Ankermake M5 Test: der macht mich Gaga! (erledigt)
Ok, war ich vorher schon, aber nun ist es definitiv schlimmer. Warum? Das gibts nach dem Klick auf Weiterlesen.
In dem nachträglich hinzu gepatchten X10 Turbomodus ist der AnkerMake M5 in seinem vorgegebenen Expert – Fast Profil je nach Druckteil – bis zu doppelt so schnell wie der BambuLab P1P neben dran in seinem Standardprofil. Und dabei macht der M5 einen Krach, so was kennt man sonst nur von schwerem Baugerät. Aber die Geschwindigkeit! Da staunt der Laie und der Fachmann bekommt einen Kollaps, das erwartet man einfach nicht von einem Bettschubser.
Und da ist schon der erste Haken: von Hand gelingt es mir nicht, dieses Werksprofil nachzustellen, egal, was ich mache, ich komme nicht annähernd an dieselbe Geschwindigkeit.
Und das macht der AnkerMake M5 mit einem stink normalen PTFE-lined Hotend, dass einem normalen Volcano Hotend nicht ganz unähnlich ist. Kein AllMetal, wie eigentlich mal versprochen wurde. Und auch keine gehärtete Düse. Dazu benutzt der M5 im Grunde einen wenig spektakulären B*G DualGear ähnlichen Feeder. Verrückt! Wo nimmt der AnkerMake die Schmelzleistung her?
Diese Geschwindigkeit erreicht er, wie zuvor erwähnt, nur, wenn ich die Voreinstellung völlig unverändert übernehme (man kann es ohnehin nicht ändern) und nur mit dem AnkerMake PLA+ Filament Profil. Sobald ich ein eigenes Filamentprofil benutze, kann ich maximal den X5 – „250 mm/s“ Modus nutzen, damit ist er in etwa so schnell wie der P1P.
Nicht kleckern, klotzen!
Gebaut ist der AnkerMake M5 wie ein Panzer, die Bodenplatte ist massives Alu, die kostet bestimmt ein halbes Vermögen in der Herstellung, dazu das fette 65x65mm Gebälk für die z-Achse. Natürlich zwei individuelle Antriebe für Z, der M5 kann sich vor jedem Druck geraderücken. Das Ganze jedoch wieder mit stink normalen Trapezspindeln mit starren Motorkupplungen hinter der imposanten Hülle.
Dafür kann das Bett nicht manuell gelevelt werden, allerdings funktioniert das ABL per Wägezelle ganz vorzüglich und auch das Einstellen des Z-Offsets kann man ignorieren (ich habe ihm trotzdem +0,02 mm Offset mitgegeben). Angetrieben wird das Bett des M5 mit gleich 2 Riemen und einem Motor mit einer durch den Motor gehenden Welle (wie beim Ender5), auf die einfach die zwei Riemenscheiben montiert wurden.
Überall, wohin man schaut, ist Metall. Schaut man weiter, sieht man: im Grunde ist dahinter trotzdem nur die gleiche Technik wie bei einem Creality: Aluprofile mit V-Slot Rollen für X, V-Slot auch für Y, aber eben keine 0815 OpenBuilds Profile von der Stange, sondern womöglich extra für AnkerMake angefertigt? Was das kostet!
Am Slicer hakelt es enorm
AnkerMake gibt zu, der AnkerMake Slicer ist noch im Beta Stadium und das kann ich nur bekräftigen, ganz merkwürdige Sachen passieren in diesem Slicer. Das ist übrigens im Grunde ein Reskin von Cura, zu der die Uploadfunktion, Kamera Feed und das AI Gewurstel teilweise zumindest hinzugefügt wurde. Wer Cura mag und sich mit dessen Einstellungen gut zurechtfindet, findet sich auch in AnkerMake Slicer zurecht.
Nun könnte man sagen: gut, wenn der Anker Slicer moch nix taugt, dann nutzen wir halt so lange mal einen anderen Slicer: Cura, Orca oder Simplify3D (und bestimmt auch andere) können genutzt werden. Aber: der Upload über Wi-Fi ist damit nicht möglich – und zumindest bei Simplify3D funktioniert die AI nicht. Beim Druck einer mit Simplify gesliceten Datei spinnt zudem die Restzeitanzeige am Drucker.
Wir slicen also in einem anderen Slicer, starten dann den AnkerMake Slicer, um die Datei an den Drucker zu senden und starten dann den Druck. Ok, ist nicht schön, aber kurzfristig kann man damit leben, bis AnkerMake den eigenen Slicer flott gemacht hat. Gefallen tut mir das aber überhaupt nicht.
Erschwerend kommt hinzu, dass mit einem der letzten Updates der Import von Simplify3D kaputt gepatcht wurde, die Übertragung endet immer in einem Fehler, wenn man den Wegklickt, kann man trotzdem drucken. Nervig. Beta Software. Meine Kohle war ja auch keine Beta Kohle, sondern die richtige Retail-Version der Euro-Dollars.
Die App & das AI Geraffel
Wie auch die Bambus macht sich AnkerMake ungeniert und ohne Hemmungen in der häuslichen IT breit. Eigener, proprietärer Slicer für die Wi-Fi-Übertragung auf dem Rechner, der Drucker natürlich im W-LAN, dazu die App, um den Drucker überhaupt erst in Betrieb zu nehmen (und um die Einstellungen zu machen, die man nicht am Drucker oder im Slicer vornehmen kann: K-Faktor, Steps, Geschwindigkeiten & Beschleunigung gehen nur über die App).
Es sind erst wenige Wochen seit dem Datenskandal um Ankers IP-Kamera Sparte vergangen, das hinterlässt angesichts dieser Unterwanderung durch AnkerMake etwas ein mulmiges Gefühl.
Die AI Funktionen klingen ähnlich toll wie beim großen Bambu: Spaghetti-Erkennung und Analyse der ersten Schicht(en) kann (nur über die App) aktiviert werden. Funktionieren tut das Ganze allerdings viel zu gut, die AI schlägt wegen der kleinsten Fitzelchen schon Alarm. Da bessert Anker dann hoffentlich auch noch einmal nach. Er sagt am sonst eher funktionsarmen, dafür wunderhübschen Display auch immer genau, was ihm dann missfallen hat und macht nach Knopfdruck weiter.
Wesentlich besser als beim P1P funktioniert übrigens die Kamera. Auch von unterwegs mit der App. Die App ist ganz OK, daran mag ich gar nicht dran rummäkeln. Zusammen mit der hoffentlich noch weiter verbesserten AI ist das dann einmal eine patente Lösung zur Überwachung aus der Ferne.
Gut gefällt mir auch, dass der M5 seine „Startkalibrierungen“ in einem Bruchteil der Zeit erledigt, die ein P1P oder gar ein X1C dafür verbrät.
Achja, der Filamentsensor des M5 ist einer von der besseren Sorte, der Farbwechsel via M600 würde auch gut funktionieren, wenn es der Slicer könnte.
Und wie gut druckt der AnkerMake M5?
Drucken würde der AnkerMake auch in der höchsten Geschwindigkeit gut, bis auf eine kleine Winzigkeit, ok zwei:
Problem 1: Ich habe noch nie so eine beschissen schlechte Z-Naht in einem Drucker gesehen, wie beim AnkerMake M5 und ich komme auf keinen grünen Zweig, wenn ich versuche, diese zu verbessern. Ausgeliefert wird er mit einem Retract vom 3 mm bei 85 mm/s – völlig bekloppte Werte für einen laut Werbung „Ultra-direkt-Extruder“ – und das Ergebnis ist mit meinem Standard PLA eine absolute Katastrophe.
Mit dem AnkerMake PLA+ wirds etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Und sobald ich versuche, da was dran zu ändern, fällt der auf den X5 Modus zurück.
Das ist übrigens das mitgelieferte PLA, an dem ich zumindest nichts Besonderes erkennen kann, das scheint mir das tupfengleiche BilligstPLA zu sein, dass auch anderen Druckern als Gratisbeigabe dazugepackt wird.
Problem 2: Der zweite Kritikpunkt ist der im Drucker hinterlegte K-Faktor, so runde Ecken sieht man nur selten. Um den K-Faktor dauerhaft zu ändern, braucht man dann wieder die App.
Dass er ordentlich Krach macht, mehr als die Bambus, hatte ich ja schon erwähnt, dank eines Noname 24V 350W Netzteil mit einem ungeregelten, dauerlaufenden und stark röhrenden Netzteillüfters tut er das permanent, auch wenn er nicht druckt.
Hier mal keine Fäden, eine akzeptable Z-Naht, dafür Löcher in der Wand:
und hier das obligatorische 17 Minuten Benchy:
Die Schuld gebe ich dem Anker-Slicer und beschissenen Werksprofilen.
Meine Meinung zum M5 Stand „heute“:
Ich finde den AnkerMake M5 super spannend, der macht jetzt und heute, was ich keinem Bettschubser zugetraut hätte. Und beeindruckt mich damit enorm. Was mich gar nicht beeindruckt, ist die Qualität der Drucke mit den Werksprofilen. Das ist hier abseits der überraschend überzeugenden Hardware einfach noch kein fertig ausgereiftes Produkt und ich weiß nicht, ob der Zug für AnkerMake nicht schon abgefahren ist. Das Gerät gehört so noch nicht in den Handel, das Drumherum, insbesondere der Slicer ist ein Bananenprodukt, das leider erst noch reifen muss.
Dazu passt auch gleich die Warnung: die erst(en) Charge(n) der M5 hatten viel zu stark angeknallte Exzenter und dafür schlecht gespannte Riemen, dies bitte unbedingt kontrollieren, das ging teilweise so weit, dass die Rollen zu bröckeln begannen. Dazu kommt, dass AnkerMake die billigsten Schrauben benutzt hat, die China zu bieten hatte: kaputte Schrauben sind die Regel in der bedauerlicherweise noch sehr überschaubaren AnkerMake Community. Es kursieren Teilelisten für ein Schraubenupgrade.
Wenn wir es grade von Community haben: Als offizielle Anlaufstelle wird ein dösiges Discord benutzt, meiner ganz bescheidenen Meinung nach die nutzloseste Plattform überhaupt, um Community Support anzubieten. Ich bin da eventuell etwas vorbelastet, ich hasse es auf einem Discord was zu suchen / mich in ein Thema einzulesen.
Lobend erwähnen möchte ich hingegen das Printed Boats Wiki und auch der gut ausgestattete Supportbereich auf der AnkerMake Homepage selber.
Besonders schmerzlich ist der schlechte Zustand der Software auch, weil der AnkerMake im Grunde ein abgeschottetes System ist. Alles proprietär. Alle Schotten dicht. Aber anscheinend ist es einigen findigen Leuten inzwischen gelungen, das proprietäre Protokoll zu entschlüsseln. Da besteht also Hoffnung. Verfolgen kann man das Projekt hier:
https://github.com/Ankermgmt/ankermake-m5-protocol
Was mich auch genervt hatte? AnkerMake nutzt USB-C für den USB-Stick, um Daten zu übertragen. Ich habe hier kiloweise USB-Sticks, aber keinen mit USB-C. Kann man bei einem Drucker für 849,- Euro Listenpreis nicht wenigstens einen popeligen Stick dazu packen?! Zumal Anker die Sticks selber produziert.
Es ist derzeit mein schnellster Drucker, schneller als V400 und schneller als Bambu P1P, aber dafür haut mir die Beta-Version des AnkerMake-Slicer bisweilen Drucke raus, die ich direkt in die Tonne befördern kann. Und ich steige einfach nicht dahinter, was da schiefläuft. Ich will auch keinen anderen Slicer nutzen, wenn dann für mich interessante Funktionen wie Wi-Fi und AI nicht mehr funktionieren. Und mit 2 Slicern jonglieren will ich auch nicht.
Der M5 ist derzeit um 719,- Euro zu haben und ist damit billiger als der P1P, mit dem AnkerMake eigenen „AMS“ soll irgendwann auch der Mehrfarbdruck kommen, aber das wird sich wohl noch eine ganze Weile hinziehen und wenn das dann auch so halb fertig kommt, dann weiß ich auch nicht.
Der AnkerMake M5 wäre einer der am einfachsten, problemlosesten Drucker, die ich je in den Fingern hatte, wenn der AnkerMake Slicer vernünftig abliefern würde. Ihr habt vom Bettleveln die Nase voll? Der M5 machts, inkl. z-Offset. Ihr wollt nur einen Knopf drücken und dann soll in der derzeit kürzest möglichen Zeit ein Druck herauspurzeln: kann der M5, wenn der Slicer nicht Ecken und Z-Naht versaut.
Was mache ich nun mit dem Anker? Gute Frage. Ich weiß noch nicht, ob ich ihn behalten werde. Ich kann ihn noch bis Mitte Juni zurückschicken. Ich hoffe, dass sich mit mehr Zuneigung und Testdrucken und Updates durch den Hersteller die Druckqualität noch steigern lässt, denn eigentlich drucke gerne mit ihm, aber das Geld wäre nach meinen jetzigen Erfahrungen in einen zweiten P1P besser investiert, der liefert zwar langsamer, aber auf den Punkt. Ich nehme den M5 aktuell für Prototypen, die einfach nur schnell sein sollen. Und spare ungelogen noch einmal bis zu 50 % Druckzeit gegenüber dem P1P, für ein Teil, dass ich dann anschließend, wenn die letzten Designanpassungen im CAD durch sind, noch mal richtig mit einem anderen Drucker drucke.
Und, wer hätte erwartet, dass schon im Mai 2023 jemand einen Bambu als langsam bezeichnet? 😉
Von der Langzeit-Zuverlässigkeit der Bambu Drucker bin ich halt auch noch nicht vollends überzeugt, die Hardware des M5 macht auf mich in Teilen einen etwas weniger problembehafteten Eindruck. Aber wenn ich jetzt vor der Wahl stände: M5 oder P1P, ich würde zum P1P raten. Und das muss wohl das Schlusswort hier sein.
In der Hoffnung, AnkerMake wirft jetzt zügig noch ein paar Updates nach oder ich komme zum Schluss: komm, das Ding ist so kurios, das behalte ich erst mal und hoffe auf das, was noch kommen mag?
Auflösung:
Ich habe ihn zurück geschickt.
Warum: der Slicer ist zu buggy, macht die merkwürdigsten Sachen. Die Profile taugen nicht. Schön druckt er nur im Modus Easy – Normal (also langsam)
Mit anderen Slicern druckt er brauchbar, wenn man 5 Dinge ändert:
- Linear Advance Wert kalibrieren, ich kam auf 0,085
- Retract auf ca. 1,2 bei 35mm/s (filamentabhängig)
- Temperaturen runter (filamentabhängig)
- Mindestzeit pro Schicht auf einen Wert um 10s, Default waren 3s, das schafften die Lüfter nicht.
- Maximalgeschwindigkeit „250mm/s“ mit den üblichen Abschlägen für die Wände.
- und damit auf die AI Funktionen verzichtet.
Letztendlich hatte ich so ein schönes Benchy in 38 Minuten. Das ist nicht sonderlich schnell.
Der x10 „500mm/s“ Modus ist ein Marketinggag, der zwar schnell aber nicht schön druckt.
Sorry, aber im Endeffekt hat mich das nicht überzeugt. Ich schaue mir den im nächsten Jahre noch einmal an, wenn die Anker AMS für Mehrfarbdruck und das neue Hotend erhältlich ist, aber in diesem Zustand kann ich nichts mit ihm anfangen. Abrasives Material kann er nicht, über 240°C sollte man nicht drucken und er hat kein AllMetal Hotend.
Langsame Drucker für PLA habe ich genügend herumstehen, da muss es kein 700,- Euro Anker sein.
Hallo,
ich habe einen Ankermake 5m geschenkt bekommen. Habe als absoluter Beginner natürlich gleich versucht
dieses Schiffchen (Benchy) zu drucken. Hat so überhaupt nicht geklappt…. nicht mal im Ansatz.
Hat auf der Platte nicht gehaftet. Dann hab ich die Platte gereinigt. Einen Druck angestellt, von einer Datei
die im Slicer drin war. Sehr stabil war das Ding nicht.
Dann habe ich versucht einen Kopfhöhrerhalter für den Schreibtisch zu Drucken.
Vollkatastrophe…. Der konnte gar nix halten, kein stabile Wandung, Auf alle Fälle nicht tragfähig.
Suche nun nach Lösungen, um stabile Druckergebnisse zu erzielen.
Also stabil im Sinne von haltbar.
Dieses Teil war im Slicer als Datei drin.
http://3d-druck.11ers.net/wp-content/uploads/pasted-from-clipboard-1.png
Sieht bei mir etwas sehr anders aus 🙁
Leider kann ich hier kein Bild einfügen
Mach dazu am Besten in Forum ein Thema dazu auf, dort kannst Du dann auch Bilder anhängen, damit man das Problem sehen kann..
Danke
Also meiner ist gestern gekommen und er druckt im Moment das 5. Teil aus.
Bin natürlich völliger Laie, habe einige STL Modelle genommen, geladen und ab an den Drucker.
Was soll ich sagen, alle waren so, wie ich denke dass sie sein sollten.
Die Einrichtung und Zusammenbau, alles easy, wertige Materialien, die App und die Mac Software funktionieren einwandfrei.
Wegen der Lautstärke ins Büro verfrachtet, 1A Überwachung mit Kamera. für 590 Euro habe ich (bisher) nix zu meckern.
Muss man ja auch mal sagen.
Ich teste im Moment den kleinen Bruder M5C und muss feststellen, der druckt bei mir ausgezeichnet.. die neue Version des AnkerMake Slicers ist auch besser geworden. Ich denke, ich muss mir nochmal einen M5 holen und das nochmal probieren, mein M5 Testgerät sceint eine arge Gurke gewesen zu sein.
Erst jetzt habe ich Deinen Bericht hier gefunden, hätte ich besser mal vor den Prime Tagen gefunden…
Ich hatte ihn Donnerstags erhalten und Samstags schon wieder zurück geschickt. Donnerstagabends erst ausgepackt und aufgebaut, mit einem uralt Google verseuchten Handy eingerichtet und ein Benchy gedruckt, mit meinem googlefreien Handy startet die App nicht… Das war der 1. Fehler…
Freitagabends wollte ich dann mal mit drucken loslegen, nööö, laut Anleitung das Profil in Cura erstellt, aber wie kann ich jetzt damit drucken, geht ja nicht. Software für Linux, nöö, Fehlanzeige, über Wine klappt auch nichts, das war der 2. Fehler.
Samstagmorgens alles wieder demontiert, verpackt und an amazon zurückgeschickt. Negative Bewertung bei amazon hinterlassen die von Sonntag auf Montag freigeschalten wurde.
EMail von Anker erhalten, wenn ich den Drucker behalten würde, würden sie noch 30% vom Preis runtergehen, im weiteren Verlauf würde ich noch 30€ für einen USB C USB Stick erhalten, darüber habe ich mich auch aufgeregt, genau wie Du in Deinem Test, wenn man schon so einen Anschluß hat, dann doch bitte einen USB C USB Stick beilegen, dürfte ja kein Problem sein. Ich habe milliunen USB Sticks, aber nur „normale“.
Egal, jetzt ist er weg.
Die Frage ist doch wie viel Probleme bei einem Gerät für den Preis noch akzeptabel sind.
Für den Preis sollte das schon besser funktionieren.
Anker ist zwar ein große Firma aber wenn das Segment 3d Druck nicht genug Profit bringt wird das ganz schnell eingestampft und man hat einen teuren Drucker ohne Support in der Bude stehen.
Ein MK4 wird am Anfang Probleme haben die wie ich Prusa kenne behoben werden und dann funktioniert das Gerät einfach nur so wie es soll ohne Cloud und sonstige Datenkraken.
Danke für den Bericht Stephan.
Der Ankermake M(au) 5 war auch in meiner engeren Wahl. Bin froh ihn Stand jetzt nicht gekauft zu haben. Ist das nur mein Gefühl oder werden in letzter Zeit nur noch halbfertige Drucker rausgeworfen, da Bambu Lab alle unter Druck gesetzt hat? Die neuen Qidi‘s, der M5, der Snapmaker J1, der Prusa MK4 (z.T.) sind alle nicht ausgereift. Ja jetzt könnte man entgegen setzen, dass war früher auch schon so. Mag vielleicht stimmen, aber die 3D Drucker Welt hat seit P1P und X1 ordentlich an Fahrt aufgenommen und jeder will ein Stück vom Kuchen haben.
Der Ankermake wurde, wenn ich mich recht erinnere viel früher als der BL angekündigt. Egal wie gut oder schlecht die Kiste ist. Auch ein Bambu Lab ist nicht frei von Schwächen, aber die Drucke sind hervorragend. Ich hoffe für Dich, dass die den M5 in den Griff bekommen. Ansonsten einfach zurückschicken. Macht keinen Sinn sich zu ärgern.
ich bekomm Grad das „schneller“ als der P1P nicht ganz zusammen. der wird doch auch mit 500mm/s angegeben?
danke fürs berichten! ich finde die Geschwindigkeitsangaben auch alle irgendwie Gaga, wenn dann das Hotend nicht mehr richtig mitkommt und man mit der Geschwindigkeit nur noch 0.1 Schichthöhe drucken kann….:-D
Ich druck grad Testwürfel, 30x30x30mm, 2 Wände, 0,2 Schichten, 10% Infill. Der P1P im Standardprofil braucht 28 Minuten, der M5 im Fast Profil nur 12 Minuten.
Tja. Ich wundere mich auch. Und wundere mich dann weniger, wenn das nicht sonderlich hübsch wird.
Das ist ein Extrembeispiel, aber so schauts in der Praxis (manchmal, nicht immer) aus.
Der Druck wäre auch gut, wenn die Z-Naht nicht so mieserabel wäre. Damit ist dann am Ende auch nur wenig gewonnen.
PS: Grund dürfte sein, dass der Anker Slicer keine Rücksicht auf Mindest-Layer Zeiten nimmt, ferner könnte man den Bambu Slicer auch noch etwas mehr Gas geben lassen, dessen Defaults sind ja nur: 200, 270,300..
ach ok. Naja… dann ist der Anker und der P1P ja „nur“ so schnell wie mein Ender3…. fast.
zum slicer. den Anker als GCode Standard einstellen, mit dem anderen slicer diese erstellen und dann einfach Doppelklick auf den GCode und Hochladen geht nicht (so mach ich es mit dem Raise3d und seinem Ideamaker) ist zwar n Umweg aber nur n kleiner.
die Standardprofile des p1p sind relativ konservativ eingestellt. Das ist eher für den anfänger gedacht, denke ich, weil der geht dann her und erhöht in der App die Feedrate – die wird sehr präsent angeboten. Ich habe den „verrückt“ Modus nicht getestet, glaube es sind 150%.
Hi Stephan,
ich vermute, Du hast ein „schlechteres“ Gerät als ich erwischt. Ich kann Deine schlechten Druckergebnisse nicht nachvollziehen. Allerdings drucke ich mit dem M5 meistens nur mit 250mm/s, das genügt mir völlig. Benchy und solche Testobjekte wie z.B. http://3d-druck.11ers.net/wp-content/uploads/pasted-from-clipboard-1.png sind bei mir sehr gut!
Ich habe allerdings weder ein Motiv noch die Zeit, nun mit einer Flut von besseren Testdrucken die schlechten Druckergebnisse zu widerlegen. Ich denke, der M5 ist schon oft verkauft und die jeweiligen Besitzer werden sich selbst ein Bild machen. Ich vergleiche auch nicht mit Bambu oder anderen Druckern, finde es aber auch beachtlich was ein sogenannter Bettschubser leisten kann.
Aber es wäre schon wichtig, herauszufinden, warum Dein M5 so mies druckt. Vielleicht finden wir das noch raus?!?
Gruß Fritz
Ich hab langsam die Düse in Verdacht, die ständigen abstehenden Haare auch auf gerader Strecke immer sind schon komisch.. Orca Slicer hatte ich mal noch ausprobiert, damit geht der Upload, aber die AI Funktionen arbeiten da auch nicht so, wie wenn ich im AnkerSlicer bleibe, die Testwürfel sind aber wieder besser – dann kanns ja wieder nicht die Düse sein.
Tja Stephan, so ungerecht ist alles in dieser Welt verteilt. Schade, dass ausgerechnet Du so einen Drucker bekommst.
Hätte ich einen Testbericht geschrieben (was ich nicht kann und nicht will) hätte ich den M5 nun sehr gelobt. Aber das wäre dann auch nicht gerechtfertigt, wenn nicht JEDES ausgelieferte Gerät so gute Ergebnisse wie bei meinem liefert.
Aber das Schicksal haben nun viele 3D Drucker, auch bei Bambu ist nicht alles Gold was glänzt, und selbst der MK4 wird viele Kritikpunkte liefern. Trotzdem werden sie alle verkauft werden.
Bei Ankermake bin ich allerdings (aus mir unbekannten Gründen) sicher, dass sie ihren Slicer wesentlich verbessern werden und auch noch vorhandene Hardwaremängel am Drucker beheben.