Anycubic Predator – großer Delta

Als Nachfolger des doch auch recht populären Anycubic Kossel gibt es nun den Anycubic Predator. Hier die noch spärlichen ersten Fotos.

Steckbrief

  • Delta – Drucker mit AluProfil & Rädern – keine Linearschienen mehr
  • Druckvolumen: 370mm Durchmesser x 445mm Höhe, Ultrabase
  • basierend auf dem 32bit TriGorilla (keine gesockelten Treiber, FW unklar!)
  • Farb-Touch Display
  • ABL Bett Sensor mit 37 Punkte Mesh & Filament-Sensor, Powerloss Resume
  • 24V System Heizbett bis 100°C, Düse bis 250°C
  • Titan Extruder, fliegend.
  • PLA, PETG & TPU, Bauteilkühlung vorhanden – ABS mit Einhausung
  • vormontiert für schnelle Montage

Viele weitere Infos zum Predator findet Ihr im Forum in Christians Beitrag: Anycubic Predator erste Tests

Bei Amazon Prime ab sofort ab Lager lieferbar für 590,- Euro – regulärer Preis in DE scheint eher in Richtung 750,- Euro zu gehen. Also quasi ein Einführungspreis?

Bei AliExpress ist er aktuell nur aus dem China Lager bestellbar und kommt dann inkl. Versand auf 550,- Euro. Aber Achtung, +19% Einfuhrumsatzsteuer ist bei AliExpress normal.

29 Kommentare

  • WolfgangZenner

    Hallo,
    mein Predator druckt alles spiegelverkehrt, d.h. ich muß die Objekte vor dem Ausdruck in Cura spiegeln, sonst ist z.B. die Schrift gespiegelt.
    Ist das normal, oder habe ich ein fehlerhaftes Gerät oder falsch zusammengebaut.
    Gibt es eigentlich irgendwo eine (neuere) Cura-Datei, oder muß man immernoch DeltaBot anpassen?

    • Wenn die Drucke gespiegelt sind, dann sind die Anschlüsse von zwei der z-Achsen vertauscht. Einfach die Kabel von zwei der drei z-Motoren (znd der zugehörigen Endstops) tauschen, dann sollte es nicht mehr nötig sein, das Objekt vorher zu spiegeln.

      • WolfgangZenner

        Danke für die schnelle Antwort – das klingt gut:
        Verstehe ich das richtig: ich schraube die obere (Rauchglas-) Deckplatte ab und ziehe einfach zwei Kabel ab, die ich dann vertausche? Sind die beschriftet, oder ist das egal – beim Drehstrommotor vertauscht man ja auch einfach nur zwei Phasen, damit der richtig herum dreht…
        Wolfgang

        • Jipp. Da das Board auch bei karthesischen Druckern eingesetzt wird, sind die Anschlüsse nicht (wie es beim Delta korrekt wäre) mit z0, z1, z2 beschriftet, sondern mit x, y und z; das macht aber nix. Du kannst z.B. die mit „x“ und „y“ beschrifteten Motorkabel tauschen. Du musst aber daran denken, dann auch die beiden Endstopkabel, die mit mit „x“ und „y“ beschriftet sind, zu tauschen, sonst homen die Achsen nicht mehr.
          Ob Du „x“ und „y“, „y“ und „z“ oder „x“ und „z“ tauschst ist egal, solange Du e dort lässt, wo es ist, und immer die zugehörigen Endstops mit tauschst. Es wirkt sich aber darauf aus, wo dann „vorne“ beim Ausdruck ist. Da musst Du dann ggf. rum probieren.

        • WolfgangZenner

          Ich habe im Forum anycubic ebenfalls thematisiert und die gleiche Antwort erhalten und dort also geschrieben:
          Ich habe jetzt x auf der rechten Seite, y hinten und z auf der linken Seite (wenn man vor dem Gerät steht), also x und y getauscht. Jetzt ist das Druckobjekt zwar um 120° gedreht, aber die beiden Kabelpaare so zu tauschen war einfacher, als die z-Kabel gegen ein anderes zu tauschen. Und ich denke mal, bei einem Dreieck ist das egal…

          Vielen Dank

          Wolfgang

  • Imzwischen gibt es den Predator auch bei AliExpress zur Lieferung aus EU-Warenhaus. Meiner ist gestern gekommen, aus cz-warehaus. Also kein Zoll, keine Einfuhrumsatzsteuer. Das sensationelle: Der Preis von nur 465€.
    Es lohnt sich also, bei AliExpress zu stöbern.

    Mit der Qualität des Druckers bin ich zufrieden. Eigentlich habe ich nur wenige Kritikpunkte:

    -Lautstärke
    – closed source (und ein Firmwareupdate auf der Webseite ohne Anleitung, wie es denn installiert wird)
    – keine magnetischen Arme

    Ich werde wohl den Drucker auf Trinamics im Standalonemode umrüsten. Einen „Testlauf“ habe ich bereits bei einem Creality board gemacht: Einfach Kühlkörper vom A4988 entfernt, die Leiterbahnen für DIR und STEP verfolgt und einen Punkt gesucht, wo sie auf die Rückseite der Platine führen. Dort auf der Rückseite den Schutzlack von der Durchkontaktierung gekratzt, diese verzinnt und eine Ader angelöhtet. Dann lies sich ganz einfach ein TMC extern anschließen (Enable könnte man auch abgreifen, bei einem Delta ist Abschalten aber witzlos, man kann auch einfach dauer-enabeln)

    Magnetische Arme sind m.E. essentiell. Nicht wegen des Spiels (das ist bei mir ganz O.K.), sondern weil ein solches Riesengerät wechselbare Effektoren braucht. Er eignet sich ja sowohl für kleine, als auch große Drucke. Ständig die Düse wechseln? Lieber 2 Effektoren mit unterschiedlichen Nozzeln liegen haben und mit wenigen Handgriffen wechseln…

  • Hat jemand evtl einen Tipp?
    Ich habe heute meinen Predator heute bekommen. Habe Ihn gelevelt wie es in der Anleitung steht und beim Level_Test.gcode „kracht“ mir der linke Arm nach unten. Mir kommt es so vor, als würde der Motor nachgeben und nach unten „fallen“. Hab mir schon nen Kratzer ins Ultrabase gemacht >_>.

    Riemen sieht gespannt aus. Motoren fahren hoch und runter wenn manuell fahren will.

    VG
    Chaos

  • Moin

    Finde den Verkaufsstart des Predator sehr merkwürdig ..?

    Google findet ein China Predator Werbevideo vom 27.12.2018 ..
    dass selbe wie jenes auf You tube vom 7.3.2019 ab da soll er auch bei Ebay gelistet sein ..

    Bei Amazon wird er ab dem 22/25.01. 2019 von Anycubic 2x angeboten ..
    ein Anycubic Angebot ist „nicht verfügbar“ dass andere ja ?

    Ich hab hier im Forum noch geschrieben am 26.02.2019 ..
    „gefunden auf der Anycubic Website“ davor war kaum etwas zu sehen im Netz ?

    OK … Jetzt ist es Mitte März und es gibt noch kein/e Video/Bilder
    von Usern die „voller Stolz“ ihren neusten 3D Drucker zeigen ???

    Wo sind die alle .. ?
    Ist er so mies .. dass ihn keiner zeigen mag ?

    @Christian Trömel
    Würde gerne paar Bilder sehen

  • Hatte den schon bestellt, leider war meine Kreditkarte schon am Limit, echt schade 😀
    Ja Stephan, definitiv Little Monster nur etwas stabiler und schöner.

  • Mit Mini-V-Wheels, keine Linearschienen. Der ist möglicherweise nicht extrem präzise, aber als Delta schnell. Möglicherweise die richtige Plattform für das neue 80W-Doppel-Volcano. Und dann große Vasen raushauen. Wer’s braucht.

  • Was genau ist eigentlich der Vorteil/Sonderstellung dieser Bauweise im vergleich zu den „Normalen“ 3Achsern? ….außer das er verdammt groß ist ^^

    • Es sieht extrem cool aus, wie er druckt?

      Ich weiss nicht so recht, theoretisch sehr schnelle Drucke, weil komplett fixes Bett und sehr leichter Extruder.

      • Christian Trömel

        Ich habe meinen gestern erhalten und aufgebaut. Der Extruder ist alles andere als leicht, da er eine massive Trägerplatte aus Aluminium, ein Stahlblechträger für die drei Ventilatoren und eine massive Eisenplatte für die magnetische Ankopplung des Auto-Level-Sensors enthält. Der Drucker setzt eher auf extreme Robustheit.

        • Könntest du bitte mehr über das Gerät berichten, wenn du ihn aktiv im Einsatz hast?
          Möchte ihn mir auch zulegen.

          • Christian Trömel

            Also zunächst einmal: Der Drucker ist KEIN großer Kossel Linear Plus oder Anet A4. Die Geometrie des Druckraums ist anders; während die meisten Delta-Drucker eher schmale lange Objekte erlauben, hat der Predator mit 37 cm Durchmesser meines Wissens die größte Druckfläche aller Delta-Printer im Consumer-Bereich. Selbst der Tevo hat „nur“ 34 cm. Das geht dafür auf Kosten der Druckraumhöhe; hier ist der Tevo mit 50 cm überlegen (Predator: 45,5 cm). Dies war für mich ein wichtiger Punkt, da ich meist keine Vase, Säulen oder Statuen drucken will.

            Der sogenannte fliegende Titan-Extruder führt dazu, dass der PTFE-Schlauch nur wenige Zentimeter kurz ist und somit das Drucken von flexiblen Materialien begünstigt. Allerdings ist er mit drei Federn ungedämpft aufgehängt und kommt bei bestimmten Druckbewegungen in Eigenschwingungen, die eventuell den Druck beeinträchtigen können.

            Der Aufbau ist sehr einfach, die Anleitung ist hervorragend und das chinesische Youtube-Video (https://www.youtube.com/watch?v=Vo7XIbyc_qo) dazu reicht eigentlich auch schon. Das buchstäblich „schwerste“ dabei ist das Umdrehen des riesigen schweren Druckers. Ich habe den Aufbau „nebenbei“ gemacht (dabei gleichzeitig gekocht und ein 3d-Modell konstruiert), trotzdem hat der Vorgang bis zum 1. Testdruck nur gut 2 Stunden gebraucht.

            Der Drucker ist hervorragend verarbeitet und sieht gut aus. Um Vibrationen zu reduzieren habe ich den Predator auf einem schweren Maschinenständer von Metabo platziert.

            Das Levelling ist exzellent gelöst und funktioniert absolut perfekt; sehr praktisch ist auch, dass eine Testdatei mitgeliefert wird, mit der man die Einstellungen für die gesamte Druckfläche direkt kontrollieren und sogar während des Drucks optimieren kann.

            Leider wird das Levelling durch die beiden größten Schwachpunkte des Druckers sehr behindert:
            Das Touch-Display ist oben am Drucker, also 1m über dem Druckbett angebracht, ich muss aber immer wieder auf Höhe des Druckbettes die Z-Höhe bzw. beim Testdruck die Druckbahn beurteilen (hier sogar unter Zeitdruck, da eine dauerhafte Änderung von Z0 innerhalb von ca. 5 Sekunden bestätigt werden muss, oder das Display springt zurück in den Print-Screen). Ergonomisch geht anders.

            Die Position des Touch-Displays ließe sich vielleicht noch modden, aber die größte Schwachstelle des Druckers bleibt: Das Display ist nahezu unbedienbar. Um einigermaßen zurechtzukommen, muss man (wie auch im o.g. Video) das Display mit einem schmalen Gegenstand, z.B. einem Inbusschlüssel bedienen.

            Die im Handbuch gezeigten Druckeinstellungen beziehen sich auf die mitgelieferte alte CURA-Version (V1.5xxx) und konnten nur ungefähr unter der aktuellen Version 3.60 eingestellt werden.

            Der Druck mit diesen Einstellungen gelingt zuverlässig, aber nicht in optimaler Qualität, wie z.B beim CR-10S Pro. Vielleicht muss auch der Drucker noch fein eingestellt werden (z.B. Zahnriemenspannung). Ich habe aus Neugier auch einmal mit der „eingetragenen Höchstgeschwindigkeit“ von 120 mm/s gedruckt. Der Druck gelang, hat aber eine miserable Qualität.

            Was beeindruckend ist, ist die Haftung an dem Druckbett, das die Bezeichnung „Ultrabase Pro“ trägt. Dieses besteht aus einer Glasplatte mit strukturierter Oberfläche. Bei heißem Druckbett haftet das Objekt sehr gut auf der Platte, löst sich aber beim Abkühlen von selbst vollständig ab. Ich habe den mitgelieferten Spachtel nicht einmal auspacken müssen.

            Mir ist bewusst, dass meine Ausführungen eher schlecht klingen, aber ich bin sicher, dass mit den richtigen Einstellungen sich auch die Druckqualität, vielleicht auch die Geschwindigkeit erheblich steigern lässt. Ich bin leider kein Profi, was Druckeinstellungen angeht. Für mich ist zunächst wichtig, dass die Druckplattenhaftung zuverlässig ist und der Druck ohne gravierende Fehler stattfindet.

            Ein Punkt schreit geradezu nach Modding: Das 24V-Heizbett ist zwar schneller als bei vielen anderen Druckern. Da es aber völlig ohne Isolation daherkommt, wird der Vorteil der 24V weitgehend verschenkt. Hier ist Modding abver extrem einfach, da das Druckbett völlig fixiert ist und darunter viel freier Raum ist. Kann man also selber leicht nachrüsten.

        • Mach doch im Anycubic Forennbereich einen Thread auf, würde mich auch interessieren, wie der „nicht ganz so Kleine“ sich schlägt. Das sind glaub Viele gespannt drauf..

          • derChemnitzer

            was mir schon mal gefällt ist das Anycubic endlich auf 24V setzt bei dem Gerät und nicht wie bei den anderen auf 12V
            und ein 32bit board soll ja auch drinne sein
            gibt ja jetzt schon ein Video von Anycubic
            mal sehen was man für Geschwindigkeiten erreichen kann wo es noch gut ausssieht

          • Christian Troemel

            Sollte gleich verfügbar sein, ist im Upload.

    • Ich bin mal gehässig! Anet A4 in groß?

      • Nee.. Anycubic ist kein Anet.. Aber ich hab grad keine 590,- rumliegen. Und Platz für ne Waschmaschine 50x58x102cm grad auch nicht. Aber cool – geht in Richtung LittleMonster und bei 590,- preislich schon noch OK.

      • derChemnitzer

        nichts gegen den ANET A4.
        mit ein bischen Tuning haut der auch gute Sachen raus.

        So aber mal im Ernst „Wer hat noch zu viel Platz der kann sich so ein Monster aufstellen“ 😉

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