Stringing
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Stringing bedeutet soviel wie „Fäden ziehen“. Letztendlich stoppt der Filamentfluss vor einer Leerfahrt (Neupositionierung des Duckkopfs, ohne das Material extrudiert wird – engl. „Travel Move“) nicht zuverlässig, bzw. es „suppt (englisch „ooozing“) noch Material während der Leerfahrt nach, dadurch kommt es zu diesen Fäden:
- sehr dünne Fäden werden auch gerne mal „Engelshaar“ genannt.
- Auch oft zu sehen: kleine Verästelungen, die wie Zweige an einem Baum an den Kanten entstehen.
- Die meisten 3D-Drucker haben eine Retraction-Funktion (deutsch: Einzug). Ist diese aktiviert, zieht der 3D-Drucker das Filament vor der Leerfahrt aus der Düse zurück, sorgt damit für eine Druckminderung in der Düse, damit kein überschüssiges Plastik von der Düse tropfen und Fäden ziehen kann. Dabei gilt es die richtige Einzugslänge und Einzugsgeschwindigkeit zu finden.
- Die Geschwindigkeit der Leerfahrt sollte möglichst hoch gewählt werden, aber nicht so hoch dass es zu starken Vibrationen oder gar Schrittverlusten kommt. Mit einem Drucker, bei dem große, schwere Betten in Y oder X Richtung bewegt werden müssen, ist meist nur eine relativ geringe Geschwindigkeit machbar, hier sind Drucker, die das Bett gar nicht oder nur in Z Richtung Bewegen im Vorteil.
- Die richtige Schmelztemperatur hat großen Einfluss auf das Stringing. Dabei ist zu heiss genauso ungünstig wie zu kalt.

Stringing auch bei zu Kalt
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