der Wanhau D7 scheint sehr fesselnd zu sein. Das Ergebnis hier sieht in der Tat sehr gut aus! Ein halbes Zehntel Auflösung ist schon nicht übel! Auch wenn die Dremels und Prusas das auch versprechen ist das wohl eher nicht miteinander zu vergleichen. Wenn die Chinesen jetzt noch lernen Lüfter zu bauen… Meine Erfahrungen mit Stereolithographie liegen mittlerweile 15 Jahre zurück und sind wohl nicht mehr relevant. Wo liegen die Unterschiede, Vor- und Nachteile zum Filamentdrucker. Wie groß ist der Bauraum, wie sind die Eigenschaften des Materials, wie ist die Druckauflösung, welche Druckgeschwindigkeit wird erreicht, was ist an technischen Hilfsmitteln erforderlich, muß ständig der Computer im Hintergrund laufen… Fragen!
Schichthöhen bis 0,025mm kann der Wanhao machen, obwohl er nur mt 0,035mm beworben wird. Wobei man die Schichtlinien bei SLA/DLP eh nicht so sehr merkt wie bei FDM. 0,047mm Auflösung in x/y. In der Praxis kommt es drauf an, wie sich das Harz verhält, ob man diese Auflösung in x/y auch „gedruckt“ bekommt.
Bauraum 121mm x 68mm x 185mm ist halt echt nicht viel.
Druckgeschwindigkeit ist relativ: sie hängt von der vom Resin benötigten Belichtungszeit und der Anzahl Schichten (Höhe in Z) ab. Der DLP (im Unterschied zu SLA) belichtet immer das komplette Druckbett, ob ich nun 1 so nen Mini Benchy drucke oder mir 30 davon aufs Druckbett packe, macht absolut keinen Unterschied in der Druckzeit. Es gibt „schnelle“ Resins, die brauchen nur 5-6 Sekunden pro Schicht, es gibt Resins, die brauchen 25 Sekunden pro Schicht.
Die Eigenschaften der ausgehärteten Harze ist so vielfältig wie bei den Filamenten. Von Weich bis spröde, hart, zäh oder gar flexibel gibts deutliche Unterschiede in Härte, Temperaturbeständigkeit, usw.
DLP Drucker wie der Wanhao erfordern eigentlich, dass man sie an nen PC anschließt (der Drucker wird als 2. Bildschirm angesteuert) und muss die ganze Zeit während des Drucks am PC hängen. Eigentlich. Hier kommt nun eine gratis Software Namens NanoDLP ins Spiel – das Octoprint für SLA/DLP Drucker: NanoDLP Image schnell auf ne SD-Karte schreiben, Karte in einen Raspi3 stecken und schon ist der D7 komplett unabhängig vom PC. Nur deshalb hab ich mich auf den D7 überhaupt eingelassen.
Zum gediegenen Einstieg mit dem D7 braucht man nen Raspi3, nen Liter Harz, paar Liter Isopropyl Alkohol, 2 Tupperboxen als Waschbehälter und nen Pack Nitril Einmalhandschuhe, paar fusselfreie Tücher. Der D7 wird inzwischen mit FlexCoupler ausgeliefert, es bleiben da nur noch die Lüfter gelegentlich mal zu tauschen.
Ich werde definitiv noch nen ausführlichen Artikel Pro & Contra Resin Drucker machen, will da aber erst noch mehr Praxiserfahrung haben. Das Hauptproblem: unausgereifte Software und das Herausfinden der richtigen Druckparameter für die unterschiedlichen Harze ist nervig.
Ich weiss nicht, ob ich mit „nur“ einem Wanhao D7 glücklich wäre.. aber als Ergänzung zu nem FDM Drucker ist das schon ne feine Sache: FDM fürs Grobe, D7 für alles, was klein ist, viele Details braucht und schön aussehen soll. Modellbauer, die kleine Figuren oder Gefährte drucken, die sind mit dem SLA/DLP ideal bedient. Alles da, wo es auch höhste Details bei kleinen Druckstücken ankommt.
Ich sag jetzt mal ketzerisch: wenn Du am MMU / Wasserlöslichen Support jetzt grad nicht so interessiert bist, dann hau den Prusa weg, solang man noch Kohle für bekommt, behalte den CR-10 wegen seinem großen Druckbett und stell da noch nen D7 daneben.. Und der Dremel 3D20 muss eh bleiben 😉
Du würdest glaub mit nem D7 viel Spass haben, Planziel für den Uwe7 Mod: wie bekommt man die Z-Achse so stabil wie möglich und eine mechanisch bessere Bauplattform. Lötkolben werden übrigens nicht benötigt.
Hat sich doch einiges getan seit ich mich mit Stereolithographie beschäftigt habe! Diese Panscherei mit dem Harz gefiel mir aber damals schon nicht so richtig. Die Qualität ist aber schon beeindruckend. Gut möglich, daß ich irgend wann mal noch zuschlage aber gleich mit dem Vorsatz zu basteln? Das wollte ich doch eigentlich schon am Prusa nicht. Zum Basteln kauft man eine Modelleisenbahn. Nein es soll nicht zum Selbstzweck werden. Aber die Führungen von igus sind nun endlich eingetroffen also werde ich die Aluprofile auch noch bestellen und das Projekt Prusa zum Abschluß bringen. Auf das MM-Kit bin ich schon scharf aber immer eins nach dem anderen. Ich hab da noch andere Anwendungen für das 2. Material im Sinn.
Ich muss mein Post Processing noch optimieren.. Die nächsten Drucke werden größer werden, Fokus auf: Kristallartige geometrische Formen, kantig, viele geraden Flächen, sowas.. möglichst klar, und auch die Frage, ob ich den Z-Wobble nun endlich komplett weg habe.
Hallo Stephan,
der Wanhau D7 scheint sehr fesselnd zu sein. Das Ergebnis hier sieht in der Tat sehr gut aus! Ein halbes Zehntel Auflösung ist schon nicht übel! Auch wenn die Dremels und Prusas das auch versprechen ist das wohl eher nicht miteinander zu vergleichen. Wenn die Chinesen jetzt noch lernen Lüfter zu bauen… Meine Erfahrungen mit Stereolithographie liegen mittlerweile 15 Jahre zurück und sind wohl nicht mehr relevant. Wo liegen die Unterschiede, Vor- und Nachteile zum Filamentdrucker. Wie groß ist der Bauraum, wie sind die Eigenschaften des Materials, wie ist die Druckauflösung, welche Druckgeschwindigkeit wird erreicht, was ist an technischen Hilfsmitteln erforderlich, muß ständig der Computer im Hintergrund laufen… Fragen!
Gruß Uwe
Schichthöhen bis 0,025mm kann der Wanhao machen, obwohl er nur mt 0,035mm beworben wird. Wobei man die Schichtlinien bei SLA/DLP eh nicht so sehr merkt wie bei FDM. 0,047mm Auflösung in x/y. In der Praxis kommt es drauf an, wie sich das Harz verhält, ob man diese Auflösung in x/y auch „gedruckt“ bekommt.
Bauraum 121mm x 68mm x 185mm ist halt echt nicht viel.
Druckgeschwindigkeit ist relativ: sie hängt von der vom Resin benötigten Belichtungszeit und der Anzahl Schichten (Höhe in Z) ab. Der DLP (im Unterschied zu SLA) belichtet immer das komplette Druckbett, ob ich nun 1 so nen Mini Benchy drucke oder mir 30 davon aufs Druckbett packe, macht absolut keinen Unterschied in der Druckzeit. Es gibt „schnelle“ Resins, die brauchen nur 5-6 Sekunden pro Schicht, es gibt Resins, die brauchen 25 Sekunden pro Schicht.
Die Eigenschaften der ausgehärteten Harze ist so vielfältig wie bei den Filamenten. Von Weich bis spröde, hart, zäh oder gar flexibel gibts deutliche Unterschiede in Härte, Temperaturbeständigkeit, usw.
DLP Drucker wie der Wanhao erfordern eigentlich, dass man sie an nen PC anschließt (der Drucker wird als 2. Bildschirm angesteuert) und muss die ganze Zeit während des Drucks am PC hängen. Eigentlich. Hier kommt nun eine gratis Software Namens NanoDLP ins Spiel – das Octoprint für SLA/DLP Drucker: NanoDLP Image schnell auf ne SD-Karte schreiben, Karte in einen Raspi3 stecken und schon ist der D7 komplett unabhängig vom PC. Nur deshalb hab ich mich auf den D7 überhaupt eingelassen.
Zum gediegenen Einstieg mit dem D7 braucht man nen Raspi3, nen Liter Harz, paar Liter Isopropyl Alkohol, 2 Tupperboxen als Waschbehälter und nen Pack Nitril Einmalhandschuhe, paar fusselfreie Tücher. Der D7 wird inzwischen mit FlexCoupler ausgeliefert, es bleiben da nur noch die Lüfter gelegentlich mal zu tauschen.
Ich werde definitiv noch nen ausführlichen Artikel Pro & Contra Resin Drucker machen, will da aber erst noch mehr Praxiserfahrung haben. Das Hauptproblem: unausgereifte Software und das Herausfinden der richtigen Druckparameter für die unterschiedlichen Harze ist nervig.
Ich weiss nicht, ob ich mit „nur“ einem Wanhao D7 glücklich wäre.. aber als Ergänzung zu nem FDM Drucker ist das schon ne feine Sache: FDM fürs Grobe, D7 für alles, was klein ist, viele Details braucht und schön aussehen soll. Modellbauer, die kleine Figuren oder Gefährte drucken, die sind mit dem SLA/DLP ideal bedient. Alles da, wo es auch höhste Details bei kleinen Druckstücken ankommt.
Ich sag jetzt mal ketzerisch: wenn Du am MMU / Wasserlöslichen Support jetzt grad nicht so interessiert bist, dann hau den Prusa weg, solang man noch Kohle für bekommt, behalte den CR-10 wegen seinem großen Druckbett und stell da noch nen D7 daneben.. Und der Dremel 3D20 muss eh bleiben 😉
Du würdest glaub mit nem D7 viel Spass haben, Planziel für den Uwe7 Mod: wie bekommt man die Z-Achse so stabil wie möglich und eine mechanisch bessere Bauplattform. Lötkolben werden übrigens nicht benötigt.
Hat sich doch einiges getan seit ich mich mit Stereolithographie beschäftigt habe! Diese Panscherei mit dem Harz gefiel mir aber damals schon nicht so richtig. Die Qualität ist aber schon beeindruckend. Gut möglich, daß ich irgend wann mal noch zuschlage aber gleich mit dem Vorsatz zu basteln? Das wollte ich doch eigentlich schon am Prusa nicht. Zum Basteln kauft man eine Modelleisenbahn. Nein es soll nicht zum Selbstzweck werden. Aber die Führungen von igus sind nun endlich eingetroffen also werde ich die Aluprofile auch noch bestellen und das Projekt Prusa zum Abschluß bringen. Auf das MM-Kit bin ich schon scharf aber immer eins nach dem anderen. Ich hab da noch andere Anwendungen für das 2. Material im Sinn.
Schaut sehr gut aus:)
Schon Ideen für den nächsten Druck?
Gruß Fabian
Ich muss mein Post Processing noch optimieren.. Die nächsten Drucke werden größer werden, Fokus auf: Kristallartige geometrische Formen, kantig, viele geraden Flächen, sowas.. möglichst klar, und auch die Frage, ob ich den Z-Wobble nun endlich komplett weg habe.