Qidi X-Pro CF Testbericht (Teil 1)

Qidi bewirbt seinen neuen Drucker als Spezialist für belastbare Bauteile aus Nylon mit Carbonfaser. Schauen wir mal. Zielgruppe eindeutig der (gewerbliche? / Semi-) Pro Anwender.


 

Der Drucker wurde mir auf meine Anfrage von Geekmaxi kostenlos zur Verfügung gestellt. Vereinbart wurde ein zeitnaher unabhängiger Test, ohne inhaltliche Vorgaben, mit Veröffentlichung des Tracking Links sowie Nennung des Coupon Codes. Hier der Link: Qidi X-CF Pro bei Geekmaxi kaufen und hier der Coupon Code dazu: PbhS7wHs. Der Preis des Druckers aus dem EU Lager kommt damit auf 1659,- Euro. Bei Bestellung eines Produktes über diesen Code erhalte ich eine kleine Verkaufsprovision.

 

Der Qidi X-CF Pro kommt im neuen Design, das schon mit dem iFast Einzug gehalten hat. Am Grundprinzip: stabiler Stahlrahmen mit ganz viel Plastik umbaut hat sich erst mal nichts geändert. Auch der X-CF ist riesengroß und sack schwer.

Das Gehäuse ist wie beim iFast schön dicht, aber aus einem mir nicht verständlichen Grund hat Qidi beim X-CF Pro absichtlich eine Luftleiste am optionalen Deckel offen gelassen, grad da, wo die meiste Wärme aus dem Gehäuse abziehen kann. Versteh ich nicht, ich werde die Lücke wohl zukleben.

Schaut man etwas genauer hin, dann hat sich doch einiges getan bei Qidi. Nicht nur ist der Rahmen stabiler geworden (die Materialstärke bei den „tragenden“ Streben ist nun nochmal dicker), auch die Mechanik wurde weiter verbessert. Vorbei sind die Zeiten von Silberstangen und Lagerbuchsen, Qidi setzt nun auf Linearschienen auf allen Achsen. Selbstverständlich für Z doppelt ausgeführt. Die neuen Schlitten bringen auch eine etwas geradere Riemenführung mit sich, für den, dem das wichtig ist – und verbessert die Lage mit den gerne mal etwas kratzig laufenden Lagern an den früheren Modellen.

Und am Extruder hat Qidi nun auch nachgebessert. Endlich weg ist der nicht mehr so zeitgemäße MK10 Feeder, einer der größten Kritikpunkte früherer Modellen bis einschließlich iFast – wir haben nun einen DualGear Extruder ala B** (geschützte Marke, ich darfs nimmer schreiben) und zwar aus einem massiven Stück Alu gezimmert. Leider keine Verstellung des Anpressdrucks, man kann wohl nicht alles haben. Und einen (original) BL-Touch, zum Glück abschaltbar.

 

Vorinstalliert ist ein Hightemp (bis 300°C) Extruder Kopf in AllMetal mit gehärteter Stahldüse und Bauteilkühlung – der Standardkopf mit PTFE Inliner & Socke für PLA und normaler Messingdüse liegt separat im Karton. Die Ruby Düse das iFast gibt’s dagegen wieder nicht mehr. Der 40mm Hotendlüfter schrumpfte wieder auf 30mm zusammen, kurioserweise hat die Montageplatte ein zusätzliches Loch, das für 40mm passen könnte.

Wir sehen nachfolgend Bilder des Standard Kopfs:

Mir scheint, alle 5 Minuten gibt’s bei Qidi neue Druckköpfe, man könnte auch den Eindruck gewinnen, da wird einmal im Monat blind in die Teilekiste gegriffen und voila, wir haben eine neue Version eines Kopfs. Nicht falsch verstehen, unterm Strich ist der neue Druckkopf des X-CF Pro ein echter Fortschritt, aber die Designphilosophie in der Druckkopfentwicklung bei Qidi scheint etwas chaotisch, ich vermisse eine klare Linie.

Wohl aus Kostengründen gibt’s nur einen BL-Touch für die 2 Druckköpfe. Wer will kann hin und her bauen, sich einen zweiten original BL-Touch nachkaufen, oder den vorhandenen ganz einfach abstecken. Ratet mal, für welchen Weg ich mich entschieden habe.

Dabei ist das ABL sogar schön sauber umgesetzt, der BL-Touch dient nicht als EndStop Ersatz, der X-CF Pro hat weiterhin zwei klassische Z-Endstops und 2 getrennt angesteuerten Z-Achsen, mit denen er sich das Bett bei jedem Homing gerade zieht. Nach dem manuellen Leveln und der Einstellung des Düsenabstands wird mit dem BL-Touch ein Korrekturmesh mit 20 Messpunkten erstellt und im EEPROM gespeichert.

Erster Versuch, das Bett ist aber noch schief, also nochmal manuell

Das macht man in der Regel einmal und dann monatelang nie wieder. Die meiste Zeit fährt der BL-Touch also ungenutzt in der Gegend herum, beim Drucken wir er nicht gebraucht. So lasse ich mir das gefallen, so finde ich das sinnvoll implementiert.

Auch den Filament-Ende-Sensor, im iFast vormontiert und für die älteren Modelle zum nachkaufen, liefert Qidi beim X-CF Pro gleich mit. Wohl wissend, dass die Qualität dieses einfachen, auf einem simplen Microschalter basierten Sensors jetzt niemand von Hocker hauen wird, ist der Sensor ab Werk jedoch gar nicht erst montiert und liegt lose im Karton bei. Wer’s braucht.

Geblieben ist das massive Alubett mit 300×250 Fläche mit seinen eingelassenen Magneten, 3-Punkt Aufhängung und die per Flügelmutter fixierbaren Bett Level Schrauben. Gestrichen wurde die Plastik-Verschalung des Heizbetts des iFast. Habe ich eh nicht verstanden, wozu die gut war. Auf eine Isolierung des Heizbetts wurde verzichtet.

Beim Qidi X-CF Pro setzt Qidi nun gleich auf PEI statt wie bisher auf Polycarbonat „Faketak“ der früheren Modelle. Eine Seite glatt, eine Seite strukturiert, wie Prusa es mit dem MK3 populär gemacht hat – und gleich 2 davon sind im Paket. Die PEI Platten kann man für die älteren Modelle auch nachkaufen. Ehrlich gesagt, ich bin altmodisch und mag meine Faketak-Platten, wegen mir hätte es jetzt kein PEI gebraucht. Die Haftung des mitgelieferten PA12-CF15% (vermutlich Hatchbox) ist übrigens sehr gut (ich nutze die raue Seite) und auch das Ablösen nach Erkalten klappt super – leider zu gut, denn auch bei einem Stromausfall löst sich das Bauteil, da war die alte Faketak Platte besser.

Schnickschnack wie Webkamera und Mini-Bauraumheizung des iFast wurden gestrichen und ich werde denen keine Träne nachweinen. Die Kamera habe ich nie genutzt und die Mini Heizung hatte unterm Strich auch nur wenig Unterschied gemacht, dafür war sie im Vergleich zur Wärme, die das Bett eh schon abstrahlt, einfach zu schwach.

Qidi ist Meister in merkwürdigen Filamenthaltern, zum Trolley-Griff (wie beim iFast mit Rändelschrauben in den Klemmbacken für die Rolle) gibt’s nun einen Blechwinkel Halter für eine Trockenbox mit dazu, die hinten an den Drucker geschraubt wird. Originell.

Die Idee ist gut, wer PA druckt, muss auf die Luftfeuchtigkeit aufpassen, aber warum das ausgerechnet so „längs“ hinten abstehen muss? Und es ist zwar lobenswert, dass eine Trockenbox mitgeliefert wird, aber die ist schon sehr primitiv, nicht beheizt sondern bekommt einfach nur einen Sack Trockenmittel, der sich bei mir innerhalb weniger Tagen vollsaugt und dann erst frisch im Ofen aufgebacken werden will (120°C 6-12 Std sagt Qidi), ohne Farbumschlag – also Blindflug. Da gibt’s von eSun/Sunlu Trockenboxen, die das besser machen und bestimmt auch noch auf den Halter passen würden. Damit die Trockenbox zumindest halbwegs dicht wird, liegt eine breite Gummischürze bei, die man über den Spalt zwischen Deckel und Boden der Trockenbox spannt. Wie gesagt, Qidi und Filamenthalter ist ein ganz spezielles Thema. Der internen Rollenhalter bekannt aus dem X-Max gibt’s aber im X-CF Pro nicht mehr.

Auch beim X-CF Pro ist die Filamentführung auf dem Weg von der Rolle in den Druckkopf eher etwas hakelig, dem X-CF Pro legt Qidi nun ein paar Stücke Bowdenschlauch bei, um diese Führung zu verbessern. Und hat eine Schlauchkupplung am Druckkopf ergänzt, dies aber nur beim Hightemp Hotend.

Neu gestaltet wurde das Design des Menüs auf dem Touch Display, das sieht nun optisch etwas professioneller aus, aber leider ist das ganze Display wieder nach unten gewandert (beim iFast wars ja oben), wer wie ich den Drucker auf einem Möbelroller stehen hat, darf sich zur Bedienung des Druckers auf den Boden setzen. Geblieben ist Soft-PowerOff und automatische Abschaltung nach Druckende, der USB Port (nur für USB-Sticks, nicht zur Verbindung mit dem PC) ist nach oben gewandert und steht nun vorne nicht mehr raus, dafür oben über.

Geblieben sind WLAN / Ethernet als ab Werk erst mal einzigen Kommunikationsweg mit dem PC. Qidis eigener Slicer und Cura (mit Plugin) beherrschen die Kommunikation übers Netz, anderen Slicer eher nicht. Wer USB nutzen will, z.b. für einen RasPi als Druckserver, muss darauf hoffen, dass auch hier wieder eine USB Buchse am Board eingelötet werden kann.

An der Elektronik hat sich sonst nichts geändert, TMC2209 auf einem geschlossenen Chitu System. Wenig bastelfreundlich. Schleppketten des X-Max sind nun Nylonstrümpfen gewichen, das Kabel zum Heizbett wird mit einen Kabelbinder am Träger fixiert, als Knickschutz/Zugentlastung.

Tja. Soweit die Änderungen, die mir so aufgefallen sind. Dann schauen wir mal grundsätzlich:

Lieferumfang

  • Fixfertig montierter Drucker, druckbereit aus dem Karton raus
  • im fast vollständig geschlossenen Gehäuse. Abnehmbare Haube, Tür.
  • 300x250x300mm Druckvolumen
  • Makerbot-Prinzip auf Linearschienen und doppelte Z-Achsen, unabhängig angesteuert mit 2 Z Endstopps
  • 300°C High-temp Druckkopf mit 0,4mm Stahldüse vormontiert, 2. Druckkopf PLA/TPU 0,4mm Messing mit PTFE Liner liegt bei.
  • DualGear Extruder.
  • Massives Alu-Heizbett bis 120°C, Magnetflex System mit 2 Druckplatten PEI strukturiert/glatt beidseitig nutzbar.
  • BL-Touch & Filamentsensor
  • LED Druckraumbeleuchtung
  • Soft-PowerOff & Auto Abschaltung, Fortsetzung nach Stromausfall bedingt.
  • LAN & WLan, USB nur für USB-Sticks
  • Chitu 32bit Board mit TMC2209, closed source, Chitu Firmware
  • Farb-Touch Display
  • 8GB USB-Stick mit ausführlicher englischer Doku
  • eigener Slicer QidiPrint inkl. fertiger Profile, voll kompatibel mit Cura, andere Slicer eingeschränkt (kein LAN Funktion)
  • 250g PA12-CF15% Filament mitgeliefert
  • Trockenbox mit Silikaperlen & Montagewinkel, um die Box an den Drucker zu schrauben
  • Werkzeug, diverse Kleinteile als Ersatz, Ersatzdüse Messing MK8, Ersatzdüse Stahl „Fat“-MK8.

Inbetriebnahme

Achtet beim Auspacken darauf, die eingeklemmten Styroporblöcke im Innenraum sehr vorsichtig und behutsam raus zu nehmen, haltet euch an die Schnellstartanleitung. Ich hab mir mit dem Styroporklotz einen Endstop abgerissen und wahrscheinlich den Fühler des BLTouch verbogen. Bingo.

Beim ersten Einschalten würde ich das manuelle Leveling überprüfen, dann erst das empfohlene Fast-Leveling. Erst das Bett manuell so gerade wie möglich, dann im Fast Leveling das Mesh. Tipp: zählt mit, wie oft Ihr Bett nach oben während des Einstellens des Düsenabstands klickt und notiert den Wert, der Drucker zeigt den Offset nicht an und hat auch kein BabyStepping.

Überschreitet die Abweichungen während des Ausmessens des Betts mit dem ABL gewisse Maximalwerte, muss das Bett erst nochmal von Hand besser ausgerichtet werden.

Ansonsten ist nix weiter zu tun, der Drucker ist aus dem Karton raus druckbereit, wenn auch die Meisten wohl erst Mal zum Standard Druckkopf wechseln wollen. Macht das erst nach dem Bett-Leveln, der Standardkopf hat kein ABL.

Im Betrieb:

Auch der Qidi X-CF Pro ist kein Sprinter und leise ist er auch nicht. Moderate 60mm/s würde ich empfehlen, er bewegt halt nun mal einiges an Masse durch die Gegend. Die Mechanik „klonkt“ beim Anfahren und Richtungswechsel, da knarzt auch mal was, das Filament auf seinen verschlungenen Pfaden kratzt und hobelt am Gehäuse, wenn man den Bowden nicht nutzen mag – gerade das CF Material. Die Lüfter rauschen. Wohnzimmertauglich ist er nicht so ganz. Ich messe aus etwa 1m bis zu 53 db A, wenn auch der Bauteilkühler läuft, ein gutes Stück leiser ist er mit geschlossenem Gehäuse und ohne Bauteillüfter, dort bewegt er sich um sehr angenehme 45 db A.

Beim Druck von PLA Haube runter und Türe auf. Ansonsten wenigstens den Kammerlüfter einschalten.

In QidiPrint oder Cura geslicte Dateien werden gezippt inkl. Vorschaubild übers Netz an den Drucker übertragen, dazu muss ein USB-Stick am Drucker eingesteckt sein, der X-CF Pro hat keinen internen Speicher. Nachdem die Datei übertragen wurde, kann der Druck aus der Ferne gestartet werden, auf Wunsch schaltet der Drucker nach Druckende automatisch aus. Rudimentäre Statusinfos kann man über die Konsole in QidiPrint über das heimische LAN anzeigen lassen

Die gedruckte Datei bleibt nach Druckende auf dem Stick und kann (manuell  oder aus der Ferne gestartet) erneut vom Stick gedruckt werden.

Während des Drucks können wir Geschwindigkeit, Fluss, Temperaturen und Bauteil sowie Kammerlüfter einstellen. Filamentsensor und Licht ein- oder ausschalten. Pause, Abbruch & späteres Fortsetzen, sowie Fortsetzen nach Stromausfall ist möglich, jedoch verlieren die PEI Platten gerne die Haftung, wenn erkaltet. Pause im Laufenden Druck fährt vom Druckteil runter, bietet den Filamentwechsel an. Es gab hier im Forum immer wieder mal Kritik am Filament-Wechsel-Assistenten bei den Qidis, bei mir tut das zuverlässig, er extrudiert erst etwas, zieht dann schnell zurück, das geht bei mir ohne Verstopfung, eigentlich schon immer.

Wie bei den Touch-Dingern üblich gibt es auch beim X-CF Pro keine Konfigmöglichkeiten am Display. Bedingt kann man Konfigänderungen über das Terminal der Konsole im QidiSlicer machen. Ansonsten bleibt nur Konfig als Gcode auf den Stick exportieren ( M8512 „config.gcode“ ), mit einem Texteditor am PC ändern und diese Konfig wieder einlesen. Siehe dazu auch: Chitu GCode / MCode Übersicht

 

Testdrucke PA12-CF15%

Das mitgelieferte Nylon-Carbon Filament druckt such ganz hervorragend. Ohne Bauteilkühlung. Ich hatte zu Beginn etwas Probleme mit den Elefantenfüssen, die strukturierte PEI verhält sich für mich, der bisher nur glattes PEI bzw. Faketak genutzt hat, etwas ungewohnt.

Der Testwürfel, vorgesliced auf dem USB Stick:

Hässlicher Elefantenfuß, aber die Wände gefallen mir richtig gut mit PA-CF.


Montagewinkel für ein Möbelstück, man beachte die „stehenden“ Löcher sind sauber.


An diesen Haken hänge ich Mülltüten auf.. oder meine Kabel und Schläuche und was sich sonst so hängen lässt. Wer sich dabei nun frägt, wieviel so ein Haken wohl tragen kann? Nun, ein bissl Licht ins Dunkel kann mein kleiner Prüfstand bringen:

Mit diesen 2 Sätzen Testknochen teste ich die Zugfestigkeit parallel mit den Schichtlinien. Und messe dabei den höchsten Wert, den ich jemals gemessen habe: 78,5MPa. Oder anders gesagt: die kleine 2x2mm Sollbruchstelle trägt über 31kg

Die etwas stärkeren Testknochen rechts im Bild sprengen den Rahmen meines Kraftmessers und der zulässigen Belastung des Prüfstands. Höher als 50kg+10% kann ich nicht messen. Das zweitbeste Filament in meinen Tests bisher war ein Verbatim PLA mit 65MPa.

Hier hängen gerade 55kg am Haken, höher geht nicht. Eine Dehnung lässt sich aber auch nicht leugnen:

Das Benchy kämpft am Bug etwas mit Curling, ansonsten bin ich zufrieden damit. Es ist das schönste PA-CF Benchy dass ich jemals gedruckt habe, allerdings auch das Erste und garantiert auch das Letzte, dazu ist mir PA-CF zu teuer.

Das soll es für diese Woche gewesen sein. Nächstes Wochenende werde ich mir die Drucke mit dem Standard Hotend mal genauer anschauen.

Für den beworbenen Zweck: ein Drucker, um problemlos PA-CF zu drucken kann ich dem X-CF schonmal einen Daumen hoch geben, ob er mit normalen Materialien auch taugt, sehen wir nächste Woche.

Werbung:

Den Qidi X-CF Pro bei Geekmaxi kaufen und mit Coupon Code: PbhS7wHs noch ein bissl sparen. Der Preis des Druckers aus dem EU Lager kommt damit auf 1659,- Euro.

 

Teil 2 finder ihr nun hier:

Qidi X-CF Pro Testbericht Teil 2

20 Kommentare

  • Hallo Stephan,
    hab mir den Drucker vor 2 Tagen über die Qidi.de Internetseite für insgeamt €1.649,00 inkl. 50€ Rabatt) bestellt . Bei 3DJacke und anderen Händlern weitaus längere Wartezeit (Mitte Dezember oder Januar, und 150€ teurer!). War völlig verwundert, dass er heute schon per Spedition – ohne Voranmeldung/Benachrichtigung geliefert wurde. Das nenne ich mal Turbo Versand:-))))
    ps. die Info mit 8 GB USB Stick ist übrigens falsch, es ist ein 16 GB-USB-Stick dabei!
    Sonst eine sehr informative und hilfreiche Info über den Drucker, vielen Dank
    mfg Tom

    • Hast Du Änderungen entdeckt im Vergleich zu meinen Fotos? Bei Qidi wird immer gerne still verbessert.. und kannst Du mal schauen, welche Firmware bei dir drauf ist?

      • Habe heute meinen bekommen…16GB und die Trockenbox haben Sie jetzt komplett geändert. Ist geklippt (seitlich) und kommt oben drauf, wie das normale Filament 🙂

  • Ich schwanke gerade sehr zwischen diesem Drucker und dem Qidi X-Max. Wie groß würdest du die Unterschiede sehen? Ist die Druckqualität bei dem neuen X-CF deutlich besser als die vom X-MAX (mit PLA/PETG)? Wie ist das mit den Druckgeräuschen, ist dieser Drucker leiser als der X-MAX?
    Dankeschön für den ausführlichen Bericht. Ich freue mich schon auf Teil 2!

    • Schwierig, da ist ja auch ein erheblicher Preisunterschied zwischen den beiden Modellen. Den X-Max gibt es aktuell um 850,- bei Geekbuying – siehe neue Angebote: https://drucktipps3d.de/neue-angebote/

      Vorteile des X-CF sind: der klar bessere Druckkopf beim CF, inkl. DualGear Feeder und eben die nochmals verbesserte Mechanik im X-CF. Der X-CF ist etwas leiser der X-Max. Wobei man beim X-Max doch sehr viel nachrüsten kann, gerade im Bereich des Extruders – siehe Forum.

      Ich bin ehrlich gesagt noch nicht zu meinen Tests mit den Standardmaterialien mit dem normalen Kopf gekommen, ich hab die ganze Zeit noch weiter das PA-CF gedruckt und bin von dem Material mit diesem Drucker schon sehr angetan. Ich plane jetzt am WE endlich die Tests mit dem Standardkopf zu machen. Das PA-CF ist alle 🙂

      Allerdings bin ich mit dem BL-Touch, wie immer – egal bei welchem Drucker – nicht zufrieden und habe ihn komplett deaktiviert und werde ihn beim Wechsel des Kopfs dann endgültig ausbauen. Das Bett Leveln inkl. Mesh haut bei mir nicht zuverlässig hin. Ich scheine auch ein nicht ganz 100% ebenes Bett erwischt zu haben und die texturierte PEI Platte ist für mich sehr ungewohnt. In Kurz: das Leveln und den richtigen Abstand finden hat mich am X-CF länger beschäftigt als ich zugeben möchte.

      Wenn wir uns im Preisrahmen des X-CF bewegen, sollte man auch unbedingt mal ein Blick auf FlashForges Guider IIs werfen.

      • Danke für die schnelle und ehrliche Antwort. Ich werde wohl zu einem X-Max greifen, habe aber auch noch Zeit für meine Entscheidung. Ich würde mich sehr freuen, wenn du in dem Test die Druckqualität mit anderen Druckern vergleichen könntest, wie z.B. dem X-Max. Mir ist für meinen neuen Drucker vorallem eine hohe Präzision (Druckqualität) und gewisse Verlässlichkeit wichtig – wichtiger als andere kleinere extra Features.
        Der Flashforge Guider IIs gefällt mir leider nicht so ganz. Hättest du ansonsten noch andere Vorschläge?
        Dankeschön nochmal!

  • Ich bin ganz froh, wenn der Filamentbehälter nicht beheizt ist. Zum Einen ist es ein Brandherd/Fehlerquelle weniger zum Zweiten: Heizen ist Energie. Ein beheizter Behälter sollte dann auch super isoliert sein, und Temperatur altert das Filament auch (steht auch auf den Beipackzetteln: kühl und trocken lagern).
    Ich kaufe auch nur noch Silikagel ohne Farbindikator. Das kann bei höherer Temperatur deutlich schneller regeneriert werden. Der Farbindikator ist nach dem ersten Regenerieren ohnehin nicht mehr taufrisch. Meine selbst gedruckten Filamentbehälter halten die Luftfeuchtigkeit über Monate, mit einem Beutel Silikagel.

  • Das Beste Bild ist das mit Deinem Hund

  • Schöner Drucker und schöner Bericht.
    Fehlt die Messung noch, oder hast du vergessen die „xx“ dbA zu ersetzen?

  • Interessantes Teil Stephan! Der Preis ist schon OK! Wenn es etwas weniger sein darf dann ist der X-Max bei 3DJake im Moment für 1000€ ein gutes Angebot. Aber speziell für Nylon ist dieser Drucker natürlich schon fast ein Gerät für den Profi. Meine Versuche am CR-10 mit PA waren fast wie ein Lotteriespiel. Das Teil springt hoch, das Teil springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit. Nylon ist da wie Laubfrosch auf Herdplatte. Für anspruchsvolle Teile sind PLA, PET, ABS, BIO… aber kein Ersatz für PA.
    Das mit Deinen Meßergebnissen müssen wir mal noch etwas optimieren um da paar aussagefähige Werte raus zu bekommen. Zugfestigkeit ist schon schön aber bis zum Bruch wollen wir alle nicht. Auch Biegung wär ein sehr interessanter Punkt.

    • Hatten wir schon.. Für die Biegetests hast Du mir sogar den Bock konstruiert 😉 Ne, lass stecken, das frisst alles zuviel Zeit und wird mit der Ausstattung nie „professionelle“ Ergebnisse bringen und schon gar nicht normgerecht. Alles gut, ich kram das Teil ab und an mal raus, um Vergleiche für mich zu machen, aber in letzter Zeit auch eher selten.

  • Moin Stephan

    Was issen das für ein Kraft-Messstand? Das ist mal interessant.

    Grüße

  • Moin,

    Die Ultimaker sind auch schon Fossilien:)
    Sie mögen ja gute Ergebnisse liefern, aber für den Preis nahezu keine Weiterentwicklung zu liefern ist schon krass.
    Mann muss es sicher nicht wie Qidi betreiben, andauernd hier und da was zu ändern, ohne daß es wirklich einen Mehrwert bringt oder im Sinn Nachvollziehbar ist.
    Ich würde meinen Ender 5+ auch gerne gegen was höherwertiges in ähnlicher Baugröße tauschen, aber gegen was, erst recht mit Gehäuse und unter 2000€, fast unmöglich, oder man müsst alles selbst bauen, wofür mir die Möglichkeiten fehlen.

    Mfg Andre

    • Fixfertig voll eingehaust unter 2K, kein Eigenbau hast im Grunde Flashforge und Qidi zur Auswahl. Da ist nicht viel am Markt, von dem her verzeihe ich Qidi auch den einen oder anderen Patzer..

  • Äh….kostet der echt 1659€? Was daran rechtfertigt diesen Preis?

    • Weil die Konkurrenz für gleichwertige Drucker ebenfalls 1600,- verlangt? Vgl. z.b. mit Flashforge Guider II..

      Oder aus dem Selben Grund, warum Ultimaker, die kleiner, weniger gut ausgestattet sind und auf inzwischen sehr alte Technik setzen mindestens 2400,- bzw. noch viel mehr kosten.

      Für Privat rechnet sich das wahrscheinlich nicht. Aber für den beworbenen Zweck in nem gewerblichen Umfeld ist das nicht viel. Ich mag meine Qidis recht gerne, auch wenn der iFast als DualDrucker nicht überzeugt hat.. Der X-CF macht das mit dem PA-CF schon sehr gut. Ich nutze hier nur noch Qidi und Ultimaker produktiv, auf die Lebensdauer der Drucker ist das mit dem hohen Anschaffungspreis nicht weiter tragisch.

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