3D-Drucker selber bauen mit igus

igus ist schon länger im 3D-Druck präsent. Von Führungen und Gleitlagern, über Energieketten und Spezial-Filament bis hin zum Druck kundenspezifischer Teile. Nun geht igus den nächsten Schritt. Sicher nicht völlig ohne Eigennutz bietet igus die komplette Konstruktion für einen Hochtemperatur-Drucker zum Download und verweist in dem Zusammenhang auf die Unterstützung der Hochleistungskunststoffe iglidur J350 und RW370 auf schmier- und wartungsfreie Filamente für die Fertigung von hitzebeständigen Bauteilen. 370°C an der Düse und 180°C für den Bauraum sind eine Ansage.

Nichts für China-Drucker, Prusa und Co. Natürlich wurde bei der Konstruktion auf igus Bauteile für Führungen, Lager, Spindeln und Spindelmuttern zurückgegriffen. Der Drucker hat schon was von einem Industriebackofen. Das Druckbett hat die Größe von 156x185mm² bei 150mm Arbeitshöhe. Die Blechteile dürften auch nicht selbst zu fertigen sein. Elektronik wird völlig ausgespart. Leider wird auch keine Unterstützung dazu angeboten. Wer es sich dennoch einfach mal ansehen möchte findet alles dazu auf der igus-Seite. In dem Blog von igus gibt es noch weitere 3D-Drucker und Beiträge zum Tema. Eine Übersicht gibt es auch als pdf-Datei inkl. umfangreicher Angaben zu den verschiedenen Filamenten von igus. Für den Bastler ist auf jeden Fall was dabei!
von: Uwe Reintzsch

5 Kommentare

  • Den Drucker gibte es in Aktion.
    Auf der Rapid.Tech + FabCon 3.D vom 25.06.2019 bis 27.06.2019, Messe Erfurt.
    Kommt jemand aus der gegend und sieht sich dort um ?

    • Region ist immer relativ. Für Südamerikaner liegen selbst Nordseeinseln in der Region! Erfurt ist nicht so weit aber mitten in der Woche! Wer hat da schon Zeit!

  • Da ist wohl jemand über die IGUS-Seiten gestolpert. Die „Anleitung“ ist das Verkaufsprospekt. die dort erwähnten bausätze sind extrem teuer
    das deltadingens ist supersimpel genauso wie ein anycubic deltakossel nur mit einer metallplatte
    igus hat doch gezeigt dass sie nicht kompatibel mit der reprapwelt sind. muss halt sehr viel von igus sein damit es überhaupt funktioniert. dann muss peinlich darauf geachtet werden wie man die sachen verbaut es gibt so enormviele unterschiede schon bei den plastiklagern von denen. die in unsere lagergehäause reinzupacken ist schon ein wissenschaft für sich und funktionieren tun sie dann doch nicht
    selbst schon mal ausgerechnet was der im bild gezeigte drucker kosten würde? genau. da kauf ich mir lieber anderthalb ultimaker 3 von

    • Es geht in erster Linie um den Hochtemperatur-Drucker und weniger um die anderen gezeigten Drucker. So ein Eigenbaudrucker wird mit Sicherheit nicht billig und ist auch nicht unbedingt was für Hobby-Drucker. Schon das igus-Material kostet einiges mehr als üblich. Der Ultimaker ist ein sehr guter Drucker aber nicht für Hochtemperatur mit 180°C im Bauraum geeignet. Somit hat die Bauanleitung von igus schon ihre Berechtigung und ich hab grad mit einem Kunden Kontakt aufgenommen für den das sehr interessant sein könnte.

    • Hui….. ruhig Brauner. Wir suchen unsere Inhalte, die uns interessieren und schauen dabei gerne über Tellerränder. Alles andere kann man hundertfach überall lesen. Da ist ein Drucker mit 180° im Bauraum natürlich mal interessant.

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