Alternative Slicer für den Dremel Ideabuilder
Die mitgelieferte Dremel Slicer Software ist zwar leicht zu bedienen, lässt aber so manche Funktion vermissen. Gerade auch im wichtigen Bereich Supportmaterial zum Stützen der Drucke. Abhilfe schaffen kostenlose Slicer von Drittanbietern, die ich hier mal kurz vorstelle.
Immer wieder muss man lesen, der Dremel sei proprietär und man könne keine andere Software damit benutzen. Das ist so nicht richtig.
Richtig ist, Dremels Ideabuilder verwendet ein spezielles, nicht so sehr verbreitetes Dateiformat *.g3drem (eigentlich ist das Format x3g), aber es gibt inzwischen mehrere Alternativen zur eingeschränkten Dremel Software:
Autodesk PrintStudio
Kostenlos für Windows & Mac. Durch die wie Dremel sagt, enge Kooperation mit Autodesk ist es nicht verwunderlich, dass der Autodesk Slicer schon direkt gut funktionierende Voreinstellungen für den Dremel mitbringt, die Nutzung ist fast genau so einfach, wie die Dremel Software. Gut ist: automatisches Erstellen von Supportmaterial (manuell teils sehr nervig – aber immerhin geht es). Sehr gut gefallen haben mir die Rafts und die Reparaturfunktion von heruntergeladenen STL Vorlangen aus Thingiverse & Co. Gibt’s für Win & Mac, Dremel verlinkt auf der Dremel Software Seite direkt zum Download.
Windows 3D Builder
Der in Windows 10 mitgeliefert Windows 3D Builder soll ebenfalls in der Lage sein, Druckdaten für den Dremel Ideabuilder aufzubereiten und per USB zu drucken, kann ich leider nicht testen, der Dremel steht im Keller. Die etwas spielzeughaft anmutende Windows App (*seufz*) hat mir vor allem wegen ihrer Editierfunktionen von heruntergeladenen STL Dateien gefallen.
Außer Konkurrenz und Teuer:
Simplify3D
Leider nicht kostenlos, sondern mit 130 Euro schon teuer, ist Simplify3D, für das es nicht mal eine Demoversion gibt. Ich greife schon mal vor: es ist den Preis tatsächlich wert, Test folgt – allerdings wirkt es auf Anfänger aufgrund der vielen Einstellungen durchaus etwas respekteinflössend.