Prusa News

Neue Version Original Prusa MK3S (neuer Filamentsensor, nachdem der alte nichts taugte), neue Version der MMU2S. Weitere Fortschritte bei der Produktion der beschichteten PEI Platten (ohne Angabe einer Lieferzeit) und eine überraschende Verzögerung bei der Auslieferung der Resin-Drucker Prusa SL-1, dazu neuere Druckerprofile und Firmwareversion. Mehr im Prusa Blog: https://www.prusaprinters.org/original-prusa-i3-mk3s-and-mmu2s-release-sl1-and-powder-coated-sheets-update/

8 Kommentare

  • Also ich habe seid ein Paar Tagen die gleiche Kombi. MK3S mit MMU2s.
    Habe es heute es in betrieb genommen. Habe heute es ausprobiert, nun bei Farbe 3 klappt es einwandfrei, aber habe eine ander Farbe gewählt dann fährt es eine andere stelle an und das läuft obwohl vorn die Führung nicht da ist. Nun weiß ich nicht weiter.
    Gruß Ralph

    • Ralph,

      nimm am Besten die Chat Funktion im Prusa Shop – ich hab bei der MMUv2 gekniffen, kann dir da leider nicht helfen. Der Chat ist auch Nachts erreichbar..

  • Leider kommt das Upgrade zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Bondtech hat gerade ein Upgrade für den mk3 auf den Markt gebracht, das insbesondere Vorteile bringt, wenn man unter issue #602 inconsitent extrusion leidet. Im Prinzip handelt es sich um eine Vereinigung des bisherigen Prusa Druckkopfes mit einem 3:1 Reduktionsgetriebes (Bondtech BMG).
    Das Upgrade kostet 86€ (ohne Pencake Stepper), wobei ein guter Teil des Preises auf das hochwertige SLS gedruckte Gehäuse aus Nylon zurück zu führen ist.
    Leider hat dies natürlich die Sensorkammer für den bisherigen Filamentsensor; man kann das teure Gehäuse also bald wieder entsorgen. Ärgerlich für den Käufer, der es schon verbaut hat; ärgerlich für den Händler, bei dem Bestellungen dann storniert werden bzw. bei denen Wiederrufe kommen.

    Ich brauche mich allerdings nur ein bischen zu ärgern, weil ich gerade am Wochenende den Bondtech Druckkopf aus Pet-g CF20 gedruckt und damit 5,50€ an Filament verschwendet habe.
    Ich gehe davon aus, dass demnächst eine überarbeitete Version für geared drive passend zum neuen Filamentsensor auf den Markt kommt.

    Es ist übrigens nicht richtig, dass der bisherige Filamentsensor nichts taugte. Im Gegenteil, er kann im Gegensatz zum neuen auch prüfen, ob sich das Filament bewegt, und so feststellen, ob clogging oder jam vorliegt.
    Das Problem ist nicht der Sensor, sondern das Material, mit dem der Druckkopf gedruckt wird. Ich bin mir ziemlich sicher, das Prusa den Druckkopf in den Prototypen wie beim Vorgängermodell mit ABS gedruckt hat. PET-G ist gegenüber ABS viel glänzender. Auch bei schwarzen PET-G ist die Sensorkammer voller störender Reflektionen; ich hatte bis zu 2 Fehlalarme in 10h Druckzeit.

    Die Lösung ist extrem einfach: etwas matte schwarze Farbe mit einem Pinsel im inneren der Sensorkammer auftragen. Nachdem ich das gemacht habe, habe ich keinerlei Fehlalarm mehr bekommen – selbst bei transparentem Filament. Also: Nicht der Sensor ist mist, sondern eine hochglänzende Sensorkammer.

    Insofern wäre das mk3s upgrade gar nicht notwendig.

    Leider ist es für die Nutzung der mmu2(s) Pflicht. Bisher hat Prusa den Filamentsensor im Druckkopf abgeschaltet, wenn man die MMU2 einsetzte. Es konnte also nicht erkannt werden, ob das Filament nach dem Wechsel korrekt im Druckkopf angekommen ist. Die MMU2 musste sich auf die Settings verlassen. Bei Filament mit mittleren oder gar höheren Ferigungstoleranzen konnte ein Druck fehlschlagen, weil die rechnerische Vortriebslänge für exakte 1,75mm Filament bei etwas dünnerem tatsächlichen Filamentduchmesser natürlich nicht erreicht wird. Eine Vielzahl Fehldrucke dürften hierauf zurück zu führen sein. Natürlich gibt es auch bei hochwertigem Filament das Problem, dass je nach Materialweichheit die Zähne des Antriebs unterschiedlich ins Filament eindringen – auch das bedeutet unterschiedliche Zahl an Steps, bis das Filament im Druckkopf ist.
    Als das wird mit dem Umbau auf neuen Sensor gelöst. Da die Firmware die Nutzung des bisherigen Sensors (mit schwarzer Farbe in der Kammer „repariert“) wohl nicht unterstützt, wird man entweder selber die Firmware anpassen oder das neue Sensordesign nutzen müssen.

    Das ist eben der Nachteil von Open Hardware – inkompatible Paralleldesigns. Aber auch der Vorteil – irgendjemand wird wohl auf thingiverse eine Lösung veröffentlichen.

    Viel interessanter ist übrigens eine Extruderneuentwicklung aus China. Dass die Bondtechs BMG unter dem Namen „Dual Drive BMG“ clonen, ist ja bekannt. Mellows hat allerdings eine echte Weiterentwicklung präsentiert: Ein BMG aus Aluminium mit Kühlrippen, der statt eines Grovemount für v6 direkt einen Heatbreak aufnimmt. Quasi eine Verschmelzung von Bondtechs BMG und dem Titan Aero. Das verkürzt die Bauhöhe und das Gewicht und dürfte ideal sein, um viele Bowdensysteme wie Ender3, JGAurora A5 usw. auf direct drive umzurüsten. Ob die Nutzung auf einem original Prusa sinnvoll ist, weis ich nicht – ans „Arbeitspferd“ kommen nur notwendige Upgrades.

    • Danke für den Tipp mit der Sensorkammer. Hab ich so nicht gewusst. Hast du das schon mal im Prusa Forum angesprochen ?

      • Das habe ich vor einigen Wochen selber rausgefunden, als ich zufällig einen Artikel über Vertigo Black (schwäzestes Schwarz der Welt) las. Ich dache, wie cool (aber unbezahlbar) es wäre, einen 3d Drucker damit zu haben. Da stand auch was über die Absorbtion von IR und UV und den Einsatz in der Kunst – und welche Alternativen für tiefes Schwarz bestehen. Nur ein Künstler hat die Lizenz zum Einsatz, im Vereinigten Königreich gibts da unter Künstlern mächtig Zoff. Ein Hersteller hat dann ein Schwarz auf den Markt gebracht, das jedermann ein sehr tiefes Schwarz verfügbar machen soll (allen, außer dem Künstler, der sich die Exklusivlizenz für Vertigo geholt hat). Fand ich echt lustig. Kurz drauf saß ich vor meinem Prusa, sah, wie sich die Lampe im Druckkopf spiegelte und wie mal wieder ein Fehlalarm kam – da machte es Klick.

        Ich habe (auch wenns wahrscheinlich übertrieben war) die Künstlerfarbe aus England bestellt. Sensorkammer damit ausgemalt – seitdem nie wieder Fehler.
        Gepostet hatte ich das bei Prusa nicht, weil ich erstmal ein paar Wochen testen wollte. Ich habe es nur in einigen anderen Foren und in YouTube-Kommentaren erwähnt.

        Dass die Reflexion maßgebend ist, hat Prusa ja selbst geschrieben – der Druckkopf sei unbedingt in Schwarz zu drucken. Die Stellen, wo das Licht am PET-G reflektiert sehen weiß aus. Ist ja logisch, Weiß ist ja das gleiche wie schwarz, bloß heller…

        Da Prusa beim mk2 noch ABS verwendet hat, vermute ich sehr stark, dass bei der Entwicklung des mk3 noch mit ABS gearbeitet wurde. Das dürfte erklären, warum trotz Prusas Tests das Problem erst beim Kunden auftrat. Manchmal haben Änderungen halt Nebeneffekte, mit denen keiner gerechnet hat.

        Farbe haftet nicht besonders gut auf PET. In der Filamentsensorkammer ist das aber nicht schlimm.

    • Er soll die Bewegung des Filaments erkennen können, das wurde versprochen ja. Aber das funktioniert ja noch weniger wie die eh schon unzuverlässige Materialerkennung. Oder klappt das bei Dir?

      Ich finds einfach nur unbefriedigend, wie das gelaufen ist. Auf die Probleme wurden schon vor Release des MK3 hingewiesen und wie lange ist nichts passiert? Immerhin ist das Upgrade mit seinen 20,- Euro relativ günstig.

      Die Bondtech Lösung find ich klasse.

      • Ich glaube, die Bewegungserkennung wird von der Firmware gar nicht genutzt, bin da aber nicht sicher. Das ganze ist definitiv schlecht gelaufen.

        Als MMU2 Käufer bekomme ich das upgrade auf mk3s+mmu2s zwar kostenlos, trotzdem schade, dass die Bondtechlösung damit nicht geht.

        Die Bondtechlösung kann man ja selber drucken; alle benötigten Teile gibts auch bei Aliexpress. Will man sich die Teile nicht zusammensuchen, muss man eigentlich nur nach Dual Drive BMG suche und den billigsten Bondtech BMG clone nehmen – die wichtigen Gears hat ma ja eh als Original. Man braucht ansonsten wohl nur ein paar Schrauben und Muttern m3, von denen man sowieso immer ein Vorrat haben sollte.

        Ich habe noch den Vorgänger in Betrieb, ein modifizierter Druckkoppf, in welchen ein Bondtech BMG eingesetzt wird (einfach auf thingiverse nach bondtech bmg mk3 suchen). Funktioniert hervorragend, die „gemergte“ Version habe ich mir eigentlich nur gedruckt, weil man wegen des Spalts mit tube zwischen Filammentsensor und BMG zweimal probieren muss, um eben diese tube beim Filamentladen zu treffen. Ich möchte aber meine MMU endlich mal in Betrieb nehmen.

        Letztlich werde ich den Bondtech Printkopf wohl auf meinen i3steel setzen. Hab mir Black Friday ein geklontes Einsyboard bei ali für für 56€ geholt und wollte den eh zum „mk3“ umrüsten (ich habe auch magnetisches Druckbett, Pinda etc. dafür). Da ein Drucker mit MMU reicht, brauche ich bei dem Gerät ja kein mk3s upgrade.

        Momentan habe ich 5 Druckerbaustellen (Ender3, JGAurora a5, Tronxy X5, i3steel und ein Eigenbau Ultimaker-Clone), die alle halb auseinander genommen sind – nur der mk3 muss immer betriebsbereit sein, der ist mein Arbeitspferd. Insofern sollte ich den i3steel als nächstes mal fertig machen, weil der wohl 99% mk3 kompatibel wird.

        Ärgerlich, dass da momentan zwei konkurierende Upgrades existieren.

  • Der arme JP hat es auch nicht leicht! Erst will er keinen mechanischen Filament Sensor, dann funktioniert der optische nicht zuverlässig und jetzt ist es ein mechanisch optischer. Lieferzeiten wird er in diesem Leben auch nicht mehr in den Griff bekommen. Da fällt mir auf, es ist schon 2 Jahre her, daß ich dort in Prag war. Bei dem Resin-Drucker hab ich arge Bedenken. Aber ich find es gut, das der Slic3r dafür genutzt wird. Diese ganzen Slicer, für jeden Resin-Drucker ein Eigener, find ich mehr als bescheiden. Wär schon schön, wenn die alle mit dem Programm funktionieren würden.

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