Saturn und ein paar Anpassungen…

Ich mach unserem Harz-Spezialisten 3D-Winzer bestimmt keine Konkurrenz! Alles was ich zu dem Saturn und zur CurWa von Creality zu sagen hätte (und einiges mehr!) hat Micha schon in seinen Beiträgen gebracht. Das könnt Ihr in den Beiträgen alles nachlesen. Ich hab paar Erweiterungen erstellt und die zeig ich Euch hier.

ELEGOO Saturn

Creality UW-02 Wash & Cure – sanftes Monster

Ja! Ich hab jetzt auch einen Saturn hier stehen. Ich hab da mal mit dem Photon Zero herum gespielt aber das war für meine Anwendung nicht passend. Weder war die Bauraumgröße noch die Auflösung passend. Klar gab es bereits Drucker mit höherer Auflösung aber für technische Anwendung ist diese komische Auflösung von 47µm und was es da so alles gibt völlig ungeeignet. Im Normalfall konstruiert man mit glatten Werten und da kommt man mit dem Vielfachen von 47µm nie auf das gewünschte Maß. Auch wenn 50µm zunächst gröber als 47µm ist, für diese Anwendung ist das deutlich besser geeignet.

Gekauft? zur Verfügung gestellt? Nee! Alex hat den mir geschickt und ich hab ihm was geschickt… Der Schreck war groß als der große Karton hier aufschlug. Platzproblem und daneben wirkt der Anycubic direkt winzig. Wer denn den Bauraum benötigt muß halt damit leben. Nächster Punkt ist eine passende CurWa für den Saturn. Bei den kleinen Druckern bieten die Hersteller gleich ein passendes Gerät zum Drucker. Elegoo bietet zumindest nicht die perfekte Waschmaschine zum Saturn und ich hab mich von der Empfehlung von 3D-Winzer leiten lassen und die Creality UW-02 genommen. Die muß ein wenig angepaßt werden und der Saturn kann auch noch paar Teile vertragen. Ich hab mich im „Inder- Netz“ umgesehen und bin fündig geworden. Hier stell ich vor:

Eine magnetische Flexplatte (202×128) hat Alex bereits nachgerüstet. Das erleichtert das Lösen des Druckobjektes vom Träger. Das rumgekratze verletzt schnell mal das Druckobjekt und auch das Aluminiumdruckbett. Ersatz für die FEP-Folien liegen auch schon bei. Wer nicht ständig das Harz zurück gießen möchte und doch das Harz wechselt der benötigt zusätzliche Ersatztanks. Diese kommen auch mit einer Abdeckung die dem Drucker leider fehlt.

Also hab ich eine Abdeckung für den Druckertank gedruckt um das Harz im Tank vor UV-Strahlung zu schützen. Darin kann man unbesorgt das Harz einige Wochen im Drucker stehen lassen.
Dem Druck haftet immer einiges an Harz an. Damit direkt in die Waschmaschine zu gehen verschwendet das Harz und verunreinigt schnell die Reinigungsflüssigkeit. Besser man läßt es zunächst mal abtropfen. Diese Aufnahme kann sogar am Drucker verbleiben und behindert den Drucker nicht.
Micha hat bereits eine Möglichkeit im Beitrag gezeigt das Druckbett im Reinigungsbehälter der CurWa zu fixieren. Ich zeige hier eine weitere Variante. Die Druckplattform hängt dabei frei und kann in der Höhe verschoben werden und der Korb wird nicht unbedingt benötigt. Erforderliches Reinigungsmittel etwa 6 Liter.

Hier noch die Alternative für den Korb.
Ihr müßt das jetzt nicht zusammensuchen. Ich hab es Euch hier in eine Zip-Datei gepackt. Die „Verursacher“ sind in den Textdateien genannt wo ich mich der Dateien im Netz bedient habe.

Noch 3 Worte zu dem Netzwerk-Anschluß des Saturn. Ich hab wohl zu viel erwartet! und auf mein Power-Line geschimpft. Die iP ist auf der Fritz-Box zu sehen aber der Drucker läßt sich nicht vom PC aufrufen. War schon der Meinung, es liegt an mir aber da läßt sich nur über ChituBox die Druckdatei zum Speicher übertragen. Das geht mit dem USB-Stick mindestens ebenso schnell. Der von DBa erwähnte Resinator 3D könnte dem Netzwerkanschluß einen Sinn verleihen. Die Doku klingt zumindest nicht schlecht. Ist aber noch Beta und Windows schmeißt da jede Menge Warnmeldungen raus.
Beim internen Speicher ist es wie 3D-Winzer geschrieben hat. Der ist eigentlich nicht nutzbar und damit für mich nicht existent.

2 Kommentare

  • Octopi für SLA = NanoDLP (https://www.nanodlp.com/)

  • Vorsicht beim Waschen mit der Bauplatform und der Flexplate: je nach Hersteller kann sich der Kleber, der die Magnetbasis mit der Bauplatform verbindet, lösen (ist mir so passiert). Ist dxann nicht schön. Andererseits besteht auch kein Bedarf, die Bauplatform in IPA zu tauchen, wenn man die Flexplate gelöst hat…

    Zum Netzwerkanschluss des Saturn: die Kommunikation erfolgt hier über UDP, nicht über TCP. Statt einen mini-webserver zu verwenden, der womöglich über eine dokumentierte API Dateien empfängt, braucht man Chitu oder Resinator3d (https://www.resinator3d.com/) um die Dateien zum Drucker zu übertragen. Die Übertragungsraten waren mit maximal 100kB/s bestenfalls bescheiden. Einige Files kamen auch korrumpiert an und mindestens 2 Mal hat mir die Übertragung das Filesystem des Sticks zerschossen (wobei unklar ist, ob nicht der billige mitgelieferte Stick daran schuld war…den hab ich dann entsorgt).

    Sehr empfehlenswert dagegen ist Mariner3d (https://github.com/luizribeiro/mariner/), auch wenn die Software seit July keine Updates hatte. Trotz des ziemlich roh anmutenden Stadiums ist es allemal besser als der native Netzwerkport.

    Octoprint hat wohl ein Plugin, welches ähnlich funktioniert, habe ich noch nicht getestet, da Octoprint auf einem Raspi Zero W nicht gescheit läuft und ich erst letzte Woche die Problematik gelöst habe, ein Pi4 anders als über den USB-C-Port mit Strom zu versorgen (….ohne dass zuviele Kabel rumhängen), da wohl der USB-C Port der einzige OTG-fähige ist.

    Die von Dir referenzierte „schräge“ Aufhängung habe ich selbst am Anfang verwendet, sie hat aber einen Nachteil: man kann die Bauplatform nicht komplett senkrecht aufhängen (um die Flexplatte zu lösen und wieder anzubringen). Letztlich habe ich mich von einigen Entwürfen inspirieren lassen und von Null an eine Halterung designt, die an der Druckplatte verbleibt und eben alles erlaubt was ich brauche.

    Gegen den nicht unerheblichen Geruch des Resins hilft z.B. ein Enclosure wie von Creality für den Ender.

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