Zonestar Z5F Montage
Ich wollte Euch schnell einen ersten Eindruck vom Zonestar Z5F vermitteln also hab ich mich ans Werk gemacht.
Zunächst bedanke ich mich im Namen von drucktipps3d.de bei Gearbest die uns den Zonestar Z5F zum Test zur Verfügung gestellt haben und bei Stephan der nach super Videovorarbeit mich mit dem Gerät weiterspielen läßt.
Wer sich nach dem Beitrag dazu hingerissen fühlt dem werde ich an der Stelle nicht vorenthalten das der Zonestar Z5F unter
https://www.gearbest.com/3d-printers-3d-printer-kits/pp_677960.html?lkid=37804168
mit Gutscheincode: Tipps3DE02 für €169.23 zu kaufen ist.
Den nahezu baugleichen Z5MR2 gibt es gegen kleinen Aufpreis mit doppeltem Extruder und den leicht abgerüsteten Z5 zum nicht nachvollziehbaren noch höheren Preis.
Es ist ja kein Geheimnis mehr, daß ich auf die Aluprofile und Rollenführungen schwöre. Die einseitige Z-Spindel ist auch kein Problem. Den Kauf des CR-10 hab ich nicht bereut und der Zonestar Z5F reiht sich wie auch der Tornado von Tevo nahtlos in die Reihe ein. Und so muß er sich behaupten neben meinem CR-10 und zeigen wie gut Zonestar beim CR-10 kopiert hat oder was sie möglicher Weise besser oder auch schlechter umgesetzt haben als Creality.
Stephan erwähnte bereits, daß der erste CR-10 mini schon sehr ähnlich aufgebaut war, ich würde eher den Anet A2 oder Tevo Tarantula als Vergleich heranziehen. Wer auch immer hier von wem kopiert die Zahl der Drucker aus Aluprofilen mit Rollenführung nimmt fast wöchentlich zu. Das immer mehr von denen vormontiert geliefert wird ist im Preis kaum spürbar und wer der Bastelorgie entkommen möchte greift zu preassembled. Auch wenn das Sprichwort lautet: geschenktem Gaul… hab ich doch meine eigene Meinung zu dem Drucker die ich Euch ungeschminkt hier wiedergeben möchte.
Den ersten Punkt bekommt der Drucker eindeutig noch bevor ich ihn gesehen habe! Beim CR-10 hab ich mich mächtig über die Dokumentation und den Internetauftritt geärgert. Durch die inzwischen sehr große Community hat sich das zwar gebessert aber Creality selber ist da noch immer das negative Aushängeschild. Zonestar ist da deutlich besser. Auf der Seite von Zonestar ist der Z5F leider nicht zu finden aber mit dem D805R2 ein fast baugleiches Modell und Zonestar hat alles in einem Google-Drive unter https://drive.google.com/open?id=0B9Z1DbrxfqbpZHQ0dTVqdjZjeDQ zur Verfügung gestellt. Auch für andere Drucker und Erweiterungen wie Laserkit und Dual Extruder Upgrade von Zonestar gibt es im Google Drive die Dokumentation und Software.
Inhalt der Zip-Datei auf dem 1GB-Speicher und im Google Drive für den Z5F ist:
DIY Steps
Step 1: Following the parts list (Parts list is stored in the SD card, usually the directory name is “Parts list”), check all the parts are complete, if there is any missing, please contact us in the first time.
Step 2: Following the below video to check the electronic parts. Video link . Please note the video only for reference, your kit may be a little different from this video.
Step 3: Refer to “Installation Guide” to assemble the printer Kit.
Step 4: Refer to “wiring guide” to connect the electronic parts.
Step 5: Run “Check out” wizard to check the assembly.
Step 6: Level the heat bed.
Step 7: Load filament.
Step 8: Print a demo object.
Step 9: Slicing and print your own 3D object.
Alles in Englisch und nicht alles direkt für den Z5F aber alles verständlich, ausführlich und übersichtlich. Gedruckte Druckerteile liegen als stl-Datei vor, Firmware liegt als hex und Sourcecode vor, Treiber liegen bei und Link zu Repetier-Host als Slicer mit Angaben zu den Einstellungen. Die Chancen gut durch die Montage, Installation und Inbetriebnahme zu kommen sollten also gut stehen. Also auch wenn es Potential für Verbesserung gibt, so gefällt das!
Ganz so schnell wie beworben funktioniert es dann doch nicht! Selbst geübten Bastlern dürfte es schwer fallen den Drucker in 10 min zusammen zu bauen. Das Video von Zonestar hat nichts mit dem Auslieferungszustand zu tun! Da wo bei dem CR-10 mit wenigen Schrauben zur Montage die Dokumentation hinfällig war ist ein Blick auf das beigelegte Blatt mit Montageanleitung doch hilfreich.
Und um es vorweg zu nehmen: Das eigenartige Teil aus dem Video ist vom ebenso eigenwilligen und nicht vorhandenen Rollenhalter. Das hier paar Teile mehr verbaut werden müssen ist jetzt kein Kritikpunkt. Das Teile demontiert werden müssen um sie von der Schutzfolie zu befreien und sie anschließend wieder zu verbauen erinnert mich an die klugen Leute aus Schilda (auch Schildbürger genannt) gleich hier um die Ecke keine 100km von mir entfernt.
Ganz böse wird es wenn der Netzanschluß mit einem solchen Teil verklebt ist. Und es ist gut, daß ich alles auseinander geschraubt habe! Nicht eine Schraube ist da festgezogen. Einzelne Schrauben flogen lose in der Kiste umher und ein Distanzhalter am Display mit Mutter hat sich aus dem Staub gemacht. Der verbliebene Distanzhalter ist zu kurz und das Display sitzt dadurch schief im Rahmen. Also 2x neu aus dem Drucker.
Die Befestigungsbohrungen im Acrylteil sind so dicht am Rand, daß das Teil beim Festziehen schief in die V-Nut gezogen wird und nicht zuverlässig klemmt. Der eine Punkt Vorsprung ist längst verspielt und der 2. Punkt für den CR-10 folgt direkt.
Auch die gesamte Elektrik und Elektronik in der freien Zugänglichkeit ist so nicht akzeptabel. Zonestar ist da nicht alleine mit dieser Unsitte wie Tarantula und unzählige Prusa Chinanachbauten uns zeigen. Wofür es da ein CE-Zeichen gibt weiß ich nicht.
Chinesen stehen auf Zertifikate aber keine Ahnung wie die an die gekommen sind. Schade um Papier und Tinte.
Da werde ich wohl irgendetwas aus dem 3D-Drucker zaubern um das zu ändern. So ein 3D-Drucker ist doch bestens dazu geeignet, Probleme zu beseitigen die man ohne 3D-Drucker nie gehabt hätte! Auf Thingivers hab ich bereits nachgesehen und nichts aber auch GARNICHTS gefunden. Kommt mir vor als wäre ich der Erste mit diesem Drucker.
Der arme Zahnriemen auf der Y-Achse! Die Zähne scheuern über eine Alukante, das Distanzröllchen an der Umlenkung ist zu lang, scharfkantige Blechscheiben am Lager sollen den Riemen führen und keine Zahnscheibe aber Versatz. Dafür ist wieder alles lose! Einmal neues Distanzstück bitte und eine zweite Halterung für die andere Seite währe auch nett. Die Motorbefestigung mit Endschalter ist in jeder beliebigen Schieflage zu befestigen. Nur ein gerade gibt es an dem Teil nicht.
vormontiert?
Die Acrylgrundplatte dient mehr als überdimensionierte Kreuzverbindung für die Aluprofile und hat sonst keine tragende Funktion. Leider! Es fehlt dem Drucker an einem Grundrahmen wie beim CR-10 und der Z-Rahmen wackelt unakzeptabel um die X-Achse. Die Y-Achse hat eigentlich keine Verbindung zum Rest und kann dem stehenden Teil so keinen sicheren Stand bieten.
Die Acrylplatte unter dem Druckbett ist auch total nachgiebig und das Druckbett bekommt keinen Halt.
Die Eckverbindungen aus Blech hätte ich mir stabiler gewünscht und sonst fehlen da irgendwelche Winkel zur Grundplatte und zwischen unterem X- und dem Y-Profil um den stabilen Stand zu gewährleisten. Der CR-10 macht es mit den Verschraubungen vor. Der Rahmen wird so nicht steif! Die Blechwinkel können nicht überzeugen. Sowas hatte ich als Kind im Metallbaukasten. Alles schief, nichts fluchtet! Da werde ich wohl eine Ständerbohrmaschine aufsuchen um Löcher und Senkungen für Inbusschrauben in die Profilenden zu bringen. Die Gewindeschneider für die Stirnseiten hab ich hier liegen und paar passende Schrauben find ich hoffentlich auch noch aber das dürfte noch nicht genügen um den Drucker zu versteifen.
Das Beste wäre, den Drucker mit kräftigen Winkeln an den Z-Profilen mit einer stabilen Tischplatte zu verschrauben. Das war sicher die Intention der Grundplatte aber da existiert kein Gegenlager für den Hebelarm in der Z-Achse. Wie sollen 3 Schrauben in einer Linie angeordnet einem Moment um diese Linie entgegen wirken? und das Material der Grundplatte wäre auch zu nachgiebig. Das Teil ist noch wackeliger als die Aluplatte am Prusa!
Und wo wir gerade bei den Schrauben sind da fehlen welche und Hammermuttern auch. Befestigen sie die Steuerung mit 2 Schrauben… Hihi! Woher nehmen wenn nicht stehlen. Damit steht es 3:1 für den CR-10.
gebt mir einen Winkel!
Das ist kein Winkel!
Die fehlenden Exzenter an den Laufrollen klingen dramatischer als es ist. Dennoch muß ich hier nacharbeiten da die X-Achse schräg nach unten hängt. Einfache Abhilfe schafft ein Langloch für die einzelne Laufrolle. Punkt Abzug!
Arme Zahnriemen! Wie immer gibt es auch auf der X-Achse keine Zahnrolle an den Umlenkungen. Die Zähne wird’s nicht freuen. Eine Spannvorrichtung gibt es wie immer nicht, läßt sich aber durch lösen und nachsetzen der Umlenkung realisieren. Wieder nur einseitig befestigt! Die obere Spindelhalterung zieht die Spindel krumm! Das Druckbett ist wie am CR-10 nicht gedämmt und die Kabel werden nur vom Lötkleks und etwas Klebeband gehalten. Da gibt es Punkte für keinen von beiden.
Ja Stephan, das ominöse Teil hätte ich Dir gern an dem Rollenhalter montiert vorgeführt aber der fehlt. Angesichts des wackeligen Rahmens ist es sicher auch keine gute Idee da noch eine Filamentrolle rann zu baumeln.
Auch den Bowden hätten die Chinesen ruhig noch paarmal knicken und falten können. Auf einen Knick mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an.
Ich hätte den Drucker gern getestet wie geliefert. Und ich dachte zusammenschrauben und fertig! Wenn ich den so teste kommt mit absoluter Sicherheit Schrott raus. Für alle die noch keinen 3D-Drucker besitzen wird es schwierig die nötigen Teile zu drucken um diesen Drucker zum laufen zu bringen. Könnt ich’s mir jetzt leicht machen und sagen durchgefallen aber so schnell gebe ich nicht auf!
(Update 20.11.2017)
Vielen Dank für die vielen Beileidsbekundungen aber einem Inschenjör is nix zu schwör. Also den Patient hab ich noch nicht aufgegeben. Die Distanzröllchen waren kein Problem und passende Winkel hab ich mir auch schnell am PC erstellt und jetzt wird gedruckt. Was würde ich ohne den CR-10 nur machen! Muß nur mal schnell überschlagen was an Schrauben und Nutensteinen gebraucht wird um bei Würth noch was mitzunehmen und dann hab ich Beschäftigung am Feiertag.
Vielen Dank für die Anteilname Ralph aber ich währe kein Maschinenbaue wenn ich an der Mechanik bereits kapitulieren würde. Ich war aber mehr als erstaunt, daß man einen Alurahmen mit 2 rechten Winkeln tatsächlich so schief zusammenschrauben kann. Ich denke aber mit ein paar zusätzlichen Winkeln bekomme ich das Teil ausreichend versteift. Die Zahnriemen an dem Zonestar sind wirklich arm dran! Mit einem neu gedruckten Distanzröllchen hab ich erstmal die Flucht an der Umlenkung hergestellt aber die einseitige Acrylbefestigung hält die Umlenkrolle schief und dann noch diese scharfkantigen Scheiben an dem Kugellager. Allein bei dem Thema wird man mit dem Aufzählen der Mängel nicht fertig. Erst jetzt wird mir so richtig bewußt welchen Glücksgriff ich mit dem CR-10 gemacht habe. Dennoch! Wenn ich nicht das selbe Pech mit der Elektronik habe mach ich einen ordentlichen Drucker daraus!
Marcus! Das ist doch schon beinahe ein fertiger Bericht zum A8 und ein Zweiter zu Umbau und Optimierung. Womit können wir Dich bestechen? Das mit dem instabilen Rahmen ist glaub ich die Volkskrankheit unter allen Prusa-Druckern und Nachbauten. Deshalb haben Stephan und ich auch den Umbau am Original vorgenommen und jetzt wo ich keine Ausrede mehr habe werde ich die Elektrik noch fertig machen und mich an einem hoffentlich super 3D-Drucker erfreuen. Leider ist das Origial nicht grad günstig und da würde ein Vergleich zum A8 sicher großen Anklang finden. Wenn dann noch eine Anleitung zum Umbau dazu kommt ist das perfekt!
Hi,
eine komplette Anleitung (ein Bericht) würde was schwierig werden, da ich keine Fotos habe und der Aufbau bzw Umbau auch schon was her ist und ich somit alles aus der Erinnerung machen müsste. Aber wenn ihr euren Bericht zum Prusa schreibt kann ich gerne an entsprechenden Stellen Kommentieren.
Der Umbau zum AM8 war relativ einfach. Das größte Problem war, alles zusammen zu bekommen (Schrauben und Muttern).
Ich habe die Aluprofile von Dold genommen. Die sind soweit ok. Aber die sind Nut 6. In der Originalanleitung ist es Nut 5.
Somit brauchte ich dann an einer Stelle 2 M6-Schrauben anstelle M5. Der Rest passte soweit.
War gar nicht so einfach hier die passenden zu bekommen. Und ich würde jetzt die passenden Nutensteine nehmen und keine Vierkantmuttern. Leider wurden hier vom Versender zu wenig geliefert. Schrauben sind noch übrig, Muttern nicht.
Zum Zusammenbau war die Anleitung eigentlich kaum noch nötig. An ein paar Stellen musste ich nachsehen, der Rest war selbsterklärend.
Moment mal Marcus,
Stephan und ich haben über den MK2 und MK2S, den Haribo und MK2X-Umbau, das MM-Kit und die Ankündigung zum MK3 berichtet und die CAD-Daten für den MK2X hab ich auch bereit gestellt. Wie viele Berichte hättest Du den gerne? Also einfach mal auf Stichwort Prusa i3 klicken und es kommen 3 Seiten Beiträge. Wenn ich das richtig verstehe ist der AM8 zum A8 der Haribo/MK2X zum MK2(S)?
Ok. So lange verfolge ich die Seite noch nicht und hatte mir die Prusabeiträge noch nicht durchgelesen 🙂
Hörte sich für mich so an, als ob du noch mit dem Umbau beschäftigt wärst.
Und ja, der AM8 ist der Umbau auf 2040-Alu
Alles gut! Unser Problem ist, wenn man den Prusa schon hat macht es Sinn sich die Kopie zu besorgen nur um herauszufinden wo die Unterschiede sind. Aber wenn wir den A8 nicht testen können wir ihn nicht bewerten. Wenn er so beliebt ist würde es doch Sinn machen, wenn einer der Besitzer uns mal sein Schätzchen präsentiert.
Ich kann gerne das eine oder andere Bild hochladen. Seit dem Umbau auf Alu bin ich aber echt baff. Nicht nur, dass ich schneller drucken (könnte), der druckt jetzt bei 0,2 so sauber, das ich eigentlich kaum noch feiner drucken muß. Ist enorm, was ein stabiler Rahmen ausmacht.
Aber nicht falsch verstehen. Der ist jetzt nicht durch zauberei ein besserer Drucker geworden. Der konnte das im Prinzip schon vorher. Man mußte aber mehr Klimmzüge machen, um das gleiche Ergebnis zu bekommen
Marcus, ob Du es glaubst oder nicht, ich kann das zu 100% nachvollziehen! Mit einem stabilen Rahmen fängt alles an oder ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Der Zonestar ist mal wieder so ein Negativbeispiel und beim Prusa-Umbau ist das auch ganz deutlich geworden.
Moin Uwe,
als ich das Bild vom Zonestar sah, war ich erst neidig. Nach dem Lesen Deines Artikels war es wie ein Deja Vu. Also ich hoffe, dass Du mehr Chancen hast, das Ding noch zum Drucken zu bekommen, ohne das nach der Hälfte des Drucks Dir ein zerfledderter Zahnriemen entgegen springt oder irgendwas klemmt.
Ohje.. Es scheint sich hier ein unguter Trend abzuzeichnen: die China Kits unter 200,- scheinen sehr vorsichtig ausgedrückt nur was für hochmotivierte Bastler zu sein.
Wenn wir mal rekapitulieren:
– mein Tevo Tarantula out of the Box nicht überzeugend
– Ralphs TronXY X8 eigentlich „dead on arrival“
– Dein Zonestar mit erheblichen Problemen.
Bisher eine sehr magere Ausbeute. Hmmm.. ob man sich jetzt noch nen Anet A8 anschauen muss, bevor man diese Art Kit komplett abschreibt? Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, dass sein A8 von Anfang an recht gut funktioniert…
Der A8 erinnert mich auf den ersten Blick so an das Original. Vom A8 hört man viel Lob, wie vom Original… Der Vorteil ist die große Verbreitung, der Nachteil das viele Basteln. Im Moment bin ich bei dem Zonestar noch guter Dinge aber auspacken, zusammenstecken und loslegen geht definitiv nicht! Ich brauche dringend paar stabile Winkel und dazu Schrauben und kleine Nutensteine. Mit etwas Glück kann die Grundplatte dann Ihre Aufgabe erfüllen und dann kommt man vermutlich sogar ohne Ständerbohrmaschine aus. Als 2.Schritt wird ein Filamenthalter benötigt. und zum Schluß Gehäuse für Netzteil, Steuerung und Display gedruckt. Das ist der mechanische Teil. Wenn ich bei der Elektronik keine Überraschung erlebe könnte das noch eine eingeschränkte Empfehlung ergeben.
Ich bin mit dem A8 eigentlich sehr zufrieden. Ist mein erster Drucker. Als ich den Karton geöffnet hatte, wurde mir doch zuerst etwas anders. Aber mit den Anleitungen und Tipps im Netz war er eigentlich recht schnell aufgebaut. Und als ich dann den Stecker eingesteckt hatte, war keiner mehr erstaunt als ich, dass da nix geknallt hat.
Und er hat sofort gute Ergebnisse gebracht.
Das größte Problem beim Zusammenbau war, das in einem Teil ein paar Löche gefehlt hatten.
Nach ein paar gedruckten Verbesserungen habe ich den dann aber doch zu einem AM8 umgebaut. Und auch hier war ich dann überrascht, dass alles so gut geklappt hat. Der druckt jetzt mit den selben Einstellungen im Slicer sogar schneller als vorher. Ich erkläre mir das so, dass die in der Firmware hinterlegten Werte für die Beschleunigung (ich glaube 400 mm/s) jetzt besser ausgenutzt werden können. Scheint bei dem Acrylrahmen nicht der Fall gewesen zu sein. Musste die Beschleunigungswerte im Slicer für die berechnete Druckzeit nach oben anpassen, damit die Zeiten wieder passen.
Wenn ich das aber so mit den anderen Kits ansehe, hat Anet hier viel richtig gemacht. Auch wenn man bei einigen Sachen (besonders bei der Elektrik) nur den Kopf schütteln kann.
Was mich aber immer am meisten gestört hat war, dass (zumindest bei mir) auf dauer keine reproduzierbaren Ergebnisse kamen. Es musste imemr wieder was dran gemacht werden. Besonders das leveln war nervtötend, da (auch durch das krumme Druckbett und dem Acrylrahmen) hier immer wieder nachgeregelt werden musste.
Das ist hoffentlich mit dem Alurahmen und der Ultrabase vorbei und ich kann über einen längeren Zeitraum stabiler drucken. Die Zeit wird es zeigen