Elegoo bringt was Großes – Jupiter Ankündigung

Mit dem Jupiter bringt Elegoo seinen bisher größten Resindrucker. Zunächst auf Kickstarter. Und: schnell sein lohnt sich.

Nach dem Drucker mit der höchsten Auflösung – der 35 Micron Mars 3 (in Kürze im Handel, Testbericht hier), legt Elegoo nun nach und bringt mit dem Jupiter nun seinen bisher größten Resindrucker, den Jupiter:

Hier die Eckdaten:

  • 12,8″ Mono Display mit 6K Auflösung = 5448 x 3064 Pixel = 51 Micron
  • 278mm x 156mm x 300mm Druckvolumen
  • die bereits von Mars 3 bekannt gute COB UV Quelle
  • Automatisches Nachfüllsystem für den Resintank (nach Prinzip Ausgleichsbehälter), inkl. 5 Ersatzdosierkappen.
  • Innenraumbeleuchtung und Tür statt Haube
  • sehr stabile Metall-Konstruktion, Alu-Gehäuse mit Gesamtgewicht 40kg (versendet wird in 2 Paketen zu 20kg)
  • Z-Achse: 2 Linearschienen flankieren eine Kugelumlaufspindel
  • Modularer Aufbau, zur einfachen Wartung, aber auch problemlos Displaytausch, und auch mit der Option, die Z-Achse zu verlängern (ein späteres 500mm Upgrade ist angekündigt).
  • Neuer Tank mit bequem Griffen, nicht uninteressant bei einem so großen und schweren Teil
  • FEP2.0: weniger Haftung und 30% längere Lebensdauer
  • 5,5″ FarbTouch
  • optionaler Aktivkohlefilter

 

  • aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch erstmal wieder das Chitu Slicer Problem
  • Versand in 2 Paketen heißt auch, dass eine Endmontage vom Käufer ausgeführt werden muss, Elegoo beziffert die dafür benötigte zeit mit etwa 30 Minuten.
  • die Bauplatte ist zu groß auch für die neue Wash&Cure Mercury X
  • kein Wifi 🙁

 

 

Verfügbarkeit: der Jupiter startet Anfang September erst mal auf Kickstarter. Preise wie folgt:

  • Early bird – begrenzte Verfügbarkeit: 600 USD
  • Kickstarter Special 740 USD
  • Special Package: 798 USD (extra Tank)
  • Special Package+: 850 USD (extra Tank, 5 FEP, Aktivkohle-Filter)

Steuer 19% soll in diesem Preis bereits enthalten sein, der Versand kostet allerdings extra. Für uns EU’ler erfolgt der Versand über das CZ Lager von Elegoo,

Der Kickstarterpreis soll etwa 50% günstiger als der normale Listenpreis sein, das heißt also, wer sich den auf Kickstarter schnappt, kann richtig Geld sparen. Und: regulär soll er dann also etwa 1300 USD kosten. Für einen Drucker dieser Größe und Auflösung ist das trotz allem noch ein interessanter Preis.

Hier sind zwei Links, die man im Auge halten sollte, wenn man sich für diesen Drucker interessiert, das ist zum einen die Jupiter Landingpage auf der Elegoo Homepage hier:

ELEGOO Jupiter 12,8″ 6k 3D-Drucker – ELEGOO Official

und diese Facebook Gruppe hier:

ELEGOO Jupiter 3D Printer Owners | Facebook

 

Elegoo Jupiter Kickstarter beginnt

am Samstag, 11.09.2021 um 16:00 Uhr deutsche Zeit. Hier die Kickstarter Seite:
ELEGOO Jupiter: 12.8″ 6K Mono MSLA 3D Printer by elegoo official — Kickstarter

25 Kommentare

  • Elegoo Jupiter Kickstarter beginnt am Samstag, 11.09.2021 um 16:00 Uhr deutsche Zeit. Hier die Kickstarter Seite:
    https://www.kickstarter.com/projects/elegooofficial/elegoo-jupiter-128-6k-mono-msla-3d-printer

  • Sieht interessant aus, wie eine bessere Ausführung des Mono X. Aber leider wieder an meinem Interesse vorbei. Ich bräuchte einen Drucker mit ~35 Micron aber mit größerer build plate ~8-9 Zoll.

    Da gibt es glaube ich die größte Lücke, Minis ordentlich drucken aber halt das ganze Patreon Set auf einmal statt in 2-4 prints.

    Wenn ich 20-26cm große Modelle drucke, dann brauche ich 2 Durchläufe im Mono X. Wird mit 12.8 Zoll nicht anders sein, außer dass die Platte beim zweiten Durchgang teilweise leer ist.

  • Sehr interessantes Monster!

    Jetzt muss ich nur noch eine Harz-Mischung finden, die nicht mehr so zerbrechlich ist, sodaß ich damit z.B. Gehäuse drucken kann, dann macht so ein großer Harzdrucker auch Sinn, um Funktionsteile schöner als mit FDM drucken zu können.

    • Einfach etwas Monocure Flex beimischen (30%-50%). Das sollte aber eigentlich bekannt sein und wurde im Forum schon X mal hoch und runter diskutiert.

      • 30-50% ist aber etwas viel, das würde ich eher lassen.
        BIS zu 30% ist okay, aber ab 30% Flex wird es ungemütlich mit dem Drucken. (Was nicht heißt das nicht geht, es haben wohl auch schon welche 100% Flex gedruckt, wozu auch immer, ich selbst habe mit mehr als 30% Flex eher keine sinnvollen Ergebnisse mehr erreicht….)

      • Natürlich nutze ich das Monocure Flex 100.
        Normalerweise ist dessen Anteil bei mir bei 20%.

        Aber ich darf doch hier mal für Brainstorming sorgen, oder?

        • Brainstorming ist immer gut.
          Ich habe tatsächlich schon öfters Flex 100 pur gedruckt. Zur Fertigung von Lamellengreifern zum Beispiel. Funktioniert, wird wie Gummi, zerbröselt nach einem halben Jahr und der Kunde muss neu kaufen -> läuft.
          Tatsächlich drucke ich fast immer mit 30% Anteil im Anycubic Standard Resin.
          …wenn das Monucure Flex 100 nur nicht so stinken würde…

    • Monocure Flex 100 wurde schon angesprochen. Wenn man da mit Elegoo oder sonstigem Harz mischt ist er erstmal ganz ordentlich, leider lässt es mit der zeit in seiner Flexibilität und Stabilität nach. Man kann das vermeiden, indem man, je nach Einsatzzweck eine entsprechende Mischung zu bereitet. 10-20 % Flex und der Rest MC Tuff hat sich bei Funktionsteile für RC Cars hervorragend bewährt. Bei Querlenkerhalter, auch nach über einem Jahr, keine Ausfalls Erscheinungen. Momentan experimentiere ich mit 15% Flex, 15% MC crystal clear und der rest MC Tuff. Das crystal Clear schützt relativ gut gegen UV und Vergilbung, obwohl nur ein geringer Anteil. Um die Festigkeit und Bruch Resistenz zu erhöhen, setzte ich noch 2-3 % Kohlefaser zu. Ist beim Druck etwas tricky, die Ergebnisse sind dafür vielversprechend. Wie gesagt, das sind erstmals Experimente.

      • Danke, auf solche Infos und Praxis-Tips hatte ich gehofft!

        • Zur Kohlefaser noch was, mit 2-3% ist Volumenanteil gemeint. Nicht Gewicht!!! Bei Gewicht höchstens 0,5 bis 07% je nach Kohlefasern. Wenn du das mal testen willst, fang am besten mit ganz wenig an. Es gibt nach oben in jedem fall eine Schwellendosis, die habe ich aber noch nicht rausgefunden, ein bisschen zu viel und es wird un-druckbar. Wie gesagt, ziemlich tricky. Wichtig ist auch nach dem Druck stehen einzelne Fasern über das Druck Objekt raus. Die muss man natürlich unter entsprechenden Vorsichts Maßnahmen entfernen.

  • Lieben Dank, Stephan.

    Leider ist es nicht meine Preisklasse. Ich arbeite auf Saturn oder Anibic SE… wegen Druckgröße…..

  • Das ist definitiv ein Drucker, welcher interessant für mich sein könnte.
    Ich kaufe allerdings erst, wenn der Slicer-Zwang offiziell abgeschafft wurde.
    Der (spätere) Preis ist OK für mich – wenn er hält, was er verspricht.
    Danke für den Bericht, Stephan! Den Drucker hatte ich nicht auf dem Schirm.

  • Mehr als 50% Rabatt ist schon was, aber es sind immer noch 600 €, die da übern Thresen gehen.
    Ist es dann ein „Haben will“, oder ein brauchen (wegen sinnvoller Anwendung). Ich schwanke da auch noch.
    Aber da sind ja auch die Folgekosten, (über)große Waschmaschine, jede Menge Resin und Reinigungsflüssigkeit.
    Haben will sagt her damit, brauchen, grübelt noch ob es wirklich sonnvoll ist, in den Klotz zu investieren.
    Ist ja noch etwas Zeit, um sich eine gute Begründung für die eine, oder andere Entscheidung, zu überlegen. 😉

  • Danke für die Vorstellung > wäre glatt an mir vorbei gegangen 😀 😉

    So spannend ich den Jupiter auch finde, so glaube ich dass das für den privaten Gebrauch doch eine ganz schöne Kanone ist und wenige User, die so wie ich die Geräte für „Blödsinn“ einsetzen, sich so einen Ballermann in die Bude stellen…?!? …und erst die Reinigung, die Wash&Cure Plus „schluckt“ ja schon über 9 Liter!!! Flüssigkeit. Was wird das erst für ein Reinigungsmonster beim Jupiter?

    Nebenbei kommt ja noch die Sache mit der Druckplattenhaftung, die, wenn ich die Berichte/Probleme so richtig im Hinterkopf habe, mit der Größe ansteigt > vielleicht habe ich auch eine falsche Sicht da ich ja anders an die Sache rangehe wegen Fehlersuche etc. (dem Versprechen mit der „geringeren Haftung“ glaube ich erst wenn ich es sehe)

    Die Entwicklung finde ich aber trotzdem sehr interessant und bin gespannt was da noch alles auf uns zu kommt (zB der neue Anycubic Ultra)

    Erstmal sehen wie sich der Mars 3 Ultra schlägt, der immer noch nicht im Versand ist 🙁

    Wir bleiben gespannt…

    • Mir ist er glaub auch zu groß.

      Und ich bin ganz begeistert von den 35 Micron, daher mag ich den Mars 3 nimmer missen, durch die 35 Micron reduziert sich der Aufwand für die Nachbearbeitung bei den 28mm Minis, die ich grad drucke und mit Farbe versehe, halt doch nochmal. Bzw. die Qualität ist schöner, weniger Artefakte und schärfer. Da lang mir eine dünne Schicht Primer und die Sache ist erledigt. Bei 50 Micron ist der Unterschied zu einem gekauften Mini halt einfach größer.

      Also ich fürchte, mein nächster Resindrucker muss 35 Micron haben (oder gleichwertig drucken) und zwingend Wifi. Ich hoffe auf einen Mars 3 Pro.

      • Demnächst diesen mit nem 8K Mono Display 😉 . Aber alleine mit der autom. Refillfunktion ( neben dem Preis und den Kosten für Reinigung ) wird dieser wohl eher für semi- bis professionelle 3D-Druck-Fans konzipiert sein, welche Geld damit verdienen wollen. Aber mal wieder eine Evolution „hier mittleren Preissegment“ von Elegoo mit aktuell verfügbaren Komponenten anzubieten. Mag auch die Namensgebung von Elegoo ( Mars, Saturn, Jupiter demnächst Sol 😉 ) Ich pers. brauch den nur fürs Hobby nicht.

  • Ah…..es ist der 25.08 und du darfst jetzt berichten. Sehr gut.
    Die frage ist hier jetzt, will man ganz vorne mit dabei sein und kauft sich einen „early bird“ für kleines geld, oder man wartet auf eine viel teure reguläre Lieferung. Bei den erst Modellen, hat man immer das Risiko, dass sie noch nicht ganz perfekt sind. Klar, Elegoo bessert in so einem Fall schnell nach. Stress und Ärger ist es trotzdem. Man kann aber auch auf Rückläufer vom Elegoo Support warten,
    die sind dann auf alle Fälle überarbeitet, dürften am Anfang aber auch nicht günstig sein.
    ich weis echt nicht, was ich machen soll.
    Auf alle Fälle, vielen dank an dich Stephan, für den Bericht.

    • Ja.. Sperrstunde ist rum. Ist manchmal etwas doof, aber hey, man muss den Herstellern auch bissl entgegen kommen. Ich sags ganz ehrlich, der Reiz für mich ist der Preis, ob nun EarlyBird oder regulär Kickstarter, ein 50% Rabatt also gute 600,- Ersparnis lässt meinen Bestellfinger nervös werden und mein innerer Schwabe hüpft im Viereck: „so viel Geld gespart wenn ich den jetzt da bei Kickstarter kaufe“. Einen konkreten Anwendungsfall für diese Größe habe ich aber auch nicht.

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