eSun-Refill bei 3DJake
Normal mach ich keinen großen Hype wenn da mal ein neues Filament auftaucht. Das Filament von eSun ist auch nicht wirklich neu aber auf Amazon immer recht schnell wieder vergriffen. So wirklich billig ist es für China-Filament auch nicht aber es ist gut und günstig und hat bei mir einen festen Platz im Regal.
Das + beim PLA ist eher Marketing als Zeichen für besondere Eigenschaften aber das Kilo PLA mit ca.20€ ist völlig gerechtfertigt. Besonders wer sich schon über weises Filament beschwert hat bekommt hier die Wahl zwischen Weiß und kaltem Weiß. Wer da beim Drucker mal eine Filamentprobe dabei gehabt hat wird das kennen. Das Weiß aus China hat deutlich weniger Pigmente und druckt sich völlig anders. Neben dem PLA gibt es natürlich noch PETG, ABS, ASA, TPU aber auch PA und als Besonderheit LW-PLA (ein quellendes und damit sehr leichtes PLA) oder ePLAst (das ist ein flexibles PLA). Zusätzlich kann man bei eSun mit Refill sparen. Einige Farben und Materialien gibt es ohne Spule für einen Euro weniger. Die passende Masterspule muß man aber nicht selber drucken. Die gibt es zu kaufen. Die Auswahl an Farben und Effekten ist riesig. Rainbow, Marble, Silk, Holz, Starglitzer… Harze und einige Dinge aus dem Angebot fehlen im Moment noch im Sortiment von 3DJake aber das wird sicher noch folgen.
Hier geht es zur Übersicht über das eSun-Sortiment bei 3DJake.
Da eSun wohl keine vollen Masterspulen mehr anbietet und statt dessen seine eSpool für 6,59€ anbietet hab ich mal die Masterspule nachgezeichnet. Die 6,59€ für die eSpool halte ich zwar für angemessen aber leider nicht so stabil wie die Masterspule. Alles was zusätzlich benötigt wird sind 2 Inbusschrauben M6x30.
Hier die beiden Hälften im stl-Format. Nur für den privaten Gebrauch!
Wieso sind die Kommentare älter als der Beitrag, ist das ein Fehler? Oder gab es ein Update wegen den STL-Dateien?
Jo, Datum aktualisiert, weil Beitrag erweitert..
3DJake ist neuer Händler für eSun ist schon etwas älter. Aktuell war hinter der Bühne Refill das Thema. Der Rest steht oben. Für ein extra Thema war es mir zu wenig.
Aufgrund der vielen Positiven Stimmen habe ich mir mal ne Rolle PETG (grau) geholt. Ich habe jetzt einige Hersteller durchprobiert und beim PETG habe ich bisher die größten Unterschiede zwischen den Herstellern festgestellt. Ich vergleiche dann gerne wie sauber die Temp Tower gedruckt sind. die Reihenfolge bisher:
– Eryone (sehr gut)
– M4P/ 3d Kordo (gut)
– Giantech (geht so)
–
– eSun (ziemlich mies)
– SUNLU (unglaublich schlecht)
leider weder günstiger als andere, noch gut druckbar.
So weit gehen da die Meinungen auseinander. Ich kann Dir in keinem Punkt zustimmen. Ich find besonders beim PET kaum Unterschiede zwischen den Herstellern. Hab das grau noch nicht probiert aber schon einige Rollen Refill in schwarz verarbeitet und gute Ergebnisse damit. Da sind 17€ ein verdammt guter Preis.
Bei PETG sehe zumindest ich bei einem Temptower gar keine sauberen Abgrenzungen zwischen gut und schlecht.
Gutes PETG ist bei mir solches, das sich mit weniger als 240°C Düse und bei ca. 75 °C Bett problemlos drucken lässt. Dabei sollte es möglichst wenig Fäden ziehen, eine extrem gute Schichthaftung haben und auch sonst nicht leicht zu brechen sein.
Schlecht ist PETG auch dann wenn es alt ist und Feuchtigkeit gezogen hat, also beim Drucken aufkocht, was man hört, wenn Luftbläschen platzen und im fertigen Druck auch als kleine Dellen und Löcher sieht.
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich glaube das Wort „gut“ sollte für die Qualität / Reinheit und mechanische Eigenschaften des Materials herhalten.
Und das ist es eigentlich schlecht möglich, außer mit sehr teuren Addetiven, die Schmelztemperatur auf 240 Grad oder kleiner zu bringen..
Das „Problem“ hat M4P mit Seinem PETG, die sich erst ab ~250 Grad wohlfühlen.
Deswegen bin ich zu PLA+ gewechselt um nicht überall auf Allmetal Heatbreak zu wechseln.
Gerade beim CR10s pro, gab es nur die in meinen Augen nicht so gute MicroSwiss Lösung.
Aber, Geschmäcker sind verschieden. 🙂
PETG trägt sein Additiv schon im Namen. Glykol ist nun auch nicht besonders teuer und verschwindet mit dem Druck. Ich hab bisher noch kein PETG mit Temperaturen über 230°C gedruckt und benötige dafür auch keine teuren Spezial Düsen, Heatbreak oder sonst irgend welche teuren Ausrüstungen. Ich kann diese Aussagen nicht nachvollziehen. Auch wenn das so an keinem PETG steht drucke ich das mit 225°C und komm damit gut zurecht.
Auf dem X1 mit 08er Düse sonst alles mehr oder weniger original druck ich auch das PetG, bisher egal welcher Firma, mit 225° und eigentlich immer perfekt sauber (Lüfter max 33% oder aus)
Vielen vielen Dank für die Info.
Für mich ist Esun vor allem ein Anbieter mit diesen Attributen:
– Anbieter eines extrem gut druckbaren ABS+, das mit wenig Aufwand verlässlich, maßhaltig zu drucken ist, und
– Anbieter sehr konsistenter Filamente. Der Durchmesser ist verlässlicher als bei den Wettbewerbern, die Farbe ist stabil über die Serien.
– Satte Farben
– Große Farbpalette auch jenseits von PLA und PETG
Diese Kombination ist eher selten, da können sich auch die deutschen Hersteller eine Scheibe abschneiden.
Leider ist der Markt dauernd leergekauft, und ein weiterer Anbieter wird da helfen.
Ich freue mich 🙂
Hruß,
top_gun_de
Dem stimme ich voll zu. OK! Die Farbauswahl bei 3DJake ist schon auch toll. In erster Linie freu ich mich aber über die bessere Verfügbarkeit bei 3DJake in Verbindung mit dem guten Service. Wenn man es mal eilig hat ist es einfach doof tagelang auf das Filament warten zu müssen. Der Preis ist dabei identisch mit dem auf Amazon. Für LW-PLA sogar deutlich günstiger.
eSun PLA Fire Engine Red ist das schönste Rot der Welt! 😉
Und: Sie bieten diesen Hammerton sogar noch in ABS+. Braucht nicht jeder, ist aber schön wenn man es braucht 🙂
Es gibt allerdings kein Foto im Netz, das die Farbe 100% darstellt. Man ist dann im Original erst so positiv überrascht. 😉
Bei den Qidis ist bzw. war ja immer ne Rolle eSun PLA+ in rot dabei. Das ließ sich extrem gut drucken, was meine (mäßige) Erfahrung angeht hatte ich noch nie ein besser druckendes PLA. Habe deshalb auch gleich mal 2 Rollen bestellt.
eSun begeistert mich nicht wirklich. Da bevorzuge ich lieber andere Hersteller, obwohl PLA+ hier für 15.-€ verkloppt wird.
Habe 5 Rollen, beim PLA+ habe ich den Eindruck, daß die Farben mit der Zeit ausbleichen(keine Sonne).
PETG schwarz will mit 205° gedruckt werden, obwohl empfohlen mit 230-250°.
ABS schwarz ist zwar wunderbar matt(wie Kohle) und läßt sich sehr gut drucken…. hat aber eine besch…eidene Layerhaftung(Massentests zwischen 220-260°)
15€ für PLA+? Ich fürchte, Du verwechselst das mit Sunlu. Auch ich drucke PETG mit 225°C aber mit 205°C wird das zumindest mit eSun nichts. ABS ist nicht unbedingt mein Filament der Wahl.
Esun ABS+ hat eine gute Layerhaftung, wenn die Bauraumtemperatur über 45° ist. Das „+“ steht für minimale Schrumpfung was den Druck gegenüber normalem ABS leichter macht. Aber der Bauraum muss für stabile Drucke dennoch warm genug sein. Eine Mülltüte über dem Drucker reicht meist schon.
PLA/PHA würde ich so nicht bestätigen.. Das ePLAst ist zwar kein TPU und ähnlich wie bei TPU ist das mit dem FLEX auch immer stark von der Größe des Bauteils und vom Infill abhängig. Ich würde das eher in Richtung PET einordnen. Es läßt sich kaum brechen.
Auch das LW PLA ist interessant und der Preis ist absolut fair!
PLA, PETG, ABS, TPU ist wie schon gesagt nicht herausstechend. Also auch nicht negativ! Das ist Filament für den Alltag Dafür ist der Preis absolut in Ordnung!
PA muß ich unbedingt mal noch testen! Mit Carbon oder Glasfaser braucht dann zusätzlich nochmal eine stabilere Düse. Darum nicht so ganz mein Ding. Das verwende ich dann wirklich nur wenn notwendig. Aber gut wenn man es bekommt und auch hier ist der Preis wirklich gut!
Das Plus bei 3DJake ist für mich die schnelle Lieferung aus Deutschland! Die letzten Rollen hab ich bei Amazon bestellt, Eine Rolle kam schnell aus Berlin, eine war deutlich länger unterwegs aus Barcelona. Das war nicht so toll.
Ich erinner mich noch, als es esun direkt bei Hobbyking gab, recht günstig, nicht das beste, aber für den Preis war es klasse.
ePLA-ST ist nicht wirklich flexibel, also nicht in Richtung TPU gehend, sondern vergleichbar mit dem PLA/PHA von colorFabb, vielleicht minimal weicher als dieses.
Also ein zäheres PLA, das eine bessere Schichthaftung als gewöhnliches PLA hat.
Ich nutze das von colorFabb schon länger als Standard-Filament und das von eSun als günstige Alternative.
Ersteres ist mir aber lieber, weil aus europäischer Produktion.
Von eSun kann ich das Nylon-Carbon (ePA-CF) empfehlen. Lässt sich gut drucken und ist im Vergleich zu anderen Anbietern recht günstig
Nur bitte nicht für strukturelle Druckerteile, da ist die Flexibilität nicht gewollt. Wer seinen Drucker mit Nylonverbundmaterial baut, setzt auf das ePAHT-CF vom Hersteller – oder er bleibt bei ABS+.
ePAHT-CF ist doch nur die HighTemperature-Variante von ePA-CF?! Hast Du das ePA-CF schon einmal selbst gedruckt? Das ist extrem fest und keineswegs flexibel. Da ist bspw. jedes PETG x-mal flexibler. Ich habe das ePA-CF für die Teile des Hotends für einen meiner CoreXY genutzt und kann es ohne Einschränkungen empfehlen.
Offenbar bist Du über den Unterschied nicht im Bilde. EPAHT-CF basiert auf PA6, was als Werkstoff völlig andere Eigenschaften als PA hat.
PA ist flexibel und zähelastisch. Es ist stark wasserabsorbierend und wird dann noch flexibler. Quasi das Hubbabubba der Thermoplaste. Die Eigenschaft bleibt in PA-CF erhalten. PA-CF Druckerteile sind bekannt für schleichende Verformung unter Druck, insbesondere bei mittlerer Raumfeuchtigkeit
PA6 absorbiert weniger Wasser und ist erheblich steifer. Im Verbund mit CF ergänzt sich das zu steifen und druckbelastbaren Bauteilen hoher Festigkeit, die sich anders als PA-CF nicht unter Druck schleichend verformen, insbesondere unter Schraubköpfen
Bei PA-CF spricht man von Pressure Creep.
Das PAHT-CF kaufen sie übrogens vom deutschen Hersteller LehVoss zu, eigentlich ist das Luvocom Filament, 140€/kg wenn man es mit dem originalen Label kauft.
Und ja, ich habe beides getestet. Ich spreche aus eigener Erfahrung die sich mit Ergebnissen bei CNCKitchen. Nero3D und anderen deckt. Fotos von verzogenen und weichen PA-CF Druckerteilen gerne im Forum.
Holla! Schön, wenn Ihr so begeistert seit von dem Filament! PA ist schon in der Tat ein ganz eigenes Kapitel der verschiedenen Filamente und deckt dabei selber gleich mal einen verdammt großen Bereich ab. PA ist aber nicht unproblematisch in der Verarbeitung. Deswegen aber bitte nicht gleich in die Haare bekommen. Tatsächlich habt Ihr beide Recht damit. PA ist bei entsprechender Verwendung flexibel und kann auch extrem steif sein. Dazu sehr temperaturbeständig und nimmt viel Wasser auf. Kann man sogar von allen PA im Vergleich zu sonst verwendeten Filamenten so behaupten. Karbon und Glasfaser reduzieren die Flexibilität zu Gunsten der ohnehin schon sehr hohen Festigkeit.