Extrem günstiges PLA von „Das Filament“

Der deutsche Hersteller „Das Filament“ produziert PLA in 1,75mm und 2,85mm Durchmesser zu einem Kilopreis von unter 20,00 Euro.

Geliefert werden 800 g sehr ordentlich aufgewickeltes PLA auf einer schlanken Rolle zu 15,95 Euro (= 19,94 Euro pro Kilo), es gibt auch Maxi Rollen von den beliebtesten Sorten mit 2,6 kg für 46,95 Euro (= 18,06 Euro pro Kilo). Damit ist „Das Filament“ meine bisher günstigste Quelle und dazu noch „Made in Germany“. Das zuvor getestete BQ PLA ist leider nur 1,75 mm erhältlich, das ist gut für den Dremel, aber für den Ultimaker brauche ich ja 2,85 mm („3,0 mm“) Filament.

Spulen:

  • Durchmesser außen: 200 mm
  • Durchmesser innen: 52 mm
  • Dicke: 50 mm
  • Gewicht (leer): 250 g

Ich hab erst mal nur eine Rolle bestellt, ich kann daher nicht sagen, ob die Rollen grundsätzlich ohne Umkarton kommen oder ob einfach der Karton der Rolle als Versandverpackung genommen wurde. Auf jeden Fall erhielt ich meine Rolle Vakuumverschrumpft mit einem Label auf der Tüte, welches die Druckparameter auflistet, dafür gabs aber kein Trockenpulverbeutelchen.

Farben:

26 unterschiedliche Farben, darunter auch Spezialitäten wie metallic, nachleuchtend, Thermo-Farbwechsel, translucent & natur.

Und nicht zu vergessen eine große Ausswahl an PETG Filamenten.

Mein Eindruck

Zum PLA selber (hier die Metallic Anthrazit Version in 2,85 mm): die Farbe ist sehr schön, der Metallic Effect kommt schön, von der Optik bin ich sehr zufrieden.

Von den Druckbedingungen her ist das „Das Filament“ PLA aber nicht so meines. Auf dem Ultimaker 2+ muss ich das Filament mit ungewohnt hoher Temperatur drucken, beste Oberflächenqualität erreiche ich erst bei Temperaturen um 235°C an der Düse, normalerweise drucke ich maximal mit 210°C, auch die Haftung auf dem nackten Glasbett ist bei meinen gewohnten 60°C nicht so gut und ich hatte mit leichtem Warping zu kämpfen, hier wäre eventuell ebenfalls eine höhere Betttemperatur angeraten.

Das „Das Filament“ ist sicherlich kein schlechtes Filament und mit anderen HotEnds dürften die Ergebnis auch wieder anders ausfallen, es hat zudem auch eine große Fanbase drüben im Reprap Forum und es ist super günstig: wer sich nicht scheut mit etwas abweichenden Settings zu drucken, der bekommt hier viel geboten – aber für mich persönlich passt es jetzt nicht so ins Beuteschema: mir ist mein aktuelles „Allround PLA“ eben auch wegen der geringeren Temperaturen lieber, selbst wenn da das Kilo nun 10,00 Euro mehr kostet. Durch die höhere Drucktemperatur gelingen (meiner Meinung nach) Brücken auch nicht ganz so schön, wie wenn ich die mit 200°C ziehe und ich finde, es riecht auch ein bissl strenger bei 235°C. Alles kein Beinbruch, ja, aber manchmal entscheiden eben auch Kleinigkeiten.

Vielleicht war die Anthrazit Version auch ein ungünstiges Testobjekt gewesen und ich hätte besser mal ein Standard PLA getestet..

 

 

 

5 Kommentare

  • Marco Gözelt

    ich muss sagen deren petg ist 1a aber mit derem pla habe ich auch massive probleme.
    bin schon am überlegen mehr geld auszugeben.
    jemand eine „noch“ günstige alternative ?

    • Ich teste grad „Janbex“, aber so ganz enthusiastisch bin ich da auch noch nicht. Ansonsten die Hausmarke von 3DJake.de fand ich gar nicht dumm. Aber da gibts noch so viele Sorten, die man mal antesten müsste.

      • ich habe es hinbekommen mit dem pla von dasfilament endlich sehr gute ergebnisse abzuliefern.
        mein drucker ist ein prusa i3 custom. der rahmen besteht aus aluprofilen ähnlich dem prusa i3 mk2.
        mein heatbed ist eine pei beschichtete aluplatte.
        hotend ist ein original e3d v6 mit microswiss düse und heatbreak.

        das problem lag wohl am heizbett.
        das filament habe ich testweise zwischen 190°C und 270°C durch die düse gejagt. (verrückt, ich weiß)
        besser wurde es, je heißer ich druckte, doch irgendwann war wieder schluss, denn die düse verstopfte.

        nach und nach habe ich versucht fehler auszuschließen und bin zuletzt an meinem heatbed angekommen.
        anscheinend wurde das pla an der düse zu heiß, und es hat sich evtl ein stau gebildet.
        da ich sonst nur mit petg und andere hochwertigere filamente drucke, habe ich bei pla noch wenig erfahrung.

        meine lösung war nun, das heatbed auf 70°c zu stellen, so haftet das pla noch.
        first und second layer mit 25mm/s
        lüfter auf 20% ab dem 5 layer
        das hotend hat eine temperatur von 198°C.
        gedruckt wird ab dem 5ten layer mit 80mm/s

        ich muss sagen das deren pla so genauso super aussieht wie deren petg!
        werde das also weiterhin kaufen.

  • Stephan: „Ich hab erst mal nur eine Rolle bestellt, ich kann daher nicht sagen, ob die Rollen grundsätzlich ohne Umkarton kommen oder ob einfach der Karton der Rolle als Versandverpackung genommen wurde. “

    Ich habe 3 Rollen bestellt. Sie kamen gemeinsam in einem Umkarton. Die Rollen selbst sind in Folie vakuumiert.
    Druckergebnisse gibt’s erst, wenn mein erster Drucker ankommt. :o|

    Grüße! Peter
    (BTW: Ich hatte meinen Nickname von „Ottensen“ auf „Peter“ geändert. Da gibt’s offenbar aber schon mindestens einen, wie ich beim Stöbern festgestellt habe. Die Forumstechnik prüft hier offenbar nicht gegen vergebene Nicknames. Ich habe meinen Nickname jetzt auf Peter O geändert.)

    • Ist eigentlich ganz in Ordnung das DasFilament, hab da nun schon öfters mal ne Rolle geholt. Aber inzwischen geht ja tatsächlich noch billiger.

      Mit den Nicknames, das scheint der Forensoftware in der Tat komplett egal zu sein. Ich glaub das hängt mit der anonymen Postingmöglichkeit zusammen und die möchte ich weiterhin aktiv lassen, weils die Hemmschwelle verringert, was zu kommentieren.

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