Detailfotos: Athorbot Buddy (Aktualisiert 08.10.)

Kommentierte Detailaufnahmen zum Athorbot Buddy & die (sehr einfache) Montage nochmal kurz im Bild..

Hier also ergänzend zum vorausgegangenen Unboxing Video nochmal Details zum Drucker und was mir während dem Zusammenbauen so durch den Kopf gegangen ist.  Den Athorbot gibts es in 4 verschiedenen Varianten, den kleinen Buddy 210x270x200mm mit Single DirectDrive Extruder, den habe ich hier.

Den Buddy gibts auch als „Buddy Couple“ mit Dual Bowden Extruder (2 in 1 Out „Chimera Prinzip“). Dann gibt es noch die Brother Varianten mit 300x300x400mm, auch wieder als Single DirectDrive Extruder und als Dual Bowden Variante Brother Couple. Ich hab meinen Athorbot Buddy von Amazon.de. (Amazon PartnerNet RefLink)

Steuerbox Athorbot Buddy

Ein Blick ins Innere der Steuerbox des Athorbot Buddy. Hübsch und aufgeräumt..

Oben einen einzelnen 40mm 24V Lüfter, der direkt mit dem Netzteil verbunden ist. Der Lüfter ist ungeregelt und lärmt, was das Zeug hält. Seine Überlebenschance beträgt exakt bis Montag, wenn der Postbote klingelt. Rechts haben wir das kleine RepRapDiscount Display mit SD-Kartenleser – solide Standardkost. Links im Bild der Kabelverhau ist die Buchse für Netzstecker nebst Sicherung und Schalter. In der Mitte ham wir:

MPK v1 Mainboard im Athorbot Buddy

Ich bin mir nicht ganz klar, wo das MPK v1 Board nun eigentlich herkommt, meine Recherche führte am Ende zu Hictop und deren MPX 0.3 Board, das zumindest gleich ausschaut. Als Firmware läuft eine recht alte Marlin, ich denk mal so um die Ecke 1.0.x.

Wir sehen oben die Motoranschlüsse mit fest verlöteten Allegro Treibern und das ein zweiter Extruder problemlos nachrüstbar ist, der Bett Level Sensor steckt schon (als Y-min Endstop), darunter haben wir einen zusätzlichen Sensoranschluss, hier könnte wohl ein Filament Sensor nachgerüstet werden(?).

Links sehen wir die Mosfets, der für das Heizbett ist nochmal mit zusätzlichem Kühlkörper – was wir nicht sehen, ist eine externe Platine mit Mosfet, was allerdings angesichts der deutlich geringeren Ströme in einem 24V System auch nicht tragisch ist (Herr Ohm sagt: mehr Spannung = weniger Strom und wo weniger Strom, da raucht auch nicht so schnell ein Stecker ab. Und als weitere Folge kann ein schwächeres Netzteil benutzt werden).

Was mir fehlt: ordentliche Doku des Board mit vollständiger Pinbelegung. Athorbot hat zwar eine Homepage, aber der Informationsgehalt der Seite ist recht dürftig. Außer den reinen FTDI USB Treiber findet sich dort zum aktuellen Zeitpunkt nichts. Hier muss Athorbot aber mal schleunigst nachbessern: Anleitung, Pinbelegung, Druckerprofile, die Firmware im Quellcode etc. pp müssen auch in der 300,- Euro Klasse einfach da sein.

Was mir nicht ganz so gut gefällt: die beiden Z-Motoren (oben Bildmitte) als Doppelmoppel in den Stecker gequetscht. Aber so im Großen und Ganzen habe ich da jetzt erst mal nix zu meckern. Sicher, so Stecker wie bei Creality & Tevo wären schöner gewesen.

Sehr nett und unerwartet dagegen, der Hersteller des Netzteils:

Meanwell liest man gerne

Vorbehaltlich der Echtheit, ist das Meanwell LRS-350-24 erste Wahl. Wer sich jetzt an den „nur 350W“ stört, der bedenke die 24V. Ordentliche Kabelschuhe sind auch noch mit dran. Fein.

Rahmenkonstruktion des Athorbot Buddy

Athorbot Buddy- stabiler 2040 Alurahmen komplett so vormontiert

Das Heizbett sitzt auf SC08SUU Lagerböcken, der Halter ist wieder Stahlblech

Y-Rahmen von hinten – stirnseitige Blechplatten, das schwarze sind Kabelhalter

Y-Motorhalter – die Langlöcher erlauben bissl Spiel bei der Riemenspannung, Endstop

Mit ca. 2,8mm Dicke ist das Alubett nun nicht grade üppig ausgefallen. Im Vergleich dazu das andere Extrem: mein Renkforce RF500 bringt satte 6mm Alu auf den Tisch. Das, was es dem Bett an Dicke fehlt, macht es mit einer leichten Welle zur Mitte hin wieder wett.. Ich denke, es wird hier auf eine Glasauflage rauslaufen, wenn sich das mit dem Bett-Sensor verträgt. Maximale BettTemperatur sind 130°C, die Heizung ist recht flott.

Irgendwann in diesem Leben bekomme ich noch mal einen Drucker mit einem ebenen Bett. Verdient hätte ich es langsam mal.

Y-Rahmen & Heizbett, das Alubett könnte etwas dicker sein, wenn ich das mal so anmerken darf

Die 2 Schrauben da in der Bildmitte dienen gleichzeitig als Anschlag für die Z-Rahmenkonstruktion. Langes Rummessen wie beim MK2 entfällt. Der Rahmen für Z hat an der Stelle entsprechende Aussparungen:

Schraubenkopf am Y-Rahmen dient  der Z-Achsenkonstruktion als Anschlag

So sieht der Teil des Rahmens insgesamt aus:

Bereits vormontierte X & Z-Achse un der SN04 Bett-Sensor hängt auch schon dran

Hier keine AluProfile, sondern relativ dicke Blechwinkel. Im Ergebnis (ich greife schonmal vor) ist das in Ordnung so. Gucken wir nochmal bissl genauer hin:

X-Idler..

X-Motorseite –  eine AntiWobble Nut hätte man noch ergänzen können

Nochmal X-Motor

Extruder Schlitten von vorne

von hinten, SC08 Lagerböcke, SN04 Bett-Sensor, einzig die Riemenbefestigung ist etwas komisch

Wohin man schaut, solide Metallteile, kein Plastik, kein Acryliczeugs, keine gedruckten Teile (bisher). Ich finde (noch) nix zu meckern. Den Riemen hab ich nochmal nachgespannt und mit Kabelbinder fixiert.

Die Art und Weise, wie der Extruderhalter hier einfach an die SC08 Lagerblöcke geschraubt ist, macht Eigenkonstruktionen für andere Extruder sehr einfach. Athorbot selbst setzt ja selber auch darauf: das optional erhältliche DualExtruder Update (150,- Euro) beinhaltet zunächst auch einfach Mal ein neues Montageblech. Erfahrungsgemäß kann man hier statt Blech aber auch einfach PETG, ABS oder Greentec/PLAtec nehmen und sich eigene Halter für welches Extruderkonzept auch immer basteln. Bin ich ehrlich gesagt sehr angetan von dieser Lösung. Die ist „bastelfreundlich“. Und das, wo ich doch gar kein Bastler bin.

DirectDrive Extruder

Ehrlich gesagt, erwarte ich nicht allzuviel von dem mitgelieferten Single Direct Drive Extruder des Buddy. Ich denke, die Bowdenversion des großen Bruders Athorbot Brother ist für die meisten Anwendungen kein Fehler.

Der Trend geht heute ja eindeutig zu Bowdensystemen, siehe auch wieder CR10 und Tevo Tornado. Theoretisch ist so ein DirectDrive Single Extruder bei Flexfilamenten im Vorteil, weil der Weg des Filaments nicht noch ewig durch einen Teflonschlauch muss. Auch kommt ein DirectDrive Extruder mit wesentlich kürzeren Retracts aus. Der Nachteil des DirectDrive Prinzips ist das hohe Gewicht des Extruders, hier hängt ja auch noch der recht massive Steppermotor mit auf der Achse und eine hohe bewegte Masse führt zu Artefakten im Druckbild (wulstige Ecken, Ringing) und eignet sich nicht für schnelles Drucken.

So kommt er an – bissl schief, sieht nicht schön aus, sollte aber kein Problem sein

Ich hab ihn dann mal nochmal zerlegt:

Extruder in Einzelteilen

Filamentführung durch den Extruder, 1.75mm Filament wird von oben zugeführt

Nun, das ist MK8 (oder MK10? diese Bezeichnungen sind etwas wirr) Standardkost, die Nase zwischen Idler und Gear „da unten“ soll bei Flexfilamenten das Ausbüchsen des Filaments verhindern.. obs ausreicht, muss man sehen. Bissl skeptisch bin ich schon, was Flex Material angeht, aber PLA & Co sollte kein Problem sein mit diesem Extruder.

Übrigens: die maximale Temperatur des HotEnds ist mit 250°C angegeben, allzu exotische Filamente wie PolyCarbonat oder Nylons dürften also schwierig werden.

Das Hotend, links die 2 Löcher dienen zur Montage am Extruder Schlitten

Hier ein Kritikpunkt: der HotEnd Thermistor ist lose, den kann ich beliebig herumschieben, jetzt wo das Kapton Band weg ist (ich wollte das Kapton Band neu machen, das war schief gewickelt). Das Verkrimpen hat den Thermistor auf jeden Fall nicht fixiert.

Weiss nicht, ob das nicht falsche Temperaturen bringt. (Nachtrag: ne, das passt trotzdem) Gut, wäre jetzt auch nicht so schwierig gewesen, das zu reparieren, aber es gefällt mir nicht, hier im nächsten Bild sieht man das nochmal besser: der Thermistor hängt komplett in der Luft, wie das vernünftig misst, wundert mich.

Ein luftgekühlter Temperatursensor?! (im Loch oben rechts)

Die Montage

Geht sehr schnell von statten, die englische, bebilderte Anleitung ist ausreichend. Die notwendigen Schrauben sind in klar beschrifteten Tütchen, Werkzeug wird mitgeliefert. Alles easy und auch von Erstkäufern zu schaffen.

Rahmenteile verbinden

Auf beiden Seiten den Z-Rahmen aufstecken und bei (1) bis zum Anschlag aufschieben, dann bei (2-4) mittels Hammermutter und M5 Bolzen verschrauben. Fertig. Das Resultat ist ordentlich stabil und wirkt so ganz vernünftig.

Extruder auf den Extruder Schlitten schrauben

Extruder einfach auf den Schlitten legen und bis zum Anschlag bei (4) ranschieben, dann mit den 2 M3 Schrauben bei (5) und (6) verschrauben.

Bauteillüfter ranschrauben

Der Luftkanal für Bauteillüfter könnte allerdings noch bissl stabiler sein, gut, ich biege den jetzt absichtlich vom Lüfter weg hier in dem Bild, aber das kann noch etwas optimiert werden.. Das ist ein gedrucktes Teil, ich glaub, da werfe ich nachher mal noch schnell das CAD Programm an und mach was stabileres. Zur Not tuts das allerdings wohl erst mal.

Nachtrag: der Bauteilkühler ist mir nun abgebrochen. Ein STL zum neu Drucken gibts inzwischen im Downnloadbereich auf der Athorbot Homepage.

Sodele, jetzt nur noch verkabeln und gut ist, dank der beschrifteten Stecker sollte das fix gehen und weil Athorbot rings um den Drucker Kabelschellen angeschraubt hat und die Kabelbäume schön mit Spiraldingern zusammengefasst sind, sollte das auch kein großes Problem werden.

Gebaut war er schnell.. aber… (hier mit PEI aufm Bett)

Zwischenfazit:

Ich kämpfe mit dem Bett Leveling und dem alternativ-flachen Bett. Wieder das  leidige 4 Schrauben Prinzip zum Nivellieren des Betts und wieder kommt man nicht vernünftig an die Drehdinger ran. Nerv. Habe ich zu fette Hände oder was?

Der Extruder ist ab Werk schonmal gleich komplett zu und klickt sich den Wolf. Nach ein paar Cold Pulls mit Nylon wird jetzt Material extrudiert. Der Lüfter der Steuerbox lärmt, der Lüfter am HotEnd ist nicht temperaturgeregelt – beides ist jetzt nicht so schön.

Mein positiver Eindruck vom Unboxing hat sich trotzdem weiterhin gehalten, gut, ein paar Kleinigkeiten habe ich jetzt zum Meckern gefunden, aber echte Showstopper sehe ich aktuell noch keine.

Nachtrag 07.10.2017:

Die Firmware des Athorbot ist komplett „dicht“, weder kann ich Einstellungen speichern, noch hab ich Zugriff auf die Athorbot Firmware, um sie mir selbst zu ändern. Werde jetzt mal Athorbot anschreiben und nach einer Version der Firmware fragen, bei der zumindest mal Speichern erlaubt ist. Zumal die Settings etwas hahnebüchen sind: Preheat für PLA bei 70°C Bett und 100% Fan?!

Bin endlich dazu gekommen, das andere Handbuch zu lesen. Es soll da eine steinalte Cura Version plus ein Druckerprofil im geschlossenen VIP Bereich der Athorbot Homepage geben. Das Dumme ist, dazu muss man sich registrieren. Eine direkte Registrierung auf der Homepage ist nicht möglich, man soll eine eMail mit der Seriennummer an den Support senden.

Defakto heisst das: ein Neukäufer eines Athorbot Drucker muss warten, bis der Support antwortet, bevor er mit seinem frisch gekauften Drucker was drucken kann. Erm, meine Laune schwindet gerade angesichts dieser sagen wir mal befremdlichen Vorgehensweise die Athorbot hier an den Tag legt. Ein Druckerprofil gehört direkt mit auf die SD-Karte, die beim Drucker mit drin zu liegen hat. Meine Meinung.

Ich geh jetzt mein eigenes Simplify3D Profil machen…

Nachtrag 08.10.
Erster Druck mit Problemen

Die Freischaltung habe ich bekommen, hätte ich mir allerdings sparen können: der Bereich für registrierte Nutzer ist im Grunde leer, bis auf PDFK Kopien der gedruckten Anleitung, eine Batman Figur und einen Standfuß für eine MIcrosoft XBox…

Wie ich bereits sagte, gibts keine Möglichkeit, die Firmware oder die Settings dauerhaft zu ändern. Das führte gleich schonmal zu einem Problem: Der Abstand Düse<>Bett ist fix hinterlegt in der Firmware. Der Sensor kommt ab Werk so eingestellt, dass das auf dem nackten Alu Bett passt, aber wer druckt schon auf nackten Alu?

Ich nicht ich hab mir eine dünne PEI Folie aufgeklebt (Restbestände vom Prusa MK2) und tja, wer hätte es gedacht: nun passt der Abstand nimmer, die Düse ist nun zu nah.

In der Firmware kann man den Offset nicht ändern. Man kann ihn in Simplify3D angeben oder den Offset als Start Script im Slicer definieren. Oder man nimmt Trick 17: Wir schicken erst mal alle Achse „nach hause“ (Auto-Home im Druckermenü – der Buddy hat Safe Home aktiviert, homed also in die Bettmitte), dann lege ich mir eine 0,75mm Fühlerlehre auf das PEI und schraube den Bettlevel Sensor soweit runter, dass er satt auf der Lehre aufliegt, dann stimmt nach dem nächsten Homing der Düsenabstand – so halbwegs. Ich werds mal mit 0,70mm nochmal testen, aber jetzt wollte ich endlich mal was drucken:

Erster Druck – nicht wirklich überragend

Gut, das sieht auf Fotos immer schlimmer aus als in Echt, vor allem mit nem glänzenden Silber Filament, aber die krieseligen Artefakte an quasi allen Wänden sind in Natura durchaus auch da und sind nicht schön.

Woher die kommen? Nun, so ganz klar ist mir das noch nicht, Tipps werden dankend angenommen. Am Filaments liegts nicht.

Ich teste aktuell Geschwindigkeit inkl. Jerk und Beschleunigungswerte und gleichzeitig diverse Düsentemperaturen aber so recht geht das nicht weg (und schon wieder nervt es mich, dass ich die Werte nicht speichern kann)

Anderer Blickwinkel


Also aktuell stellt sich deutliche Ernüchterung ein. Die nächste China Baustelle. Grummel. Als hätte ich nicht schon genug davon.

Fortsetzung folgt…

20 Kommentare

  • Hallo Allerseits!
    Ich bin neu im 3D-Druck und suche einen einfachen Drucker den ich „nur“ auspacken, zusammenbauen und dann drucken kann (max. 350€) Die „einfachen“ Restarbeiten am Athorbot traue ich mir zu. Eigentlich sah der Drucker für mich als Anfänger ganz gut aus, aber ich lese hier jetzt „Firmware dicht“ usw. Könnt ihr den Drucker trotzdem empfehlen oder doch besser eine Alternative?

    • Hallo Volker,

      es ist grad 14Tage her das Jan fast die selbe Frage gestellt hat.
      https://drucktipps3d.de/wort-zum-sonntag/#comment-1720
      Den Drucker schlechthin gibt es nicht. Ob der Drucker was für Dich ist hängt von Deinen Erwartungen ab. Wenn Du größere Eingriffe mit Veränderungen an der Firmware vor hast wohl eher nicht. So wirklich gern geben aber die wenigsten Hersteller die Firmware frei und für Anfänger halte ich es eher für unwahrscheinlich das da gleich ein solch tiefgreifender Eingriff erfolgt. Ansonsten gibt es eine riesige Auswahl an vormontierten Druckern in Prusa Bauform bis 350 €. Von Mehrfarbdruck bis großes Druckbett ist da alles dabei. Für eine Empfehlung währe also ganz nett Deine Anforderungen zu kennen und dann bereite Dich darauf vor mehr Empfehlungen zu erhalten als Dir lieb ist. Für Mehrfarbdruck find ich den https://www.gearbest.com/3d-printers-3d-printer-kits/pp_834265.html?wid=21 interessant und für große Druckobjekte den https://www.gearbest.com/3d-printers-3d-printer-kits/pp_976177.html? oder https://www.gearbest.com/3d-printers-3d-printer-kits/pp_778274.html?.

      • Hallo!
        Vielen Dank für die Infos. Den Post von meinem Vorgänger habe ich übersehen 🙁
        Mir geht es erst einmal um einen Einstieg. Der Drucker ist im Moment eher Mittel zum Zweck. Er sollte am besten ohne großen Aufwand in Betrieb zu nehmen sein. Ich möchte im ersten Schritt ein besonderes Gehäuse für mehrere Rasperry Pis drucken (max 202mm, daher wäre ein Drucker mit 210mm reichen). Da ich überwiegend Linux einsetze (soweit es denn geht) überlege ich dreimal bevor ich „Closed“ Software nutze. Ob ich später ein Update durchführen möchte/muss kann ich noch nicht sagen. Hängt davon ab, ob es Vorteile bringt.
        Vermutlich wird es bei den 3D-Druckern auch keinen geben, der alle Anforderungen erfüllt. Daher geht es um den besten Kompromiss.
        Der RAISCUBE R10 sieht ganz gut aus,wobei man von Gearbest nicht so viel gutes hört (habe noch nie da bestellt). Den Athorbot Buddy bekomme ich bei Amazon. Frage ist eben,ob ich damit glücklich bin und was ich tun kann, wenn er z.B. nicht das tut was er sollte nämlich sauber drucken.

        • Also, beim Athorbot ist der Quellcode der Firmware ja nun da. Damit ist er nun „offen“. Mechanik finde ich ordentlich beim Athorbot. Support dagegen grenzwertig. Druckqualität ist bei Creality aber besser.

          Du bekommst bei Amazon auch den CR-10 oder den CR-10 Mini. Beides keine schlechten Drucker und universell einsetzbar, für Deine Gehäuse kein Fehlgriff. Wie Uwe ja berichtet hat, sind die ja nun quasi auch (bald) offen.

          Auch die Wanhaos und den Anycubic i3 Mega kann man bei Amazon bekommen.

          Den Raiscube habe ich neulich bei Joe (3D Maker Noob auf Youtube gesehen), macht so auf den ersten Blick keinen schlechten Eindruck. Angeblich ist ein Raiscube auf dem Weg zu mir, aber nis ich da konkret was zu sagen kann, dürften paar Wochen vergehen.

        • Nun so richtig glücklich klingt Stephan mit dem Athorbot nicht zu sein und wenn ich das so richtig sehe überschlägt sich der Hersteller auch nicht unbedingt bei der Beseitigung der Probleme. Leider ist das mit der Kommunikation mit den Chinesischen Herstellern allgemein ein Problem dafür sind sie halt verdammt günstig. Nun 200x200x200 kann in etwa als Standard Druckbereich im Prusa Segment bezeichnet werden. Kleiner wirst Du kaum finden und es gibt sie extrem günstig. Mit vormontiert wird es schon deutlich übersichtlicher da es sich eigentlich erst seit dem Erscheinen des CR-10 immer stärker durchsetzt. Einer der Wenigen ist der von Stephan kürzlich getestete Wanhao Duplicator i3 Plus oder der Anycubic I3 MEGA. Ich würde beide als Standardkost bezeichnen. Den Raiscube hab ich nicht getestet aber nach dem was auf den Bildern zu sehen ist wurde da sehr stark beim CR-10 kopiert und den kann ich guten Gewissens empfehlen. Der Zonestar ist auch ein solcher Kandidat und wenn eine Farbe genügt kannst Du da noch etwas sparen. Mit 220×220 mm würde er ja genau Deiner Größe entsprechen. Da der CR-10 mini mit etwas kleinerem Druckbett als mein CR-10 versehen ist würde ich stark davon ausgehen, daß die Probleme mit dem beheizten Druckbett nicht so ausgeprägt oder nicht vorhanden sind. Bei der Größe von 300×220 kann aber auch nicht mehr wirklich von klein die Rede sein. Die Montage bei den 3 Geräten ist minimal und sollte auch von absoluten Leien zu bewältigen sein. Linux ist kein Problem da Cura auch für Linux frei verfügbar ist. Ich selber hab meinen CR-10 auch bei Gearbest gekauft. Die Kommunikation ist durch Sprache und Zeitverschiebung nicht ganz einfach. Unterm Strich lief es bei mir aber reibungslos und ich hatte nach 10 Tagen meinen Drucker. Das scheint nicht immer so zu laufen aber da ließ die Kommentare hier im Blog. Bei Problemen hast Du eine Anlaufstelle schon gefunden. Hier in Dresden gibt es im FabLab einmal im Monat einen 3D-Druck Stammtisch. Sicher auch in Deiner Nähe und für den CR-10 gibt es bereits eine recht große Community im Netz. Mehr wirst Du bei 350€ Budget nicht finden.

        • Stephan war mal wieder schneller aber wenn Du schnell bist gibt es den CR-10 mini mit 355€ nur knapp über dem Limit bei https://www.amazon.de/Creality-Mini-Drucker-Aluminium-300x220x300mm/dp/B075QZBPYZ/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1509586168&sr=8-5&keywords=CR-10
          Stephan die Sommerzeit ist vorbei.

    • Moin Volker,

      Ich kämpfe immer noch mit dem Athorbot. Die Firmware habe ich inzwischen im Quellcode erhalten. Allerdings noch keine Zeit gehabt, sie zu compilieren. Aber da besteht Hoffnung.

      Allerdings ist mir inzwischen der Lüfterhalter kaputt gegangen (der sitzt sehr tief und ist abgerissen, als ein Druck sich hochgewölbt hatte). Ist ein 3D gedrucktes Teil, wäre simpel zu ersetzen, aber Athorbot ist nicht in der Lage, mir ein Ersatz oder die passende STL Datei zu schicken. Also sitz ich nun den 2. Tag an Fusion und zeichne mir selber einen. Der Athorbot Support ist insgesamt nicht wirklich gut. Eine Community gibts es nicht. Insgesamt habe ich so das Gefühl, die bei Athorbot sind total unorganisiert. Das drückt die Stimmung deutlich bei mir.

      Die Druckqualität ist immer noch nicht berauschend. Basierend auf den Erfahrungen, die ich bisher mit dem Drucker gemacht hab, ist der Buddy als erster Drucker nicht die beste Wahl. Mit etwas Basteln kann man ihn gut machen, aber basteln wird man müssen.

      Alternativen. Hmmm.. aus der Liste von mir selbst getesteter Drucker: Der Wanhao i3plus schlägt sich ganz ordentlich, aber auch da hab ich nun paar Ecken und Kanten gefunden. Wenn Dich die Größe und der Kauf in China nicht abschreckt, den Tevo Tornado mag ich sehr gern. Aber wie Uwe schon sagte, ist es mit nem Rat immer bissl schwer, wenn man nicht weiß, was Du drucken willst.

  • Athorbot arbeitet beim Buddy Couple Dual Extruder mit fest verbauter modifizierter 2in 1out Diamond Düse mit 0,5mm Bohrung. Der Wechsel der Düse ist nicht vorgesehen. Ich hab zum Prusa und CR10 zusätzliche Düsen mit unterschiedlichen Durchmessern die ich noch nie gewechselt habe. Bislang arbeite ich nur mit 0,4mm Düsen. Wie seht ihr das. Ist der Austausch der Düse erforderlich? Welchen Durchmesser bevorzugt ihr?

    • Ich hab erst einmal eine andere Düse als eine 0,4er genutzt und das auch nur, weil ichs endlich Mal austesten wollte. War ne 0,8er Düse und ja, durch die dickeren und höheren Drucklinien geht es schneller, aber gleichzeitig muss ich mit dem Drucktempo runter, weil das HotEnd mit Schmelzen nicht nachkam. Im Endeffekt ja, nett, aber kann ich auch ohne Leben, so eilig hab ichs nicht.

      2-in-1-out kriegst auch von e3d oder als Clone mit wechselbarer Düse, wenn ich mich jetzt nicht völlig irre…

      Zum Athorbot ist mein Urteil noch offen, ich will jetzt mal den direkten Vergleich in der Druckqualität Wanhao i3 zu Athorbot sehen. Gegen CR10 / Tornado / Prusa MK2 hat der Athorbot aber in Sachen Druckqualität keine Chancen bisher.. Anders als bei der Tarantel ist der Rahmen allerdings gut beim Atherbot, vielleicht sollte ich echt das Upgrade zum Couple machen.

      • Sorry für die späte Antwort aber bei aller Arbeiterei muß auch ein Bowlingabend mit Freunden mal sein.
        Hab schnell noch mal auf https://e3d-online.com/ konnte dort aber nichts entdecken. Den Clone vom nicht existierenden Original hab ich unter https://www.banggood.com/2-in-1-out-0_4mm-Copper-Nozzle-Support-1_75mm-Filament-For-3D-Printer-p-1144122.html?rmmds=search entdeckt und die modifizierte Variante von Athorbot unter https://www.athorbot.com/collections/3d-printer-parts/products/athorbot-mixer-part-for-the-upgradation-of-buddy-and-brother-3d-printer. Zum Düsenwechsel sind beide Versionen eher ungeeignet.
        Beim Dremel hatte ich mit der 0,4mm Düse regelmäßig Probleme durch Verstopfung an den anderen Druckern bislang nicht. Die 0,3mm Düse am CR-10 hab ich dennoch bislang nicht ausprobiert. Die 0,06 mm Schichtdicke hab ich bislang auch nicht benötigt. Da die 0,4mm Düsen nicht verstopfen hab ich auch die 0,5mm Düse nicht eingebaut. Also frag ich mich, ob ich mir darüber unnötig einen Kopf zerbreche oder mir damit Probleme einhandle.

        • Wie, der Uwe hat noch Freizeit, hier steht immer noch der A8 Clone, der sich nicht von selber montieren will 😉

          Den Cyclops: https://e3d-online.com/cyclops, den hatte ich im Kopf. Und für den kriegste auch Düsen.. 90 Britische Pfund sind dann allerdings ne Ansage.

          Ich seh den Sinn mit den Düsen nur in den Extremen: eine 0,25er Düse für kleinste Details, eine 0,8 oder größer fürs Grobe / Schnelle.

          • Stooooop! Bei mir stehen im Moment die Kunden Schlange! Es geht auf de Jahreswechsel zu und jeder möchte nur mal schnell…. Durfte letztes Wochenende in Deiner Nähe mal schnell im Sternchen-Club 2 Heber für einen Umbau zum Jahreswechsel aufmessen, und jetzt sitz ich hier und konstruiere. Die Kabel am MK2X wollen auch nicht von allein wachsen aber ich hab grad keine Zeit! Wenn dann mal wieder Ruhe einzieht…
            Darf man bei 0,8 mm noch von Düse sprechen? Die 0,4mm sind schon die optimale Größe und einzig der Gedanke an die nervigen Verstopfungen am Dremel lösen eine leichte Panik bei mir aus. Ansonsten gefällt mir die Cyclops nicht so richtig da das Filament keinen geraden Weg durch das Hotend hat.

  • Stephan ich möchte Dir ja Recht geben. Dem Kunden einfach nur die Hardware an den Kopf zu schmeißen und jetzt sieh zu wie Du damit zurecht kommst ist Mist. Ich weiß im Moment nur nicht, ob das beim CR-10 mit den chinesischen Dateinamen gecrackte Version oder nicht vertrauenswürdig tatsächlich besser ist oder ob es auf das Selbe hinausläuft. Ich hab den gesamten Inhalt der Speicherkarte gezippt und weggespeichert aber zur Installation fehlt mir der Mut.

    • Im Grunde ist das genauso Mist, ja. Allerdings hat Creality inzwischen den Vorteil, dass es eine Community dazu gibt, wo ich diese Infos inzwischen finden kann. Athorbot hat das nicht.

      Hmm.. und wenn mans genau nimmt, ist das beim Tevo Tornado ja auch so gewesen. Bei beiden meiner zwei Tevo Druckern war die SD-Karte, wo das Zeug hätte drauf sein sollen, leer. Also defakto kam auch der Tornado ohne alles.

      Ich hab aktuell das Problem, dass der Athorbot nicht ordentlich druckt. Das Druckbild ist einfach schlecht und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich bin ratlos, wo ich ansetzen muss.

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