TronXY X5S Mechanik
Richtig abenteuerlich wie der Tronxy X5S seinen Weg zu mit gefunden hat. Da kleben die Aufkleber von UPS, Amazon-Logistic, DHL und Hermes auf der Kiste. Jeder durfte mal anfassen. Bestellt haben Stephan und ich am 11.11. als „Bastelbude“ bei gearbest und kurz vor Weihnachten war er da. Selbst vor Lithium-Batterien wird gewarnt. Da Stephan die Auspackvideos immer so schön macht und ich keinen Bock auf Untertitel habe überlasse ich ihm das Video und kann mich auf den Druckerzusammenbau stürzen. Ihr dürft schon mal in die Kiste blicken!
Die Batterie ist wohl ausgelaufen, ich kann sie nicht finden
Das Hotend ist identisch mit dem des CR-10 nur der Bauteillüfter ist etwas anders. Etwas bescheiden für meinen Geschmack! Der pustet erstmal gegen die Wand und wenn wir Glück haben kommt auch etwas davon am Bauteil an. Selbst Zonetar kann das besser!
Der Extruder wird Stephan wohl nicht vom Hocker reißen. Nach Flexfilament sieht das nicht aus. Auf dem Board sind alle Anschlüsse die der Drucker braucht, mehr nicht. Zusätzliche Extruder lassen sich damit nicht ansteuern. Bei den Führungen konnte Tronxy sich nicht entscheiden und hat einen Mix aus Rollenführungen und Kugelgelagerter Silberrundstahlführung für die Z-Achse verheiratet. Das Druckbett gibt sich als 300×300 MK3a RepRap 12V Bett aus und mißt 330×330 ohne Leistungsangabe. Das Netzteil ist wie beim CR-10 mit 12V 360W angegeben. Ich vermisse ein Mosfet. Das Hotend mag noch ohne auskommen aber das Heizbett? Das obligatorische blaue USB-Kabel, eine Micro-SD mit USB-Adapter, Netzkabel und Werkzeug mit Seitenschneider liegen bei. Auch 10m schwarzes ABS oder PLA wurden großzügig beigelegt. Wenn jetzt noch jemand ran schreibt was es ist kann man es sogar noch nutzen. Eine gedruckte Anleitung gibt es nicht nur ein Blatt mit irgendwelchem elektrischen Kram. Der interessiert erst später. Auf dem beiliegenden Speicher liegen ein paar pdf-Dateien. Eine Packliste in Chinesisch und die 18 Seiten Montageanleitung in Englisch. Wer die Prusa Drucker kennt weiß wie man schön in Tütchen mit Nummern und Buchstaben so etwas abpacken kann. Hier gibt es das nicht. Alle Schrauben in der einen Tüte, die Muttern in der anderen Tüte und jetzt suchen wir mal. Naja! Das könnte schlimmer sein. Der Witz ist mal zur Abwechslung der Rollenhalter in Form einer Sechskantschraube M6x100. Da denken wir uns später was aus.
Der Rahmen aus Aluprofilen wird mit M5er Schrauben in den Profilbohrungen verschraubt. Das mag ich eigentlich aber das reicht bei diesem Drucker nicht aus! Es gibt keine Winkel welche die Rechtwinkligkeit sicherstellen. Jedes Profil ist pro Seite nur mit einer Schraube befestigt (eine Schraube ist keine Schraube sag ich da immer). Auch die Linsenkopf-Kreuzschlitzschrauben mag ich überhaupt nicht! Für den Rahmen hätte ich doch Inbusschrauben, vorzugsweise mit Senkkopf erwartet. Kreuzschlitz läßt sich nicht wirklich fest ziehen. Und so wundert es nicht, daß ich nach der Montage des Rahmens diesen ohne Mühe von Hand zum Parallelogramm verschieben kann.
Nach meiner Definition ist das 2040er Profil ein Gelenk für den Rahmen aus 2020er Profilen. Hätte ich das geahnt hätte ich bei meinen Versuchen am Zonestar gleich einige verdeckte Winkel mehr bestellt. Die Senkkopfschrauben hätten zudem die Nuten nicht blockiert. Eine Grundplatte als unteren Verschluß des Druckers in den inneren Nuten könnte die Aussteifung auch übernehmen oder ich drucke Winkel wie an meinem MK2X mit einstellbaren Füßen und verhindere gleich noch das Kippeln. Nutensteine hab ich noch ausreichend hier liegen. Das kann auf keinen Fall so bleiben! Die Gummifüße sind auch nicht grad der Hit. Auf unebenem Untergrund wird der Rahmen kippeln.
Dann kommen die Laufschlitten. Schön daß die vormontiert sind und nicht erst wie in der Anleitung beschrieben mühselig zusammen gebastelt werden müssen. Leider gibt es mal wieder nichts zum Nachstellen der Rollen. Im Moment sind sie aber Spielfrei. So richtig sauber laufen die Lager in den Rollen aber nicht.
Jetzt fehlen paar Angaben. Die Acrylbefestigungen für X und Y Antrieb sehen bis auf die X/Y Beschriftung identisch aus und da X und Y von unten betrachtet auch X und Y ergeben hilft das kein Stück weiter. Eine Zahnriemenscheibe muß nach unten und eine nach oben zeigen. Ich fühl mich grad wie beim Lotto und weiß nicht wer auf welche Seite gehört. Es wär doch ein Leichtes das in der Anleitung mit X und Y wie auf den Acrylteilen zu kennzeichnen! Das mag ich so nicht! Spätestens bei der Elektrik wird sich herausstellen das ich falsch geraten habe.
Als nächstes sollen die Zahnriemen verbaut werden. Da ich bestimmt die Motoren vertauscht habe kommt das zum Schluß. Aber ich vermisse jetzt schon einen Riemenspanner. Bei der Länge der Riemen wird das nicht lustig. Zahnscheiben an den Umlenkungen gibt es auch mal wieder nicht. An einigen der Umlenkungen könnte das sogar richtig sein. Macht ja nur auf der verzahnten Seite des Riemens Sinn.
Da hier noch ein Link zu Youtube auf dem Datenträger ist sehe ich mir das Montagevideo an. 18 min im Schnelldurchlauf mit nervigem Hintergrundgedudel. Also Ton aus und schneller Finger an der Maus sonst ist der interessante Moment im Video schon wieder vorbei. Dieser Schauspieler schafft es fantastisch die interessanten Punkte zu verbergen! Stattdessen fuchtelt er mit dem Schraubendreher herum. Was will er wohl damit sagen. Das hilft auch nicht weiter also zurück zur pdf.
An jedem der 4 Rahmenteile für das Druckbett gibt es 2 unsymmetrische Bohrungen und wieder wird nicht verraten wo die hinzeigen. Das artet zur Lottoorgie aus. Ich könnte mir vorstellen, daß diese Profile ein Rechteck bilden sollen aber ohne Aussteifung wird das wieder zum Parallelogramm. 6 Senkkopfschrauben mit Feder und Flügelmutter halten das Druckbett auf Abstand. Wo Stephan bereits bei 4 Schrauben jammert kann ich mir seine Freude darüber grade richtig vorstellen. Wieder Rätselraten was kommt auf welche Seite? Die Lager und Trapezgewindemuttern haben Spiel in den Bohrungen. Das kann beim Ausrichten helfen. Wie überall an diesem Drucker wieder Kreuzschlitzschrauben. Da man die nicht ordentlich festgezogen bekommt werde ich wohl später noch mit Loctide eine Schraubensicherung durchführen müssen. Aber erst wenn alles ausgerichtet ist.
Das Board sitzt Sandwich zwischen 2 Acrylplatten, eine davon mit Lüfter und wird mit Plasteröllchen auf den Schrauben auf Abstand gehalten. Wer an das Bord gelangen möchte muß nicht nur die Lüfterplatte abschrauben sondern hat gleichzeitig die Distanzröllchen, das Board und die hintere Acrylplatte in der Hand. Für diese Zwecke hat mal jemand Distanzhalter für Leiterplatten deren korrekte Bezeichnung ich leider nicht kenne erfunden aber das kennen die von Tronxy leider nicht oder es war zu teuer. Das sieht schon besser als bei Zonestar aus aber glücklich macht mich das nicht zumal die Röllchen zu klein sind und so der Lüfter gegen das Board stößt. Also erstmal paar passende Röllchen drucken und später brauch ich da noch ein Gehäuse. Und jetzt fällt mir auch wieder ein, daß ich dieses Board schon bei Anet gesehen habe. Anders als üblich ist der Kartenleser auf das Board gelötet. Ich frag mich, wofür dann der 2. Hasenträger zum Display gut sein sollen. Da beide nebeneinander montiert werden ist das alles nicht so tragisch aber vielleicht sollten Board und Display besser oben montiert werden?
Nun stell ich fest, daß ich tatsächlich X und Y vertauscht habe. Ich werde mir erstmal Winkel für den Rahmen drucken und Senkkopfschrauben M5x25 besorgen, die Senkungen nacharbeiten und dann alles von Anfang. Stephan was hast Du mir da wieder eingebrockt! Ja das ist etwas doof mit dem Bohren. Ich hatte gehofft der Stufensenker würde helfen aber paßt nicht. Der Bohrer verhakt sich sofort und ich hab den Akkuschrauber gequält. Rückwerts hat es dann funktioniert. Hat sich der Bohrer dann erstmal Platz geschaffen geht es zum Senken in die richtige Richtung weiter. Zum Glück ist es nur weiches Aluminium. Besser Ihr versucht es zunächst auf der Unterseite. Wenn es nichts wird sieht es keiner. Ich hab die 4 Winkel, Rändelknöpfe und Muttern mit 50% Füllung aus PET gedruckt und montiert. Der Rahmen ist jetzt stabil und rechtwinklig und kann auch auf schiefem Untergrund grade stehen. Gefällt mir schon deutlich besser! Alternativ hatte Stephan mal Gummifüße mit Gewinde rausgesucht. Die könnten auch meine selbst gebastelten Rändelschrauben (Sechskantschraube und Rändelknopf) ersetzen. Auf weitere Winkel hab ich zunächst verzichtet.
Rahmen für Heizbett vormontiert und die 6 Stangen eingefädelt. Ich hätte dann jetzt ganz gern 2 Hände mehr. Irgendwie gelingt es doch den Kram in den Rahmen und die Flex Kupplungen der Z-Stepper zu pfriemeln. Die Angabe 3mm Abstand Spindel zu Führung in der Höhe kann kein Mensch prüfen da das Flanschlager davor ist. Die Führungen werden an deren Stirnseiten oben und unten mit dem Aluprofil verschraubt. Hoffentlich stimmen die Bohrungen im Profil denn einstellen läßt sich nichts. Der gesamte Kram ragt an den Seiten aus dem Rahmen heraus. Da wir vorhaben den Drucker einzuhausen ist das nicht unbedingt von Vorteil. Platz wäre innerhalb des Druckers ausreichend vorhanden um nicht über den Rahmen hinaus aufbauen zu müssen. Druckbett mit 6 Schrauben. Federn, Muttern und Flügelmuttern montieren.
Jetzt kommen die Energieketten. Es scheint den Chinesen eine große Freude zu bereiten diese falsch montiert an Heizbett und Hotend zu bammeln! Alles wieder raus, Kette öffnen, drehen und wieder einfädeln. Wir stellen fest die Kette ist länger als benötigt. Genau! Fädeln wir mal. Die angegebenen Schrauben gibt es nicht in der Tüte also nehme ich metrische und schneide Gewinde in das gedruckte Teil. Stephan wird seine Freude haben!
Kabel vor den Löchern und Profilen
So sollte es sein
Wenn die Schraube außen sitzen würde
So geht’s auch
Nun wo die Endlageschalter an der Reihe sind sehe ich wofür die Bohrungen am Druckbettrahmen sind und stelle fest, ich tauge nicht zum Lotto spielen. Die Bohrung für die Schraube zum Auslösen des Z-Endschalters müßte nach außen zeigen. Jetzt könnte ich den ganzen Kram wieder auseinander reißen oder mir fällt was ein. Letzteres. Die Endschalter kommen mit etwas Gebastel auf die Innenseite des Rahmens. Die Anschlüsse der Schalter müssen alle verbogen werden um den Halter am Rahmen zu verschrauben. Für den Spulenhalter hab ich schnell ein Teil gedruckt. Die M6er Schraube ist mir doch etwas arg chinesisch. Halbzeit!
Den Rollenhalter (M6er Schraube) unter einer Hülse versteckt
und mit gedruckten Distanzhülsen funktioniert auch das
Mechanik bis auf die Zahnriemen montiert
Der angenehmere Teil ist geschafft. Da ist noch viel Potential für Verbesserungen. Der Strom ist an der Reihe. Die Energieketten find ich ja recht gut aber wie die Kabel weiter verlegt werden sollen verrät Tronxy nicht. Da liegen wieder unsere begehrten Zipties in der Tüte! Keine Kabelhalter! Und das offene Etwas von Gehäuse am Board! Das gibt wieder einen Kabelsalat! Kabelenden ohne Schuh wie ich das haße! Ich bin doch kein Elektriker! Ich mach Pause!
Hallo,
wo kann ich mir die STL Files für die Druckteile Runterladen ?
Brauche das für die zwei Energieketten Heizbett und Extruder. ggf. den rest auch wenn´s das von Euch gibt
Gruß, Harald
https://drucktipps3d.de/tronxy-x5s-die-2/
Hallo ich muss gestehen ich bin absoluter Anfänger in Sachen 3D-Druck habe den Tronxy x5s geschenkt bekommen und mein erster Teildruck sah erst ganz gut aus. Nur mir ist der Druckknopf in den Druck gefahren. Bei der Fehler suche ist mir aufgefallen das die linke Z Achse sich schwer drehen lässt im Gegensatz zur rechten. Und ich finde den Fehler nicht….
Ich hoffe hier ist jemand der mir da etwas auf die Sprünge helfen kann.
Lieben Gruß Micha
Was soll ich jetzt sagen. Ich weiß im Moment nicht so richtig, wie der Druckkopf an dem Drucker in den Druck fahren soll. Wenn die linke Z-Achse schwer läuft dann prüfe einzeln Spindel/Mutter, Parallelität der Führungen, Lager und den Stepper.
Mein TronXY ist und mechanisch auch fast fertig. Jetzt wo ich XY Riemen drauf hab läuft XY sehr schwer? Ist das bei euch auch so? Ohne Riemen ganz leicht, auch wenn die Riemen kaum gespannt sind geht’s voll schwer?
Die von Peter und mir laufen. Ich hab noch einige Anpassungen an den aktuell ausgelieferten Zustand vorgenommen. Dadurch läuft der X-Schlitten bei mir zur Zeit recht stramm. Ich fürchte, das ändert sich schneller als mir lieb ist. Ich hab auch das Gefühl, ein Zahnriemenspanner währe angebracht. Bislang springt der noch nicht aber das ist schon recht locker. Y ist bei mir recht leichtgängig. Wenn ich von Hand etwas am Zahnriemen ziehe bewegt sich Y während X die Position behält.
Ich hab meinen Teil vom Bericht bereits geschrieben und Peter wird seinen Teil nachtragen sobald er seine Umbauten getestet hat. Dann stellen wir den Beitrag online.
Ja. Insbesondere mit Werksriemen ist das so wg. Ihrer Stahlseele. Ich hab jetzt GFK-Riemen im Einsatz, zusammen mit echten Umlenkrollen. Vielleicht komme ich am Wochenende dazu, Fotos zu machen und etwas zu schreiben.
Also ich habe X und Y komplett selbst umgebaut und alle Führungen verbessert. Riemen laufen alle sauber auf der selben Höhe über neue Kugellager. Aber auch mit Gummi Riemen ändert sich nicht viel.
Muss glaub einfach mal weiter machen und „einschalten“.
Was lange braucht wird gut? Wir werden sehen! Zumindest steht der Drucker nun zusammengebaut mit den nachgebauten Aktualisierungen von TronXY und einem 24V-Netzteil für das Heizbett da und wartet auf die ersten Drucke. Ein gemeinsamer Bericht ist in Arbeit und nach ein paar Testdrucken sehen wir weiter.
Inzwischen habe ich meinen X5S, der Anfang März ankam, zusammengebaut. Tronxy scheint auf die Gemeinde zu hören und hat diverse Punkte verbessert, wie DonKracho unten schon ausführlich berichtet hat.
Es lohnt sich, auf jeden Fall das auf der SD-Karte vorhandene PDF „V0.2“ vor dem Zusammenbau komplett durchzuschauen. Es enthälgt Hinweise, die nicht im Video auftauchen, und zu jedem Arbeitsschritt eine Stückliste mit Teile-Abbildungen.
Ich bin insgesamt ganz zufrieden soweit. Das Heatbed heizt mit ca. 15A, also 180 Watt. Ich hab hier direkt ein Mosfet zwischengesetzt, das ich noch rumliegen hatte. Jetzt wird erst einmal ein wenig gedruckt, bevor ich Umlenkrollen und Riemen tausche.
Peter vielen Dank für Deine Gesellschaft! Mal sehen wie wir Stephan nun noch motiviert bekommen. Da haben Stephan und ich wohl noch die ältere Version erwischt. Mal sehen was sich von den Veränderungen umsetzen läßt. Einige Fragen in der Anleitung werden auch an falscher Stelle beantwortet wie Du mit der Schraube vom Z-Endschalter feststellen musstest. Gedruckte Montageanleitungen gibt es ohnehin nicht mehr. Da fände ich es nett eine 3D-Pdf mit dem Druckermodell auf dem Speicher zu finden. Da könnte wirklich jede Information damit übermittelt werden. Wir werden es nicht erleben!
Meiner liegt auch schon ne Weile im Keller und habe vorher mal die Schachtel aufgemacht …. aber auf den ersten Blick viel Schrott!
– Weichplastik Lagerhülsen fürs Bett?
– Und bei den Umlenkrollen ÄÄÄHH Kugellager die mit einem Federring schräg gehalten werden … wird mir schlecht
– alle Lager schwergängig
– Spindellager komplett schräg eingepresst
Überleg mir echt ob ich mir das geben muss 🙁
Der Anstifter der Aktion hält sich ganz still im Hintergrund. Im Moment komm ich leider nicht dazu weiter zu basteln. Einige Änderungen wurden von TronXY in der neuen Variante vorgenommen und ich überlege ob ich gleich umbaue oder den Kasten erstmal zum Laufen bringe. Vielleicht helfen Dir ja die Berichte von unserem Elend bei der Entscheidung. Der erste Druck von Peter sieht besser als erwartet aus.
Wenn ich die Zeit finde werde ich ein paar Aufbautipps zusammenstellen.
Die wichtigsten Punkte:
– Die Z-Laufstäbe sind kürzer als das Frame! Unten werden sie in den Halter der Z-Motoren eingepresst und oben habe ich Unterlegscheiben untergelegt damit sie sich nicht in das Alu-Profil einarbeiten können. Ich habe sie nur oben festgeschraubt (!) als das Bett ganz oben stand um den Rahmen nicht zu verziehen. Ansonsten wird ein sauberes Bed-Leveln natürlich unmöglich wenn die Y-Profile auch nur um den Bruchteil eines Millimeters verbogen werden.
– Die Riemen sind relativ steif. Von den hinteren XY-Motoren zu den vorderen Umlenkrollen habe ich die Riemen um 180° gedreht. So laufen die Riemen überall mit der glatten Seite über die Kugellager. Das bringt spürbar mehr Ruhe in den XY-Antrieb und selbst Ausdrucke mit 120 / 150 mm/s liefern gute Ergebnisse.
– Den Retract habe ich wg. dem extrem langen Bowdenextruder momentan auf 6,5 mm eingestellt. Der Wert erscheint mir noch etwas hoch. Da wird man sich von unten an den mindestens erforderlichen Wert herantasten müssen.
– Nur ist tatsächlich schon nach wenigen Betriebsstunden die Extruder Heizpatrone defekt 🙁 Spannung liegt noch an. Sie wird also am WE ausgetauscht. Der Controller hat es aber gemerkt und den Druck abgebrochen.
Z-Aufbau: Unterlegscheiben hat auch Tronxy in der aktuellen Anleitung.
Riemen: Ist ja das erste, was die meisten tauschen. Das werde ich auch. Dito die Umlenkrollen. Die Idee mit dem Riemendreher finde ich sehr gut. Uwe, was meinst Du?
Zum Retract kann ich noch nichts sagen. Ich hab erst zwei Drucke.
Heizpatrone: Bei mir hatte der Thermowiderstand einen Wackelkontakt am Mainboard, obwohl er gut gekrimt war. „Error Min Temp“ war die Folge.
Uwe, Don, sollen wir mit dieser Diskussion ins Forum umziehen? Da gehen dann auch Bilder, Links etc.
Ihr seit inzwischen an mir vorbei gezogen und ich würde sehr gern zunächst die Änderungen von Tronxy an der Riemenführung nachbauen. Das mit dem gedrehten Riemen hab ich nicht ganz verstanden. Bilder würden sicher helfen. Es hindert Euch keiner ins Forum zu gehen. Das Ergebnis kann ich später gern in dem Beitrag einpflegen. Ich kann halt nur das zeigen was ich habe. Im Moment bin ich leider mit einem Auftrag beschäftigt. Ich muß meine Brötchen verdienen.
Meiner ist leider noch irgendwo in China auf dem Flughafen und wartet dort schon 3 Wochen …. hab Gester eine Mail von Gearbest bekommen das es ihnen leid tut und sie versuchen es zu beschleunigen, aber das schlechte Wetter in Europa lässt wenig Flieger starten …. zum lachen oder heulen 🙁
Oh, bestimmt der Schneesturm, der seit Monaten sein Unwesen treibt.. 😉
Kopf hoch, das wird schon. Bin mal gespannt, wie sich die neu gelieferten Kits von unseren Unterscheiden.
Schnee??? haben wir den gesamten Winter nicht gesehen.
Der Bericht ist ja z. T. ein recht voreingenommener Tronxy Shitstorm:) Ich habe den Tronxy X5S Ende Januar 2018 für 230€ bei Gearbest geordert. Tronxy hat durchaus auf die Anwender gehört und einige Kritikpunkte positiv überarbeitet. So sind z. B. die Riemenführung und die Y-Laufgarnituren so angepasst worden, dass jetzt alles nahezu parallel läuft. Wichtige Teile, wie die Z-Motor und Hotendhalterung, sind nun aus Metall. Der Bauteilaxialkühler wurde einen leisen Tangentiallüfter ersetzt. Das Controller-Board mit kleinem 8Bit Atmel ist zwar nicht mehr „State oft the art“ und einfach aufgebaut wird jetzt aber zumindest mit einer aktuelleren Marlin Firmware Version V 1.1.7 ausgeliefert. Dauerdrucke bis zu 12 Stunden laufen bei mir problemlos. Das Heizbett hat 12 und 24V Anschüsse, ist aber für 12V korrekt und dem verbauten FET angepasst verdrahtet. Ja, auf dem Controller ist natürlich ein FET mit Kühlkörper verbaut, wie soll das denn sonst funktionieren die Last zu schalten?
Ich habe den Drucker nach Anleitung nur mit dem beigelegten Werkzeug aufbauen können – einzig ein M3 Maulschlüssel fehlte – ohne auch nur ein Teil zu optimieren oder anpassen zu müssen. Es gab auch keine Fehlteile wie früher öfter bemängelt. Die beigelegten Schrauben sind absolut OK und kein Butterstahl. Den mitgelieferten USB-Stick habe ich allerdings nie in einen PC gesteckt, weil er mit Viren verseucht sein soll. Die einzige Software, die man zum Drucken braucht, ist Cura und die gibt es in aktuellerer Version im Internet, ebenso ein offizieles, aktualisiertes Youtube-Video zum Zusammenbau. Die ersten Druckergebnisse mit Cura als Slicer in 0.2mm Draft PLA Einstellungen sind für diese Preisklasse absolut überzeugend. Auf festen ebenen Untergrund aufgestellt ist der Rahmen superstabil und verwindungssteif. Man muss halt Netzteil, Controller und Display, wie vorgesehen anbauen und schon wird der Rahmen in alle Richtungen ausreichend stabilisiert. Und ja, das Bett kann auf den Controllerhalter auflaufen, das sind dann aber auch fast 42cm Verfahrweg und garantiert sind nur 40cm Bauhöhe. Was ist denn an dem Filamentrollenhalter nun so schlimm? Irgend einen kugelgelagerten Highend-Kram braucht man an der Stelle nun wirklich nicht. Diese Schraube erfüllt ihren Zweck doch gut. Auch müssen keine Gewinde geschnitten werden. Für den Energiekettenhalter (übrigens neben dem PLA Kühler das einzige 3D gedruckte Bauteil) des Hotbeds sich Schneidschrauben vorgesehen und sie passen, wenn man sie nach Vorgabe einbaut. Die Kabel sind alle lang genug und man kann sie mit den beigelegten Spiralummantelung sauber entlang des Rahmens verlegen. Gibt man sich dabei etwas Mühe sieht es absolut aufgeräumt aus. Die Z-Achse läuft sehr ruhig und spielfrei, wenn man beim Zusammenbau die notwendige Sorgfalt walten lässt. Kunststofflager müssen nicht zwangsläufig schlecht sein, im Gegenteil, sie tragen zu Laufruhe bei.
Wenn man sich mit der Materie FDM 3D-Druck auseinandergesetzt und nur etwas über diesen Drucker informiert hat, sollte klar sein: In der originalen Form beherrscht der Drucker nur PLA Filament. Dann reicht auch schon eine Heizbett Temperatur von 40°C und die hat er relativ fix auch ohne Isolation und mit nur 12V erreicht. Das Hotend braucht aber einige Zeit um auf Temperatur zu kommen weil es direkt vom Coldend-Kühler angepustet wird. Eine kleine Luftführung in das Gehäuse eingebaut und der Fall ist erledigt. Für den PLA-Kühler sollte man sich auf lange Sicht eine sinnvollere Rundumkühllösung drucken, die dann auch nur das Bauteil anpustet. Aber schon ohne diese minimalen Modifikationen ist es ein prima PLA Drucker, der sich in dieser Preisklasse absolut nicht zu verstecken braucht. ich habe noch keinen anderen „Billigdrucker“ gesehen, der „aus der Schachtel heraus“ einen so tadellosen XYZ Kallibrierungswürfel ohne Rippel und Kantenlängen von 20,03mm baut.
ABS Filament braucht man allerdings gar nicht erst zu versuchen. Die notwendige Hotbedtemperatur wird nicht erreicht. Für ABS ist auch ein geschlossener beheizter Bauraum empfehlenswert. Flex-Filamente fallen schon wegen dem langen Bowden-Extruder aus. PETG habe ich nicht getestet, aber vermutlich wird das Hotend mit der originalen „Zwangskühlung“ nicht stabil auf die notwendige Endtemperatur kommen. Das was man Tronxy in der Tat vorhalten muss ist, dass mit Spezifikationen geworben wird die das Gerät einfach nicht erreicht (insbesondere 110°C Hotbed). Aber wozu gibt es das Internet? Alle Information was geht und was nicht kann man dort finden, wobei einige Schwachstellen von Tronxy zwischenzeitlich schon abgestellt wurden. Die Mechanik hat sehr viel Potential um daraus einen richtig guten Drucker zu machen. Sicherlich ist es kein Drucker für jemanden, der gerade erst in diese Materie einsteigt. So ein großes und dafür dünnes Druckbett vernünftig zu leveln ist schon eine Herausforderung für sich. Aber es ist ein sehr günstiger (Zweit-)Drucker für große Bauprojekte. Höherwertige Idler zur Riemenführung und weitere Eckenversteifungen würden Preisrahmen des Zielmarktes sprengen, sind aber auch einfach nachrüstbar wenn man es denn braucht. Bei vielen anderen Prusa Clones in diesem Preissegment muss man viel Optimieren und Nachrüsten bevor überhaupt der erste brauchbare Druck herauskommt. Wenn man weiß auf was man sich einlässt ist dieser Drücker für mich eine klare Empfehlung.
Hallo Don!
Wenn Du meinen Beitrag als Shitstorm bezeichnest frag ich mich ernsthaft wer Dich wohl für diese Lobeshymne bezahlt. Ich kann nicht bewerten was neuere Drucker an Änderungen enthalten oder was Leute im Netz mal über die Fähigkeiten des X5S von sich geben. Ich habe einen Drucker nach den Angaben auf der Händlerseite gekauft und dem steht der gelieferte Bausatz gegenüber. Darüber berichte ich und werde es weder beschönigen noch in irgend einer Weise schlecht machen. Ich hab nichts davon. Würde ich Deine Lobeshymne hier veröffentlichen müßte ich dem nächsten Käufer des Druckers erklären was das soll. Wenn Du mit dem Drucker zufrieden bist freut mich das für Dich, mich reist er so nicht vom Hocker. Das Potential ist noch kein guter Drucker aber wir/ich arbeite/n daran. Wenn es tatsächlich so tolle Verbesserungen gibt dann laß uns teilhaben und jeder Leser kann selber entscheiden ob die Probleme an dem Drucker beseitigt sind.
Moin Don,
Du schilderst die Mängelliste des X5S recht gut, besser als die Reviewer, auf die ich mich verlassen und zum Kauf habe verführen lassen.. Mich wundert ein bissl, warum Du trotz allem die Mängel so akzeptieren kannst. In Zeiten wo man für unwesentlich mehr Geld Drucker bekommt, die aus der Schachtel raus zuverlässig drucken kann ich das nicht nachvollziehen. die paar cm mehr am Druckbett reißen es doch nicht raus. Ich finde das Gebotene dürftig – nicht mehr zeitgemäß – auch für den günstigen Preis nicht.
Potential ist kein Argument, es gibt kein Druckerkit, das man nicht irgendwie zum Laufen bringen könnte. Ergo: Potential ham sie alle. Potential zu nem Top 3D Drucker hat selbst mein Rasenmäher (der hat immerhin schon nen stabilen Rahmen).. ok, ich wiederhol mich glaube und der Scherz war beim ersten Mal schon flacher als das Druckbett.. Ooops.. Sorry.. 😉
Irgendwann ist zu billig einfach zu billig und den Preis nicht mehr wert. Das ist meine Meinung zum X5S. Der einzige Grund, warum ich mich überhaupt noch mit dem X5S beschäftige, ist weil wir hier im Team nun 3 von den Teilen haben und ich daran nicht unschuldig war . Ich hab da ein extrem schlechtes Gewissen, ich hab andere überredet, diesen Drucker zu kaufen. Weil ich in einem naiven Anfall einfach mal TronXY und den Lobgesängen im Netz geglaubt habe.
Wenn Du Uwes Post schon als Shitstorm empfindest, solltest Du mein Baubericht besser nicht lesen, wenn ich ihn denn mal fertig bekomme. Bei mir kommt das Teil nicht so gut weg. Genau das wird mein Fazit werden: „Es tut mir leid, dass ich Euch den Drucker ans Herz gelegt habe. Ich hab mich hinreissen lassen.. “ Soll nimmer vorkommen, ich will künftig noch kritischer die Kisten beäugen. Allerdings keine Frickelbuden mehr. Is nix für mich, bin ich zu doof für und habe ich keine Lust drauf.
Ich habe mir den Drucker eigentlich nur gekauft, da es der günstigste CoreXY ist an dem man gut basteln kann 🙂
Leider ja noch auf dem Weg, aber dann mal sehn ob es wirklich Verbesserungen gibt.
Zum Thema Heizbett. Wenn ein Mosfet beim Durchschalten heiß wird, stimmt die Schaltung nicht. Der darf für das Heizbett nicht heiß werden. Die Board-Dinger die ich bisher in der Hand hatte sind alle Müll, da die Schaltung falsch ist.
Ein normaler Mosfet hat eine RDSon von 0,0035Ohm oder weniger und hat somit fast keine Verlustleistung.
Z.B. am CR10 wurde der sehr sehr heiß, schon komisch, Netzteilspannung 12,5V aber am Heizbett nur 10,5V. Ergo fallen 2V bei 17A am Mosfet ab die mir auch am Heitzbett fehlen …. ohne Mosfet-Board direkt am MKS Gen 1.4 volle 12,5V am Heitbett und das Board wird nichtmal warm.
Ich kenn mich mit Strom nicht wirklich aus aber das Teil in der CR-10 Box ist schon speziell und die Box ist gut als Zusatzheizung zu gebrauchen! Das Heizbett ist auch so ziemlich der einzige Kritikpunkt an dem Drucker aber im Vergleich zu dem was der X5S hier liefert noch irgendwie zu gebrauchen. Über das auf den Boards müssen wir uns nicht weiter unterhalten. Es ist unstrittig das ein externes MosFet besser ist und das haben schon genügend Leute ausführlich erklärt warum das so ist. Daran sind auch nicht nur die Bauelemente sondern auch die Leitungsquerschnitte auf dem Board verantwortlich. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit an dem Heizbett noch irgend was mit 24V zu retten.
Ansonsten hab ich hier nicht bewertet was man alles tolles ändern kann sondern das was in der Kiste war.
Hallo habe den TronXy seit 1 Jahr und drucke vorallem PLA um mit ABS zu drucken habe ich das Heitzbett auf 24V umgeklemmt und ein Mosfat vor geschaltet. Was die Lager angeht die habe ich durch geölt und mit passenden U Schreiben statt der Federringe ausgestattet. Da ich im Maß Stab 1:22,5 für die Gartenbahn drucke ist die Bettgröße schon von Bedeutung Masten für die Signale und Lampen passen offt nur diagonal darauf. Bilder von den Objekten findet ihr auf der Website http://www.gartenbahn-stammtisch-erfurt.de
Wenn Du meine Worte in der Neujahrsansprache gelesen hast weist Du wie die Lage ist. Der X5S druckt inzwischen ordentlich. Die Umbauten haben wir alle vorgestellt. Das Heizbett ist mit den 24V zu gebrauchen. Ansonsten ist die Liste der Umbauwünsche fast unangetastet. Mit Ralphs Hilfe und einem GT2560 Board von Geeetech nimmt es grad wieder Fahrt auf. Extruder und Druckkopf sind bestellt. Wir werden sehen… Dann Grüße aus Dresden nach Erfurt und weiter viel Spaß!
Die seit Anfang März gelieferten Tronxy X5S haben ein anderes 12V/24V umkonfigurierbares Heizbett. Dieses ist wohl mit Grund vom Werk her falsch angeschlossen. Eigentlich müssen im 12V Betrieb die Anschlüsse 2 und 3 miteinander verbunden werden. So wird es auf jeden Fall ungleichmäßig beheizt. Zwischen links und rechts sind bei 50°C Einstellung fast 20°C Temperaturunterschied zu messen, Rechts sind es 59°C und links nur 39°C. Das Bett wird, so wie es original angeschlossen ist, nur einseitig beheizt! Ich bin dem auf die Spur gekommen nachdem ich mit großen Bauteilen links immer ein Warping-Problem hatte. Bislang habe ich mich daher auf kleinere Objekte beschränkt, die ich dann rechts auf dem Heizbett plaziere.
Schon ahnend, den Heizbett-FET auf dem Contoller-Board vermutlich zu überlasten habe ich mir einen externen MOS-FET besorgt und wollte das Heizbett jetzt korrekt anschließen.
Zuvor habe ich aber den aktuellen Strom gemessen und war sehr erstaunt. Schon jetzt fließen über 16A Strom! Werden beide Heiz-Windungen,wie für 12V vorgesehen, parallel angeschlossen, hat das Bett mit über 2x 16A eine Heizleistung von ca. 400W!! Das bedeutet für das verbaute 12V 360W Netzteil schlichtweg und einfach Überlastung.
Also steht nun doch wohl die Anschaffung eines 24V Netzteils an um den Strom für das Heizbett geringer zu halten:(
Das deckt sich mit der Aussage von Peter. Mit 180W ist das neue Bett auf einer Höhe mit dem vom CR-10. Nicht das schnellste aber brauchbar. Beim alten Bett führt kein Weg an 24V vorbei. Das ist fest für 24V verschaltet und bringt mit 100W bei 12V keine brauchbare Leistung. Mit den 400W heizt es dafür mit 24V in 2min auf 60* hoch und das gefällt. Ich hab keine Zweifel, das schafft so locker auch 110*. Wenn durch die Sparschaltung natürlich die Wärmeverteilung extrem ungleichmäßig wird ist auch wieder fraglich wie brauchbar das ist. Peter hat trotz neuer Version bereits eine 750W Heizung bestellt. Ich bleib lieber bei den 24V. Bei aller Freude am Potential bleibt da doch der gewisse Frust über den Aufwand an Nachbesserung.
DonKracho, ja: Genau so habe ich das auch beobachtet und gemessen. Es nur einer der beiden 12V-Kreise angeschlossen. Beide würde neben dem Brainboard-Mosfet auch das mitgelieferte 360-Watt-Netzteil nicht ziehen.
Ich sehe drei Möglichkeiten:
– Wer unbedingt auf 12V bleiben möchte, kann am besten zwei 12V-Kreise mit jeweils eigenem Mosfet-Modul realisieren. Dazu kann man ein stärkeres Netzteil ähnlicher Bauart nehmen, ein PC-Netzteil mit zwei 12V-Kreisen und entsprechender Leisung anpassen oder das bestehende Netzteil mit einem zweiten güstigen ergänzen.
– Alternativ der 24V-Betrieb der Heizung, wie Uwe es gelöst hat. Das halbiert den Strom. Ein weiteres Netzteil braucht man ja ohnehin.
– Ich werde ein neues Heatbed aus einer starken Aluplatte und einer 230V/750W-Heizung bauen, weil ich lieber mit dem Risiko der Netzspannung lebe als mit dem der hohen Ströme. (!Arbeiten an der Netzspannung müssen von Fachleuten ausgeführt werden!). Dazu ist mir die Aluplatte des Original-Heizbetts zu weich. Bin gespannt, ob und wie sich die 8mm Aluplatte verziehen wird. Dazu muss sicher die Druckbettaufhängung verstärkt werden, um das Leveling reproduzierbar zu behalten. Die weichen Lager nerven mich da am Original auch.
Ich habe eben das Original-Netzteil angeschaut und durchgemessen. Die Nieder-Volt-Anschlüsse haben keine Verbindung zum Gehäuse bzw. Schutzleiter und können somit problemlos in Reihe geschaltet werden. Also werde ich jetzt eine günstige Variante wählen. Das verbaute S-360-12 Schaltnetzteil gibt es bei ibäh für ca. 18€. Das Heizbett wird dann über den MOS-FET Schalter mit zwei in Reihe geschalteten 12V Netzteilen mit 24V versorgt und der Rest wird wie bisher mit dem Original Netzteil bei 12V betrieben. So kann das Heizbett seine vollen 400W abgeben ohne dass eines der Netzteile an der Lastgrenze arbeiten muss. Der MOS-FET muss dann max. 17A schalten und die Kabel zum Heizbett müssen nicht zwangsweise ausgetauscht werden. Für 17A sind sie ausreichend dimensioniert.
Bei Reihenschaltung sparst Du noch ein Mosfet-Modul ein. Das ist dann in der Tat noch einwenig günstiger, als ein 24V-Netzteil zu kaufen.
(Wer sich nicht wirklich auskennt, lässt die Finger davon. Klemmt man nämlich z.B. auch noch eine 12V-Last ans zweite Netzteil und haben 12V-Verbraucher am ersten und zweiten Netzteil Masse-Gehäusekontakt, schließt man damit das erste Netzteil kurz und brennt möglicherweise die Last durch, obwohl beide Netzteile für sich keinen Masse-Gehäusekontakt hatten. Für den Anwendungsfall hier sollte es aber gehen, sofern das Mosfet-Modul einen Optokoppler hat.)
Ja, du hast absolut Recht! Das kann keine allgemeingültige Empfehlung sein. Man muss wissen was man da tut. Für Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker:)
Kann man so machen aber bringt es das wirklich? Das 24V-Netzteil kostet das gleiche Geld mit 480W und es werden keine wilden Sachen erforderlich. Ein MosFET empfiehlt sich ohnehin. Das das 12V-Netzteil dann etwas überdimensioniert erscheint ist zu verkraften. Na Hauptsache Du bist glücklich!
Auch bei der 24V-Lösung muss das Mosfet-Modul einen Optokoppler haben.
Die Operation mit zweitem 12V Netzteil für das Heizbett in Reihe geschaltet ist gelungen. Auch im kühlen Keller werden mit einer Heizleistung von nun fast 400W zügig 80°C erreicht. Mehr habe ich nicht getestet weil meine provisorische Isolierung schon anfing sich zu verformen. Um den Anschluss am Bett von 1 auf 3 sauber umzulöten empfiehlt sich ein Lötkolben mit 100W und flacher Lötspitze.
Fein. Dann hat sich die Lösung ja so weit schon bewährt. Meine Aluplatte ist inzwischen hier, die 230V-Heizmatte fehlt noch.
Falls es jemanden interessiert, hier meine kleine 24V Umbauanleitung in englisch:
http://www.krachtnet.de/3dprinting/tronxy_x5s/Tronxy%20X5S%20heatbed%2024V%20conversion.pdf
Hätte noch eine Frage 🙂 Die Umlenkrollen für die Riemen oben drauf, sind das nur M3 Schrauben oder M5? Möchte gleich mal Kugellager kaufen und die Umlenkrollen ersetzen.
Da stößt Du auf eine Großbaustelle. An Deiner Stelle würde ich mir das erst mal richtig ansehen. Eigentlich sollen beim Core XY die Riemen parallel verlaufen. Am X5S ist das nicht der Fall. Damit ziehen die Riemen ständig schräg zur Bewegungsrichtung bei sich änderndem Winkel. Ich bezweifle, daß das in der Firmware irgend wo berücksichtigt ist. Also überlege ich schon wie die Umlenkungen angeordnet werden um zu sehen wie viel Platz denn für die Rollen dann noch zur Verfügung steht. Außerdem werde ich alle Umlenkrollen auf der Zahnseite des Riemens gegen Zahnriemenrollen tauschen und die übrigen gegen welche mit Bund tauschen um die Zahnriemen zu schonen. Einige Umbauten hab ich im Netz schon gesehen. Damit kann ich die Durchmesser in den neuen Halterungen an die Rollen anpassen. Ich hoffe, daß ich paar größere Rollen als die Üblichen mit 20 Zähnen finde.
Um zu messen müßte ich das jetzt wieder auseinander reißen aber es müßten Schrauben M5 verbaut sein. Kugellager mußt Du aber nicht kaufen! Das sind nur Kugellager 625 ZZ und keine Umlenkrollen. Eine passende Zahnscheibe mit Distanzscheiben kannst Du Dir selber Drucken. Hab ich hier https://drucktipps3d.de/wp-content/uploads/2018/03/ZZ5F_GT2-32-komplett.zip abgelegt.
Danke. Die Zahnscheiben sind irgendwie sehr klein? Oder wenn er Sie von Inch auf mm umrechnet zu groß?
Sorry! Aus irgend einem Grund macht mein CAD-Programm irgend was mit mm/cm falsch und im Slicer ist alles um Faktor 10 zu klein. Läßt sich einfach skalieren. Das tatsächliche Problem hab ich eben beim Druck festgestellt. Die Wände des Zahnrads sind zu dünn und halten nichts aus. Ich muß die Zähnezahl und damit den Durchmesser erhöhen. Ich melde mich.
SAT-Files aus Fusion360 haben diesen Fehler auch. Dort kann man die erste Zahl in der dritten Zeile einfach ändern. Sie gibt die mm pro verwendeter Einheit an.
Das höre ich das erste Mal. Bislang ist das Sat-Format eines der bevorzugten Austauschformate bei Autodesk und das währe ein KO-Kriterium.
War bei dem Reparaturexport des Supports nach meinem Fusion-Crash jedenfalls so. Die Lösung habe ich dann in recht schnell irgendeinem Forum gefunden.
OK! Das kann aber auch mit dem Crash im Zusammenhang stehen.
So jetzt sieht es mit 32 Zähnen besser aus. Eine Schicht war doch etwas sehr knapp bemessen.
Sorry 🙁 Hier is echt total land unter. Ich komm heut wieder nicht weiter. 🙁
Gibt es hier eigentlich etwas neues zu sagen? Läuft der X5S schon?
ach, wie stabil ist den das Druckbett mit der Blechkonstruktion und den Wellen?
Hallo MBB, ich traus mir kaum zu sagen aber die Bastelbude steht noch wie angewurzelt hier in der Gegend herum. Inzwischen wird schon gewitzelt über mein Drängen aber Stephan scheint seine Probleme mit den Senkungen an den Profilen zu haben. Mit den beiliegenden Kreuzschlitzschrauben läßt sich das nicht ordentlich fest ziehen und für Inbus- oder Senkkopfschrauben fehlt die Senkung. Der Rahmen vom Druckbett gefällt mir nicht! Diese dünnen Stäbchen sind nicht sehr Vertrauen erweckend. Ich werde das vermutlich nicht so belassen. Auch das der Rahmen unten auf das Board auffährt ist bestimmt nicht im Sinne des Erfinders. Eigentlich ist im Inneren genug Platz, daß weder die Z-Führung mit Antrieb noch der Rahmen vom Bett über den Grundrahmen hinaus ragen muß. Das erschwert zusätzlich ein späteres Verkleiden des Druckers. Da haben im Netz schon einige gezeigt, daß es besser geht. Ich hoffe noch, daß Stephan mitzieht. Schließlich hat er die Aktion angezettelt und spätestens wenn es an den Umbau geht bin ich auf ihn angewiesen. 😉 Peter hat aber bereits nachgezogen und ihn bestellt. Mechanisch ist der Drucker leider nicht die erste Wahl!
Hi Uwe,
kannst du mir die Länge der Y und X Profile messen? Also die wo die „Wagen“ drauf fahren.
Gruß Michael
Yep. Der X5S erschien mir als Bastelprojekt interessanter als der A8, den ich inzwischen weiterverkauft habe, und eher für eine Einhausung geeignet, auch eher als der Tornado. Mal schauen, ob er noch kommt. Er steht ja seit dem 08.02. auf „arrived at airport“, wahrscheinlich ist Hongkong gemeint. Mich störts nicht. Im Moment habe ich noch genug Gebastel mit Ender und Tornado.
Seit heute steht mein X5S auf „2018-02-27 00:00:00 Parcel is in clearance.“, wo auch immer. Aber irgendetwas geht offenbar voran.
Der X5S ist grade von Hermes angeliefert worden. Bestellt hatte ich am 25 Januar.
Das ist der vierte Drucker, der in ca. 4 Wochen zuverlässig angekommen ist.
die Statusseite bei panasia zeigt noch „in clearance“.
Dann mal rann ans Werk!
Dann find ich ja endlich Gesellschaft beim Basteln! 😉
Kannst ja schon mal mit dem Druck der Winkel (http://a360.co/2C2NlrD) beginnen und passende Rändelknöpfe für die Sechskantschrauben findest Du im MK2X-Modell. Ich empfehle auch Inbusschrauben für den Rahmen zu verwenden. Die Kreuzschlitz sind Sch****. Ein MosFet für das Heizbett ist auch nicht verkehrt. Und diese komische Düse für die Bauteilkühlung könnte auch ein Update vertragen.
Ich habe parallel jede Menge innen- und außenliegende Winkel für die Profile bestellt.
Meine ohnehin schon gute Inbusschraubensortierung habe ich auch noch weiter ergänzt.
Ein Mosfet habe ich noch übrig. Wenn ich den Kampf mit dem X5S tatsächlich aufnehme, bekommt er aber wohl ohnehin ein 230V-Heatbed.
Bauteilekühlung wird überbewertet. 🙂
Das Teile Drucken muss warten. Mein Tornado hat grade keinen Heatbed-Belag. Der Ender druckt Ultrabase-Klemmen für ihn und quält sich mit PETG-Warping auf Glas. Mit Printafix auf Glas scheint es jetzt zu klappen. Wenn nicht, drucke ich die Dinger erstmal auf dem Werkssticker vom Ender. Da klebt alles.
Hast Du das 2. X5S-Video von 3D Maker Noob schon gesehen? Er hat sich auch ne Menge Zeug für die Riemenführung neu gedruckt.
Die Profillängen (nicht die Kantenlängen) in X/Y/Z vom Rahmen 530/460/530 mm und die X-Achse ist 485mm lang. X und Y sind 2020 und das Z-Profil ist ein 2040 Profil. Ich hoffe, das wolltest Du hören?
Ha! Peter, das ist auf jeden Fall ein Bastelprojekt und da mich Stephan hier so warten läßt können wir das Projekt gemeinsam fortsetzen. Der A8 ist sicher auch recht aufwändig aber da hat die Make gerade ein Titelthema dazu. Qualitäts-3D-Drucker selbstgebaut – Upgrades für den Anet A8 siehe https://www.heise.de/make/meldung/Qualitaets-3D-Drucker-selbstgebaut-Upgrades-fuer-den-Anet-A8-3975071.html. Das ist schon interessant.
Könntest du noch den „Laufweg“ messen?
🙂 Hab auch einen bestellt und will gleich Linearführungen für X und Y bestellen 🙂
Also ich sehe eher die Z-Achse etwas kritisch und überlege ob ich da nicht auf Rollen und Aluprofil umstelle. Was meinst Du mit Laufweg? Profillänge – Laufwagen?
Genau, wie lang die Linearführung für X und Y (natürlich 2x) sein muss.
Z werde ich ggf. auch auf Aluprofile umbauen wenn es nix taugt.
Ich würde einfach die Führungsschiene so lang wie das Profil wählen um den max. Verfahrweg zu erhalten. 1x 485mm für X und 2x 460mm für Y. Der Verfahrweg reduziert sich dann um die Länge des Schlittens. Oder hab ich Dich irgend wo falsch verstanden?
Passt, danke.
Ein Kollege hat mir Heute seine China MGN12 gezeigt …. oje, das lass ich lieber ….
Wo wir schon über die LM8UU schimpfen würde ich da auch mit einer gewissen Skepsis ran gehen. Dann eher noch Rollen für V-Nut mit schwer gängigen Lagern. Die bereiten sicher weniger Ärger.