Twotrees Sapphire SP-5 CoreXY Testbericht
TwoTrees bleibt sich treu: Der Sapphire hinterlässt wieder mal gemischte Gefühle. Wer einen „Auspacken, Einschalten, Losdrucken“-Drucker sucht, ist hier falsch. Auf der anderen Seite hat man hier einen CoreXY 300x300x350 zum Teil deutlich unter 500,- EUR.. Noch interessiert?
Der neueste Drucker ist es nicht mehr, zugegeben, der dürfte bestimmt schon ein Jahr oder noch mehr auf dem Buckel haben, aber der ist mir bisher irgendwie nie aufgefallen. Nun war GeekMaxi der Meinung, ich solle mir den doch mal anschauen. Also schauen wir mal alle zusammen.
Das Testgerät wurde mir kostenlos von Geekmaxi zur Verfügung gestellt. Es existieren keine weiteren Absprachen.
Lieferumfang
- teilweise vormontierter FDM Drucker im CoreXY Design
- mit einem Druckvolumen von 300 x 300 x 350mm
- Simples MK8 ähnliches Hotend mit PTFE Liner bis 240°C (einstellbar 260°C)
- MK8, 0.4mm Düse ohne Socke
- DualGear Feeder im B** Stil und Filament-Sensor
- Druckbett 310x310mm bis 100°C mit Ultrabase Glasplatte
- für PLA, PETG (Vorsicht mit dem Bett), TPU geeignet, bedingt ASA/ABS (offene Drucker sind da immer schwierig), keine abrasiven Filamente (Carbon, Metall, GlowIntheDark)
- 32bit MKS Robin Nano Board mit leisen TMC 2225 Treiber, Farb-Touch-Display.
- Unterstützt SD-Karte und USB zur Verbindung zum PC
- Noname Netzteil mit unbekannten Daten, 24V
- Rollenhalter zum Anschrauben an der Seite
- Eine Ersatzdüse MK8
- Englische gedruckte Anleitung
- 200g Filamentprobe, Satz Sechskantschlüssel, flacher Schraubendreher, Seitenschneider, Kabelbinder, blaues USB-Kabel
Auf der mitgelieferten MicroSD Karte finden wir ein 3.8GB großes .RAR Archiv. Danke, ich hab kein .RAR. Jetzt kann ich das erst nachinstallieren. Beim Entpacken meldet 7zip dann auch prompt Dateifehler im Archiv. SD-Karte defekt. Direkt in Müll.
Ich hab also kein Plan, was da sonst noch drauf sein könnte. Der Drucker ist in Cura 5 enthalten, das Profil ist eher schlecht, aber als Grundlage für die eigenen Einstellungen tut es das. Da kann TwoTrees jetzt nichts für, ausser vielleicht, sich mal drum kümmern, dass die eigenen Profile in die gängigen Slicer kommen. Warum überlässt man das immer der Community, anstatt es selber zu erledigen, da wird statt dessen mit umständlichen Anleitungen, Kopierorgien und haste nicht gesehen gearbeitet, anstatt einfach paar saube Profile bei Ultimaker einzureichen.
Aufbau:
Vormontierte Basis inkl. aller Kabel & vormontierter Deckel mit der kompletten Riemenführung und Mechanik für X&Y. Soweit so erfreulich. Angst macht mir das nächste Foto, ich bin ja so ein Bastelfan.
Gleich die zentrale Aussage vorneweg: Die Anleitung ist leider unzureichend, der Aufbau eher frustrierend und langwierig – obwohl die Tüten mit den benötigten Schrauben und sonstigen Teilen super organisiert durchnummeriert aussehen. Die Nummern haben keinen Zusammenhang mit der Anleitung oder den Arbeitsschritten.
Zudem verschweigt die Anleitung wichtige Details, z.b. wie rum man die 4 Streben montieren und welche Strebe in welches Eck soll, das merkt man erst hinterher, wenn die Streben montiert sind und nix passt. Die haben eine kleine Tasche eingefräst und die muss nach oben und „aussen“, nur dann kann man im nächsten Schritt den Drucker weiter montieren. Selbes Spiel mit den beiden Querbalken, die da angelehnt werden (ich sage bewusst nicht montiert) – aber da merkt man es sofort.
Das mitgelieferte Werkzeug ist nicht vollständig, es fehlt ein kleiner und ein großer Kreuzschlitzschraubendreher. Dafür liegt ein kleiner Flacher bei, mit dem macht man die Schrauben schneller kaputt als man gucken kann.
Nebenbei: Wenn man etwas Wartungsklappe nennt, geht man eigentlich davon aus, dass man die öffnen können soll. Dann zieht man die a ber auch nicht mit einer Affengewalt zu. Das Mainboard darunter ist kein Godzilla (sondern ein Robin Nano), das wird schon nicht durch die Wartungsklappe ausbrechen, ist ja schliesslich auch noch festgeschraubt.
Der fertig montierte Drucker ist schön stabil, auch wenn einem zu Beginn des Aufbaus vielleicht etwas Zweifel aufkommen, am Ende kommt das gut zusammen. Sauber arbeiten und mit Winkel kontrollieren ist trotzdem angesagt. Apropos Winkel: Die Schraubenköpfe sind für die stylisch schwarzen Winkel etwas zu klein, da sollten noch Unterlegscheiben drunter. Hatte ich zum Glück noch ausreichend hier
Die Qualität der Linearschienen / Laufwagen ist sogar fast gut. Bis auf eine, die knirscht und klemmt. Auch das war bei meinem letzten TwoTree schon so. Grundsätzlich könnten alle ein Bad in Fettlöser und anschließendes neu Schmieren vertragen. Apropos Schmieren, die beiden Trapezspindeln haben in ihrem Leben auch noch nicht viel Fett abbekommen und sollten dringend gefettet werden. Die Anleitung hält es nicht für wichtig, einem das mitzuteilen. Zum Glück liegt dem Drucker kein Fett bei, also kann ich hier wieder einen Amazon Link posten: Ich nutze dieses Fett bei manchen Druckern nun über 6 Jahre mit tausenden Druckstunden: Nigrin lithiumverseiftes Universal Fett 74145 (bei Amazon gekauft)
Die jeweils zwei kleinen Gummi-Stopper auf den beiden Linearschienen für Z entfernt man nach der Montage, sonst homed er nicht (tut er trotzdem nicht, aber dazu kommen wir weiter unten)
Der Motor vorne links eiert und knackt komisch, den knirschenden Laufwagen hatte ich ja schon erwähnt. Ich hab beides getauscht, mit dem Support sind wir noch auf Stufe: könn’se mal ein Video dazu machen?
Der leichten Verzug des Bodens und in entgegengesetzter Richtung des Deckels oben hilft auch nicht. Ich befürchte, da ist mein Postler aus Frust über das Gewicht wohl erst noch paar mal mit dem Auto übern Karton gefahren.
Die Z-Achse wird doppelt angetrieben, die beiden Trapezspindeln sind zusätzlich im Fuß mit einem Synchronriemen verbunden.
Dass man nach der Montage des Bett-Halters schauen sollte, dass beide Halter möglichst auf gleicher Höhe stehen, verschweigt die Anleitung genauso, wie wie man die eingebauten Flex Kupplungen an den Motoren für die Spindeln richtig nutzt (nicht auf Stoß)
Freunde schön parallel laufender Riemen kommen hier jedoch voll auf Ihre Kosten, die Riemenführung ist tatsächlich mustergültig. Überall, wo sinnvoll, hat man zudem auch gezahnte Riemenscheiben aus Metall spendiert.
Noch schöner wäre es gewesen, wenn man die Riemenscheiben festgezogen und die sehr weit abstehenden Riemenenden gestutzt hätte. So kontrolliert man besser jede Schraube nochmal nach, bei mir war alles locker, was locker sein konnte, nur nicht die Schrauben an der Wartungsklappe.
Beim Thema Verkabeln ist die Anleitung dann nur noch falsch, aber wer schonmal einen Drucker aufgebaut hat, kriegt das schon zusammen, nur an einer Stelle musste ich kurz überlegen, der Bett Thermistor – mit der Kennung B kommt an ein rot+schwarzes Kabel ohne Beschriftung und dann bleibt das letzte, ebenfalls unbeschriftete Kabel für den Filamentsensor. Und an der Stelle merkt man dann auch, dass man das Kabel zum Hotend selten dämlich verlegt hat und darf den Teil wieder demontieren.
Auf diese Weise dauerte der Zusammenbau hier geschlagene 6 Stunden und dabei ist der zur Hälfte vormontiert. Aber: auch der Zusammenbau meines letzten Sapphires dauerte Stunden.
Extruder des TwoTrees Sapphire Plus
Optisch hat sich am Hotend vom TwoTrees nichts geändert. Ich hoffe, die Qualität hat sich gebessert, immerhin ist das Heatbreak nicht mehr mit Wärmeleitkleber eingeklebt (oder wars gar nur Silikon?), aber noch immer müssen zwei unschuldige kleine Madenschrauben alles in Position halten, statt da ein ordentliches Gewinde ran zu machen und das Heatbreak einzuschrauben.
Im Grunde ist das ein ganz gewöhnliches Hotend vergleichbar mit den MK8, wie man es damals auch bei anderen Marken finden konnte. Natürlich Bowden bis zur (ebenfalls Standard MK8) Düse und damit maximal ~240°C.
Wenn ein Bowden aus dem Karton raus schon dermaßen zernagt ausschaut, schneidet man ihn besser nochmal frisch ab
Mit einem modernen Hotend hat das nichts zu tun. Aber es sollte zumindest zuverlässig funktionieren, bei maximal moderaten Geschwindigkeiten um 80mm/s tät ich mal sagen, 90 ging auch. Den CoreXY wird immer nachgesagt, dass es so super sein soll für hohe Druckgeschwindigkeiten, mag sein, aber nicht mit diesem Hotend. Das mag es eher gemächlich.
Etwas besser scheint der DualGear Feeder Clone nach B** Machart zu sein, der war bei meinem letzten Sapphire grottenschlecht. Zumindest auf den ersten Blick sieht der hier optisch von aussen zwar identisch, von innen aber brauchbarer aus, auch wenn beim Schließen das Drive Gear am Gehäuse schleift. Es ist ohne Zweifel eine sehr preisbewusste Variante eines DualGears.
Positiv hervorheben möchte ich die doppelten Bauteilkühler. Das Konzept der Silikonsocken hat sich allerdings noch nicht bis zu TwoTrees herumgesprochen.
Heizbett beim Sapphire Plus
Dem Heizbett mit seinem 310x310mm und einer Maximaltemperatur von 100°C hätte man einen Knickschutz spendieren können. Hat man nicht.
Warum hat die Ultrabase auf der Rückseite Klebefolie? Die Zeiten, wo man Ultrabases vollflächig auf das Aluheizbett klebte, sind eigentlich vorbei. Und dank der Klebefolie kann ich jetzt auch nicht auf der glatten Rückseite drucken.
Wenn ich noch eines da hätte, würde ich da jetzt gleich sofort noch während dem Aufbau ein Magnetflex-System da drauf machen. Habe ich aber nicht. Aufkleben tue ich die Ultrabase aber sicher auch nicht, also kommen halt wieder die Foldback-Aktenklammern zum Einsatz. 2018 sagt nochmal kurz Hallo. Das Handbuch erwähnt nicht, dass man die blaue Schutzfolie vom Alubett abziehen sollte. Vom Ultrabase aufkleben ist aber auch keine Rede.
Es bleibt auch die Frage, warum man eine 220x220mm Wärmedämmung für ein 310x310mm Bett mitliefert, die ansonsten in der Anleitung nicht weiter erwähnt wird.
Schön sind dagegen die blauen Federn und die Drehräder wissen auch zu gefallen
Elektronik
Das MKS Robin Nano Board ist ein ordentliches, preiswertes 32bit Board Board, darauf sitzen gesockelt TMC 2225 Silent Stepper Treiber. Gut.
Die 2 Lüfter im Gerätefuß zu dessen Kühlung gehören zu den Spitzenvertretern der Brüllklasse, blasen aber gut was weg. Natürlich Dauerläufer. Tauschen, am Besten gleich, nicht erst zusammenbauen.
Wie wir oben gesehen haben, ist der Sapphire Plus als Doppel-Z ausgeführt. 2 Motoren, einzeln angesprochen, verbunden mit nem Riemen und (leider nur) einem Z-Endstop. Schön wäre es gewesen, wenn TwoTrees diese Konfiguration auch in der Firmware korrekt hinterlegt hätte und da nicht 2 Z-Endstops stehen würden. Dann würde der Drucker beim ersten Einschalten wenigstens funktionieren. So, wie TwoTrees ihn hier ausliefert, kann der Drucker Z nicht homen. (der Fix: in den erweiterten Einstellungen am Druckermenü den 2. Z-Endstop deaktivieren – da muss man erst mal drauf kommen, dass es diese Option gibt)
Die Firmware des Sapphire Plus ist ungewohnt. Auf der einen Seite haben wir für ein Touchscreen geradezu traumhaft viele Einstellungsmöglichkeit, bis runter zur Hardwarekonfig wie Thermistortyp, Kinematik, Motionparameter, sowas sieht man nur ganz selten, selbst auf den sonst wegen ihrer Einstellungsvielfalt hoch gelobten Text-Displays nicht.
Auf der anderen Seite fehlen ganz simple Dinge wie eine Ist/Soll Temperatur und Z Position auf einem zentralen Info Screen. Dafür haben wir eine komplette Seite von Symbolen im Menü ohne Erklärung, was die machen. Rate mal mit Rosenthal? (Auflösung: in der Robin Nano Config kann man diese Punkte mit Befehlen hinterlegen)
Das Netzteil ist wohl Noname, einen Hersteller oder Leistungsdaten kann ich nicht erkennen, der 110/240V Schalter ist von aussen nicht zu sehen, der erste Montageschritt sollte also das Abnehmen der Bodenplatte und Kontrolle der Schalterstellung sein. Ich weiss nicht, warum meiner nach verbrannter Elektronik riecht, ich kann nix finden.
Bissl Kabelverhau versteckt sich da unter der zweiten Wartungsklappe.
Was wohl der lose Verbinder an der Schutzerde der 240V Buchse soll? Ich denke mal, damit soll das Gehäuse geerdet werden. Aber das Handbuch sagt da nix dazu. Warum nicht? Und wo ist das Gegenstück dazu? Drahtlose Erde ist mir neu.
Die Firmware wäre für ABL vorbereitet, die Hardware ist es noch nicht.
Im Betrieb
Der Drucker wäre super leise von der Mechanik her, wenn die Brülllüfter nicht wären. Die Menüführung ist und bleibt sehr fremd.
Durch die uninspirierte Kabelführung verklemmt sich der ganze Kabelkladderadatsch auch mal, da muss man sich also noch was besseres einfallen lassen. Ein Stück Rohr oder notfalls packt man da noch bissl Nylonfilament mit zum Kabelstrang.
Der manuelle Bett-Level Assistent ist falsch konfiguriert und fährt die Messpunkte für ein 200x200mm Bett an. Kann man im Menü umstellung, die Anleitung.. ach lassen wirs stecken.
Die Pause Funktion fährt die Düse knallhart ins Bauteil. Es ist zum heulen. Kann man im Menü umstellen.
Den sehr simplen Filamentsensor auf typischer Microschalter-Basis kann man am Druckermenü komplett stillegen.
Mein Ersteindruck
Es beweisen sich wieder mal bereits bekannte Thesen:
- CoreXY ist kein Allheilmittel, nur weil die Riemen besonders ausgefallen gespannt werden, ist der Drucker anderen Drucker Designs erstmal nicht automatisch überlegen, gerade wenn der Hersteller sonst eher geizt.
- Unzureichende Anleitung und viel Punktabzug für billige Anbauteile bleiben das Markenzeichen der Sapphire Reihe.
- Mit einem Sapphire bekommt man einen guten Rahmen und quasi einen „Serviervorschlag“ mit symbolischen Platzhaltern, was man da an qualitativ hochwertigeren, nachgekauften Teilen als Upgrade montieren kann.
Der Drucker ist kein Drucker für unbedarfte Einsteiger oder Leute, die aus der Box raus glücklich werden wollen. Das ist was für Bastler oder solche die es werden wollen.
Mit dem Kauf des Druckers ist es nicht getan, der Wunsch nach einer anderen Druckauflage, einem leistungsfähigeren Hotend (und Feeder) und leiseren Lüftern dürfte recht schnell aufkommen, vor allem wenn man dem Sapphire zu seinem wirklichen Potential verhelfen will. Gewindefett, Fettlöser, paar Unterlagscheiben M4, Schraubendreher, neue MicroSD Karte sollte man ebenfalls vor Eintreffen des Druckers organisiert haben.
So aber nun genug gemeckert:
Wer einen günstigeren CoreXY in 300x300x350 sucht und die Optimierung nicht scheut, bekommt mit dem Sapphire Plus eine solide erste Basis, die druckt – aber „direkt aus dem Karton“ ist das noch nicht rund. Wenn ich mir mit einem Budget < 750,- einen CoreXY Cube bauen wollte, dann würde ich mir den Sapphire Plus zumindest mal anschauen. Da verbleiben dann nach Kauf des Druckers noch gut 250,- für Upgrades. Damit müsste man dann ganz gut dastehen. Oder anders gesagt: wer da bereit ist, etwas Zeit und nochmal einen Ender Geld rein zu stecken, hat am Ende auch einen sehr interessanten und guten Drucker.
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Der TwoTrees Sapphire Plus kostet aktuell bei Geekmaxi 415,- Euro im EU Lager mit Code XQ9E8J5P.
Aktuelle Angebote findet ihr mehrmals pro Woche aktualisiert immer hier
Das ist kein Sapphire Plus 2, nur 1.1.
Die Firmware ist recht gut. Nur die Konfigdatei wurde halbherzig vom Pro übernommen, deshalb stimmen alle Werte, die von den Abmaße abhängig sind nicht.
Wenn man sich etwas mit den Drucker allg. auskennt, und etwas zu Basteln bereit ist, ist der SP5 (Plus 1.1) eine gute Basis für einen guten und zuverläßigen Drucker.
Mein Plus läuft jetzt seit gut 2 Jahren ohne Probleme.
V2, V1.1, V1.2
Keine Ahnung. Das war vor 2 Jahren als nach meinem Sapphire Plus eine zweite Version fast unmittelbar bei Ali erhältlich war. Wie schon erwähnt ein Treiberupdate, Glassplatte und Revisionsdeckel.
Mehr war da nicht und scheint auch jetzt zur neuen Bezeichnung SP-5 nicht zu sein. Firmware zähle ich nicht dazu, denn das Nano ist ebenfalls das Nano geblieben.
Was die geritten hat aus einem V1.1 nun ein SP-5 zu machen? Keine Ahnung. Der aktuell getestete Drucker ist faktisch schon mindestens zwei Jahre alt. Da ändert auch der Name nix.
Wäre der gleiche Effekt, wenn Creality nun einen Ender 5 mit blau eloxierten Profilen als Ender SP5 auf den Markt wirft.
Wenn der Namen „verbraucht“ ist, wegen schlechten Ruf, nimmt man einfach einen neuen Namen. Ist doch einfacher, als das Produkt zu verbessern. Bis die Käufer registrieren, falls überhaupt, sind schon wieder viele über den Tresen gegangen.
Wobei TwoTrees das eigentlich nicht nötig hätte. Daher war ich zumindest verwundert, dass der hier eingetrudelt ist und vor allem, dass Alex schon damals einen unter der neuen Bezeichnung SP-3, was ja dann der Sapphire Pro gewesen ist, geordert hatte.
Reines Rebranding scheint es ja nicht zu sein. Schaut ma auf die Elektronikbox hat man noch nichtmal den Glitzeraufkleber aktualisiert.
Jo, ist ein Sapphire Plus V2. Steht ja sogar auf der Elektronikbox.
Der Unterschied zur V1 oder dem ursprünglichen Sapphire Plus liegt in der Revisionsklappe fürs Mainboard, der Lattice Glass Oberfläche und den TMC2225.
Sonst sind die mechanisch und von den Komponenten her komplett identisch.
Meinen habe ich nach kurzer Zeit komplett auf SKR umgebaut, Federstahlplatte und echtem DualZ mit BLTouch.
Da ich ihn nur noch selten nutze, steht er eigentlich für einen neuen Nutzer hier bereit zum Verkauf. Wer Interesse hat, kann sich gerne mal melden.
Ich persönlich würde mir das nicht antun und jenen bestellen….nö.
Wenn man weiß worauf man sich einläßt, warum nicht.
Ich habe für meinen SP3 210€ inkl. Acrylhülle bezahlt. Bisher ist das einzige was wirklich Geld gekostet hat das PEI Sheet und der ori. BLtouch.
Für mich war der Sinn im Kauf ein Bastelprojekt zu haben.
Ich habe immer gedacht das in Sachen Firmware keiner unter Creality Niveau rutschen kann! Anscheinend hat das jemand geschafft und noch „ne Schippe drauf gelegt“!
Das entspricht genau meinen Erfahrungen mit dem SP3 Solider Grundaufbau aber zu viel eingespart. bei der Produktion.
Der Hersteller könnte die Drucker für 20-30€ mehr VK und einer besser QC zu Super Geräten aufwerten.
Bei meinem Extruder wackeln die Zahnräder im innern hin und her, den habe ich gegen einen 8€ Triangelab Klon getauscht welchen ich noch rumfliegen hatte, der macht seine Sache schon deutlich besser.
Armer Stephan! So eine Bastelkiste musst gerade Du Dir reinziehen…
Wie gut, daß ich kurz nach meiner Bestellung des SP-3 vor einem halben Jahr gemerkt habe, daß das eigentlich nur ein umgelabelter Sapphire Pro (von Anfang 2020) ist, sodaß ich gleich wieder storniert habe.
Und wie schön, daß der Ender 7 bald darauf so günstig geworden ist, daß ich jetzt einen guten, schnellen, mittelgroßen Core XY ohne zu basteln habe.
Und beim Creality muss man nicht basteln ? Träum weiter…
Ohne basteln bei Creality ? In welcher Welt lebst Du ?