Atomstack S10 Pro Kurztest

.. und schon wieder ein neuer Laser.. das war bis vor Kurzem das Spitzenmodell von Atomstack.. schaumermal.

 

Der Atomstack S10 Pro wird mit einem 450nm blauen Diodenlaser mit bis zu 10W echter Leistung geliefert. Er zählt damit zur Cat IV und ist absolut kein Spielzeug, auch noch sein Streulicht ist gefährlich für Haut und Netzhaut. Beim Lasern können giftige Gase entstehen, eine Absaugung ist dringend angeraten. Es besteht ständige Brandgefahr. Der Betrieb eines solchen Lasers unterliegt ggbfls. Auflagen bzw. ist womöglich unzulässig, bitte informiert Euch bei den entsprechenden Stellen bevor Ihr Euch einen Laser dieser Leistungsklasse besorgt. Ich verweise hilfsweise auf das Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/anwendung-alltag-technik/laser/schutz/schutz-laser.html 

 

Der Atomstack S10 Pro wurde mir kostenlos von Tomtop zum Test zur Verfügung gestellt Es existieren keine weiteren Absprachen. Ich benutze einen Tracking Link zu Tomtop, über den ich Provisionen verdiene, wenn darüber eingekauft wird.

Lieferumfang

  • weitgehend vormontierter Bausatz
  • ~ 10 W Lasermodul, 0,08 x 0,16mm Punktgröße, Fixfokus
  • Fokussierhilfe: 2mm Acrylplatte
  • 32bit Mainboard auf Basis MKS DLC32
  • mit Offline Controller
  • Netzteil 110-240V, 12V 5A
  • MicroSD-Karte für Offline Betrieb & USB Kartenleser
  • alles für den Aufbau notwendige Werkzeug
  • kurze, gedruckte Anleitung auch in Deutsch für Aufbau und erste Schritte in LaserGRBL & Lightburn
  • blaues USB Kabel zum Anschluss an den PC, Kabel für den Offline Controller
  • ein Pinsel, ein fusselfreies Tuch & paar Kabelbinder
  • kleine Materialpröbchen für erste Laserversuche
  • Bodenschutzplatte, damit man sich nicht in den Tisch lasert
  • keine Schutzbrille – vor dem Einschalten unbedingt eine ordentliche Schutzbrille besorgen, zertifiziert für blaue Diodenlaser um 450nm

Der Rahmen des Atomstack S10 Pro

Haste einen gesehen, haste alle gesehen.

410 x 400 mm Arbeitsfläche, aus 2020 bzw. 4020 Aluprofilen zusammengezimmert, mit jeweils 2 Schrauben pro Ecke verschraubt. Teilweise sparen die Hersteller da ja selbst an der einen oder anderen Schraube. Das ist also schon OK so, wie es Atomstack beim S10 Pro macht. Was Besonders ist es aber auch nicht.

Achja, beim Aufbau darauf achten, dass man den Rahmen schon rechtwinklig zusammen bekommt. Die Riemen werden mit Hammermuttern ins Aluprofil geklemmt, beim Spannen der Riemen darauf achten, dass der Querbalken der X-Achse links und rechts gleich weit vom Rahmen weg ist, sonst lasert er in Zukunft schief.

Die Höhenverstellung des Lasermoduls klappt recht gut, das hakelt kaum. Bin ich zufrieden mit. Ich war ja bissl skeptisch, das sieht mit der einen Kurbel, die da aus dem aus dem Lasermodul raus linst, schon etwas merkwürdig aus. Aber es klappt gut, hatte ich schon deutlich nerviger gesehen.

Wenn Atomstack beim S10 Pro eines richtig macht, dann ist es die Tatsache, dass sie Endlagenschalter für X & Y auf der Min Position verbaut haben. Der Drucker kann also problemlos automatisch seine Referenzfahrt zum Nullpunkt machen. Endstops hatten bis jetzt nur ganz wenig Laser und dabei sind die ein echter Komfortgewinn. Das gefällt mir. Ich meine, das hatte bisher nur der Ortur LaserMaster 2 Pro.

Eine Rahmenvergrößerung auf 850 mm und ein Blechsarg als Kompletteeinhausung wird separat angeboten. Letzteres gabs bislang auch nur bei Ortur, der Preis ist allerdings happig.

Dem Laser lag eine etwa über DIN A4 große Metallplatte als Bodenblech kostenlos bei, damit man sich eben nicht das Wort Test auf den Schreibtisch lasert..

Wer mag, kann sich bei Atomstack auch noch eine Wabenplatte dazu kaufen, zum Schneiden ist so eine Wabenplatte durchaus hilfreich. Noch hilfreicher zum Schneiden wäre dann das Air Assist Zubehörkit, das ebenfalls gegen harte Taler erhältlich ist.

Elektronik:

Atomstack verbaut hier ein als Laserbox ESP32 V1 gebrandetes MKS DLC32 Board. Das ist wohl der absolute Standard, ich finde das Board nicht schlecht, es ist aktuell bestimmt bei jedem zweiten Laser verbaut, den wir hier auf den Tisch bekommen und hat mir zumindest noch nie Probleme gemacht.

Ich hab allerdings auch keinerlei Ansprüche, die müssen einfach nur den Kopf bewegen und die versprochenen Funktionen liefern. Mir ist zum Beispiel lieber, ich muss die Firmware gar nie „in die Hand nehmen“ sozusagen und deshalb habe ich das noch bei keinem Laser getan. Out of the Box muss das gehen, was anderes fange ich gar nicht erst an, sonst artet das wieder aus we mit den 3D-Drucker und welches Elend davon die Folge war, könnt Ihr hier ja live miterleben 😉

Lobend erwähnt habe ich ja schon die Tatsache, dass Atomstack am S10 Pro Endlagenschalter für die Nullposition verbaut hat.

Auf einen IR Sensor zur Flammerkennung verzichtet Atomstack, die Konkurrenz bietet das teilweise mit an (Ortur LaserMaster 2 Pro oder Longer Ray5). Insgesamt hält sich Atomstack bedeckt, was an weiteren Sicherheitsfunktionen noch so existiert oder auch nicht existiert.

Der Controller des S10 Pro hat einen echten Ein/Aus-Schalter, einen Resetknopf und einen Notausknopf. Bissl doppelgemoppelt, aber lieber zuviel als zuwenig oder so. Wir finden ansonsten noch eine Hohlstecker-Buchse zum Anschluss des mitgelieferten 12V, 5A Netzteils (110-240V), eine USB Buchse zum Anschluß an den PC und eine Anschlussmöglichkeit für einen Offline-Controller als HDMI Buchse ausgeführt. Originell.

Den Offline Controller liefert Atomstack gleich mit, aber sagen wir mal: da wäre noch etwas Luft nach oben. Sorry für die schlechten Fotos, aber wenn mans anklickt kann mans glaub erkennen:

Um irgendwas zu machen, muss man erst einen Job auswählen, mit meinen Wurstfingern nicht ganz so einfach, die Schrift ist so winzig. Dann erst kann ich Homen, Joggen + neuen Ursprung setzen oder mir mit der Frame Funktion anschauen, wo der Job genau gelasert wird. Das Display ist ohne Brille im hellen Tageslicht schon nicht gut ablesbar, mit Brille wirds nicht besser. Während der Job läuft, kann ich Geschwindigkeit und Laserleistung variieren. Also eigentlich alles Nötige da. Vielleicht bin ich überkritisch, denn ich wäre bei meinen ersten Lasern froh gewesen, überhaupt einen Offline Controller zu haben.

Davon unabhängig ist natürlich die Nutzung am USB Port am PC mit LightBurn oder LaserGRBL möglich. Achtung, der Offline Controller darf zum Betrieb in Lightburn nicht eingesteckt sein, sonst wird er nicht korrekt erkannt.

Wozu auf dem Mainboard ein Wifi Modul verbaut ist, kann ich nicht sagen, ich kann es nicht ansprechen und sehe auch keine Möglichkeit, es zu konfigurieren.

Ein „Flaschendreher“ kann als weiteres Zubehör dazu gekauft werden.

Softwareseitig gibt es absolut keine Überraschungen, Atomstack setzt auf die Shareware Lightburn oder alternativ das open source LaserGRBL. Ersteres kost Geld (ist aber jeden Pfennig wert), letzteres gibt’s nur für Windows. Auch das ist so üblich bei diesen Lasern.

Das Lasermodul M50 im Atomstack S10 Pro:

Das, wiederum, ist meiner Meinung wieder ein kleiner Lichtblick. Mitgeliefert wird das Atomstack Modul M50 (HT50Y-N-BD), siehe auch hier beim Hersteller direkt. Einzelpreis dieses Moduls ca. 280,- Euro.

 

Grob gesagt haben wir es hier mit einem sogenannten 10W (behauptet) Laser zu tun, dieser Typ Modul kombiniert den Output 2er gewöhnlicher 5.x W Dioden in einen Strahl mit angeblicher Punktgröße 0,06 x 0,015 mm und eben den besagten ca. 10W. Hier in einer 12V Version.

Atomstack bewirbt das Modul M50 mit einem weiteren Gyroskop im Lasermodul selber, welches bei Lageänderungen den Laser kappen soll. Habe ich nicht getestet.

Diese Art 10W Lasermodul wird inzwischen von jedem bekannten Hersteller dieser Hobby-Laser angeboten, sei es Neje, Ortur, Sculpfun, Two Trees oder haste nicht gesehen und gehört ans obere Leistungsende blauer China-Diodenlaser, eben durch den Trick, den Output 2er Dioden zu kombinieren. Gibt derzeit nur wenige Module, die mehr echte Leistung bringen – die sind dann nochmal empfindlich teurer – oder ganz verrückte Exoten wie das neue  4 * 5.x W Modul von Atomstack.

Geeignet ist sowas primär eher zum schneiden. Soweit Schneiden mit einem Diodenlaser halt sinnig ist. Jetzt vielleicht eher weniger zum Gravieren bzw. Gravieren von Graustufenbildern geeignet.

Hier mal die Liste der unterstützten Materialien für das M50 Modul laut Hersteller:
Lightburn M50 engraving machine parameter form

Das Modul M50 hat einen neuen Streulichtschutz: anstatt dem omnipräsenten orangen Plexiglas nutzt Atomstack hier im M50 ein speziell beschichtetes und verspiegelt Glas(?), habe ich so noch nicht gesehen und wissen dazu tue ich auch nichts.

Zum Fokussieren des Laser wird einfach die Verschraubung mit dem Rahmen gelockert, das Modul nach unten oder oben geschoben, damit es auf der mitgelieferten Fokussierhilfe (eine 2mm dünne Acryplatte, die zwischen Werkstück und Lasermodul gelegt wird) aufliegt und dann wieder festgezogen. Das klappt schnell und ist bequem machbar.

Bestehende Laser, auch Markenfremde, können mit diesem Modul aufgerüstet werden, sofern das Netzteil mitspielt.

Ein Upgrade-Set mit Umbauteilen und Pumpe für Air Assist wird separat angeboten.

Lasertests:

Etwas nervig ist der doch recht laute Lüfter im M50 Lasermodul, das zudem nonstop durch lüftet. Zumindest im Wartezustand, bzw. wenn der Laser selber aus ist, könnte man den Lüfter ja abstellen.

Hier die mitgelieferte Butterfly Gravur, die is OK. Und der Dog ging anständig durch das 2mm Holzplättchen, das beim Laser mit dabei lag, mit doch recht sauberen Schnittkanten.

Ok, damit sind die mitgelieferten Teile abgehakt und ich mach mal meine Schnitt-Tests.

Meine üblichen Schnitt-Versuche auf 3,5mm Sperrholz bescheinigt dem M50 zuverlässig Schnitte mit 90% Laserleistung und 210 mm/min in einem Durchgang. Das ausgeschnittene Quadrat passt 90° gedreht wieder gut ins Loch, allzu schief kann der Aufbau also nicht geworden sein.

Wenn ich was mäkeln muss, würde ich sagen, insgesamt hätte der Schnitt feiner sein können – im Sinne von weniger Material verdampft und weniger Kokel – aber so penibel habe ichs nicht und ich denke mit etwas Feintuning bei den Einstellungen geht da noch was.

Im Vergleich dazu: den 5W Laser des Longer Ray 5 musste ich für die selbe Platte auf 175 mm/min bremsen, den zuvor getesteten Atomstack A5 Pro sogar auf 150mm/min. Ich bin mit der Mehrleistung also durchaus zufrieden, auch wenns keine Verdoppelung darstellt (ja, ich bin gerne mal simpel gestrickt unterwegs, ich hätte jetzt gerne 300mm/min gesehen. Wollen wird man ja wohl noch dürfen.)

Ich seh auch immer wie Andere – auch meine Kollegen hier – dicke fette Holzbalken durchschneiden, mir gelingt das mit dem M50 nicht. Ich meine, der Bereich, in dem ich den Fokus setzen kann, ist beim M50 eher flach, da kann ich nicht einfach den Punkt tief ins Material setzen, da setzt mir vorher das Modul auf dem Werkstück auf. 7mm habe ich zuverlässig hinbekommen mit 3 Durchgängen. Ich glaube langsam beginne ich den Unterschied von Long vs. Short Focus Modulen zu erahnen.

Das muss fürs erste reichen. Ich muss mal schauen, wie es zeitlich weiter geht bzw. wie die Interessenlage bei Euch ist, ob ich hier nochmal weitere Tests nachschiebe, es sind noch ein halbes Dutzend weitere Geräte auf der Warteliste.

Fazit:

Der Rahmen ist gut genug, ich freue mich über die Endstops. Der Offline Controller könnte besser sein, dafür ist das mitgelieferte Lasermodul recht potent und macht bislang einen guten Job – wie lange kann ich nicht sagen.

Unterschiede gibt es bei den zig Angeboten solcher Laser in dieser Preis- und auch Laser-Leistungs-Klasse meist nur in den Details, der S10 Pro schlägt sich im Vergleich wacker und das M50 Modul bringt eine merkliche Mehrleistung. Was will man mehr?

Seine größte Besonderheit ist aber meiner Meinung das umfangreiche Zubehörangebot drum herum, um ihn zu erweitern, das treibt dann aber halt auch den Preis weiter in die Höhe.

Wer nur gravieren und nicht schneiden will braucht den S10 Pro nicht unbedingt und kann mit einem schwächeren Laser-Modul einiges an Geld sparen.

Noch vor 3-4 Monaten hätte ich hier eine Lobeshymne auf den S10 Pro gesungen, aber irgendwie scheint mir, es kommen jeden Tag neue, noch mehr gehypte Laser auf den Markt und man hat so das „und täglich grüßt das Murmeltier“-Gefühl.

Und der Fortschritt hält nicht an, wenn man sich aktuelle Ankündigungen so anschaut, sei es Neje, Ortur oder Sculpfun..

Aber zurück ins hier und jetzt. Wenn man einen solchen 2*5.x Watt Laser sucht macht man mit dem S10 Pro erst mal nichts falsch. Aber jetzt „genau den, genau der muss es sein und sonst nix“ kann ich halt auch nicht sagen.

Lustigerweise sieht Atomstack es wohl auch so, denn der S10 Pro wird auf der offiziellen Homepage schon gar nimmer angezeigt. Es scheint, als sei er durch den Atomstack X7 abgelöst worden, der z.b. auf dem Datenblatt vergleichbare Ausstattung verspricht.

Also entscheidet nach Preis und gewünschter Laserleistung.

 

Werbung:

der Atomstack S10 Pro ist normal zum Preis von 580,- Euro aus dem EU Lager von TomTop lieferbar. Aber hier gleich noch ein Coupon hinterher, damit kostet er nur noch 390,-

Coupon Code: TFATS10P

20 Kommentare

  • Benötigt man zum Tassengravieren auch den Flaschendreher oder denkst Du, dass das auch ohne funktioniert?
    Und weißt Du, ob es bei Youtube o.Ä. ein „Arbeitsvideo“ zu dem Gerät gibt? Ich bin ehrlich gesagt diesbezüglich noch völlig dumm

    • Einen sehr schmalen Bereich kannst auf ner Tasse/Glas/Dose vertikal auch ohne Dosendreher nutzen, aber wenn sich aufgrund der Wölbung der Abstand zu stark ändert, dann ändert sich die Wirksamkeit des Lasers an der entfernten Stelle. Also für runde Sachen kommst meist nicht an einem solchen Teil vorbei.

      Wobei die Frage ist, ob man da nicht eher zur Folienbeschriftung greift..

  • Hallo Stephan
    Wo ist denn der Unterschied beim Atomstack X7 Pro und S10 Pro?
    Kannst du mir einen Laser für Einsteiger empfehlen, gerne auch andere Hersteller ich würde auch noch etwas drauf legen wenn es noch ne Nummer besser geht die dann noch Sinn macht.
    Ich würde gerne gravieren und auslasern ein Co2-Laser ist mir für den Anfang aber zu teuer.
    Viele Grüße
    Garry

    • Ich kann dir den Unterschied auch nicht sagen, ich seh keinen. Und den X7 hatten wir noch nicht hier. Interessant sind auch Xtool D1, Neje 3 und Ortur LaserMaster3. Aber Preislich ist das nochmal ne gute Schippe drauf und irgendwie lasern die alle recht gleich.. Wenn Du schneiden willst, dann denke auch über die Aufrüstmöglichkeit für AirAssist nach, da ist meiner Meinung das Geld sinnvoller investiert, als in ein teureres „Grundgerät“. Auf der Seite https://drucktipps3d.de/neue-angebote/ habe ich immer wieder mal paar brauchbare Angebote.

    • Hallo Gerry
      ich habe beide hier (gehabt).
      Den X7Pro habe ich für mich und den S10Pro für nen Bekannten.
      Beide sind bis auf die Farbe baugleich gewesen und auch ansonsten habe ich keinerlei Unterschiede feststellen können.
      Soweit ich mich erinnern kann (finde die Mail vom Support nicht mehr) ist es anfangs nur ein Unterschied vom Markt gewesen.
      Die eine Region (glaube Asien und Amerika) hatte schon vorher die „S“ Modelle und Europa die „X“ Modelle.
      Ich habe mit meinem X7P schon 12mm Sperrholz geschnitten. Aber wie Stephan sagt, ein AirAssist ist da unausweichlich.
      Es wird sauberer und vor allem setzt der Schmauch nicht den Laser zu.
      LG
      Chris

  • Kann mann beim neu verkabeln der laserbox was falsch machen, da ich wegen einer erweiterung längere kabel gebraucht habe und seit diesem zeit punkt schaltet der laser strahl automatisch bei einschalten der laserbox ein und sobalt ein programm offen ist aus und reagiert dann nicht mehr

  • Hallo,
    ich überlege mir den atomstack s 10 Pro zu kaufen. Leider finde ich nichts wo mach sich beraten lassen kann. Jetzt bin ich auf ihrere Seite gestoßen. kann man mit den Laiser auch normale Steine gravieren? oder Food? und ist es möglich Jeans zu Laisern? Also das an der stelle dann der Stoff heller ist? Ist die drehvorrichtung serienmäßig dabei? und ist das ganze einfach zu bedinen?
    Liebe Grüße

    • Stein.. dürfte mit wenigen Ausnahmen das Gebiet der stärkenen CO2 Laser sein.. Schiefer ist so ne Ausnahme, das funktioniert.. Food ist dehnbar.. Toastbrot, Banane, einen Apfel, ein feines Steak, das geht in der Tat… mehr habe ich tatsächlich gar nicht probiert…

      Jeansstoff ist eine Fummelei, aber es ist möglich.

      Die Drehvorrichtung muss man normal separat kaufen, aber es finden sich immer wieder mal Angebote, wo man die ohne Aufpreis dazu bekommt.

  • Laserphysiker hier.
    Der ‚Streulichtschutz‘ ist ein Glas mit dielektrischer Beschichtung – ein hochreflektierender Spiegel (wahrscheinlich r > 90 % für 450ish nm).
    Für Streulichtmanagement nicht ganz optimal. Besser wäre ein absorptives Medium. Die Idee von den Erbauern ist wohl das Streulicht einfach zuück auf das Gehäuse zu schicken.

    • Danke dir.. wie schätzt Du die Wirksamkeit ein im Vergleich zum „unbekannten orangen Plexiglas“, das sonst an dieser Stelle genutzt wird?

      (Jetzt mal ungeachtet, dass da ja unten immer eine Lücke bleibt)

      • Sehr hoch aber dann wird das Teil unbezahlbar und da noch ganz andere Dinge fehlen die einen Klasse 1 ausmachen : )
        Davon ab mal abwarten wenn die Tage die ersten wirklichen Testberichte zum Sculpfun S10 online sind.
        Dann noch der sehr teure X20 Pro mit 20 Watt und bald eventuell gekoppelte Laser zu schmalen Kursen….der Laser ist angekommen in Deutschland.
        Was man draus macht….tja, die Augen kaputt, die Lunge kaputt und wenn das Gruselkabinet erweiter werden kann bin ich auch dankbar : )

        https://www.signtech.online/sonstiges/unf%C3%A4lle/

        Spaß haben : )

      • für einen genauere Angabe müsstest Du mir das Teil schicken, dann kann ich es vermessen. Im Prinzip ist das dielektrische Medium besser als das Farbglas.
        Auf eigene Gefahr kannst Du den Spiegel unter einem Winkel in den Strahl halten und schauen, ob noch was transmittiert wird. Aus Laserschutzgründen muss ich Dir das aber verbieten, weil du dann mit UV aus der Tischebene ballerst…
        Wie du schon sagst, bleibt die Lücke und damit die Gefahr, dass irgendein dummer Reflex doch durch kommt. Der wird aber wohl nicht gleich zu schweren Schäden führen.
        Wenn man es mit Laserschutz ernst meint: Die Thorlabs LG3 Laserschutzbrille wäre für die zwecke hier wohl völlig ausreichend.

        • UV für mich unsichtbares Licht bis ca. 400 nm und blaues (sichtbares Licht) ab ca. 400 nm
          Die Diodenlaser laufen bei ca. 450 nm und würde für mich bedeuten da ist bei der genannten Wellenlänge kein UV drin oder?
          Was tötlich sein kann für die Augen und Haut ist die Lichtstreuung…davon ab marschiert das Blaue Licht durch das Auge und kommt dann mit vielfacher Leistung zurück.
          Liege ich da falsch lass ich mich da gern belehren.
          Auf jeden Fall sind die mitgelieferten Brillen alle samt Grütze!
          Ich setze eine richtige Brille mit ein, das orange Glas und vermeide alles um nicht in die Streuung zu gucken!

          Die Brille:
          200-540nm OD7+ 315 – 540nm DIRM LB6

          Das orange transparente Acrylglas:
          GS Orange 2C04 GT

  • Wurde denn das Thema Sicherheit ausreichend erörtert?

  • Ich nutze seit Anfang des Jahres einen X7pro und bin mit der extra Luftunterstützung sehr zufrieden.
    Habe mit dem Atomstack nen Ortur ersetzt.
    Mit Absaugung eingehaust und 12mm Sperrholz geht je nach Einstellung durch wie Butter.
    Wirklich praktisch ist die Offline Nutzung auch wenn, wie schon erwähnt diese komfortabler sein könnte.
    Ansonsten bislang einiges an Holz geschnitten und Holz und Leder graviert.
    Laufen tut er immer noch einwandfrei.
    Bin begeistert

    • Ach ja, vergaß zu schreiben,
      Der S10pro scheint wirklich der selbe wie der X7pro zu sein.
      Den S10pro hab ich auch gerade in der Firma liegen, den baue ich für nen Bekannten auf.
      Daten auf den Elementen und Teile sind identisch.
      Nur in ner anderen Farbe.

  • Schöner Bericht! Danke Stephan!

    Die Mechanik kennen wir schon. Der Laser scheint sehr gut zu fokussieren. Sieht recht sauber aus. Am besten gefällt die Arbeit ohne Computer. Das stört mich hier bei mir am meisten. Ich würde das Ding aber ungern so offen verwenden wollen und der Preis für den Blechsarg bei Atomstack ist im Moment einfach nur unverschämt. Bin gespannt, was sonst noch kommt.

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