Qidi Tech Q1 Pro – Der brandneue „einer“ für alles Drucker?!?
Der Q1 Pro, Qidis neuster Streich in der Riege der Schnellen Würfel Drucker.
Neue Extruder Generation, Dual Metall Düse die mit allen Filament Sorten kompatibel ist, intelligentes „Feed Inspection System“, 600mm/s bei 30mm³/s Flow und 20.000mm/s Beschleunigungswerte, TMC2240 Treiber, Kamera, superstabiler Metallrahmen, Klipper, 350°C Hotend, 120°C Heizbett und 60°C Kammertemperatur und und und…
Eigentlich wollte ich nur mit einigen Daten einleiten, aber alles ist „State of the Art“ und purzelte quasi von allein in die Einleitung.
Prolog:
Es hat mich ein wenig gewundert aber ich fühlte mich sehr geehrt als Qidi an mich ran trat und mir die Möglichkeit einräumte einen 3D Drucker zu testen, der noch gar nicht erhältlich war.
Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen an dieser Stelle.
Absprachen für den Test gibt es nicht, lediglich der Hinweis auf bestimmte Daten und Funktionen des Druckers einzugehen. Der Qidi Q1 Pro ist im Qidi Store ab jetzt zum Preis von 469,- aus dem EU Lager lieferbar
Qidi ist mir schon lange ein treuer und solider Begleiter im 3D Drucker Segment, solide Verarbeitung, funktionierende und reproduzierbare Drucke die gerade Qualitativ sehr gut sind und nicht zuletzt ein hervorragender Support.
Der Start der letzten Serie, X-Smart 3, X-Plus 3 und X-Max 3 war jedoch alles andere als geglückt, gab es doch eine Vielzahl an Problemen die Qidi dazu brachten die Serie in Teilen zu überarbeiten.
Ich nutze einen X-Plus 3 der letzten Fertigung und kann versichern, dass das der Vergangenheit angehört. Er druckt wie ein Uhrwerk, präzise und sauber.
Der Neue:
Gut verpackt, jedoch in einem finalen Karton mit der Bezeichnung des Druckers, kam der Q1 Pro bei mir an. In großen Lettern prangt Q1 Pro auf zwei Seiten, untermalt von einem Bild des Druckers. Inkognito geht anders 😉
und sein Inhalt:
Worüber wir uns als verwöhnte Qidi User immer freuten, waren das zweite Hotend oder gar ein ganzer Druckkopf (beim X-Plus 1 und 2 zB ein „High TEMP“ Druckkopf) begleitet von 1kg Filament, meist PLA.
Dem Q1 Pro liegt weder das eine noch das andere bei. Wir stolpern über dezente 20gr Filament und suchen ein zweites Hotend vergebens. Auch liegt keine Ersatzdüse o.ä. bei.
Was dabei liegt ist ein Filament Rollenhalter (macht keinen stabilen Eindruck) der das Filament seitlich (linke Seite) dem Drucker zuführt. Ein Spachtel, Kaltgerätekabel, USB-Stick und Klebestift, Wärmeleitpaste, Reinigungsnadel für die Düse und ein wenig Werkzeug.
Ich wunderte mich noch über die 5 beiliegenden, selbstklebenden „Filzgleiter“, um später festzustellen, dass das die Ersatzabstreifer für die Düse sind. Anders als zB Bambu beim A1/mini wird die Düse nicht über eine Gummi/Silikonform abgestreift, sondern über die besagten Filzgleiter.
Ein wenig Skepsis ist angebracht was die Haltbarkeit betrifft, nicht umsonst liegen 5 Ersatzstücke bei, andererseits kann man diese wohl relativ einfach selbst „nachbasteln“ mit Material aus dem Baumarkt/Hobbyabteilung?!?
Technische Daten:
Hervorzuheben sind die aktive Kammer Heizung, die den Innenraum auf bis zu 60°C erwärmen kann, ein Dual Sensor Auto-Bett Leveling, welches eine doppelte Garantie für den perfekten ersten Layer gibt, die Hotend/Extruder Kombination die nebst 350°C Temperatur, nahezu sämtliche Filamente auf dem Markt verdrucken kann sowie die zwei Motoren für die Z-Achse, welche von 4 Linearstangen geführt werden.
Der ganze Drucker ist mit Kunststoff verkleidet, stütz die Verkleidung jedoch mit einem Ganzmetall Rahmen der eine hohe Stabilität sowie Präzision verspricht.
Lobenswert zu erwähnen, die Türe lässt sich komplett öffnen, also in einem gestreckten Winkel von 180°. Das bietet ein wenig mehr Flexibilität beim Bedienen.
Bevor ich es vergesse, die vorgespannten Riemen, spannen sich selbständig nach, es ist keine händische Justage nötig.
Mir kam der Sitz ein wenig zu locker vor, also suchte ich nach den „Stellschrauben“. Auf Nachfrage erklärte man mir dann die Sache mit der Automatik.
Der Bauraum von 245x245x245mm ist ausreichend groß und Qidi typisch mit einer magnetischen Druckplatte versehen. Diese ist eine beidseitig nutzbare Rough PEI Platte, welche in meinen Tests stets eine gute Haftung gewährleistete.
Persönlich bevorzuge ich diese Art von Druckbettauflage schon eine geraume Zeit. Unkompliziert und zuverlässig.
Was jedoch ein wenig suboptimal ist, die Druckplatte versinkt etwas im Druckbett und hat nur einen geraden Anschlag auf der hinteren Seite. Es passiert schnell das die Druckplatte schief aufgelegt wird und somit auf der einen oder anderen Seite gut einen mm hochsteht.
Das hätte man schöner lösen können.
Impressionen:
Unter der Haube:
Das Erscheinungsbild ist schon irgendwo Qidi typisch geblieben. Optisch sagt mir die Designsprache nicht so 100%ig zu, da ist ein K1/Max schon moderner und schicker anzusehen. Aber, Geschmäcker sind so unterschiedlich wie sonst was und das ist auch gut so. Am Ende soll der Drucker nicht unbedingt einen Schönheitswettbewerb gewinnen, die inneren Werte zählen und ob er liefert…
Verarbeitungstechnisch ist man geneigt wenig Vertrauen entgegenzubringen, weil eine Menge Plastik verbaut ist und der seitliche Filament Rollenhalter keinen soliden Eindruck hinterlässt.
Man erwischt sich dabei an die Anfänge der 3er Serie zurückzudenken. Qidi verspricht jedoch eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit dank des stabilen Metallrahmens. Ich würde dem Zustimmen, zweimal wird Qidi wohl kaum den Fehler machen und spätestens, wenn man den Drucker „an die Hand“ nimmt und umstellt, merkt man wie stabil er doch ist.
Auch konnte ich während stundenlangen Drucken nahe am Limit (über 300°C an der Düse, 110°C Druckbett und 60°C Kammertemperatur) nicht ein einziges Problem in dieser Richtung beobachten.
Im inneren befindet sich hinten links, ein „Poop Shoot“ oder Abfallbehälter direkt unter der Abstreifvorrichtung für die Düse. Zum Abstreifen selbst verwendet Qidi die besagten „Filz“ Plättchen.
Der Behälter ist nur gesteckt und lässt sich leicht entnehmen und wieder einsetzen.
Auch im linken Gehäuse Teil befindet sich die Innenraum Heizung. An der Rückwand kann man den Kammerlüfter erkennen und an der rechten Gehäuseseite haben wir den Zusatzlüfter und in der oberen Ecke, die Kamera.
Schraubt man die Rückwand ab, hat man freie Sicht auf das Mainboard und Netzteil, welches 350W liefert. Laut Artikelbezeichnung dürfte es das gleiche Modell sein, welches schon im X-Plus 3 verbaut wurde.
Beim Mainboard hat man auf eine leicht geänderte MKS-PI Version, mit der Bezeichnung X-7 V1 gesetzt auf dem ein 64bit, 4 Kern ARM Prozessor sitzt dem 1GB Ram und 32GB Speicher zur Seite stehen.
Die verbauten TMC2240 Treiber verfügen im Gegensatz zu den TMC2209 über „Direct Phase Control“ und Temperatur Sensorik welche in Echtzeit Temperatur des Motors und Antriebs überwacht.
Der Druckkopf/Hotend, ähnelt dem der Serie 3 optisch stark. Schön ist das Qidi von den Kunststoffclips Abstand genommen hat und die vordere Verkleidung nun magnetisch in Position hält. Für die Rückseite trifft das nicht zu, die muss immer noch mit 4 Schrauben gelöst werden. Da man das normalerweise nicht so häufig macht, kann man es tolerieren, bequem ist es aber nicht.
Beim Extruder spricht Qidi von einer neuen Generation, rein optisch (von der links oben sitzenden Sensorik abgesehen) gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen.
TPU mal außen vorgelassen, der Extruder hat bei allen Drucken/Materialien souverän geliefert und nicht einmal Probleme bereitet, die Extruder/Hotend Combo vom X-Plus 3 steht dem aber in nichts nach.
Vermutlich wird es sich im Laufe der Zeit zeigen, denn, solange ein Drucker einwandfrei funktioniert, kann man keinen Vergleich zum Vorgänger in Punkto „besser“ oder „schlechter“ ziehen.
Tatsache ist jedoch auch, ich hatte hier schon Drucker stehen, da wusste man nach wenigen Stunden wie lange der durchhält…oder eher kurz.
Bei der Gelegenheit, der „Gruppentanz“ vor einem Druck scheint sich bei den schnellen Druckern etabliert zu haben. Vorheizen, Achsen abfahren, runterheizen, „abklatschen“ des Druckbetts, Filament in den Mülleimer werfen, Düse reinigen, nochmal alles kräftig schütteln, neues Filament fördern und dann, ja dann wird endlich losgedruckt.
Belohnt werden wir dafür meistens mit einem hervorragenden Druckergebnis und/oder wie beim Q1 Pro, mit einer stets (nahezu) perfekten ersten Schicht.
Software/Slicer:
Die Qualität der Ausdrucke steht und fällt mit dem Profil für den Slicer. Für den Test hat Qidi zwei Profile bereitgestellt, bzw. angepasste Versionen vom Slicer.
Zum einen haben wir da den Qidi Slicer in der Version 1.1.1, der auf dem Prusa Slicer, welcher auf Slic3r basiert. Zum anderen den Orca Slicer in der Version 1.9.0.
Vom Orca Slicer gibt es schon die Version 1.9.1, für den Test habe ich mich aber auf die 1.9.0 beschränkt.
Den Qidi Slicer bekommt ihr für Windows und Mac, den Orca Slicer sogar zusätzlich für Linux. Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich keine Linux Distri im Einsatz und auch der Zugang zu einem Apple Gerät fehlt gerade, also beziehe ich mich hier nur auf die Windows Lösungen.
Freunde des Prusa Slicers fühlen sich beim Qidi Slicer bestimmt sofort wohl, persönlich bevorzuge ich den Orca/Bambu Slicer. Beides funktioniert einwandfrei und läuft stabil.
Auch die Verbindung via WLAN funktioniert direkt. Kleiner Tipp, im Orca/Qidi Slicer reicht die IP nicht aus, da brauchts noch den Port :10088 hinter. Dann habt ihr Zugriff auf alle Funktionen und könnt den Druck, dank verbauter Kamera, überwachen.
Einsteiger werden vermutlich den Qidi Slicer bevorzugen. Dieser ist optisch leicht angepasst und lässt sich ziemlich intuitiv bedienen.
Filament:
Ein Wort zu den im Test verwendeten Filamenten. Es hat sich „eingebürgert“ PLA zu testen, manchmal kommt PETG dazu und selten TPU. Ich finde, gerade bei Druckern die geschlossen und dann noch mit einem bis 350°C Hotend daherkommen, gehören technische Filamente einfach dazu. Wenigstens ABS sollte noch getestet werden, denn wer kauft sich einen solchen Drucker, um ihn nur für PLA zu nutzen?!?
Für den aktuellen Test nehmen wir uns HS/PLA/+, ABS, PC/ABS-FR und ASA, sowie PETG und TPU zur Brust und schauen mal wie es läuft.
Es wundert nicht, PLA in den Versionen HS oder + druckt der Q1 Pro anstandslos und nahezu perfekt. PETG stellt ihn auch vor keinerlei Hürden.
Anbei das 14! Minuten Benchy und der Filament Rollenhalter.
Beim TPU war ich etwas skeptisch, zucke ich doch immer zusammen, wenn TPU auf einen PFTE Tube trifft und was soll ich sagen, es war wieder mal ein Geraffel. Beim Einzug verhedderte sich das TPU Filament im Extruder und verstopfte selbigen. Nach dem zweiten missglückten Versuch habe ich es sein gelassen.
Es bedeutet nämlich jedes Mal, die hintere Abdeckung mit 4 Schrauben lösen, Kabelbinder durchtrennen, mehrere Stecker abziehen, Hotend samt Extruder ausbauen, Extruder zerlegen, Filament entfernen, alles wieder zusammenbauen und nach jedem Vorgang neu Leveln…
Wenn das „mal“ passiert kann man damit leben, aber so oft hintereinander macht es keinen Spaß.
Versteht mich nicht falsch, ich finde TPU sehr gut und setze es gerne für verschiedene Anforderungen ein, vermutlich drucke ich sogar öfter TPU als der normale User, aber ich bleibe da lieber bei „einfachen“ Druckern mit einem Direct Extruder ohne Tube wie zB der Neptune 3 Plus oder 4 Plus, oder aber die Sprite Extruder von Creality wie zB beim Ender 3S1 Pro oder CR-10 Smart Pro etc.
Da Qidi TPU als explizit kompatibel angibt, werde ich mir nach dem eigentlichen Test, noch mal Zeit nehmen und mich an TPU wagen. Die Ergebnisse werden dann hier angehängen…
Die größte Herausforderung dürfte wohl das PC/ABS-FR für den Drucker sein. Benötigen wir dafür doch mindestens 100°C Bett Temperatur, 250°C bis 260°C an der Düse und einen bis 60°C erwärmten Bauraum, um das Material fehlerfrei drucken zu können.
Mal davon abgesehen, dass das Material wirklich spitze* ist, druckt der Q1 Pro das PC/ABS-FR einwandfrei und sauber. Das Aufheizen des Bauraumes ist ein wenig träge und benötigt je nach Zimmertemperatur gerne mal 10 Minuten oder länger, die Temperatur wird jedoch über die gesamte Druckdauer solide gehalten.
Die Ergebnisse sprechen jedoch eine klare Sprache, kein Warping, kein lösen einzelner Schichten.
* PC/ABS-FR ist ein Flammenhemmendes Polycarbonat/Acryl Nitril Butadien Styrol Filament. Es zeichnet sich durch großartige mechanische Eigenschaften sowie Schlag-Zähigkeit und Hitzebeständigkeit aus.
Testdrucke:
Beim gedruckten Ringing Tower sind nur minimale Artefakte auszumachen. Die Resonanz Kompensation/Einmessen habe ich auf einer stabilen Unterlage durchgeführt, die Drucke erfolgten auf der Werkbank, welche mit Gummimatten abgedeckt ist. Das Einmessen werde ich dort noch mal wiederholen und den Testdruck erneut drucken. Mag gut sein das die zusätzliche „Bewegung“ da stört.
Der zweiteilige Halter ist für die Wandmontage des AMS lite gedacht. Er weist eine leichte Flexibilität auf und fühlt sich „unkaputtbar“ an. Bis auf die Designfehler des Modells ist auch dieser Druck einwandfrei gelungen. Die Cremeweißen Modelle sind mit dem PC/ABS-FR und den empfohlenen Werten gedruckt.
Dort > https://wiki.qidi3d.com/en/Memo/Filament-Guide gibt es im Übrigen eine detaillierte Tabelle aller Filamente und deren Verarbeitungshinweise.
Der ein oder andere Leser erinnert sich vielleicht, beim X-Plus 3 Test > https://drucktipps3d.de/der-qidi-x-plus-3-darf-sich-im-filament-stress-test-beweisen/ hatte ich das PAHT-CF getestet, wofür der Druckkopf noch „umgebaut“ werden musste. Mal sehen wie viel davon noch übrig ist, dann werde ich das dem Q1 Pro auch mal „anbieten“.
PLA (rot), High Speed PLA (orange) und PLA+ (blau) wurden einwandfrei gedruckt. Beim Toleranz Test konnte ich die Inlays bis 0.2 mit den Fingern drehen, bei 0.17 benötigte ich einen Inbus Schlüssel zum Lösen und 0.15 sitzt fest. Der erste Layer ist immer perfekt! Sagte ich aber schon mal, oder?
Beim blauen Tower ist vor allem der perfekt gedruckte Überhang bei der Rutsche hervorzuheben. Auch an den Außenwänden und Deckschichten gibt es nichts zu beanstanden.
Das vorgeslicte Benchy ist bei der hohen Geschwindigkeit auch über jeden Zweifel erhaben. Überhang, Bug, Außenwand, einfach sauber. Der Q1 Pro macht zunehmend Spaß und liefert durch die Bank weg, hervorragende Ergebnisse > 14! Minuten…
Bevor ich es vergesse, mit dem „Sparkly Blue von Geeetech“ habe ich noch den Adapter für dickere Filament Rollen gedruckt. Unnötig zu erwähnen das auch dieser Druck einwandfrei aus dem Q1 Pro purzelte.
Der Adapter für dickere Rollen befindet sich im Übrigen auf dem beiliegenden USB-Stick.
Dort liegen neben dem Benchy auch noch weitere Testdateien.
Das blaue ASA habe ich zunächst für den Kenji verwendet, welcher wie die Cali Cat oder der Cali Dragon als kleines, schnell zu druckendes Testobjekt herhalten kann.
Dann habe ich damit das Prusa Raketen Triebwerk gedruckt, welches ohne Supports nicht unbedingt das einfachste zu druckende Modell ist. Nichtsdestotrotz hat der Q1 Pro das Modell anstandslos gedruckt. Die hier „aufgemalten“ Stützen dienen eher dazu das die dünne Leitung rechts nicht bricht.
Das hier verwendete ASA Filament riecht ein bisschen unangenehm, aber man sollte diese Filamente (ABS/ASA/CF/Nylon etc.) eh nicht im Wohn oder Schlafzimmer verarbeiten. Eine gute Lüftung und am besten eine Schutzmaske sind ratsam. Wie sagt man so schön? „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“
Des Weiteren haben wir noch den 3D Print Test, mit dem Augenmerk auf die Überhänge, welche bis 45° tadellos und darüber sehr akzeptabel gedruckt wurden. Das zeigte der „Münzrollen Turm“ ja schon, Überhänge kann er besonders gut kühlen/drucken.
Der Fidget Spinner und Tragetaschenhalter in gelbem PETG waren dann nur noch ein Klacks für den Drucker.
Fazit:
Qidi Tech hat den Schrecken der ersten 3er Serie bestimmt noch in den Knochen stecken und alles daran gesetzt den Q1 Pro im Detail zu einem tadellosen, zuverlässigen Drucker vom Start weg zu machen.
Das hat in meinen Augen funktioniert, prima!
Der Q1 Pro hat souverän geliefert, sämtliche Materialien konnte er einwandfrei verdrucken, ohne das Hotend umzubauen und wäre der Extruder nicht so kleinlich, hätte er auch TPU einwandfrei gedruckt (persönliche Einschätzung).
Ich bin immer noch etwas gefrustet, aber werde irgendwann die Zeit finden dem auf den Grund zu gehen.
Er macht seinen Job sehr unauffällig, sprich ist nicht unangenehm laut und klappert auch nicht. Der Kunststoffdeckel sitzt straff im Rahmen und die Türe wird magnetisch gehalten.
Das Filament muss nicht unnötig kompliziert hinter dem Drucker reingefummelt werden, sondern recht bequem von der Seite. Er bietet den beheizten Innenraum, was auch heute und gerade in der Preisklasse (?!? den habe ich noch gar nicht, gehe aber von einer ähnlichen Gestaltung wie der 3er Serie aus, Tendenz günstiger…), sehr selten ist.
Sorge um Druckbetthaftung? Könnt ihr vergessen. Der erste Layer ist wie in der Werbung versprochen, immer ein Treffer, besser geht es nicht und das über viele Drucke, Materialien und Druckstunden reproduzierbar.
Die Qualität der Drucke ist durchweg, bei allen Materialien, astrein. Ich bin begeistert!
So sollte ein 3D Drucker heute sein.
Auspacken, einstecken, das Menu/Anweisungen abarbeiten und dann unkompliziert drucken.
Egal ob es PLA für die Oster Deko, PETG für die Abtropfvorrichtung der Wasserflaschen, ASA fürs Vogelhäuschen, PC/ABS für Interieur im PKW oder Nylon/Kohlefaser Filamente für sonstige Ansprüche ist.
Dem wirklich guten Gesamteindruck stehen nur einige Kleinigkeiten gegenüber. Die Rough PEI Federstahlplatte braucht immer eine kleine Justage beim Einsetzen, selbst mit Übung muss man den richtigen Sitz kontrollieren. Zu schnell steht sie über der Vertiefung im Druckbett und kann somit den Druck versauen.
Der Filament Rollenhalter ist ein bisschen wackelig auf den Beinen, aber da ist es nur eine Frage der Zeit bis findige Bastler/Maker einen alternativen Halter konstruieren und man diesen auf den üblichen Seiten bekommen kann.
Einzig die Sache mit dem TPU Filament ist ärgerlich. Ich müsste meine Rollen/Rechnungen mal prüfen. Kann gerade gar nicht sagen, ob das A95 oder deutlich weicher ist?!? Es kommt mir sehr weich/elastisch vor und sollte es A88 oder gar noch weicher sein, dann kann/könnte ich verstehen warum der Extruder mehrfach verstopfte. Bei PLA steht PLA auf der Spule, bei den meisten TPU Filamenten steht auch einfach nur TPU auf der Spule, das macht es nicht leichter. Wenn man 2 Dutzend TPU Spulen mit unterschiedlichen Härtegraden hat, kann man schon mal den Überblick verlieren, ich prüfe das aber in jedem Fall und lasse der Fairness Heits halber TPU aus der Wertung raus.
Dieser Test hat mir wirklich Freude bereitet, der Drucker hat durch die Bank weg geliefert, die Riemen machen ihren „Spannungs Job“ von allein, der erste Layer verschwindet aus dem Hinterkopf, die Druckbetthaftung selbst bei zimperlichen Filamenten ist kein Thema, Überhänge futtert er zum Frühstück und alles ohne einen einzigen Umbau, wenn man mal eben ASA, CF, Nylon oder ABS drucken will.
Verbesserungspotential sehe ich beim Lieferumfang, wir Qidi Freunde sind halt verwöhnt. 1kg Filament und Ersatz-Hotend wären bestimmt drin, oder wenigstens Ersatzdüsen.
Der Abluftlüfter sitzt an der inneren Druckerwand und saugt die „schlechte“ Luft erst in den Druckerzwischenraum bevor dann einiges davon nach außen gelangt. Das ist suboptimal und für mich als Asthmatiker bei Kohlefaser haltigen Filamenten eigentlich nicht machbar. Aber auch gesunde Menschen sollten sich den Fasern nicht ungeschützt aussetzen. Ich verwendete für den Test eine solide Atemschutzmaske und einen gut belüfteten Raum. Hinter dem Drucker sauge ich mit einem Flex Schlauch nach Außen ab. Dieser Tage werde ich einen kleinen Fan Duct konstruieren, um die Lücke zu überbrücken. Sicher ist sicher.
Wie immer am Ende, ein paar Teamaufnahmen 🙂
Vielen Dank dass ihr bis hierhin gelesen habt und bei Fragen oder Anregungen, haut einfach was raus in den Kommentaren.
Der Andy war’s…
Werbung:
Der Q1 Pro kann ab heute 14:00 im Qidi Store bestellt werden:
Qidi3D.com
Ich arbeite nur mit Linux und bekomme alle von Dir genannten Slicer und habe oder hatte diese hier auch am Laufen. Nur so als Ergänzung 😉
Hi Andy,
toller Bericht, vielen Dank dafür!
Mein Einstieg in den 3D-Druck war (und ist immer noch) ein Neptune 4 Plus. Ein super Gerät für PLA/PETG/TPU, das diesbzgl. keine Wünsche offen lässt. Insofern habe ich mir als Selbstregulierung für die Anschaffung eines weiteren Druckers auferlegt, dass dieser einen Mehrwert bietet. CoreXY, Hotend und beheizbaren Bauraum sehe ich da auf der Haben-Seite, kleineres Bauvolumen und Schwächen bei TPU im Soll.
Würdest Du den Q1 Pro aus Deiner Erfahrung heraus als sinnvolle Ergänzung zusätzlich zum N4+ sehen, oder sagst Du, wenn man einen N4+ hat, kann man sich den Qidi sparen?
Und wenn Du beide (Q1 und N4) qualitativ – sowohl das Gerät an sich, als auch die Ergebnisse – vergleichst, hat da einer die Nase vorn, oder tun die sich da nichts?
Vielen Dank schonmal vorab und weiter so klasse Beiträge 🙂
Cheers,
Peter
Hallo Peter, Danke auch 🙂
Wenn du mit dem etwas kleineren Bauraum auskommst und spezielle „technische“ Filamente drucken willst, dann ist der Q1 Pro durchaus eine sinnvolle Ergänzung.
Vom Druckbild/Qualität ist der Qidi dem Neptune klar überlegen.
Von der Verarbeitung sind beide sehr ordentlich, der Elegoo vielleicht sogar etwas wertiger. Das Kunststoffgerüst des Qidi ist nicht jedermanns Sache und wirkt eher „billig“ (stabil ist der Rahmen und Drucker aber)
Hi Andy,
wow, klasse, vielen Dank!
Dann freue ich mich mal auf meinen Qidi, den ich so gerade noch als Vorbestellung günstig bekommen habe <3
LG,
Peter
Ja stimmt, heute oder morgen ist der letzte Tag des „Vorverkaufpreises“
Wartezeit aber schon Ende Juni glaub ich…
Du wirst Spaß damit haben, bin ich mir sicher 🙂
Hi Andy,
so, jetzt ist mein Q1 bereits ein paar Tage bei mir und Qidi hat doch noch eine ganze Menge zum Vorserienmodell geändert.
1. Mir ist auf Deinen Bildern aufgefallen, dass das Mainboard keinen LAN-Anschluss hat – den hat meins (neben den USB-Anschlüssen), allerdings war – warum auch immer – das Kabel von der rückseitigen Buchse nicht eingestöpselt.
2. Meine Bauraumbeleuchtung hat geflackert, daher hab ich den Support angeschrieben und die haben mir gesagt, ich solle den Anschluss am Mainboard einmal prüfen und der war wirklich ein wenig locker (dabei fiel mir dann die Nummer mit dem Netzwerkanschluss und der Schraube – nächster Punkt – auf 🙂 ).
3. Nach Entfernen der Rückwand flog eine (auffällige) Rändelschraube lose im Gehäuse rum. Keine Ahnung, wo die hingehört. Qidi angeschrieben – Antwort steht noch aus, aaaaber: Dank Deiner brillianten und detaillierten Bilder habe ich gesehen, dass es eine der beiden Schrauben ist, die die Kamerahalterung fixieren und die ist echt markant. Vielen Dank nochmal dafür!
4. Das Druckbett ist jetzt etwas höher und an den hinteren Ecken sind Führungen, also das blinde Auflegen der Druckplatte geht jetzt problemlos
5. Die Führung des PTFE-Schlauchs scheint etwas verändert worden zu sein, jedenfalls streift er gerade so um Haaresbreite nicht mehr den Deckel
6. Der Filamenthalter ist zwar immer noch keine Ausgeburt an Stabilität, aber scheint mit bei Weitem nicht so wabbelig zu sein, wie bei den ersten Modellen – ich hab jedenfalls keine Bedenken, eine volle Rolle aufzulegen.
7. TPU (zumindest 98er) ließ sich problemlos laden und (allerdings mit etwas höherer Temperatur als beim N4+) auch problemlos drucken. Weicheres TPU hab ich gerade nicht zur Hand.
8. Es wird sehr deutlich erläutert, wie herum der Stromstecker zu stecken ist, damit von der Bauraumheizung keine Gefahr durch Stromschlag mehr ausgeht. Okay, die Anleitung setzt voraus, dass man mit einem Phasenprüfer umgehen kann, insofern ist das sicherlich weiterhin nicht massentauglich und idiotensicher, aber immerhin (und wie heißt es so schön? Erfinde etwas Idiotensicheres und irgendwer erfindet einen besseren Idioten… 😉 ).
Ich kann Dir auch Bilder schicken, falls gewünscht 🙂
Cheers,
Peter
Hallo Peter,
herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich muss ja auf meinen Q1 auch noch bis mindestns 21.Juni (laut 3d Jake) warten. Aber jetzt, nach Deinem Bericht über die Neuerungen / Verbesserungen, freue ich mich noch mehr, besonders, falls der jetzt wirklich mit LAN-Anschluss kommt. Ich bin zurzeit grade dabei, den Hobby-Raum vorzubereiten, es kommt da eine langer platte ren,um mehr Platz zum hinstelln der Drucker zu haben. Von 1,6m vrgrössert auf 2,8m. Baue da nen komplett neuen Tisch mit Unterregal für Filament und Zubehör.
LG Stefan
Das Thema „Lebensgefährliches Heizelement“ ist mittlerweile erwartungsgemäß auch in Youtube angekommen, z.B.:
https://www.youtube.com/shorts/SC6N4D6WRwQ
Also die Empfehlung, per Phasenprüfer in Steckdosen rumzufummeln, halte ich für nicht ruhmreich gelöst. Das birgt für nicht-Elektriker schon wieder neue Gefahren. Und es ist definitiv keine dauerhaft sichere Lösung – man stelle sich nur vor, jemand kennt das Thema nicht, oder es gerät nach längerer Zeit wie vieles anderes in Vergessenheit und der Drucker wird z.B. nach Ortsveränderung an eine andere Steckdose „falsch“ angeschlossen!
Deshalb verstehe ich den Hersteller nicht, warum er keine geeignete Schutzabdeckung ergänzt, so wie sie dieser Youtuber hier zum nachbauen anbietet:
https://www.youtube.com/watch?v=LrkY8-IIHYQ&t=453s
Das ist nicht nur mittlweile bei yt angekommen, das wurde da schon zwei Tage, nachdem die ersten Vorserienmodelle raus waren, kommuniziert.
Ich schrieb ja „nicht massentauglich“ und unter massentauglich fällt sicherlich auch nicht, dass dem Endanwender vom Support gesagt wird, er möge die Büchse mal aufschrauben, um den Sitz der Stecker auf dem Mainboard zu kontrollieren, aber letzlich ist es alles ein Frage der Erwartungshaltung, was ich für unter 500 EUR bekomme und mir persönlich passt das, YMMV.
Für massentauglich gibt’s dann BambuLab. Ach nee, die hatten ja auch Streß mit ’nem Heizbett und Kabelbruch und einer sehr fragwürdigen Austauschregelung, wo man sich nach Tausch des Teils von einem Elektriker bestätigen lassen soll, das alles konform ist, sonst geht die Garantie flöten. Sehr realistisch… und das für den Preis, na schönen Dank auch.
Im Qidi Wicki gibt es für diejenigen, die auch gerne mal am ans Netz angeschlossenen Gerät unsachgemäss mit nichtisolierten Metallgegenständen / Werkzeuden in der Elektrik herumstochern möchten, Die STL um sich eine zusätzliche Abdeckung für das Heizelement zu drucken. Du siehst also, Qidi hat reagiert , so dass sich auch Leute die sich selber aus Unverständnis oder wegen nicht Beachtung der Grundregeln im Umgang mit elektrischen Werkseugen / Geräten nd. Maschinen in Lebensgefahr begeben wollen, vor sich selbst und der eigenen Blödheit zu schützen.
Stefan, ich kann Dir nicht beipflichten.
Die Gefahr besteht nicht nur durch „unsachgemäßes Herumstochern“, sondern bereits z.B. bei verwendungsüblicher Reinigung des Bauraums mit einem Metallgegenstand, wie es in einem der YT-Videos vor Augen gehalten wird.
Was mir auch missfällt ist der auf den Bildern/Videos augenscheinlich nur einpolig trennende Netzschalter. Mit einem zweipoligen würde zumindest die Gefahr durch „falsch herum gesteckten Netzstecker“ entschärft. Denn ich kenne niemanden, der zur Reinigung seines Drucker-Bauraums das Netzkabel abzieht.
Ich hatte beruflich selbts mal mit Normen zu tun (u. a. EN60950) – zum Schutz vor elektrischem Schlag muss immer vom worst-case-Scenario ausgegangen werden. Und darüber gibt es keine Diskussion, ansonsten fällt das Gerät bei der Zulassungsprüfung durch!
Dass Quidi darauf aufmerksam wurde und sich Gedanken zur Nachrüstung einer Abdeckung anbietet, ist ja schon mal gut. Meines Erachtens sind sie aber gezwungen, diese Schutzabdeckung in die Serienproduktion aufzunehmen.
Denn sollte die Bundesnetzagentur darauf aufmerksam (gemacht) werden, droht ein Verkaufsverbot, und das zu Recht!
Genau, und darum schreiben die Deutschen Hersteller auch immer in die Betriebsanleitung: zum Reinigen des Gerätes ist der Netzstecker zu ziehen. ABer sowas wie betribsanleitungen oder allgemein bekanntes Sicherheits Verhalten wird ja heutzutage eh nicht mehr beachtet und jeder hersteller wird mit nem verkaufsverbot belegt, wenn er das gerät nicht so Baut, dass nicht irgend ein Trotel sich nicht daran verletzen kann, selbst wenn er sämtliche Regeln im umgang mit einem gerät missachtet. Auch Geräte Deutscher hersteller, sogar mit TÜV und GS und CE sind noch immer nicht sicher. es wird z. B. noch immer nicht verhindert, dass ich meine Katze in den Wäschetrockner stecken kann und das gerät dann nach schliesen der Türe einschalten kann. Ich kann auch immer noch meine Hand in einen Eingeschalteten Toaster oder auf eine Herdplatte legen. Ausserdem : Personen die vom sachgemässen umgang mit einem Gerät keine Ahnung haben, müssen da einfach die Finger von lassen. Auch nicht reinigen. Und : Ich dachte die EU und DE sei so fortschrittlich und kenne auch FI schalter in Hausnstallationen, Da kann dir dan auch nix passieren, wenn du da mit nem Metallgegenstand ich die Heizung fasst, während das gerät am netz hängt. Vielleicht sollte die Bundes Netzagentur mal die Nutzung eurer Unsicheren Schukostekdosen verbieten und da mal endlich dafür sorgen, dass euer netz ein isschen sicherer wird.
Du kannst dir von Qidi-Tech eine Abdeckung schicken lassen wenn du per Mail deine Bedenken äußerst, gratis!
Nun ich lebe in der Schweiz, unsere 3 poligen Steckdosen wurden mit Sinn und Verstand konstruiert und sind verpolungssicher. Dazu kommt noch, dass meine Generation des Q1 Pro bereits ab Werk mit der Abdeckung ausgerüstet ist. Ach ja, lies mal die Betriebsanleitunden von in der EU Zugelassenen Geräten die elektrisch betrieben werden . Bereich Sicherheits Hinweise. Da steht klar und deutlich, dass das Gerät zur reinigung vom Netz zu trennen ist. Man kann den Hersteller eines Gerätes nicht dafür verantwortlich machen, wenn der Anwender die Sicherheits-Vorschriften nicht beachtet.
Also ich spüle meine Drucker im laufenden Betrieb ordentlich mit Wasser aus 😉
Bestenfals Filament-Wechsel wenn der Drucker läuft. Ansonsten. immer aus., dazu gibt es sogar Sicherheitsteckleisten, worüber man auch die Drucker ein- und ausschalten kann.
Da muss ich Stefan mal Recht geben: es gibt gewisse Spielregeln an die man sich halten sollte. Warum wir hier allerdings 230 anstatt die wesentlich ungefährlicheren 110V haben könnte mir allerdings auch noch keiner,logisch verdeutlichen. Wurden da wieder Politiker bestochen … oops… manipuliert .. neee auch nicht … mit Spenden überzeugt ? 😉
Bei 230V kann mehr leistung ei gleichem KabelQuerschnitt übertragen erden. Beim ‚anfassen ist nicht alleine die Spannung das gefärliche sondern auch die Frequenz. Klar, bei 115V kan der Bstand zwischen Phase und Neutralleiter keiner gwwählt werden weil es weniger schnell zu einem Spannungsüberschlag kommt. Ubrigens , das mit der Niedrigeren/höheren Spannung haben wir auch im kleinspannungs DC bereich unserer Drucker. Früher waren unsere 3D Drucker oft mit 12V betrieben, und genau da hatte z.B. Anicubic ein Problem im Druckkopf mit der Steckverbindung: Da die Heizpatrone mit ihren 40 Woder gar 50W ordentlich Stron zieht, mussten die im Stecker die Heizleistung auf mehrere Pins verteilem. Durch bewegung des Druckkopfs, die sich eben auch auf Kabel und Stecker überträgt, kommt es da zu erhöhtn übergangswiderständen der einzelnen Steckerpins, was wiederum zur Überbelastung anderer Pins fuhrt. Dies hat zur folge, dass diese Stecker öfters mal abrauchen. In 24V systemen ist der Strom für die Heizpatronen (natürlich auch für das HeatBed) nur noch halb so gross , bei gleicher Heizleistung und die Stecker können den Strom besser verkraften, Auch die Steppermotoren laufen bei 24V kräftiger und schneller als bei 12V. Hängt da aber von anderen Faktoren ab.
Kann man kaufen, muss man aber nicht wenn man die X3-Serie schon hat.
Zumal eines weniger gut gemacht ist: Die hier verbaute Bauraumheizung. Diese läuft beim X-Max oder X-Plus mit 24V und hier mit voller Spannung. Gut, daran zu kommen wird etwas schwierig aber wenn dann besteht Lebensgefahr.
Zum Druck muss man nicht viel sagen: Best, genau so wie die anderen Geräte der X3-Serie.
Ich hätte eigentlich auch eher mit einem neuen X-CF oder i-Fast gerechnet als mit einem Lückenfüller, zwischen X-Plus und X-Smart. Vielleicht kommt da noch etwas. Gerade ein i-Fast mit Klipper wäre schon ein Hammer. Aber warten wir einmal ab.
Wer Bauraumheizung nicht braucht der ist auch mit dem X-Smart3 bestens bedient. Der liefert bei mir schon über 1000 Druck-Stunden beste Ergebnisse ab und schafft bei mir auch die 350° auf der Nozzle. K.A. ob dies so gewollt ist, aber es funktioniert bei mir jedenfalls.
Zum Service muss man auch nichts schreiben. Hoch Kompetent und schnell … wenn der Zoll nicht dazwischen funkt 😉
Ich musste diesen bei meinen X3 Druckern erst einmal in Anspruch nehmen, da das Druckkopf-Kabel gebrochen war. Das warst auch schon.
Nun ja, in eine Steckdose zu kommen ist auch nicht einfach, aber machbar und dann besteht auch Lebensgefahr. Man kann auch überfahren werden, wenn man aus dem Haus geht, und auch das kann lebensgefährlich sein. Geräte zu nutzen geht halt auch immer mit ein bischen Nutzung von Hirn und Vertsand einher.
Naja, ein bisschen verstehe ich James Bedenken schon. Ich selbst habe mit A-Tech schlechte Erfahrungen bezüglich Berührungsschutz von 230 V-führenden Kontakten erlebt. Allerdings sieht man auf einem von Andys Bilchen einen gut gekapselten Heizlüfterwürfel (unten, links hinten), Kabel sehe ich keine. Wie sorgfältig/sicher dessen 230 V-Leitungen hinter der Wand ausgeführt sind, sieht man leider nicht.
Ist sicher mindestens so sicher, wie ein Deutscher Schuko-Stecker , den man verkehrtherum in die Steckdose Stecken kann, so dass im Drucker, da wo der Neutralleiter sein sollte halt dann die Phase zu finden ist. Und dies ist etwas, das man weder dm Hersteller des Heizelementes noch dem Hersteller des Druckers in die Schuhe schieben kann, sondern eine sträfliche sicherheitslücke in der ach so hochgeleobten Deutschen/EU weiten Sicherheits Verordnung. War wohl zu unbequem, da etwas neues, sicheres zu konstruieren und zu verordnen, weill dann wohl in ganzdeutschland die unsicheren Steckdosen/stecker Kombinationen getauscht werden müssten. Da treten dann wohl die finanziellen Aspekten gegenüber der Sicherheit in den Vordergrund. Ist natürlich kalr, wenn an einem Gerät die Betriebsspannung falsch eingespeisst wird, sodass leitungen und flächen , die normalerweise mit dem Neutralleiter verbunden wären, was ungefährlich ist, halt unter Spannung gesetzt werden. Darum sollte halt DE mal erst die eigenen Produckte, die eigentlich keine Zulassung haben dürften, aus der Steinzeit auf einen vernünftigen Nenner bringen, bevor sie Anderen erzählen, dass diese gefährliche geräte bauen. Was nutzt die Beste Schutzklasse, wenn diese von Aussen her umgangen und zunichte gemacht wird? Also irgendwie kann ich dan da die Hersteller schon verstehehn, wenn die sagen : Für unsachgemässen anschluss unserer geräte ans Stromnetz durch den Kunden könne wir doch nichts. Gehst ja uch nicht hin und beschwerst diech bei Mercedes, wenn Du mit dem Benz mit 180 sachen gegen ne Mauer donnerst und dich datei lebensgefählich verletzt.
Dabei wäre die Lösung so einfach, indem man die Typ E Steckdose – wie in Frankreich – zum Standard erhebt. Fast alle Schukostecker haben in der Mitte das Loch für die Erde.
Ja, genau, ich denke, da stehen mal wieder die Finanziellen interessen vor der Sicherheit. es ist natürlich billiger allen Anderen zu sagen, was sie falsch machen, anstatt selber etwas richtig zu machen.
Dafür gibt es zwingend einzuhaltene Normen, welche vorschreiben, dass bei Geräten mit Niederspannung alle berührbaren leitfähige Teile geerdet sein müssen. Denn sollte es zu einer Verbindung von Phase zum blanken Metallgehäuse kommen, muss sofort der FI auslösen. Ist dies bei einem auf den EU-Markt gebrachten Gerät nicht so, besteht ein erheblicher Mangel und muss gemeldet werden, z.B. hier:
https://www.vde.com/tic-de/verbraucherschutz/verbraucher/stromvorfall-melden
Das Problem hier ist ja nicht die fehlende Erde, das Problem hier ist, dass die Leute in DE das Gerät unsachgemäss am Stromnetz anschliessen können, weil der Deutsche Sukostecker einen Kostruktionsfehler hat, und damit die Sicherheit des Gerätes aushebelt. Und dazu kommt, Und mann kommt ja nicht zwangsläufig an diese Spannungsführenden Teile rn, da diese ja erstes , wenn das Gerät richtig an die Steckdose angeschlossen ist, gar nicht unter spannung stehen und zweites, es nötig ist, metallene Werkzeuge zu benutzen um da ran zu kommen. und wenn da einer so blöd ist, erstens das gerät falsch anzuschliessen, und dann 2. auch noch bei angeschlossenem Gerät mir nicht isolierten, metallenen Werkzeugen in der elektrick herumstochert, kann der Hersteller echt nix für. Kanst auch nicht mercedes haftbar machen, wenn du mit 180 gegen ne mauer bretterst und Dich dabei verletzt. Zudem gibt es in der EU auch noch die Vorschrift, dass man, bevor man in einem elektrischen Gerät, an dem man mit metallenen nicht isolierten Werkzeugen herumpfuscht, den Stecker zu ziehen hat.
Wer hat hier etwas von Erdung geschrieben?
Natürlich der Q1 vernünftigt geerded. Was nur nicht so gut sein soll – habs auch eine Video-Test – ist diese doch wohl billige Bauraumheizung. Diese sind beim X-Max und X-Plus besser oder auch hochwertiger.
Angeblich kann man am Gerät im Gehäuse einen Schlag bekommen. Aber wer stellt den Drucker an und bastelt dann im Inneren auch noch herum ???
Wir können noch so lange über Sicherheit reden, James Bont bringt es aber auf den Punkt.
Wer in „Drei Teufels Namen“ greift während des Drucks in den Druckraum und dann noch hinten links ganz unten…?!?
In all den Jahren ist es ein paarmal vorgekommen das ich „aufs“ Druckbett gegriffen habe wenn dort ein Filamentkrümel o.ä. lag und ich es mitbekommen habe. Unter das Druckbett habe ich noch nie gegriffen und wüsste auch keinen Grund. Bei einer größeren Störung wird vermutlich jeder den Stecker ziehen, oder?
Man wechselt ja auch nicht bei laufendem Motor die Zündkerzen 😉
Und mal ernsthaft: Ich stelle den Drucker nicht täglich um und stöpsel auch nicht ständig den Stecker aus und ein.
Will heißen, ich stelle mit einem simplen Phasenprüfer einmal sicher, dass die Phase beim Kaltgerätestecker am richtigen Ausgang (einfach mal „Belegung C13“ googlen) liegt (falls nicht, dreh ich den Schukostecker um) und schon liegt am Heizelement nicht mehr die Phase an, sondern neutral und die Welt ist – wie im Rest der Welt mit verpolungssicheren Steckdosen – in Ordnung.
Falls der Schukostecker nicht eindeutig ist (z.B. durch ein abgewinkeltes Kabel), markier ich mir vielleicht noch, wo oben ist, damit ich mit einem Blick sehe, ob der Stecker zwischendurch mal umgesteckt wurde. Solange ich bei der Steckdose bleibe und die keiner neu und dann auch noch anders verkabelt, ist mir das safe genug.
Das ist in unter einer Minute erledigt und nein, dafür muss man kein Elektriker sein.
Aber wie sagt das gern zitierte Meme? „Vor 50 Jahren stand in der Betriebsanleitung vom Auto, wie man das Ventilspiel einstellt. Heute wird davor gewarnt, den Inhalt der Autobatterie zu trinken.“ 😉
hier ab 25:00
https://youtu.be/DeeNEIj26js?si=Y8o29M07uBWMCIbB
hi, ich verstehe die Aufregung auch nicht Punkt da hat man einfach nichts dran zu suchen oder einen Stecker zu ziehen.
Toaster, verbietet alle Toaster!
denn, stellt euch vor, man könnte ein verklemmtes Toastbrot oder Brotscheib während des Betriebes mit einem Messer oder Gabel versuchen zu entfernen und dabei ist die Gefahr eines Stromschlages ziemlich groß.
und gar nicht erst zu erwähnen die Krümelschublade im Toaster, von denen die meisten gar nichts wissen und erst recht nicht, dass man die regelmäßig lernen sollte, weil davon auch eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr ausgeht wenn man diese nicht lehrt
ZudemHat Qidi auch nachgebessert, der Hauptschalter am Drucker ist in Meinem Modell, das gegen ende Juni geliefert wurde, jetzt 2-Polig ausgeführt. NUR: auschalten muss man ihn halt immer noch selber, wenn man vor hat , mit nicht isolierten metallenen Werkzeugen im Bauraum oder an der Elektrik herum zu spielen, sonst halt eben siehe Toaster.
Na gut, jetzt habt ihr mich, gibt es halt zu Ostern einen neuen Drucker (Also Ende Juni dann wohl). Danke für den Testbericht, da kann man ja gar nicht Nein sagen. Jetzt heißt es dann warten.
Ja dann herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Drucker 🙂
Was glaubste wieviele Test, Videos und Berichte ich durch hatte, bis ich mich für die X3-Reihe – habe alle 3 Moedelle, X-Max in der Werkstatt, Plus und Smart tu Hus – entschieden hatte?
Überprüfe was Du brauchst, wenn doch nicht gleich Ostern, und ob der X-Plus nicht sogar der bessere wäre – Bauraumheizung/Anschluss beachten !!! – oder ob ein X-Smart es nicht auch tun täte. Letzter druckt eigenlich genauso alles wie seine großen Kollegen.
Ich habe mehr als einen Monat gebraucht, bis ich von Bambu und Creality weg war und mich für Qidi entschieden hatte.
Es kommt ja immer darauf an was Du drucken willst, ob Spielzeug oder technische Objekte, eigene Konstruktionen. Letzteres fährste mit Qidi besser.
Danke für deine Mühe der guten Dokumentation.
Die Ergebnisse überzeugen schon sehr. Da hatte ich schon angefangen zu liebäugeln, bis zum relativen Aufwand den man betreiben muss um nötigen Falls den Extruder zerlegen zu müssen. Ein schneller Wechsel der Düse oder des ganzen Duckkopfes ist immer noch ein Wunschdenken. Das Ganze vorkalibriert, so das nötigen Falls der Drucker nicht lange blockiert ist.
Danke auch 🙂
Bei einem Bettschubser hast du mehr Platz, da ist trotz gleichem Aufwand schneller etwas gewechselt. Beim Würfel ist es immer etwas mehr Geraffel an die Stecker/Schrauben zu kommen.
Ideal wäre ein Wechselsystem wie beim Flashforge Adventurer 5M/Pro.
Mal sehen was Qidi in Zukunft macht, die Qualität und Geschwindigkeit der Drucke ist schon mal super 😉
Mal eine laienhafte Frage zu dem Bowden. Ist dieser unbedingt nötig oder könnte man ihn zwischen Gehäuse und Extruder (bis auf ein paar Stummel) entfernen um somit die Reibung zu minimieren? Das Filament würde hier halt in der Luft hängen.
Hallo Markus, grundsätzlich dürfte das gehen, aber ob es Sinn macht?!?
Die neuen, schnellen Drucker bauen alle auf eine Zuführung mit einem langen PTFE Tube. Die werden sich was dabei gedacht haben.
Bei den Elegoo Neptune 3 und 4 oder Ender S1/CR10 ST etc. wird das Filament ganz ohne PTFE direkt in den Extruder gesteckt, dort hängt das Filament aber auch über dem Drucker…
Hallo Andy,
danke für Deine Antwort.
Ich dachte hier in erster Linie an die Verwendung von TPU, welches sich ja gerne mal staucht.
Da ich bisher nur einen modifizierten TT Sapphire Pro zuhause habe ist der Qidi recht interessant. Allerdings müsste ich das Filament über dem Drucker anbringen, da er mir sonst zu breit wird.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,
du bekommst direkt bei Qidi einen Filamenthalter der die Rolle hinten, über dem Drucker positioniert.
https://wiki.qidi3d.com/en/Q1-Pro/Other/Components
Im Forum wurde schon ohne PTFE Tube erfolgreich TPU gedruckt, reproduzierbar. Ich bleibe bei der Aussage, „die Hersteller haben sich was dabei gedacht“ 😉 aber gerade für TPU soll/kann man eine Ausnahme machen.
…und, ich nutze für TPU lieber den Neptune 4, der frisst das ohne Mucken. Wenn man aber nur einen oder max. 2 Drucker bei sich aufstellen kann, dann soll das gut überlegt sein welchen Drucker man nimmt.
Mit viel Platz hast du da keine Sorgen, der eine druckt nur abrasiven Kram und/oder High Temp, technische Filamente, der andere nur TPU und ein weiterer PLA/PETG, ohne auch nur einmal etwas umbauen zu müssen.
Die eierlegende Wollmilchsau als Drucker gibt es ja leider noch nicht, selbst die Bambu Lab Drucker sind nicht die erste Wahl für TPU.
„Können“ kann TPU eigentlich jeder Drucker (laut Hersteller) jedoch nur die wenigsten fehlerfrei und ohne Geraffel 🙂
Genau so schauts aus!
Nach dem heutigen Tag wird der Qidi meinen Sapphire ab Ende Juni ersetzen.
Ich bin gespannt!
Danke auch für die vielen Hinweise und Ratschläge hier in den Kommentaren!
Mein X-Plus3 und X-Smart3 drucken TPU „95A“!!! beide anstandslos, inkl. PTFE. Entweder haste weicheres TPU verwendet oder zu feucht und unregelmäßig im Durchmesser.
Deine Probleme mit der PEI verstehe ich auch nicht so ganz? Haben die da etwas geändert ???
Und das mit der warmen Abluft und den Zwischenraum haben die wahrscheinlich vom Plus3 übernommen. Dann gelangt die warme Luft zum Mainboard … Habe ich als erstes geändert 😉
Nervt der Mainboardlüfter denn immer noch so wie beim Plus3? Habe diesen auch ausgetauscht gegen einen Sunon der deutlich leiser werkelt und etwas mehr Luft ist Gehäuse blässt.
Aber hey, das ist alles nörgeln auf höchsten Level, denn diese Qidi-Kisten liefern saubere Arbeiten ab und druckt alles (bis auf 2 die ohnehin nichts für Otto sind) was es an Filament gibt. Das gilt für die kompl. X3 Serie !!!
Die Slicer gibt es beide auch für Linux und das klappt vom Rechner aus perfekt.
Auch wenn ich es ungerne mache (TPU mit Tube drucken), TPU druckt zB der X-Plus 3 auch anstandslos.
Beim Q1 Pro werde ich noch mal nachhaken 😉
Bei der Druckplatte habe ich „bemängelt“ dass sie nicht so sauber einrastet beim Einsetzen, da sie nur einen mittigen Anschlag hinten und nicht wie den Vorgänger Modellen jeweils 2 Anschläge rechts und links hat.
Der Lüfter stört nicht, ich empfinde den Q1 Pro als angenehm in der Lautstärke, nicht aufdringlich.
…und ja, wie du schon sagst, das ist eigentlich unnötiges Nörgeln, weil alles noch im akzeptablen Rahmen. Aber ein bisschen muss auch meckern damit die Hersteller wissen was sie verbessern dürfen, 😉
Das Thema Druckplatte scheinen die QIDI Kollegen sich zu Herzen genommen zu haben. Meiner ist gestern gekommen. Die Platte liegt jetzt oben auf und wird von zwei Anschlägen hinten link/rechts in den Ecken positioniert.
Nachdem mein P1 nun diese Woche Einzug gehalten hat habe ich ihn schon ausgiebig mit ABS testen können – und ich wurde nicht enttäuscht! 🙂
Die Drucke sind, wie von Andy beschrieben, sauber und ordentlich. Da ich aktuell noch jede Menge „Standard-„ABS zuhause habe muss ich die Geschwindigkeit auf 50% drosseln, da sonst das Material nicht ganz mit der Verarbeitung mitkommt (so sieht es jedenfalls aus).
Überhänge schafft er ohne Probleme. Die Druckbetthaftung mit dem PEI ist genial, zusätzlicher Kleber wird (bisher) nicht benötigt.
Die Lautstärke hält sich in Grenzen und wird aktuell nicht als störend empfunden.
Für den USB-Port auf der Oberseite habe ich mir eine Abdeckung gedruckt um Eindringen von Staub und Schmutz zu vermeiden.
Dass einige Optimierungen, wie die Anschläge für das Druckbett, eingeflossen sind wurde ja schon berichtet, soll aber auch hier nochmals Erwähnung finden.
Kurzum: Ich bin vollauf zufrieden mit dem Drucker
Danke @Andy für diese Empfehlung!
Viele Grüße
Markus
Danke auch und viel Spaß mit deinem Q1 Pro 🙂
Ich hatte erst bestellt, aber dann wieder storniert. Ich fragte mich, ob ich nicht direkt den x-Plus 3 kaufen sollte. Kostet 619€. Auch nicht so viel mehr, dafür aber größer. Was meint ihr?
Ich habe beide und könnte mich nur schwer entscheiden. Der Q1 Pro druckt vielleicht ein klitzekleines Stückchen schöner und bei technischen Filamenten musst du den Druckkopf nicht umbauen wie beim X-Plus 3. Dafür ist der X-Plus 3 ein wenig größer.
Kauf einfach beide 😉 🙂
Hi, toller Bericht, ich warte gerade auf meinen.
Hast du evtl. die Stl von deinem Team?
Gruß Michael
Hallo Michael,
Danke dir 🙂
Die Helferlein bekommst du bei printables > Suchbegriff Dummy13
Hat der Qidi eine funktionierende Pausenfunktion wie auch die Bambu sie haben? Pause setzen im Slicer, Druck fortsetzen am Druckerdisplay.
Zumindest kannst du das per „rechte Mauszeiger“ im rechten Slider hinzufügen (Orca Slicer) wie man das von Bambu kennt.
Aktiv ausgeführt habe ich das noch nicht, der Drucker sollte aber mit dem Befehl umgehen können.
Wenn ich dazu kurzfristig komme, teste ich mal 🙂
das wäre mega von dir. Leider wäre das ein KO Kriterium wenn er das nicht kann. Wenn doch würde Qidi eine Chance bekommen statt eines weiteren X1C (Wäre dann der 3.).
Ich versuche es heute Abend mal. Muss erst die Düse retten/reinigen. Nach so vielen Stunden CF, FR und Nylon Filament, macht diese gerade Problemchen mit unsauberem Fördern.
Neue Düsen sind schon bestellt, aber vielleicht habe ich noch welche vom X-Plus3 😉
Ich melde mich.
Soeben getestet. Funktioniert einwandfrei.
Pause @LayerHigh per rechte Maustaste im Slider. Der Druck pausiert an entsprechender Stelle, kühlt die Düse etwas ab (Bett bleibt temperiert) und fährt in die Parkposition.
Mit Klick im Menu auf PLAY startet er wieder und nimmt seine Arbeit auf 🙂
Danke dir 🙂 Dan denke ich bei dem Preis ist es einen Versuch wert.
So – gerade bestellt – dann kann mein i3 mega in Rente gehen…
Ich finde genial, dass qidi schon verschiedene Erweiterungen auf seiner Supportseite hat, wie Activated Carbon BOX, Side Filament Holder und Chamber Heater Cover.
Ich hoffe du hast so viel Spaß wie ich mit dem Q1 Pro 🙂
Die Erweiterungen habe ich mir auch schon besorgt, schau mal in den Q1 Pro Beitrag, dort habe ich noch einen sehr guten Rollenhalter gepostet 😉
Der Rollenhalter bei Qidi ist von Fred/xRControl…
Man muss wohl eine Warnung vor dem Drucker aussprechen, die Bauraumheizung hat keine Temperatursicherung und kann im schlimmsten Fall brennen.
Lieber Ahri,
meiner Recherche nach sollte man eine Sau nicht durchs Dorf treiben, wenn sich alles in Spekulationen und Hetze auftut!
Erste Nachfragen haben ergeben das es sich um ein sogenanntes PTC-Heizelement handelt.
Dazu folgender Auszug aus dem Web:
PTC Heizelemente bringen Gasgemische, Flüssigkeiten, Luft oder Feststoffe selbstregelnd auf eine definierte Temperatur. Dabei sind sie extrem prozesssicher, überhitzen nicht und brennen nicht durch.
Reinfassen sollte man natürlich eher nicht, aber wir reden von einem 3D Drucker, von einem Werkzeug. Fasst du in einen Toaster oder eine Bohrmaschine im Betrieb?
Ich denke nein.
Sollte es einen tatsächlichen und greifbaren Mangel an dem Drucker geben, sei dir sicher, ich werde das im Testartikel nachtragen. Solange das jedoch nicht der Fall ist, werde ich nicht anfangen auf den Hetze Zug aufzuspringen.
Bitte respektiere das und lies dich nochmal ein in die Problematik, so wie ich und viele andere es auch gerade machen.
Dort > https://forum.drucktipps3d.de/forum/thread/34406-qidi-tech-q1-pro-der-brandneue-einer-f%C3%BCr-alles-drucker
wird das auch gerade besprochen.
Danke dir 🙂
Bin echt am überlegen, ob ich die ca. 100€ mehr ausgebe und diesen nehme, statt den K1. Wie wäre dazu die Meinung?
Habe 2 Punkte die stören. Erst Ende Mail Lieferbar und brand neu. Ob da wirklich alles ausgereift ist?
Hallo Paddy.
Ich kann von meiner Seite nur sagen, der K1 Max kam an die Druckqualität nicht ran, bin auch nicht der einzige der unzufrieden war mit dem Drucker. Der Q1 Pro liefert bei jedem Material astreine Qualität, das bestätigen eigentlich auch alle Tests zur Zeit?!?
Ende Mai ist nicht mehr lange hin, das wäre mir egal, was das „ausgereift“ betrifft, da wirst du keinen neuen Drucker finden der das ist. Bei Qidi kann man sich wenigstens sicher sein das die nachbessern wenn nötig.
Also, ich persönlich würde den Q1 Pro nehmen wollen wenn ich die Wahl hätte 🙂
Hallo Andy,
ich danke dir für deine Antwort. Eigentlich wollte ich nur wenig ausgeben. Zb Sovol 07 für ca 270€. Dann kam ich zum Ankermade M5(350€ refurbished). Der sah mal richtig toll aus und sehr gute Features. Leider wird ihm zugesagt, er wäre nicht mehr Zeitgemäß. Dann wurde der K1 interessant. Und zuguterletzt wurde der Q1 noch empfohlen.
Allgemein soll mein Prusa i3 Hephisto abgelöst werden. Ich drucke zwar bisher nur PLA, aber wer weis wohin es geht. So hätte ich alles offen.
Und wenn der Q1 dem K1 vorgezogen wird, wird es der wohl werden.
Wie würdest du den Preis einschätzen? Wir er wieder hochgehen? Wann wird das passieren?
Weist du wie das mit der Zahlung bei sowas ausschaut? Wird direkt gezahlt, oder erst wenn er wirklich geliefert wird?
Ich bin mir nicht zu 100% sicher. Der „Early Bird“ Preis liegt bei 469,-€, der offizielle Preis soll ja bei 599,-€ liegen.
Wenn man ihn jetzt kauft, dann ist der Preis 469,-€, auch wenn er erst in 10 Wochen geliefert wird.
Wie es in 10 Wochen ausschaut kann ich dir natürlich nicht sagen.
In der Regel wird direkt gezahlt. So kenne ich das aus der Vergangenheit, hatte das schon bei Elegoo, Creality und Anycubic. Gekauft, bezahlt, auf Ware warten … ist nicht immer einfach, aber funktioniert in der Regel immer.
Qidi ist ja auch kein unbekannter Kickstarter oder so 😉 🙂
Wenn man sich noch für den Newsletter anmeldet bei Qidi bekommt man noch was runter. Ich habe Meinen für 445,55 bestellt.
Also….lt. Kaufvorgang auf der QIDI-Seite wird bei Bestellung bezahlt…aktuell als Early Bird 469EURO, später dann 599EURO…
Gruß Bernd
Hallo Andy, wieder ein ungemein informativer Test und Bericht, wie ich ihn mag, ohne Schnörkel und Schnickschnack 🙂
…eine – vielleicht laienhafte – Frage: die Kammerheizung ist doch sicherlich nur bei Bedarf zuschaltbar?
Gruß Bernd
Hallo Bernd, danke dir 🙂
Die Kammer oder Bauraumheizung kannst du bequem zuschalten oder auch nicht, ganz nach belieben 😉
Vor oder während des Drucks via Display.
Lieber Andy, herzlichen Dank für die schnelle Info 🙂
Der Drucker scheint echt nicht übel zu sein. Auch meinen besten Dank für diese wieder sehr gelungene Eindrucksvermittlung, Andy!
Eine Frage hierzu:
„MC2240 Treiber verfügen im Gegensatz zu den TMC2209 über „Direct Phase Control“ und Temperatur Sensorik welche in Echtzeit Temperatur des Motors und Antriebs überwacht.“
Auf den Fotos vom Mainboard sehe ich oberhalb der blauen Kühlkörper nur Stecker mit den üblichen 4 Schrittmotor-Adern, aber es müssten für die Temperaturerfassung doch eigentlich mehr Adern sein. Oder ist nur ein bestimmter Schrittmotor damit ausgestattet, dessen Kabel dort nicht dabei ist? Auf dem Unterseiten-Bild, wo man 2 Schrittmotoren sieht, ist nicht gut erkennbar, wieviele Adern dort ankommen; glaube aber, es sind nur 4 …
Nochwas – bei den techn. Daten fehlt mir eine Angabe – was ist denn die kleinste nutzbare Schichthöhe?
Danke auch Harry 🙂
Zu den Treibern, dort habe ich die technischen Daten vom Hersteller übernommen um den Unterschied aufzulisten. Ob oder wo die das Signal abgreifen, habe ich erstmal nicht geprüft. Das dürften eh Daten sein die „unter der Haube“ ablaufen und nicht einsehbar und/oder veränderbar im Menu sind?!?
Es wird 0.2er bis 0.8er Düsen für den Drucker geben, daher gehe ich von den gleichen Werten wie bei den anderen Druckern aus?!? Ab einer zu geringen „dicke“ klappt das eh nicht mehr mit der Haftung, der First Layer Test ist ja nur minimal dicker als ein Blatt Papier, oder meinst du etwas anderes?
Hi Andy,
mit Schichthöhe meinte ich die sog. „layer height“, also was als „dünnste“ Schicht möglich ist. Obwohl ich selten unter 0,1 mm drucke, sieht ein 0,05 mm gedrucktes Teil schon sehr „smooth“ aus an den Seiten. Meine Druckobjekte erfordern eigentlich nie mechanische Zug- oder Scherkräfte-Beständigkeit; einen Layer-Bruch/Riss hatte ich daher noch nie.
Ok, Dein Hinweis bezügtlich Temp.-Überwachung per Treiber ist auf das Datenblatt bezogen, kein Problem. Augenscheinlich nutzt dieser Drucker das nicht, sonst müsste (zumindest bei einem Motoranschluss) auch ein Temperaturfühler mit 2 weiteren Adern zu jedem Schrittmotor gehen, denn die üblichen 4-poligen Kabel (siehe JST-Stecker über den blauen Kühlkörpern am Mainboard) gehen ja ausschließlich zu den Spulen innerhalb des Motors. Zumindest auf der Unterseite kann ich keine 2 weiteren Adern in Richtung der beiden Motoren ausmachen – denn ich denke, ein Temperaturfühler müsste irgendwo am Motor außen/unten angebracht werden. Vielleicht ist ja einer beim Extruder …
Aber egal; eine X/Y/Z-Motorenüberwachung wäre wohl etwas übertrieben. Ich denke nicht, dass diese bei unseren „Hobbydruckern“ unter normalen Betriebseinstellungen zu heiß werden; vlt. wäre die Direktextruder-Motorüberwachung wg. Nähe zum Hotend noch ansatzweise gerechtfertigt, wenn die Druckflächenheizung volle Kanne läuft und dazu auch noch Bauraum-Erwärmung betrieben wird. Bei High-Speed-Tests könnte die Temperaturentwicklung in den Achsenmotoren natürlich etwas anders sein, aber da hört bzw. sieht man es ja spätestens am Ergebnis, ob der Stepper die Impulse noch verarbeiten konnte …
Nice und Hallo alle zusammen, wollte mir in 5 Wochen den Creality K1C kaufen und der hat ein paar Extras auf die ich aktuell verzichten kann (*ai Kamera die viel seits berichtet, besser abgeschaltet werden sollte, bessere Druck Ergebnisse zu erzielen).
Aber wenn ich das alles richtig für mich einordne, wäre der qidi qi pro noch besser für mich geeignet. ich werde in zukunft vermehrt auf YouTube schauen, nach Tests. vielleicht hol ich mir den, dann melde ich mich gerne nochmal hier und berichte.
Liebe Grüße Chris
Ja mach das gerne, bin aufs Feedback gespannt 🙂
Schöner Test Andy,
der Drucker würde prima zu meinem X smart 3 passen.
Leider muss ich erst meinen Rechner upgraden, also wird der Qidi noch
etwas warten müssen.
Danke dir 🙂
Ja, immer einen Schritt nach dem anderen, ist ja nicht so als hättest du keinen Drucker…das wäre schlimmer 😉
Toller Bericht. Wenn jetzt noch das Druckbett gerade ist (wie bei der ersten Generation), dann ist das für mich der interessanteste Drucker seit langem.
Keine dumme Strategie von Qidi, eine neue Drucker-Serie zu starten. Und schon das erste, vermutlich kleinste Modell sieht echt interessant aus. Viel zu interessant, mein armes Konto. 😉
Der Rollenhalter steht ja ziemlich weit raus, hast Du noch ein Bild wie er ohne Filament aussieht?
Wie ist das Heizbett angeschlossen, ist das im Druckerboden ein 230V Mosfet dafür? Wie schnell heizt es auf?
Guten Tag,
Da ich aktuell auf der Suche nach einem neuen Drucker bin, und der Q1 Pro mir unglaublich gefällt und ich den Zufall das es diesen nun gibt echt gut finde.
Eine Frage hätte ich noch, wie laut ist der Drucker im Betrieb?
Hallo Christoph,
auf Messdaten, finde ich, kann man sich nicht immer so 100% verlassen und ich nutze eh nur eine Handy App.
Im Vergleich zum K1Max, P1S, X-Plus 3 mit Abstand der leiseste Drucker. Ich vergesse das er druckt wenn ich im Büro sitze, keine 3m entfernt.
Wenn bei PLA die Türe auf ist, dann hört man ihn, aber eher unterschwellig, nicht nervig (für mein Empfinden)
Klasse Andy. Hast Dir auch verdient den Drucker von Qidi direkt zu bekommen.
Besser und detaillierter kann man ein Bericht nicht schreiben.
Danke dir, hat auch viel Spaß gemacht 🙂
Danke für den Test. Top wie immer. Gleich mal bestellt 🙂
Danke auch und viel Spaß mit dem Pro 🙂
Wieder nur veraltetes Klipper, leider. Hoffe die fixen das endlich mal.
Den Qidi-Slicer gibbet direkt bei Qidi auch für Linux.
Nun war ich kurz davor den Ankermake 5c alternativ den bambu a1 (wenn nach Rückruf wieder verfügbar) zu bestellen und siehe da es lohnt sich mal wieder ein paar Tage zu warten und schon kommt der nächste Zauberwürfel auf den Markt.
Der passt dann ja auch vor allem beim Preis in dein Beuteschema 😉
Außerdem muss man auch mal Glück haben. Am Ende kannst du immer auf den besten Drucker warten und stehst dann ohne da 🙂
Laut Video von Maker’s Muse hat Qidi bereits den Extruder überarbeitet mit weniger „Ausweichmöglichkeit“ fürs Filament.
In einer aktuellen Revision? Das TPU Problemchen hatte ich Qidi übermittelt vor, puh, ca. 3 Wochen.
Den Drucker selbst habe ich vor rund 4 Wochen erhalten und ihn auch nahezu 3 Wochen durch alle möglichen Tests gejagt 🙂
Super Testbericht Andy!
Das ist ja wohl ein ganz feiner Drucker. Wer den nicht mag ist lecker;)
Ja wirklich, eine richtig gelunge Kiste 🙂