anwendungsszenarien sein.

    Aber ich bin jetzt ruhig, da Du natürlich recht hast, dass es hier zentral um den Ender-6 geht.

    • Ich liebe es, wenn man meine Aussagen verdreht und großzügig die Diskussion beendet!
      https://drucktipps3d.de/forum/topic/abl-2/

    • ABL (Auto Bed Leveling) ist nichts anderes, als das automatische Ausmessen von 3 x 3 oder 4 x 4 oder 5 x 5 oder x mal x Punkten auf dem Druckbett mittels eines Sensors. Also genau der gleiche Vorgang mittels G29, den man auch manuell unter dem Namen MBL (Manual/Mesh Bed Leveling) tätigen kann. Eine Bettnivellierung. In Marlin wird das auch separat aktiviert. Entweder das eine, oder das andere. Beides geht nicht, weil es abhängig davon ist, ob ein Sensor vorhanden ist oder nicht.

      Begrifflichkeiten werden aber auch gerne mal durcheinander geworfen. So kann ein automatischen Anfahren der 4 oder 5 Levelpunkte (Ecken und Mitte) über das Display auch gerne mal mit ABL bezeichnet werden. Und da hat der Uwe recht, bis auf das Leveln an den 4 Eckpunkten des Betts, was in der Regel ohne Sensor völlig manuell durch drehen an den Bettschrauben passiert, ist eine Bettnivellierung nur eine Option und nicht notwendig, bzw. bei Druckern ohne Sensor auch meist gar nicht praktikabel und in den Werks-Firmwares selten aktiviert.

      Einen kleinen Unterschied mache ich noch bei Druckern, die nur einen Sensor und keine Z Endstops verbaut haben, so dass der Sensor gleichzeitig auch der Z-Endstop ist und bei Druckern, die neben den Z-Endstops zusätzlich noch einen Sensor verbaut haben. Und hier unterscheide ich noch zwischen denen, die optische Endstops haben, wo Z auch ins Minus fahren kann und welchen, die Z=0 auf Anschlag am mechanischen Z Endstop haben und gar nicht darüber hinaus fahren können. Bei letzteren ist das ABL gänzlich überflüssig. Ein entsprechender Z-Offset, der eine wesentliche Erleichterung bei der Einstellung der richtigen Düsenhöhe darstellt, kann nur positiv, aber nicht negativ (nur rechnerisch, aber nicht physisch) sein.

      Und wenn ich mich nicht irre, hat der Ender 6 einen mechanischen Endstop, dessen Anschlag die Z Höhe fix begrenzt und somit ist Uwes Aussage doppelt richtig, da beim Ender 6 damit der gesamte Sensor vollkommen obsolet ist. Der (z. B. ein BLTouch) nutzt also hier auch noch nicht mal dazu um verschiedene Bettauflagen zu nutzen, ohne neu leveln zu müssen.

  • TMC 2108 ?
    Sind doch wohl ehr TMC2208

    aber ohne Linearschienen nur mit den Rollen bei den Druckgeschwindigkeiten finde ich den Preis nicht gerechtfertigt

    • Danke! Richtig! Sind 2208.

      Bei den Führungen hab ich eine abweichende Meinung und war bei Ender-4 und 5 enttäuscht bei Creality wieder diese Silberstahl-Führung zu bekommen. Das Druckbett wird zum Hebelarm und die dürren Stangen können die Kräfte nicht wirklich stabil aufnehmen. Das vibriert und gibt nach… Das kann nicht ansatzweise mit den V-Nutführungen konkurrieren. Der Hype um die anderen Linearführungen ist auch nicht nachvollziehbar. Einige Hersteller kommen sogar auf die aberwitzige Idee und lassen das tragende Aluprofil unter den Führungen weg. An dieser Stelle kann mich der Ender-6 voll überzeugen.

      Die Angabe 3x schneller ist mal wieder etwas chinesisch maßlos aber 150 mm/s ist doch recht ordentlich. Der Preis geht für mich in Ordnung. Wenn ich die MwSt. bei den Chinesen dazu rechne bin ich auch bei 3DJake und mit der Hälfte des Preises vom CR-5 Pro auch angemessen. Es gibt natürlich auch billigere Drucker aber eben billiger.

  • Danke für den Bericht. Bin gespannt wie gut manuelle das Leveln geht. Beim CR 6 ist das ja Geschichte…

    • Ah da gibt es nichts Spannendes! Das geht super einfach! Ein Blatt Papier und das Druckermenu fährt die 4 Punkte über den Schrauben und die Mitte an. Ist erstmal ausgerichtet kann die Z-Achse über eine Rändelschraube am Z-Schlitten verändert werden. Diese drückt auf den Endschalter. BL-Touch kann zwar nachgerüstet werden aber das braucht kein Mensch.

      • Doch BLTouch brauchen all diejenigen, die mit unterschiedlichen Magnetdruckplatten für unterschiedliche Materialien arbeiten. Da würde ich eine Kriese bekommen, wenn ich dann immer manuell leveln müsste!

        • Das läßt sich mit einem Z-Offset erledigen. Das Druckbett muß nicht neu gelevelt werden.

          • Uwe, ich werde zeitnah aufgeben, den BL-Touch-Jüngern das Ding ausreden zu wollen. BL-Touch braucht wirklich kein Mensch, allerdings kann man sich auch fragen, ob man 3D Drucker „braucht“. 😉

            • 🙂 Weißt Du was das Gute ist? Wir müssen darüber nicht streiten. Kann jeder machen wie er es möchte. Aber ein Leben ohne 3D-Drucker? Ist das möglich? 😉

              • Darin sind wir uns in jedem Fall einig!

                Ansonsten zum BLTouch: Weshalb soll ich mit Dingen wie unterschiedlichen Z-Offsets für unterschiedliche Druckplatten rumhantieren, wenn es schlicht auch alles automatisch geht und ich mich um nichts kümmern muss? Eure Abneigung gegen Autoleveling kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Aber sei es drum: Jeder wie er es mag.

                • Nein. Wir sind uns nur Einig, das wir uns nicht einigen brauchen. 😉
                  Ich hab mich dazu schon oft genug geäußert. ABL wird seinem Namen nicht gerecht. Es levelt nicht das Bett sondern rechnet das Druckobjekt passend zum schiefen Druckbett. Will ich das? Ich nicht.

                  • Seh ich genauso, eine Kompensation ist immer schlechter als ein perfekt kalibriertes Gerät.

                    Aber das kann ja jeder für sich entscheiden.

                  • @Uwe R.:
                    Dann verstehen wir unter ABL schlicht etwas anderes: Bei mir beginnt ABL damit, dass das Bett per 2 oder 3 Achs-Leveling waagerecht ausgerichtet wird. Das hat mit dem Thema: „Wie simuliere ich bei einem vergurkten Brett per Druckobjektkorrektur ein halbwegs gerades Brett“ überhaupt nichts zu tun. Bei letzterem gebe ich Dir voll Recht: Das ist Murks und braucht kein Mensch!

                    • Jetzt zerquatsche ich hier mal wieder mit dem Mist mein eigenes Thema!
                      Was wir unter ABL verstehen steht ja in unserem Lexikon. Nur wie bereits gesagt, wird das seinem Namen ja in keiner Weise gerecht und es befreit mich auch nicht von dem Ausrichten der Druckfläche von Hand. Im Gegenteil. Das dafür enthaltene Menu wird dann ersetzt und der Drucker gaukelt da was vor. Wie oft tauscht Ihr mal die Druckbettauflage? Der BL-Touch kann nur eins. Er kann unebene Auflagen kompensieren. In meinem Fall ist das Bett aber OK. Wie gesagt müssen wir darüber jedoch nicht streiten. Da es BL-Touch zum nachrüsten gibt kann das jeder halten wie er gern möchte.

                  • Kommt auf den Drucker an. Bei mehreren unabhängigen Z Motoren richtet der BLTouch das Bett aus. G34 bei Marlin und RepRap, z_tilt_adjust bei Klipper.

            • Ich hab die Nase voll! Kommentar von Moderator überschrieben. Thema verfehlt! Laßt mich nicht wieder die Kommentare schließen!

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